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Der Kreis Bielefeld war ein von 1816 bis 1972 bestehender Kreis zunachst im zur preussischen Provinz Westfalen gehorenden Regierungsbezirk Minden sowie ab 1946 47 im nordrhein westfalischen Regierungsbezirk Detmold Er umfasste zuletzt das unmittelbare Umland der Stadt Bielefeld Die Stadt selbst hatte bis 1878 zum Kreis gehort und war dann als eigener Stadtkreis ausgegliedert worden beherbergte aber nach wie vor die Kreisverwaltungsbehorden Von 1878 bis 1969 trug der Kreis die amtliche Bezeichnung Landkreis Bielefeld Am 1 Januar 1973 fiel das Kreisgebiet durch die kommunale Neuordnung grosstenteils an die Stadt Bielefeld ansonsten an den Kreis Gutersloh 1 Wappen Deutschlandkarte52 016667 8 516667 Koordinaten 52 1 N 8 31 OBasisdaten Stand 1972 Bestandszeitraum 1816 1972Bundesland Nordrhein WestfalenRegierungsbezirk DetmoldLandschaftsverband Westfalen LippeVerwaltungssitz BielefeldFlache 273 45 km2Einwohner 167 100 31 Dez 1971 Bevolkerungsdichte 611 Einwohner je km2Kfz Kennzeichen BIKreisschlussel 05 7 31Kreisgliederung 22 GemeindenLandrat Klaus Schwickert SPD Lage des Kreises Bielefeld in Nordrhein WestfalenKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Lage 1 2 Nachbarkreise 2 Geschichte 2 1 Vorgeschichte 2 2 1816 1841 2 3 1841 1930 2 4 1930 1969 2 5 1970 1973 2 6 Bevolkerungsentwicklung 3 Politik 3 1 Ergebnisse der Kreistagswahlen ab 1946 3 2 Landrate 3 3 Wappen 4 Kfz Kennzeichen 5 Literatur 6 Quellen und Weblinks 7 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenLage Bearbeiten Der Kreis Bielefeld lag zu beiden Seiten des Teutoburger Waldes und hatte mit seiner Nordosthalfte Anteil an der Ravensberger Mulde und im Sudwesten an der Emssandebene Nachbarkreise Bearbeiten Der Kreis grenzte 1972 im Uhrzeigersinn im Norden beginnend an die Kreise Herford Lemgo Detmold Paderborn Wiedenbruck und Halle Westf sowie an die als Enklave von ihm umschlossene kreisfreie Stadt Bielefeld Geschichte BearbeitenVorgeschichte Bearbeiten Das Kreisgebiet gehorte ursprunglich zur Grafschaft Ravensberg die seit 1648 zu Brandenburg Preussen gehorte Von 1719 bis 1807 lag es im preussischen Verwaltungsgebiet Minden Ravensberg und deckte den grosseren Teil des Amtes Sparrenberg mit der Stadt Bielefeld und Teilen der Vogteien Heepen Schildesche Brackwede und Werther ab Nach der Besetzung durch das napoleonische Frankreich gehorte das Kreisgebiet seit 1807 zum Distrikt Bielefeld des Weser Departements im Konigreich Westphalen Aus den alten Vogteien wurden Kantone gebildet darunter im Bielefelder Raum die Kantone Bielefeld Brackwede Heepen Schildesche und Werther 2 1811 kam es zu Anderungen der Verwaltungsgliederung da das nordlich des Johannisbachs gelegene Gebiet des Distrikts Bielefeld von Frankreich annektiert wurde Jollenbeck Theesen Vilsendorf und Brake gehorten nun zum franzosischen Kanton Enger im Arrondissement Minden des Departements der Oberen Ems 3 Im verkleinerten Distrikt Bielefeld der nun zum Departement der Fulda des Konigreichs Westphalen gehorte kam es ebenfalls zu einigen Anderungen Die Dornberger Bauerschaften kamen vom Kanton Werther zum Kanton Schildesche Der Kanton Heepen gab Milse an den Kanton