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Der Kreis Mulheim am Rhein war von 1816 bis 1932 ein Landkreis im Regierungsbezirk Koln Er gehorte zunachst zur preussischen Provinz Julich Kleve Berg und ab 1822 zur Rheinprovinz Kreisstadt war Mulheim am Rhein Das ehemalige Kreisgebiet gehort heute zur kreisfreien Stadt Koln und zum Rheinisch Bergischen Kreis Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Verwaltungsgeschichte 3 Einwohnerentwicklung 4 Landrate 5 Literatur 6 EinzelnachweiseVorgeschichte BearbeitenNach der Niederlage von Napoleon Bonaparte in der Volkerschlacht bei Leipzig im Oktober 1813 wurde zur Verwaltung der eroberten Gebiete am 23 Oktober 1813 ein Zentralverwaltungsdepartement etabliert Im November 1813 wurde auf dem Gebiet des ehemaligen Herzogtums Berg und der Herrschaften Gimborn Homburg und Wildenburg das Generalgouvernement Berg mit Verwaltungssitz in Dusseldorf gebildet Am 27 Januar 1814 wurden schliesslich im Generalgouvernement vier Kreise mit den Hauptorten Dusseldorf Elberfeld Mulheim am Rhein und Wipperfurth unter der Leitung von jeweils einem Kreisdirektor gebildet 1 Der Kreis Mulheim am Rhein umfasste aus dem vorher bestehenden Arrondissement Mulheim die Kantone Bensberg Hennef Konigswinter Mulheim und Siegburg Verwaltungsgeschichte Bearbeiten nbsp Landkreis Mulheim nach einer Tuschezeichnung Durch den Wiener Kongress wurde das Grossherzogtum Berg am 31 Mai 1815 Preussen zugesprochen 1816 wurde die preussische Verwaltungseinteilung in Provinzen Regierungsbezirke und Kreise eingefuhrt Dabei wurde auch der Kreis Mulheim am Rhein gegrundet der im Wesentlichen das Gebiet der Kantone Bensberg und Mulheim am Rhein umfasste Der Kreis war in neun Burgermeistereien gegliedert die wahrend der Franzosenzeit als Mairien gegrundet worden waren Burgermeisterei Bensberg heute Teil von Bergisch Gladbach Burgermeisterei Gladbach heute Teil von Bergisch Gladbach Burgermeisterei Heumar heute Teil des Stadtbezirks Koln Porz Burgermeisterei Merheim heute Teil der Stadtbezirke Koln Mulheim und Koln Kalk Burgermeisterei Mulheim am Rhein heute Teil des Stadtbezirkes Koln Mulheim Burgermeisterei Odenthal die heutige Gemeinde Odenthal Burgermeisterei Overath die heutige Stadt Overath Burgermeisterei Rosrath die heutige Stadt Rosrath Burgermeisterei Wahn heute Teil des Stadtbezirks Koln Porz Nach der Einfuhrung der Gemeindeordnung fur die Rheinprovinz von 1845 bildeten alle Burgermeistereien des Kreises jeweils eine Gemeinde 2 Mulheim am Rhein und Gladbach erhielten 1856 die Rheinische Stadteordnung Seit 1863 hiess die Stadt Gladbach amtlich Bergisch Gladbach Das Kreisgebiet umfasste 1885 eine Flache von 388 43 km 3 Am 1 Mai 1901 schied die Stadt Mulheim am Rhein aus dem Kreis aus und wurde ein eigener Stadtkreis Der Kreissitz des seitdem als Landkreis bezeichneten Kreises verblieb in Mulheim obwohl der Kreistag am 10 Juli 1913 die Verlagerung des Sitzes nach Bergisch Gladbach als einziger kreisangehoriger Stadt beschlossen hatte Dieser Beschluss wurde jedoch wegen des nahen Ausbruchs des Ersten Weltkriegs nicht mehr umgesetzt Merheim wurde am 1 April 1914 zusammen mit der Stadt Mulheim am Rhein in die Stadt Koln eingemeindet 4 Heumar wurde 1928 in Porz umbenannt und am 1 Juli 1929 wurden Porz und Wahn zu einer Gemeinde mit dem Namen Porz zusammengeschlossen 5 Der nunmehr noch aus der Stadt Bergisch Gladbach und den funf Gemeinden Bensberg Odenthal Overath Porz und Rosrath bestehende Landkreis Mulheim am Rhein wurde am 1 Oktober 1932 mit dem Kreis Wipperfurth zum Rheinisch Bergischen Kreis mit Sitz in Bergisch Gladbach zusammengeschlossen Einwohnerentwicklung BearbeitenJahr Einwohner1816 0 27 447 6 1828 0 32 794 6 1871 0 57 821 3 1880 0 69 629 3 1900 106 476 7 1910 0 78 938 7 1925 0 63 960 7 Landrate Bearbeiten1816 1820 Ludwig Josef von Spies Bullesheim 1820 1821 Franz von Munch Bellinghausen auftragsweise 8 1821 1852 Heinrich Schnabel 1831 1832 Friedrich Hohenschutz vertretungsweise in Abwesenheit von Schnabel 1852 1862 Oskar Danzier 1862 1863 Hugo Carl Forst auftragsweise 1863 1867 Maximilian von Nesselrode Ehreshoven 1867 1868 Wolter Josef Burgers interimistisch 1868 1906 Eduard von Niesewand 1906 1919 Hermann von Schlechtendal 1918 1932 Matthias EberhardLiteratur BearbeitenJohann Bendel Heimatbuch des Landkreises Mulheim am Rhein Geschichte und Beschreibung Sagen und Erzahlungen Faksimiledruck der 2 und 3 Auflage Koln Mulheim 1925 Koln 1981 ISBN 3 921232 05 8Einzelnachweise Bearbeiten Johann Josef Scotti Sammlung der Gesetze und Verordnungen Band 3 Grossherzogtum Berg Dusseldorf Wolf 1822 S 1515 Landesbibliothek Bonn Gemeindeordnung fur die Rheinprovinz 1845 1 a b c Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen 1885 Archive in NRW Burgermeisterei Merheim Memento des Originals vom 20 Oktober 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www archive nrw de Stadtverwaltung 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WipperfurthEhemalige nordrhein westfalische Land Kreise Aachen 1816 1971 Aachen 1972 2009 Ahaus Altena Arnsberg Beckum Bergheim Erft Bielefeld Bonn Borken 1816 1974 Brilon Buren Coesfeld 1816 1974 Detmold Dinslaken Duren 1816 1971 Dusseldorf Mettmann Erkelenz Geilenkirchen Heinsberg Geldern Grevenbroich Halle Westf Hoxter 1816 1974 Iserlohn Julich Kempen Krefeld Koln Lemgo Lippstadt Lubbecke Ludenscheid Ludinghausen Meschede Minden Moers Monschau Munster Paderborn 1816 1974 Rees Rhein Wupper Kreis Schleiden Selfkantkreis Geilenkirchen Heinsberg Siegen Siegkreis Soest 1817 1974 Steinfurt 1816 1974 Tecklenburg Unna 1930 1974 Warburg Warendorf 1816 1974 Wiedenbruck Wittgenstein 50 962222222222 7 0041666666667 Koordinaten 50 57 44 N 7 0 15 O Normdaten Geografikum GND 4102271 3 lobid OGND AKS VIAF 233717116 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kreis Mulheim am Rhein amp oldid 237592674