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Der Teutoburger Wald ist ein bis 446 4 m u NHN 1 hohes Mittelgebirge im Niedersachsischen Bergland Es liegt heute in Niedersachsen und Nordrhein Westfalen und erstreckt sich vom Tecklenburger Land vorbei an Osnabruck und durch Bielefeld bis nach Horn Bad Meinberg im Sudosten Bis ins 17 Jahrhundert trug der Gebirgszug mit dem sudostlich anschliessenden Eggegebirge den Namen Osning und wird manchmal auch heute noch so genannt 2 Teutoburger Wald Osning Karte des Teutoburger Waldes mit WeserberglandKarte des Teutoburger Waldes mit WeserberglandHochster Gipfel Barnacken 446 4 m u NHN Lage Niedersachsen und Nordrhein Westfalen Deutschland Teil des Niedersachsischen BerglandesKoordinaten 51 54 N 8 49 O 51 895556 8 813611 446 4 Koordinaten 51 54 N 8 49 Of1 Uberregional bekannt ist der Teutoburger Wald vor allem weil man lange annahm dort habe die Varusschlacht auch Hermannsschlacht oder Schlacht im Teutoburger Wald zwischen Romern und Germanen im Jahr 9 n Chr stattgefunden Zu den touristischen Anziehungspunkten gehoren das Hermannsdenkmal sowie die Externsteine und die Dorenther Klippen Hochster Berg ist der Barnacken Der Teutoburger Wald gilt als langster Hohenzug Deutschlands Inhaltsverzeichnis 1 Name 2 Geographie 2 1 Lage 2 2 Naturparks 2 3 Berge 2 4 Wasserscheiden und Fliessgewasser 2 5 Stadte 3 Geologie 3 1 Entstehungsgeschichte 3 2 Kamme 4 Besiedlungsgeschichte 5 Tourismus 5 1 Wandern 5 2 Gesundheit 5 3 Sehenswurdigkeiten 6 Literatur 7 Filmdokumentation 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseName Bearbeiten Beschreibung und Zuschreibung des Osning als den taciteischen Saltus Teutoburgiensis durch Ferdinand von Furstenberg 2 Ausgabe von 1672 Im Jahr 1616 wurde der Osning durch den Geografen und Historiker Philipp Cluver in Teutoburger Wald umbenannt 3 eine Ubersetzung des Namens teutoburgiensis saltus des Gebietes wo dem romischen Schriftsteller Tacitus zufolge die Varusschlacht clades Variana die Varusniederlage stattfand in der ein romisches durch ein germanisches Heer unter Fuhrung des Cheruskerfursten Arminius besiegt wurde Cluver grundete seine Annahme auf den dort vorhandenen Teutberg Als erster schloss sich der Blomberger Pastor Johannes Piderit 1627 dieser Meinung an 4 Eingang in den Sprachgebrauch fand der neue Name seit dem 18 Jahrhundert massgeblich durch Ferdinand von Furstenberg Furstbischof von Paderborn und Munster der ihn 1669 in seine Monumenta Paderbornensia ubernahm und auch auf von ihm herausgegebenen Landkarten druckte 5 Noch heute Osning genannt wird der im Sudosten von Bielefeld rund um den Ebberg 309 5 m befindliche Teil des Teutoburger Waldes Umgangssprachlich wird der Name Teutoburger Wald in der Region oft als Teuto abgekurzt 6 Ein Abschnitt des Gebirges bei Bad Iburg heisst Iburger Wald und der Teil zwischen Oerlinghausen und Horn Bad Meinberg Lippischer Wald 7 Historisierend wurde der Teutoburger Wald auch als Teutgebirg bezeichnet so bei Ludwig Altenbernd Geographie Bearbeiten Blick vom Hermannsdenkmal in Richtung Nordwesten Riesenrad Blick uber die sudlichen Vororte OsnabrucksLage Bearbeiten Der Teutoburger Wald liegt im Niedersachsischen Bergland als Teil des Unteren Weserberglands Bis auf den Abschnitt im Landkreis Osnabruck in Niedersachsen gehort er zu Nordrhein Westfalen Er erstreckt sich auf rund 105 km Lange