Schildesche und Heepen Senne das fortan Senne II hiess an den Kanton Brackwede ab Der Kanton Brackwede verlor Steinhagen an den Kanton Brockhagen 4 Nach der Ruckeroberung durch Preussen im Jahre 1813 gehorte das gesamte Ravensberger Land zunachst zum Zivilgouvernement zwischen Weser und Rhein und ab 1815 zur neuen preussischen Provinz Westfalen Die in der napoleonischen Zeit eingerichteten Kantone und Burgermeistereien bestanden zum grossten Teil unverandert fort 1816 1841 Bearbeiten Der 1816 gegrundete Regierungsbezirk Minden einer von drei Regierungsbezirken in der Provinz Westfalen wurde mit Wirkung vom 1 November 1816 durch Verordnung der Koniglichen Regierung in Minden vom 18 Oktober 1816 in zwolf Kreise gegliedert darunter der Kreis Bielefeld mit Sitz in Bielefeld Der Kreis wurde gebildet aus dem Kanton Bielefeld dem Kanton Brackwede dem Kanton Schildesche einschliesslich Theesen Vilsendorf und Brake sowie dem Kanton Heepen ausser Elverdissen das zum Kreis Herford kam Der Kreis gliederte sich in eine Stadt und funf weitere Gemeinden unter denen Brackwede Heepen und Schildesche den Rang einer Burgermeisterei hatten 5 6 Isselhorst wurde von der Burgermeisterei Brackwede mitverwaltet und Dornberg von der Burgermeisterei Schildesche Unterhalb dieser Ebene existierten Dorfer Bauerschaften und Guter die nicht durchgehend als Gemeinden im heutigen Sinne konstituiert waren 7 nbsp Lage des Kreises im Regierungsbezirk Minden 1816 1831Verwaltungsbezirk Orte Bauerschaften GuterBielefeld Stadt und Feldmark BielefeldBrackwede Burgermeisterei Brackwede Brock Quelle Vorstadt Gadderbaum Sandhagen Senne I Senne II UmmelnDornberg Babenhausen Deppendorf ab 1817 Grossdornberg Hoberge Kirchdornberg Niederdornberg Gut UrentrupHeepen Burgermeisterei Altenhagen Bronninghausen Grafinghagen Heepen Hillegossen Lamershagen Lippe Lubrassen Gut Lubrassen Gut Eckendorf teilweise Milse Gut Milse Gut Niedermuhlen bis 1828 Oldentrup Sieker Stieghorst UbbedissenIsselhorst Ebbesloh Hollen Holtkamp Isselhorst NiehorstJollenbeck Burgermeisterei ab 1832 Niederjollenbeck Oberjollenbeck ab 1832 Schildesche Burgermeisterei Brake Gellershagen Weichbild Dorf Schildesche Gut Brodhagen Bauerschaft Schildesche Stift Schildesche Arrode Schildesche Theesen VilsendorfAm 20 April 1817 wurde die Bauerschaft Deppendorf aus dem Kreis Halle Westf in den Kreis Bielefeld umgegliedert 1828 wurde das Gut Niedermuhlen in die Feldmark der Stadt Bielefeld eingegliedert Zum 1 Januar 1832 wurde die Burgermeisterei Jollenbeck mit den Ortschaften Niederjollenbeck und Oberjollenbeck vom Kreis Herford in den Kreis Bielefeld umgegliedert ebenso ein 2 km grosses Gebiet von Elverdissen nach Brake Fur die damalige Zeit ungewohnlich folgte die Verwaltungsgliederung des Kreises Bielefeld nicht uberall der kirchlichen Gliederung Ubbedissen Lamershagen Grafinghagen und Senne II waren ins evangelische Kirchspiel Oerlinghausen eingepfarrt obwohl Oerlinghausen selbst seit jeher nicht zu Ravensberg sondern zum Furstentum Lippe gehorte Diese Zuordnung anderte sich erst in der zweiten Halfte des 19 Jahrhunderts mit der Grundung eigener Kirchengemeinden in Ubbedissen und Senne II Die Vorstadt Gadderbaum war trotz ihrer politischen