www.wikidata.de-de.nina.az
Regierungsprasident RP ist in Baden Wurttemberg Bayern Hessen und Nordrhein Westfalen fruher auch in anderen deutschen Staaten oder Landern die Bezeichnung des Leiters der zugehorigen Landesbehorde Bezirksregierung Regierung Regierungsprasidium oder Der Regierungsprasident die fur einen Regierungsbezirk zustandig ist Die Amtsinhaber sind ausser in Bayern politische Beamte und werden vom jeweiligen Ministerprasidenten ernannt Als Spitzenbeamte werden sie nach Besoldungsordnung B besoldet Je nach Einwohnerzahl des Regierungsbezirkes beginnt die Besoldung in Gruppe B 7 bzw B 8 Der standige Vertreter eines Regierungsprasidenten tragt die Amtsbezeichnung Regierungsvizeprasident zumindest sofern es sich hierbei um einen Beamten handelt anderenfalls lautet der Diensttitel stellvertretender Regierungsprasident Geschichte des Amtes BearbeitenDie Behorde eines Regierungsprasidenten wurde durch die Stein Hardenbergschen Reformen 1808 in Preussen eingefuhrt und ersetzte dort die seit 1723 bestehenden Kriegs und Domanenkammern als Mittelinstanz Mit der Verordnung wegen verbesserter Einrichtung der Provinzialbehorden vom 30 April 1815 wurde das preussische Staatsgebiet dann in zehn Provinzen aufgeteilt die jeweils in zwei oder mehr Regierungsbezirke geteilt wurden Aufgrund der ungenauen Kompetenzzuweisung von Oberprasidenten und Regierungsprasidenten zueinander war eine Vereinfachung der staatlichen Mittelinstanz in Preussen bis zur Auflosung des Staates 1947 standiges Thema Die Hohenzollerschen Lande waren die einzige Preussische Provinz deren Regierungsprasidenten auch die Befugnisse eines Oberprasidenten hatten Wahrend der Zeit des Deutschen Reiches gab es vor allem in den grosseren Bundesstaaten ebenfalls Regierungsprasidien als Mittelinstanz der staatlichen Verwaltung allerdings teilweise unter einer anderen Bezeichnung Kreise in Bayern und Wurttemberg Provinzen in Hessen Landeskommissarbezirke in Baden Kreishauptmannschaften in Sachsen Die Amtsbezeichnungen des Leiters der Behorde wurde in der Zeit des Nationalsozialismus der preussischen Bezeichnung Regierungsprasident angeglichen Nach 1945 wurden Regierungsbezirke fur Mittelbehorden der staatlichen Verwaltung in den Flachenstaaten der Westzonen ausser in Schleswig Holstein und dem Saarland eingerichtet In der sowjetischen Zone gab es Regierungsbezirke nur in Sachsen Anhalt Leiter und Namensgeber dieser Behorden war der Regierungsprasident In den 1980er Jahren erfolgte allerorten der Austausch der Behordenbezeichnung Regierungsprasident in durch Regierungsprasidium in In folgenden Landern gibt es keine Regierungsprasidien mehr Rheinland Pfalz seit 2000 Sachsen Anhalt seit 2003 Niedersachsen seit 2005 Sachsen hier hiess der Regierungsprasident vom 1 August 2008 bis zur Zusammenfuhrung der drei ehemals selbststandigen Landesdirektionen in Chemnitz Dresden und Leipzig mit Wirkung vom 1 Marz 2012 zur Landesdirektion Sachsen Prasident der LandesdirektionLiteratur BearbeitenKlaus Schwabe Hrsg Die preussischen Oberprasidenten 1815 1945 Deutsche Fuhrungsschichten in der Neuzeit Bd 15 Budinger Forschungen zur Sozialgeschichte 1981 Boldt Boppard am Rhein 1985 ISBN 3 7646 1857 4 Jorg Bogumil Steffen Kottmann Verwaltungsstrukturreform die Abschaffung der Bezirksregierungen in Niedersachsen Schriftenreihe der Stiftung Westfalen Initiative Band 11 Ibbenburener Vereinsdruckerei Ibbenburen 2006 ISBN 3 932959 48 5 PDF Wilhelm Volkert Hrsg Handbuch der bayerischen Amter Gemeinden und Gerichte 1799 1980 Munchen 1983 ISBN 3 406 09669 7 Marita Krauss Rainer Jedlitschka Hrsg Verwaltungselite und Region Die Regierungsprasidenten von Schwaben 1817 2017 Munchen 2017 Normdaten Sachbegriff GND 4177413 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Regierungsprasident Deutschland amp oldid 234615777