vom im Tecklenburger Land gelegenen Horstel im Nordwesten sudlich an Ibbenburen und Osnabruck vorbei durch Ostwestfalen bei Gutersloh durch das Bielefelder Stadtgebiet und im Kreis Lippe vorbei an Oerlinghausen und Detmold bis nach Horn Bad Meinberg im Sudosten Bei Horn Bad Meinberg liegt die Nahtstelle zum sudwarts gerichteten Eggegebirge Sie befindet sich direkt sudostlich des Kniebergs 365 1 m an der Silbermuhle 249 1 m bzw am Silberbach der von Veldrom nordnordostwarts nach Leopoldstal fliesst neben dem sudlich des Kniebergs aber noch westlich des Bachtals gelegenen Buchenberg ca 385 m gehort der Knieberg zu den sudostlichen Bergen des Teutoburger Waldes Sudostlich des Tals liegt die Nordflanke der Lippischen Velmerstot 441 4 m mit dem jenseits bzw sudlich davon gelegenen Preussischen Velmerstot ca 464 m im aussersten Norden des Eggegebirges Sudwestlich der Gebirgsnahtstelle liegt die Senne als sandiges sudwestliches Vorland des sudostlichen Teutoburger Waldes und als westliches Vorland des nordlichen Eggegebirges Der Teutoburger Wald ragt zusammen mit dem nordlich gelegenen Wiehengebirge weit in die Norddeutsche Tiefebene hinein Sudwestlich des Mittelgebirges liegt die Westfalische Bucht ostlich das Lipper Bergland Der sudostliche Teil des Teutoburger Waldes wird vor allem historisch bisweilen auch Lippischer Wald Lippescher Wald oder Lipper Wald Lipperwald genannt Die hochsten Erhebungen des Teutoburger Waldes befinden sich mit dem Barnacken 446 4 m in seinem Sudostteil In Richtung Nordwesten fallt das bewaldete Gebirge nahezu kontinuierlich ab bis es sudsudostlich von Horstel am Huckberg 95 2 m seine niedrigste Stelle erreicht Naturparks Bearbeiten Fast der gesamte Teutoburger Wald gehort zwei direkt benachbarten Naturparks an In seinem Nordwestteil nordwestlich von Bielefeld und im nordlich gelegenen Wiehengebirge liegt der 1220 km grosse Natur und Geopark TERRA vita und im Sudostteil sudostlich von Bielefeld und im Eggegebirge mit Randgebieten sudwarts bis zum Diemeltal der 2711 km grosse Naturpark Teutoburger Wald Eggegebirge besonders fruher auch Naturpark Eggegebirge und sudlicher Teutoburger Wald genannt Berge Bearbeiten Hauptartikel Liste von Bergen und Erhebungen im Teutoburger Wald Der Teutoburger Wald geht im Sudosten in das Eggegebirge uber so dass auf den ersten Blick nicht eindeutig ersichtlich ist welcher Berg der hochste ist bzw welcher Berg zu welchem Gebirge gehort Diesbezuglich werden teils auch noch die Lippische und Preussische Velmerstot erwahnt die aber wie oben beschrieben geologisch gesehen zum Eggegebirge gehoren Der Barnacken 446 4 m im aussersten Sudosten des Teutoburger Waldes nordwestlich des Silberbachtals ist der hochste Berg des gesamten Gebirges Die hochste Erhebung in seinem Mittelteil ist der Dorenberg 331 2 m bei Georgsmarienhutte sudlich von Osnabruck Die nordwestlichste Kuppe im Osning uber 200 m ist der Leedener Berg 202 4 m bei Leeden nordlich von Lengerich und ostlich von Tecklenburg rund 450 m ostlich der Bundesautobahn 1 Im Volksmund wird der Teutoburger Wald im Stadtgebiet von Bielefeld als Bielefelder Berg bezeichnet In der Regel ist damit aber nur der Gebirgspass gemeint auf dem die Bundesautobahn 2 das Gebirge zwischen dem Eisgrundsberg 268 1 m und dem Berg Auf dem Polle 320 4 m sowie zwischen den Anschlussstellen Bielefeld Sud und Bielefeld Ost auf maximal