Zugehorigkeit zu Brackwede nach Bielefeld eingepfarrt Ansonsten entsprachen die politischen Verwaltungsbezirke im Wesentlichen dem Umfang der gleichnamigen Kirchspiele 8 1841 1930 Bearbeiten Mit der Einfuhrung der Westfalischen Landgemeindeordnung von 1841 wurden die bisherigen Verwaltungsbezirke zu Amtern 9 Unterhalb dieser Ebene wurden nun bis 1845 flachendeckend Gemeinden im Sinne der Landgemeindeordnung konstituiert Unter anderem gingen die Bauerschaft Lubrassen in der Gemeinde Heepen und die Bauerschaft Lippe in der Gemeinde Ubbedissen auf Aus Hoberge und dem Gut Uerentrup wurde die Gemeinde Hoberge Uerentrup aus Niederdornberg und Deppendorf die Gemeinde Niederdornberg Deppendorf und aus Lamershagen und Grafinghagen die Gemeinde Lamershagen Grafinghagen gebildet 10 11 Danach gliederte sich der Kreis Bielefeld in eine amtsfreie Stadt und sechs Amter mit 34 amtsangehorigen Gemeinden 8 12 Amt Gemeinden Stand 1845 amtsfrei Stadt BielefeldBrackwede Brackwede Gadderbaum Sandhagen Quelle Senne I Senne II UmmelnDornberg Babenhausen Grossdornberg Hoberge Uerentrup Kirchdornberg Niederdornberg DeppendorfHeepen Altenhagen Bronninghausen Heepen Hillegossen Lamershagen Grafinghagen Oldentrup Sieker Stieghorst UbbedissenIsselhorst Ebbesloh Hollen Holtkamp Isselhorst NiehorstJollenbeck Niederjollenbeck OberjollenbeckSchildesche Brake Gellershagen Milse Bauerschaft Schildesche Weichbild Dorf Schildesche Theesen VilsendorfDas Amt Isselhorst wurde schon 1847 mit dem Amt Brackwede zum Amt Brackwede Isselhorst zusammengeschlossen das einige Jahre spater nur noch Amt Brackwede hiess 13 Die Amter Schildesche und Jollenbeck wurden teilweise in Personalunion von einem Amtmann verwaltet 1883 wurde Sandhagen Gadderbaum aus dem Amt Brackwede ausgegliedert und bildete fortan das Amt Gadderbaum Die Ortsbezeichnung Sandhagen geriet seitdem ausser Gebrauch 1878 wurde die Stadt Bielefeld als Stadtkreis aus dem Kreis ausgegliedert Die Kreisverwaltung des in Landkreis Bielefeld umbenannten Restkreises verblieb in Bielefeld 1893 wurde Milse aus dem Amt Schildesche in das Amt Heepen umgegliedert 13 Zum 1 April 1900 wurde der vorstadtisch gepragte Teil von Gadderbaum ein Gebiet von 2 33 km in die Stadt Bielefeld eingemeindet ebenso zum 1 August 1907 ein 2 01 km grosses Gebietsstuck von Quelle an der Ostseite des Bielefelder Passes nbsp Lage des Kreises im Regierungsbezirk Minden 1832 1947 Stadtkreis Bielefeld ab 1878 nicht eingezeichnet nbsp Lage und Gebietsstand von Stadt und Landkreis 1878 1907 nbsp Lage und Gebietsstand von Stadt und Landkreis 1907 19301930 1969 Bearbeiten nbsp Lage und Gebietsstand von Stadt und Landkreis 1930 1947 nbsp Lage von Stadt und Landkreis im Regierungsbezirk Detmold 1947 1968Am 1 Oktober 1930 kam es zu einer umfangreichen kommunalen Neuordnung deren Hauptzweck die Vergrosserung der Stadt Bielefeld war 14 0 79 km im Westen von Hoberge Uerentrup wurden nach Bielefeld eingemeindet Grossdornberg gab das Wohngebiet Wellensiek mit 0 51 km an Bielefeld ab Der grosste Teil von Gellershagen mit 3 62 km wurde nach Bielefeld eingemeindet die restlichen 1 74 km fielen an Babenhausen Theesen gab seinen Untertheesen genannten und 1 34 km grossen Sudteil an Bielefeld