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Lage um 1811 Basisdaten 1811 Bestehen 1811 1813Kaiserreich FrankreichPrafektur OsnabruckEinwohner 415 818 1811 1 Gliederung 4 Arrondissements41 KantonePrafekt Charles Louis de Keverberg de KesselAufgegangen in Konigreich HannoverKonigreich PreussenGrossherzogtum OldenburgLage in den Hanseatischen DepartmentsDas Departement de l Ems Superieur kurz Ems Superieur deutsch Departement der Oberen Ems oder Ober Ems kurz Oberemsdepartement oder Ober Ems Departement war ein Departement des ersten franzosischen Kaiserreiches im heutigen Nordwestdeutschland Es bestand von 1811 bis November 1813 als eines der drei hanseatischen Departements 2 Prafektur des Departements war Osnabruck Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Prafekte 4 Gliederung 5 Siehe auch 6 Literatur 7 EinzelnachweiseLage BearbeitenDas Departement lag im aussersten Nordosten des Kaiserreichs Frankreich Im Sudosten begrenzte die Weser das Departement im Suden die Werre die Aa der Johannisbach und der Teutoburger Wald Im Westen reichte das Departement bis an die namensgebende Ems bis fast hinauf zu ihrer Mundung in den Dollart bzw die Nordsee Weitere Flusse im Departement waren die Hase und die Hunte Der Norden reichte bis etwa an eine Linie sudlicher Dollart sudlicher Jadebusen Das Gebiet hatte im Suden Anteil an den Mittelgebirgen Teutoburger Wald und Wiehengebirge lag aber ganz uberwiegend in der Norddeutschen Tiefebene Grosste Stadte waren Minden und der Hauptort Osnabruck Das Departement grenzte zuletzt 1814 im Nordosten und Osten an das franzosische Departement der Wesermundungen im Sudwesten und Suden an das Konigreich Westphalen Departements der Fulda und der Aller im Sudwesten an das Grossherzogtum Berg im Westen an das Departement der Lippe und im Norden an das Departement Ost Ems letztere drei Departements alle zum Kaiserreich Frankreich gehorend Das Gebiet lag im heutigen Nordteil von Ostwestfalen und im Tecklenburger Land beides Nordrhein Westfalen und im heutigen ostlichen und sudostlichen Niedersachsen Das ehemalige Departement umfasste im heute niedersachsischen Gebiet ganz oder teilweise das Osnabrucker Land das Emsland und das Oldenburger Land davon vor allem den sudlichen Teil Oldenburger Munsterland Geschichte Bearbeiten nbsp Die Hanseatischen Departements Das Departement entstand als eines der drei hanseatischen Departements zum 1 Januar 1811 infolge der Annexion des Gebietes durch Frankreich Dazu wurden im Wesentlichen herangezogen das gesamte Gebiet rechts der Ems vom Departement Ost Ems bis hinauf zur Mundung der Hessel darunter der nordostliche Teil des Departements der Ems bisher zugehorig zum Grossherzogtum Berg also im Wesentlichen der bergische Distrikt Lingen ohne ehemalige Kantone Nordhorn Emlingkamp Emlichheim und ohne Teile des Kantons Lingen Der Kanton Tecklenburg wechselte spater zum Oberems Kanton Osnabruck Der Rest blieb im neuen Kanton Lingen Ebenso zu Frankreich kamen der nordlich gelegene Teil von Telgte Ostbevern bis Milte und Fuchtorf die den neuen Kanton Ostbevern bildeten der sudliche Teil des Herzogtums Oldenburg dieser als Oldenburger Munsterland bezeichnete Teil des Herzogtums bildete den Grossteil des Distrikts Quakenbruck der Teil des Departements der Weser bisher zugehorig zum Konigreich Westphalen der links der Weser und nordlich des Johannisbachs der Aa und des Schwarzbachs lag Der beim Konigreich verbliebene Sudteil wurde grosstenteils dem Departement der Fulda eingegliedert Dies betraf folgende westphalische Distrikte Distrikt Osnabruck grosstenteils der Distrikt blieb bestehen und um den Kanton Versmold ehemals Distrikt Bielefeld sowie die Kantone Tecklenburg ehemals bergischer Distrikt Lingen vergrossert Im Gegenzug wurden seine nordlichen ehemaligen Kantone Quakenbruck und Ankum dem Kanton Quakenbruck sowie der Kanton Furstenau dem Kanton