etwa 219 m Hohe uberquert Zu den Bergen und Bergauslaufern teils lediglich Anhohen des Teuto Hauptkamms im Teutoburger Wald und seinen Auslaufern gehoren sortiert nach Hohe in Meter m uber Normalhohennull NHN wenn nicht anders angeben in der Regel laut 1 und mit nahen Ortschaften Hermannsberg Teutoburger Wald Barnacken 446 4 m Horn Bad Meinberg Holzhausen Hohlestein 433 2 m Schlangen Kohlstadt mit Hohlsteinhohle Oberer Langenberg 418 8 m Horn Bad Meinberg Holzhausen Stemberg 401 9 m Horn Bad Meinberg Holzhausen mit naher Ruine Falkenburg Bielstein 393 6 m Detmold Hiddesen mit Sendeanlage Grotenburg oder Teutberg 386 m Detmold Hiddesen mit Hermannsdenkmal und Ringwall Stapelager Berg 365 2 m Knieberg 365 1 m Horn Bad Meinberg sudostlicher Endpunkt des Teutoburger Waldes Hermannsberg 363 7 m Grosser Ehberg 339 6 m Detmold Pivitsheide V L Tonsberg 336 9 m Oerlinghausen mit Hunenkapelle Sachsenlager Lons Denkmal Ehrenmal fur Gefallene des 1 Weltkriegs Windmuhlenstumpf Kumsttonne Dorenberg 331 2 m Georgsmarienhutte mit Hermannsturm Aussichtsturm Hunenburg 312 5 m Bielefeld ehemalige Fliehburg mit Fernmeldeturm und Aussichtsturm Ebberg 309 5 m Bielefeld Senne mit Eisernem Anton Aussichtsturm Hankenull 307 1 m Dissen und Borgholzhausen Hollandskopf 306 6 m Borgholzhausen Johannisegge 293 m Borgholzhausen mit Luisenturm Aussichtsturm Grosser Freeden 269 m Hilter Fauna Flora Habitat Richtlinien Schutzgebiet Steinegge 266 m Dissen am Teutoburger Wald Hohnsberg 242 m Bad Iburg Westerbecker Berg 235 m Lienen Beutling ca 220 m Melle Wellingholzhausen Naturschutzgebiet Aussichtsturm Urberg 218 1 m Bad Iburg Leedener Berg 202 4 m Tecklenburg Leeden Johannisberg 197 m Bielefeld Kupferberg 197 m Detmold Heidenoldendorf Limberg 194 3 m Bad Iburg Absturzort von Zeppelin LZ 7 1910 Lammersbrink 191 9 m Georgsmarienhutte mit Varusturm Dorenther Klippen 159 m Ibbenburen Klotenberg 159 m Brochterbeck Hagenberg 139 2 m Bad Iburg Birgter Berg 131 8 m Horstel Birgte Lagerberg 128 2 m Horstel Riesenbeck Riesenbecker Berg 134 m Horstel Riesenbeck Bergeshoveder Berg 118 2 m Horstel Riesenbeck Huckberg 95 2 m Horstel Bevergern nordwestlicher Endpunkt des Teutoburger WaldesWasserscheiden und Fliessgewasser Bearbeiten Der mittlere Abschnitt des Teutoburger Waldes ist ein Bestandteil der Weser Ems Wasserscheide Sein ausserster Sudosten in dem sich der Lippische Wald und der oben erwahnte Barnacken befinden ist ein Teil der Rhein Weser Wasserscheide Die beiden Wasserscheiden begegnen sich in einem hydrographischen Wasserscheidepunkt der seit dem Jahr 2009 mit dem Dreiflussstein markiert ist Hasequelle im Puschkental unweit des HankenullDie langsten Fliessgewasser die den Teutoburger Wald entwassern sind die Ems ca 371 km Lippe ca 220 km und Hase ca 170 km Zudem entspringen in dem im Mittelgebirge oder in seinem Vorland zahlreiche Bache und mehrere kleine Flusse alphabetisch sortiert Die Bever vereinigt durch mehrere sudwestwarts fliessende Bache ist ein Ems Nebenfluss Die Dreierwalder Aa Nordseite fliesst durch das Tal zwischen nordwestlichem Teutoburger Wald und dem Schafberg westliche Fortsetzung des Wiehengebirges nordwestwarts zur Ems Die Dute entspringt am Nordosthang des Hohnsberges nordwestlich von Hilter fliesst durch Georgsmarienhutte und mundet unterhalb von Osnabruck in die Hase Die Ems entspringt wie die Lippe in der Senne in der weitere