ab Das Dorf Schildesche mit 4 01 km wurde vollstandig nach Bielefeld eingemeindet Der grosste Teil der Bauerschaft Schildesche mit 4 07 km wurde nach Bielefeld eingemeindet 1 87 km fielen an Vilsendorf und 0 98 km an Brake Heepen gab 3 20 km grosse Gebietsteile an den Heeper Fichten und im Raum Baumheide an Bielefeld ab Oldentrup gab 0 07 km an Bielefeld ab Sieker wurde mit 6 59 km vollstandig nach Bielefeld eingemeindet Der grosste Teil von Stieghorst mit 5 08 km wurde nach Bielefeld eingemeindet die restlichen 0 26 km kamen zu Senne I Gellershagen Bauerschaft und Dorf Schildesche Sieker sowie Stieghorst waren damit keine selbstandigen Gemeinden mehr Aufgrund der Eingemeindung des grosseren Teils des Amts Schildesche in die Stadt Bielefeld wurde das Amt aufgelost Brake kam zum Amt Heepen sowie Theesen und Vilsendorf zum Amt Jollenbeck Der Landkreis gliederte sich nun in 5 Amter mit 29 Gemeinden Amt Gemeinden Stand 1 Oktober 1930 Brackwede Brackwede Ebbesloh Hollen Holtkamp Isselhorst Niehorst Quelle Senne I Senne II UmmelnDornberg Babenhausen Grossdornberg Hoberge Uerentrup Kirchdornberg Niederdornberg DeppendorfHeepen Altenhagen Brake Bronninghausen Heepen Hillegossen Lamershagen Grafinghagen Milse Oldentrup UbbedissenGadderbaum GadderbaumJollenbeck Niederjollenbeck Oberjollenbeck Theesen Vilsendorf1934 verlor Gadderbaum seinen Status als Amt und wurde zu einer amtsfreien Gemeinde mit eigener Ortspolizeibehorde Mit der offiziellen Auflosung Preussens und damit auch der Provinz Westfalen durch den Alliierten Kontrollrat 1947 und der vorhergehenden Grundung des Landes Nordrhein Westfalen im Jahr 1946 wurde der Regierungsbezirk Minden und damit der Landkreis Bielefeld Teil des neuen Landes Nordrhein Westfalen Durch den Beitritt des Landes Lippe zum Land Nordrhein Westfalen im Jahr 1947 1948 formal vollzogen wurde der Regierungsbezirk Minden 1947 um die lippischen Gebiete vergrossert Dem nun nach dem neuen Verwaltungssitz als Regierungsbezirk Detmold bezeichneten Bezirk kurzzeitig und anfanglich als Regierungsbezirk Minden Lippe bezeichnet gehorte der Kreis Bielefeld bis zu seiner Auflosung an Nieder und Oberjollenbeck wurden am 10 August 1952 zur Gemeinde Jollenbeck zusammengeschlossen Brackwede erhielt 1956 das Stadtrecht und wurde 1959 amtsfrei 13 Der Sitz des Amts Brackwede verblieb in Brackwede Am 31 Dezember 1961 wurden 0 54 km der Gemeinde Babenhausen nach Bielefeld umgegliedert 1963 wurde Else Zimmermann SPD zur Landratin des Kreises Bielefeld gewahlt Sie war damit die erste Landratin eines Landkreises der Bundesrepublik Deutschland Am 1 Januar 1965 gab Brake im Raum Baumheide ein Gebiet von 0 56 km an Bielefeld ab 1965 erhielt auch Senne II das Stadtrecht und wurde in Sennestadt umbenannt Ab dem 1 Oktober 1969 trug der Landkreis die Bezeichnung Kreis Bielefeld 15 nbsp 1930 9 Aug 1952 Nieder und Oberjollenbeck noch eigenstandige Gemeinden nbsp 10 Aug 1952 1959 Die Gemeinde Jollenbeck entstand 1952 nbsp 1959 1964 Brackwede wurde 1959 amtsfrei nbsp Der Landkreis vom 1 Januar 1970 bis zum 31 Dezember 19721970 1973 Bearbeiten nbsp Vergleich der Gebietsstande 1972 und 1973 nbsp Die mit dem Landkreis fusionierte Stadt Bielefeld am 1 Januar 1973Im Rahmen