Lingen uberstellt Distrikt Minden grosstenteils Der Distrikt blieb abzuglich der Kantone Haddenhausen Hausberge Hille Oldendorf Reineberg Windheim ganz oder teilweise erhalten Der Distrikt wurde im Gegenzug um den Kanton Werther Bunde Enger alle ehemals Kanton Bielefeld sowie den Kanton Uchte ehemals Distrikt Rinteln vergrossert Distrikt Bielefeld kleinere Teile der Distrikt blieb im Konigreich Westphalen erhalten Der Kanton Werther wurde aber dem Distrikt Minden angegliedert der Kanton Versmold dem Distrikt Osnabruck Amt Meppen des Herzogtum Arenberg Meppen Dieses Gebiet rechts der Ems wurde Teil des Distrikt Lingen Nach der Niederlage Napoleons in der Volkerschlacht bei Leipzig wurde das Departement nach einer kurzen Zeit der Restaurierung der alten Territorien und provisorischer Verwaltungsgebiete folgendermassen aufgeteilt Der uberwiegende Teil des Departements kam zum Konigreich Hannover Dies waren im Wesentlichen der Distrikt Osnabruck ohne Kantone Versmold Tecklenburg und Ostbevern und Lengerich der Distrikt Lingen ohne Kantone Bevergern und Ibbenburen Teile des Distrikts Quakenbruck Kantone Diepholz Vorde Ankum und einen kleinen Teil aus dem Distrikt Minden Kanton Uchte Ein weiterer Teil fiel an das wiederhergestellte und zum Grossherzogtum erhobene Oldenburg Diese Gebiete umfassten im Wesentlichen den Distrikt Quakenbruck ohne Kantone Diepholz Vorde Ankum Die spateren bzw ehemaligen preussischen Gebiete also der Distrikt Minden ohne Kanton Uchte sowie der Sudteil des Distrikts Osnabruck Kantone Versmold Tecklenburg und Ostbevern und Lengerich sowie der Sudteil des Distrikts Lingen Kantone Bevergern und Ibbenburen wurden zunachst Teil des preussischen Zivilgouvernements zwischen Weser und Rhein und spater Teil der Provinz Westfalen Der tecklenburgische Teil bildete den Nordostteil des Regierungsbezirks Munster Kreis Tecklenburg Der ehemals minden ravensbergische Teil wurde zum Nordteil des Regierungsbezirks Minden Teile der Kreise Bunde Minden und Halle Westf sowie vollstandig Rahden Prafekte BearbeitenCharles Louis de Keverberg de KesselGliederung Bearbeiten nbsp Gliederung in die DistrikteDas Departement war um 1811 in folgende Arrondissements auf Deutsch auch als Distrikt oder Unterprafektur bezeichnet und zugehorige Kantone unterteilt Distrikt Einwohner 1811 KantoneOsnabruck 131 557 Bramsche Dissen Essen Iburg Lengerich Melle Osnabruck Stadt Osnabruck Land Ostbevern Ostercappeln Tecklenburg und VersmoldLingen auch Distrikt Meppen 81 680 Bevergern Freren Furstenau Haselunne Ibbenburen Lingen Meppen Papenburg und SogelMinden 104 808 Bunde Enger Levern Lubbecke Minden Petershagen Quernheim Rahden Uchte und WertherQuakenbruck 97 793 Ankum Cloppenburg Diepholz Dinklage Friesoythe Loningen Quakenbruck Vechta Vorden und WildeshausenSiehe auch BearbeitenFranzosische Departements in Mitteleuropa von 1792 bis 1814 Napoleonische Post in NorddeutschlandLiteratur BearbeitenAntoinette Joulia Ein franzosischer Verwaltungsbezirk in Deutschland Das Oberemsdepartement 1810 1813 in Osnabrucker Mitteilungen 80 1973 S 21 102 Helmut Stubbe da Luz Franzosenzeit in Norddeutschland 1803 1814 Napoleons Hanseatische Departements Bremen 2003 ISBN 3 86108 384 1 Albrecht Friedrich Ludolph Lasius Der Franzosische Kayser Staat unter der Regierung des Kaysers Napoleon des Grossen im Jahre 1812 Ein Geographisch Historisches Handbuch Erste Abtheilung Osnabruck Johann Gottfried Kissling 1813 Seite 168 Google Books Einzelnachweise Bearbeiten Peter Adolph Winkopp Hrsg Der Rheinische Bund Almanach Imperial 1812 Paris S 399 Bibliotheque nationale de France Hanseatische Departements Bouches de l Elbe Elbmundung Bouches du Weser Wesermundung Ems Superieur Oberems 52 492815 7 855225 Koordinaten 52 30 N 7 51 O Normdaten Geografikum GND 5031457 9 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Departement de l Ems Superieur amp oldid 235603438