Ems Zuflusse entstehen Die Dalke mundet nach Aufnahme des Wapelbaches westlich von Gutersloh in die Ems Der Sennebach mundet westlich von Rietberg rechtsseits in die Ems Der Floethe entspringt nahe Tecklenburg und fliesst als Bevergerner Aa an der Gebirgssudseite entlang nach Rheine um dort als Hemelter Bach in die Ems zu munden Glane und Eltingmuhlenbach entspringen bei Bad Iburg Sudseite und munden nach ihrer Vereinigung bei Hembergen in die Ems Die Hase fliesst nordwarts zur Ems Zehn Kilometer nordlich der Quelle zweigt von ihr die Else ab um ostwarts in Richtung Weser zu fliessen Die Hessel fliesst westwarts zur Ems Der Johannisbach grosstes Fliessgewasser von Bielefeld heisst ab der Einmundung der Lutter Aa und fliesst ostwarts der Werre zu Der Knochenbach in Detmold mit seinem langeren Zufluss der Wiembecke mundet in die Werre Die Lippe ein Rhein Nebenfluss entspringt bei Bad Lippspringe in der Senne Die Glenne im Oberlauf Haustenbach genannt mundet westlich von Lippstadt in die Lippe Die Thune im Oberlauf Strothe genannt mundet als Lippe Zufluss in den Lippesee Die Lutter entspringt im Bielefelder Pass Ursprunglich floss das gesamte Wasser der Lutterquellen in Richtung Ems aber schon seit dem Mittelalter wird ein Teil in den Bohnenbach geleitet der ab der Einleitungsstelle heute Lutter oder Lutterbach genannt wird und sich im Bielefelder Stadtteil Milse mit dem Johannisbach vereinigt Die Warmenau Grenze von Nordrhein Westfalen und Niedersachsen im Raum Melle entspringt nordlich von Werther im Ravensberger Hugelland und fliesst der Else zu Die Werre entspringt bei Detmold wenige Kilometer ostlich des Kammgebirges im Lippischen Bergland nimmt in Herford die Aa und bei Lohne die Else auf bevor sie bei Bad Oeynhausen in die Weser mundet Die Windwehe entspringt in Oerlinghausen am Nordhang des Gebirges fliesst durch Leopoldshohe und mundet in die Lutter Lutterbach Stadte Bearbeiten Die grossten Stadte am Teutoburger Wald sind Bielefeld NW 334 002 Einwohner Osnabruck NI 165 034 Einwohner Detmold NW 73 969 Einwohner Ibbenburen NW 51 888 Einwohner Georgsmarienhutte NI 31 790 Einwohner Geologie BearbeitenEntstehungsgeschichte Bearbeiten Die geologische Entstehung des Teutoburger Waldes begann am Ende des Mesozoikums vor etwa 65 70 Millionen Jahren Als Auswirkung der Saxonischen Bruchschollentektonik kam es zu einem Bruch zwischen den Grossschollen der Rheinischen Masse und dem Niedersachsischen Tektogen dieser Bruch wird heute als Osning Spalte bezeichnet Die nordliche Scholle schob sich uber die sudliche richtete deren Gesteinsschichten teils senkrecht auf und liess sie zum Teil sogar umkippen Die Gesteinsschichten aus denen sich der Teutoburger Wald spater wie beschrieben auffaltete waren entstanden als die Region wahrend des Mesozoikums bis vor rund 65 5 Millionen Jahren nahezu durchgangig von Meeren bedeckt war Auf dem Meeresgrund bildeten sich zunachst in der Trias einem fur die Bildung der Gesteine des Teutoburger Waldes wichtigen Zeitabschnitt zwischen 251 und 199 6 Millionen Jahren vor heute uberaus machtige Sedimentablagerungen Diese setzten sich zusammen aus vom Festland eingeschwemmtem Material in der Hauptsache Sanden und den Kalkschalen von Meerestieren Weitere Sedimentschichten entstanden in der unteren und in der oberen Kreidezeit ebenfalls Sande und Kalke Die kreidezeitlichen Sedimente bilden vor