der nordrhein westfalischen Gebietsreform gab es im Zuge der Umsetzung des Gesetzes zur Neugliederung des Kreises Wiedenbruck und von Teilen des Kreises Bielefeld vom 4 Dezember 1969 am 1 Januar 1970 einige Umgemeindungen sowohl innerhalb des Kreises als auch zwischen dem Kreis Bielefeld und den benachbarten Kreisen Ebbesloh Hollen der grosste Teil von Isselhorst Niehorst sowie ein kleiner Teil von Ummeln wurden in die Stadt Gutersloh Kreis Wiedenbruck eingegliedert Die aus den Gemeinden Schloss Holte Amt Verl Kreis Wiedenbruck Stukenbrock Amt Schloss Neuhaus Kreis Paderborn sowie einem kleinen Teil von Sende Amt Verl neu gebildete Gemeinde Schloss Holte Stukenbrock wurde dem Kreis Bielefeld angegliedert Ein weiterer kleiner Teil von Sende wurde in Sennestadt eingegliedert Holtkamp Quelle und Ummeln sowie ein kleiner Teil von Isselhorst wurden in die Stadt Brackwede eingegliedert Das Amt Brackwede wurde aufgelost Rechtsnachfolger wurde die Stadt Sennestadt Senne I und Sennestadt wurden amtsfrei 16 Der Kreis Bielefeld gliederte sich vor seiner Auflosung zuletzt in funf amtsfreie Stadte und Gemeinden sowie 17 amtsangehorige Gemeinden in drei Amtern Amt Gemeinden Stand 31 Dezember 1972 amtsfrei Brackwede Stadt Gadderbaum Schloss Holte Stukenbrock Senne I Sennestadt Stadt Dornberg Babenhausen Grossdornberg Hoberge Uerentrup Kirchdornberg Niederdornberg DeppendorfHeepen Altenhagen Brake Bronninghausen Heepen Hillegossen Lamershagen Grafinghagen Milse Oldentrup UbbedissenJollenbeck Jollenbeck Theesen VilsendorfDie Gebietsreform wurde im Raum Bielefeld mit dem Gesetz zur Neugliederung der Gemeinden und Kreise des Neugliederungsraumes Bielefeld Bielefeld Gesetz vom 24 Oktober 1972 abgeschlossen durch das am 1 Januar 1973 folgende Anderungen in Kraft traten 17 Die Stadte Bielefeld Brackwede und Sennestadt die Gemeinden Gadderbaum Babenhausen Grossdornberg Kirchdornberg Niederdornberg Deppendorf Altenhagen Brake Bronninghausen Heepen Hillegossen Lamershagen Grafinghagen Milse Oldentrup Ubbedissen Jollenbeck Theesen und Vilsendorf sowie die grossten Teile der Gemeinden Senne I Hoberge Uerentrup und Schrottinghausen Kreis Halle Westf wurden zur neuen kreisfreien Stadt Bielefeld zusammengeschlossen Weiterhin wurden kleinere Teile der Stadte und Gemeinden Hager Isingdorf Steinhagen alle Kreis Halle Westf und Spenge Kreis Herford eingemeindet Ferner erfolgte die Festlegung der Gliederung Bielefelds neben der Kernstadt Mitte in die sieben Stadtbezirke Brackwede Senne Gadderbaum Dornberg Heepen Jollenbeck und Sennestadt Spater wurden mit Schildesche und Stieghorst zwei weitere Bezirke eingerichtet Schloss Holte Stukenbrock wurde in den neu gegrundeten Kreis Gutersloh eingegliedert Ein kleiner Teil der von Senne I wurde in die Stadt Gutersloh umgemeindet und ein kleiner Teil von Hoberge Uerentrup in die neu gegrundete Gemeinde Steinhagen beide Kreis Gutersloh Der Kreis Bielefeld und die Amter Dornberg Heepen und Jollenbeck wurden aufgelost Rechtsnachfolgerin ist die Stadt Bielefeld Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten nbsp Bevolkerungsentwicklung im Kreis Bielefeld von 1816 bis 1970Die folgende Ubersicht zeigt die Einwohnerzahlen des Kreises Bielefeld