allem im Nordteil des Teutoburger Waldes die Hauptkamme Unter ihrem eigenen Druck verfestigten sich die Sedimente Aus dem Sand bildete sich Sandstein und aus den Kalkablagerungen Kalkstein Einen wesentlichen Anteil am heutigen Erscheinungsbild des Teutoburger Waldes mit seinen ausgepragten Langstalern hatten zudem die Eiszeiten des Quartar mit ihren starken Erosionen vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen Teutoburger Wald in Lippe links die Grotenburg rechts der Stapelager Berg Kamme Bearbeiten Zum grossen Teil besteht der Teutoburger Wald aus drei parallelen Kammen von denen der nordostliche und der sudwestliche an vielen Stellen von Durchbruchstalern durchschnitten werden wahrend der mittlere nur an wenigen Stellen und uberwiegend nur gering eingeschnitten ist Die Kamme sind durch die unterschiedliche Harte der hier schrag aus der Tiefe hervortretenden Gesteinsschichten entstanden Das Gebirge hat nur wenige sichtbare Felsen darunter sind die Dorenther Klippen im Nordwesten und die Externsteine im Sudosten Der geologisch alteste Kamm ist der nordliche der aus Muschelkalk des Trias besteht Aus der Unterkreide stammt der mittlere Kamm zugleich der Hauptkamm des Teutoburger Waldes dessen hochste Erhebung der Barnacken 446 4 m ist Dieser Kamm wird aus Osning Sandstein gebildet Geologisch am jungsten ist der sudliche Kamm aus Kalkstein der Oberkreide Besiedlungsgeschichte BearbeitenDas schmale Kammgebirge des Teutoburger Waldes war wie das Wiehengebirge und das Wesergebirge vermutlich kaum besiedelt In diesen Gebirgen wurden aber Burgen errichtet wobei bevorzugt in die Ebene vorspringende Bergkuppen ausgenutzt wurden Dort waren sie nur wenige Kilometer vom besiedelten Flachland entfernt hatten gute Verbindung dorthin und konnten leicht erreicht werden Zu den Flucht oder Volksburgen der Rhein Weser Germanen vgl Cherusker um Christi Geburt sind laut Gerhard Mildenberger die Grotenburg am Hermannsdenkmal die Hunenburg bei Bielefeld und der Tonsberg in Oerlinghausen zu rechnen Bei der Lowenburg in Lamershagen einem Bielefelder Stadtteil im Stadtbezirk Stieghorst handelt es sich ebenfalls um eine Wallburg die bis ins Hochmittelalter genutzt wurde Ihr Name bezieht sich auf Heinrich den Lowen Daruber hinaus gibt es im Teutoburger Wald zwei Ritterburgen heute mehr rekonstruiert als original Die Burg Ravensberg bei Borgholzhausen gab dem Ravensberger Land den Namen Spater verlegten die Grafen von Ravensberg ihren Hauptsitz auf die Sparrenburg in Bielefeld deren Sparren heute Wappenzeichen der Stadt Bielefeld und des ganzen Ravensberger Landes ist und die bis in die ersten Jahrzehnte brandenburgischer Herrschaft Verwaltungssitz der Region war Ein weiterer Grafensitz war die Burg Tecklenburg in Tecklenburg Nachdem die Grafschaft Tecklenburg an Preussen gekommen war wurde sie 1744 auf Anordnung der preussischen Regierung weitgehend abgerissen Die Region ist nach diesem Grafensitz als Tecklenburger Land bezeichnet Im Spatmittelalter der Zeit der geringsten Wald und ausgedehntesten Ackerflachen in Mitteleuropa wurden auch Kammlagen landwirtschaftlich genutzt die heute wieder bewaldet sind Eine ehemalige nicht wieder aufgeforstete Ackerflache dieser Art ist die Ochsenheide in Bielefeld Tourismus Bearbeiten Naturpark Teutoburger Wald EggegebirgeTouristisch versteht sich die Urlaubsregion Teutoburger Wald als uber den reinen Hohenzug des Teutoburger Waldes hinausgehend Die gesamte Region Ostwestfalen Lippe Regierungsbezirk Detmold und daruber hinaus wird unter Teutoburger Wald vermarktet Dabei macht man sich die relative Bekanntheit des Begriffs in Deutschland zu Nutze Die Akzeptanz und die Identifikation mit dem Begriff Teutoburger Wald ist innerhalb der Region Ostwestfalen Lippe unterschiedlich stark ausgepragt Seit dem Jahr 2001 engagiert sich der Natur und Geopark TERRA vita im Bereich des Teutoburger Waldes westlich von Bielefeld und erschliesst insbesondere landschaftsgeschichtliche Sehenswurdigkeiten fur Besucher Wandern Bearbeiten Fast alle bewaldeten Berge des Teutoburger Waldes sind mit einem ausgedehnten Wegenetz attraktiv zum Wandern Zumeist uber seinen Hauptkamm fuhrt als Teil der Hermannshohen der 156 km lange Hermannsweg einer der deutschen Fernwanderwege Seit dem 5 September 2008 ist er ein vom Deutschen Wanderverband zertifizierter Qualitatswanderweg Zwischen den Bergen Bielstein im Westen und Grotenburg im Osten liegt das in Nord Sud Richtung verlaufende und bei Wanderern beliebte Heidenbachtal Ebenfalls nach den Kriterien des Deutschen Wanderverbands zertifiziert ist der Eggeweg der zusammen mit dem Hermannsweg als Hermannshohen beschildert und beworben wird Weitere zertifizierte Wege in der Urlaubsregion Teutoburger Wald sind der Paderborner Hohenweg der Viaduktwanderweg bei Altenbeken und der Hansaweg zwischen Herford und Hameln Gesundheit Bearbeiten Die Urlaubsregion Teutoburger Wald weist mit insgesamt sieben Heilbadern eine recht hohe Angebotsdichte im Bereich Gesundheit auf Neben klassischen Kur und Rehaaufenthalten entwickelt sich zunehmend auch privatbezahlter Gesundheitsurlaub der nicht mit Wellness im engeren Sinne identisch ist Die medizinische Kompetenz der Kliniken und Hotelangebote werden dabei verknupft Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Hermannsdenkmal ExternsteineZu den Ausflugszielen und Sehenswurdigkeiten im oder nahe dem Teutoburger Wald gehoren Archaologisches Freilichtmuseum Oerlinghausen Freilichtmuseum am Barkhauser Berg Dorenther Klippen Sandstein Felsformation mit Felsen Hockendes Weib bei Ibbenburen Donoperteich in einem Naturschutzgebiet zwischen Hiddesen und Pivitsheide V H Eggegebirge direkt sudostlich an den Teutoburger Wald anschliessendes Nachbargebirge Externsteine Sandstein Felsformation bei Horn Bad Meinberg Romerlager Bielefeld Sennestadt Romisches Marschlager aus der Zeit um Christi Geburt 8 Ruine Falkenburg Ruine einer 1190 bis 1194 erbauten Burg bei Detmold Berlebeck Furstenallee historischer Abschnitt der heutigen Landesstrasse 937 sudlich der Gausekote Gausekote Passhohe im Teutoburger Wald Hermannsdenkmal 1838 bis 1875 erbautes Denkmal bei Detmold Hiddesen Hermannsturm Aussichtsturm auf dem Dorenberg bei Georgsmarienhutte Hermannsweg Wanderweg als Teil des Hermannshohenweges auf dem Gebirgshauptkamm Burg Ravensberg 1080 errichtet bei Borgholzhausen Sparrenburg vor 1250 errichtet in Bielefeld Seit 2018 befindet sich in Bad Iburg auf dem Urberg einer der ersten Weinberge in Niedersachsen Literatur BearbeitenFritz Mielert Urvaterland L Holzwarth Verlag Bad Rothenfelde 1927 Naturschutzzentrum Senne Hrsg Senne und Teutoburger Wald tpk Regionalverlag Bielefeld 2008 ISBN 978 3 936359 32 9 Peter Wells Die Schlacht im Teutoburger Wald Albatros Dusseldorf 