nach dem jeweiligen Gebietsstand Anderungen des Gebietsstandes ergaben sich hauptsachlich durch die Eingliederung der Gemeinden Nieder und Oberjollenbeck und Abtrennung von Teilen der Gemeinde Brake 1832 die Auskreisung der Stadt Bielefeld 1878 Umgliederungen von verschiedenen Gemeinden und Gemeindeteilen in die Stadt Bielefeld 1900 1907 1930 1961 und 1965 sowie die Eingliederung der Gemeinde Schloss Holte Stukenbrock 1970 Bei den Zahlen handelt es sich um Volkszahlungsergebnisse oder deren Fortschreibung 18 19 20 21 Die Angaben beziehen sich ab 1871 sowie fur 1946 auf die Ortsanwesende Bevolkerung und ab 1925 auf die Wohnbevolkerung Vor 1871 wurden die Einwohnerzahlen nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt Jahr Einwohner1816 31 Dez 30 0921818 31 Dez 30 2831822 31 Dez 30 7231825 31 Dez 32 9021831 31 Dez 35 3461834 31 Dez 41 1681837 31 Dez 43 1171840 31 Dez 45 9031843 31 Dez 46 2391846 3 Dez 47 4771849 3 Dez 47 508 Jahr Einwohner1852 3 Dez 47 8761855 3 Dez 46 3331858 3 Dez 47 9091861 3 Dez 49 8031864 3 Dez 53 1371867 3 Dez 55 8121871 1 Dez 59 1681880 1 Dez 40 1231885 1 Dez 43 7441890 1 Dez 48 1301895 1 Dez 53 096 Jahr Einwohner1900 1 Dez 0 57 6071905 1 Dez 0 65 7921910 1 Dez 0 74 1521925 16 Juni 0 83 7721933 16 Juni 0 64 2021939 17 Mai 0 72 2161946 29 Okt 0 92 8101950 13 Sep 101 2841961 6 Juni 129 4641970 27 Mai 160 2961971 31 Dez 167 100Politik BearbeitenErgebnisse der Kreistagswahlen ab 1946 Bearbeiten In der Liste werden nur Parteien und Wahlergemeinschaften aufgefuhrt die mindestens zwei Prozent der Stimmen bei der jeweiligen Wahl erhalten haben 22 Stimmenanteile der Parteien in Prozent Jahr SPD CDU FDP BHE KPD1946 55 1 34 0 0 4 31948 52 8 39 4 0 3 2 4 61952 51 1 36 1 9 98 2 31956 55 1 27 0 12 7 5 201961 53 3 35 2 11 51964 55 6 34 5 0 9 91970Landrate Bearbeiten 1817 1837 Franz von Borries 1837 1876 Wilhelm von Ditfurth 1876 1877 Max von Wurmb 1877 1878 Rudolf von Borries kommissarisch 1878 1909 Franz von Ditfurth 1910 1937 August Beckhaus DNVP DVP NSDAP 1938 1943 Heinrich Martin Rutten NSDAP 1943 1945 Erich Hartmann NSDAP 1945 9999 Artur Ladebeck SPD 1946 1947 Kurt Baurichter SPD 1947 1961 Franz Specht SPD 1961 1963 Erich Deppermann SPD 1963 1967 Else Zimmermann SPD 1967 1972 Klaus Schwickert SPD Wappen Bearbeiten nbsp Altes Kreisschild daneben das Wappen des Altkreises Halle nbsp WappenDas am 23 August 1961 genehmigte Wappen des Kreises zeigte in Silber drei rote Sparren die beiden unteren belegt mit einem Zahnrad zwischen den beiden oberen drei Flachsbluten Die Sparren sind dem Wappen der Grafschaft Ravensberg entlehnt und sind eines der haufigsten Symbole in den Kommunal und Kreiswappen in Minden Ravensberg Die Flachsbluten spielen auf die Bedeutung der Leineweberindustrie im Ravensberger Land und daruber hinaus an Insbesondere Bielefeld war Standort grosser Spinnereien wie der Ravensberger Spinnerei Das Zahnrad symbolisiert die Industrie im Landkreis da der Kreis eines der industriellen Zentren Ostwestfalens war Kfz Kennzeichen BearbeitenAm 1 Juli 1956 wurde dem damaligen Landkreis bei der Einfuhrung der bis heute gultigen Kfz Kennzeichen das Unterscheidungszeichen BI zugewiesen Es wird in der Stadt Bielefeld durchgangig bis heute