2009 ISBN 978 3 491 96246 0 Birgit Meineke Zum Teutoburgiensis saltus bei Tacitus Grenzen und Moglichkeiten einer Deutung In Eckhard Meineke Heinrich Tiefenbach Hrsg Mikrotoponyme Jenaer Symposion 1 und 2 Oktober 2009 Jenaer Germanistische Forschungen Neue Folge Band 32 Winter Heidelberg 2011 ISBN 978 3 8253 5949 2 S 99 130 Karl Erich Andree Der Teutoburger Wald bei Iburg Inaugural Dissertation zur Erlangung der Doctorwurde der hohen philosophischen Fakultat der Georg August Universitat zu Gottingen Druck von Louis Hofer Gottingen 1904 auf archive org Oswald Reissert Das Weserbergland und der Teutoburger Wald Velhagen und Klasing Bielefeld 1909 Karsten Mosebach Florian Mollers Auf stillen Pfaden Streifzuge durch den Geo Naturpark im Osnabrucker Land Teutoburger Wald und Wiehengebirge Meinders und Elstermann Belm bei Osnabruck 2002 ISBN 3 88926 889 7 112 S Filmdokumentation BearbeitenWildschweine im Teutoburger Wald Deutsche TV Dokumentation 2007 von Gunter Goldmann 44 Minuten Weblinks Bearbeiten Commons Teutoburger Wald Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Wikivoyage Teutoburger Wald Reisefuhrer Wikisource Teutoburger Wald Quellen und Volltexte Wiktionary Teutoburger Wald Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen Hermannshohen Hier lauft das Leben Informationen zum Wandern auf dem Kamm des Teutoburger Waldes hermannshoehen de Urlaub amp Freizeit im Teutoburger Wald Urlaubs und Freizeitregion Teutoburger Wald Teutoburger Wald Tourismus auf teutoburgerwald de Teutoburger Wald Artenschutzhandbuch Kreis Gutersloh biostation gt bi de Terra Vita Naturpark und Geopark Nordlicher Teutoburger Wald Wiehengebirge Osnabrucker Land auf naturpark terravita de Naturpark Teutoburger Wald Eggegebirge auf naturpark teutoburgerwald de Arminius Varus Die Varusschlacht im Jahre 9 n Chr Informationen und Ressourcen zur Varusschlacht und ihrer Rezeption im Internet Portal Westfalische Geschichte des LWL Instituts fur westfalische Regionalgeschichte Munster auf westfaelische geschichte de Geologie und der Abbau von Bodenschatzen im Gebiet der heutigen Stadt Bad Iburg Teutoburger Wald aus geo iburg de vu Landschaftssteckbriefe des Bundesamts fur Naturschutz BfN auf bfn de Bielefelder Osningkamm Nr 53002 Werther Oerlinghausener Osning Vorberge Nr 53001 Osnabrucker Osning Nr 53401 Sudliches Osningvorland Nr 53402 Einzelnachweise Bearbeiten a b Topographisches Informationsmanagement Bezirksregierung Koln Abteilung GEObasis NRW Hinweise Willy Lippert Das Eggegebirge und sein Vorland Eggegebirgsverein Bad Driburg S 13 Philipp Cluver Germaniae antiquae libri tres Leiden 1616 Johannes Piderit Chronicon comitatus Lippiae Rinteln 1627 Ferdinand von Furstenberg Monumenta Paderbornensia ex historia Romana Francica Saxonica eruta novis inscriptionibus figuris tabulis geographicis ac notis illustrata Compendium vitae Ferdinadaei amp Panegyricus Paderbornensis Paderborn 1669 Bestandteil vieler Firmennamen wie teuto net Teuto Turen Teutoglas Teuto Immobilien oder von Veranstaltungen wie Teuto ohne Auto DTK 100 Ingo Kalischek Einzigartiger Fund in Westfalen Romerlager in Bielefeld entdeckt In Lippische Landeszeitung 2 Mai 2019 abgerufen am 26 Juli 2019 Normdaten Geografikum GND 4059592 4 lobid OGND AKS LCCN sh85134237 VIAF 239889993 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Teutoburger Wald amp oldid 233321219