ausgegeben Literatur BearbeitenWilhelm von Ditfurth Bericht uber die statistischen und sonstigen Verhaltnisse sowie uber die Resultate der Verwaltung des Kreises Bielefeld fur den Zeitraum von 1837 bis inclusive 1859 Bielefeld 1860 ULB Munster Wilhelm von Ditfurth Statistische Darstellung des Kreises Bielefeld Bielefeld 1863 1871 ULB Munster Gustav Engel Der Stadt und Landkreis Bielefeld Kreis und Stadthandbucher des Westfalischen Heimatbundes Heft 11 Munster 1950 Fritz Koppe Bielefeld Stadt und Landkreis Naturschutzfuhrer des Westfalischen Heimatbundes Heft 7 Munster 1963 Quellen und Weblinks BearbeitenTerritoriale Entwicklung des Kreises Bielefeld Einwohnerzahlen der Gemeinden des Kreises 1864 Einwohnerzahlen der Gemeinden des Kreises 1910 Michael Rademacher Einwohnerzahlen der Gemeinden des Kreises 1925 und 1939 Online Material zur Dissertation Osnabruck 2006 In eirenicon com Abgerufen am 14 Mai 2023 Einzelnachweise Bearbeiten Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 320 Eintheilung des Districtes Bielefeld In Gesetz Bulletin des Konigreichs Westphalen 18 Mai 1808 S 137 ff abgerufen am 13 April 2010 Digitalisat Albrecht Lasius Der franzosische Kayserstaat unter der Regierung des Kaysers Napoleon des Grossen Digitalisat 1812 S 204 abgerufen am 21 April 2010 Territorial Eintheilung des Districts Bielefeld In Gesetz Bulletin des Konigreichs Westphalen Band 2 20 November 1812 S 421 abgerufen am 13 April 2010 Digitalisat Karte von Bielefeld mit angrenzenden Gemeinden Nicht mehr online verfugbar In Online Kartendienst der Stadt Bielefeld 1827 archiviert vom Original am 7 April 2010 abgerufen am 14 April 2010 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bielefeld01 de Informationen zur Historischen Karte von 1827 Absatz Verwaltungseinteilung Vermessungs und Katasteramt der Stadt Bielefeld 2005 abgerufen am 14 April 2010 Alfred Bruns Hrsg Westfalenlexikon 1832 1835 Nachdrucke zur westfalischen Archivpflege Westfalisches Landesamt fur Archivpflege Munster 1978 a b Seemann Geographisch statistisch topographische Ubersicht des Regierungsbezirks Minden PDF 802 kB 1843 S 52 57 abgerufen am 23 April 2010 Landgemeindeordnung fur die Provinz Westfalen Digitalisat PDF 1 6 MB In Gesetz Sammlung fur die Koniglichen Preussischen Staaten 31 Oktober 1841 abgerufen am 14 April 2010 Verordnung Nr 713 Digitalisat In Amtsblatt der Regierung Minden 17 November 1843 S 360 abgerufen am 22 April 2010 Gemeinde Eintheilung des Amts Dornberg In Amtsblatt der Regierung Minden 8 September 1845 abgerufen am 22 April 2010 Topographisch statistisches Handbuch des Regierungs Bezirks Minden Digitalisat 1866 S 12 abgerufen am 22 April 2010 a b c Landkreis Bielefeld Hrsg 150 Jahre Landkreis Bielefeld 1966 Gesetz uber die Erweiterung des Stadtkreises Bielefeld PDF 7 kB Nicht mehr online verfugbar In Gesetz Sammlung fur die Koniglichen Preussischen Staaten 11 Juni 1930 S 1 archiviert vom Original am 18 Juli 2011 abgerufen am 14 April 2010 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www bielefeld de Bekanntmachung der Neufassung der Kreisordnung fur das Land Nordrhein Westfalen vom 11 August 1969 im Gesetz und Verordnungsblatt fur das Land Nordrhein Westfalen Jahrgang 1969 Nr 2021 S 670 ff Gesetz zur Neugliederung des Kreises Wiedenbruck und von Teilen des Kreises Bielefeld In recht nrw de 4 Dezember 1969 abgerufen am 1 Mai 2010 Statistisches Bundesamt Hrsg Historisches Gemeindeverzeichnis fur die Bundesrepublik Deutschland Namens Grenz und Schlusselnummernanderungen bei Gemeinden Kreisen und Regierungsbezirken vom 27 5 1970 bis 31 12 1982 W Kohlhammer Stuttgart Mainz 1983 ISBN 3 17 003263 1 S 320 Statistisches Landesamt Nordrhein Westfalen Gemeindestatistik des Landes Nordrhein Westfalen Bevolkerungsentwicklung 1816 1871 Dusseldorf 1966 S 56 59 Statistisches Landesamt Nordrhein Westfalen Gemeindestatistik des Landes Nordrhein Westfalen Bevolkerungsentwicklung 1871 1961 Dusseldorf 1964 S 64 65 Statistisches Landesamt Nordrhein Westfalen Die Wohnbevolkerung in den Gemeinden Nordrhein Westfalens 1970 Ergebnisse der Volkszahlung am 27 Mai 1970 Dusseldorf 1972 S 41 Statistisches Jahrbuch fur die Bundesrepublik Deutschland 1973 Quelle Jeweiliges Heft des Statistischen Landesamtes LDS NRW Mauerstr 51 Dusseldorf mit den Wahlergebnissen auf der Kreisebene Ehemalige Land Kreise in Nordrhein Westfalen Vor der Grundung Nordrhein Westfalens im heutigen Gebiet Nordrhein Westfalens aufgeloste Land Kreise Bilstein Blankenheim Bochum Brakel Bunde Dortmund Duisburg Dusseldorf Elberfeld Eslohe Essen Geilenkirchen Gelsenkirchen Gemund Gimborn Gladbach Grevenbroich Neuss Gummersbach Hagen Hamm Hattingen Heinsberg 1816 1932 Homburg Horde Kempen Krefeld Lechenich Lennep Medebach Mettmann Mulheim am Rhein Mulheim an der Ruhr Neuss Opladen Rahden Rheinbach Rheinberg Ruhrort Schwelm Solingen Solingen Lennep Uckerath Waldbrol WipperfurthEhemalige nordrhein westfalische Land Kreise Aachen 1816 1971 Aachen 1972 2009 Ahaus Altena Arnsberg Beckum Bergheim Erft Bielefeld Bonn Borken 1816 1974 Brilon Buren Coesfeld 1816 1974 Detmold Dinslaken Duren 1816 1971 Dusseldorf Mettmann Erkelenz Geilenkirchen Heinsberg Geldern Grevenbroich Halle Westf Hoxter 1816 1974 Iserlohn Julich Kempen Krefeld Koln Lemgo Lippstadt Lubbecke Ludenscheid Ludinghausen Meschede Minden Moers Monschau Munster Paderborn 1816 1974 Rees Rhein Wupper Kreis Schleiden Selfkantkreis Geilenkirchen Heinsberg Siegen Siegkreis Soest 1817 1974 Steinfurt 1816 1974 Tecklenburg Unna 1930 1974 Warburg Warendorf 1816 1974 Wiedenbruck WittgensteinKreise und Stadtkreise in der Provinz Westfalen Kreise Ahaus Altena Arnsberg Beckum Bielefeld Bilstein Bochum Borken Brakel Brilon Bunde Buren Coesfeld Dortmund Ennepe Ruhr Kreis Eslohe Gelsenkirchen Hagen Halle Westf Hamm Hattingen Herford Horde Hoxter Iserlohn Lippstadt Lubbecke Ludinghausen Medebach Meschede Minden Munster Olpe Paderborn Rahden Recklinghausen Schwelm Siegen Soest Steinfurt Tecklenburg Unna Warburg Warendorf Wiedenbruck WittgensteinStadtkreise Bielefeld Bocholt Bochum Bottrop Buer Castrop Rauxel Dortmund Gelsenkirchen Gelsenkirchen Buer Gladbeck Hagen Hamm Herford Herne Horde Iserlohn Ludenscheid Lunen Minden Munster Osterfeld Recklinghausen Siegen Wanne Eickel Wattenscheid Witten Normdaten Geografikum GND 62954 6 lobid OGND AKS VIAF 136628981 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kreis Bielefeld amp oldid 233713075