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Der Hagenberg ist ein 139 2 Meter hoher Berg im Gebiet der Stadt Bad Iburg in Niedersachsen HagenbergKalksteinschichten am HagenbergHohe 139 2 m u NHNLage Bad IburgGebirge Teutoburger WaldKoordinaten 52 9 23 N 8 3 0 O 52 156313888889 8 0501333333333 139 2 Koordinaten 52 9 23 N 8 3 0 OHagenberg Bad Iburg Niedersachsen Gestein KalksteinBesonderheiten Bergbau im 19 und 20 Jahrhundert Alte Produktionsgebaude des Drahtseilwerks Tepe am HagenbergInhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLage BearbeitenDer Hagenberg liegt auf der Sudseite des Teutoburger Walds ostlich des Bad Iburger Zentrums und des Iburger Schlosses Die nachste Erhebung im Osten ist der Freeden Der Hagenberg ist weitgehend besiedelt Am Osthang liegt der Alte Friedhof des ehemaligen Fleckens Iburg Nach dem Berg ist die Grundschule am Hagenberg benannt die als Volksschule im Jahr 1959 an der Nordseite des Hagenbergs errichtet und zunachst als Katholische und Evangelische Volksschule getrennt gefuhrt wurde Uber den Hagenberg fuhrt der Ahornweg ein etwa 90 Kilometer langer Wanderweg in Form einer Schleife deren Knoten in Bad Iburg liegt 1 Geschichte BearbeitenAuf dem Hagenberg fand seit dem Mittelalter viermal jahrlich das Landgoding statt das gebotene Ding das der Gograf nach Bedarf einberief tagte auf dem Platz unterhalb der heutigen Klotzbahn der Zufahrt zum Schloss Iburg Am Landgoding nahm die gesamte Bevolkerung teil 2 Der Hagenberg besteht aus Kalkstein Im 19 Jahrhundert war der Hagenberg neben dem 206 Meter hohen Langenberg westlich Iburgs sowie dem Freeden ein Zentrum des Kalkabbaus im Flecken Um 1850 begann Johannes Adolphus Vornbaumen am ostlichen Hagenberg mit dem Abbau von Kalkstein den er an Ort und Stelle in einem Kalkofen verarbeitete und nach Munster lieferte 1893 gab Vornbaumen das Brennen von Kalk auf und widmete sich wieder seiner ursprunglichen unternehmerischen Tatigkeit dem Viehhandel und der Schlachterei 1854 errichtete Wilhelm Tepe im mittleren Bereich des Bergs ein Kalkwerk mit einem Kalkofen das 1871 um einen weiteren Ofen erganzt wurde Das Unternehmen das Heinrich Tepe 1901 von seinem Vater ubernommen hatte wuchs weiter Heinrich Tepe liess 1911 eine Kalkmehlanlage errichten und die inzwischen betagten Kalkofen 1920 1923 durch Neubauten mit grosserer Leistung ersetzen Ein neuer Schachtofen wurde zudem 1954 errichtet 1968 wurde die Kalkproduktion aufgegeben als die zum Abbau geeigneten Kalksteinvorkommen erschopft waren Seit 1870 betreibt das Familienunternehmen Tepe am Hagenberg eine Hanf und Drahtseilfabrik die zunachst Zechen und Betriebe in der Umgebung ausrustete Sie stellt in funfter Generation Drahtseile her 3 Drei weitere Kalkofen anderer Betreiber standen am westlichen Hagenberg darunter der Petermollersche Kalkofen dessen Betrieb 1878 aufgegeben wurde Literatur BearbeitenHorst Grebing Abbau und Nutzung von Bodenschatzen im Gebiet der heutigen Stadt Bad Iburg Iburger Hefte 1 ZDB ID 2196545 6 Verein fur Orts und Heimatkunde Bad Iburg Bad Iburg 2002 Horst Grebing Die Kalkwerke auf dem Hagenberg In Heimat Jahrbuch fur das Osnabrucker Land 1994 ZDB ID 1226420 9 S 106 109 Weblinks BearbeitenLuftaufnahme des ehemaligen Kalkwerks Heinrich Tepe und Sohne mit Link zu einem Film von Elisabeth Westphal vom Kalkabbau am Hagenberg aus dem Jahr 1955 auf der Webseite von Horst GrebingEinzelnachweise Bearbeiten Der Ahornweg auf der Seite des Osnabrucker Landes Die Geschichte des Amtsgerichts Bad Iburg Tepe Drahtseilwerk 1870 gegrundet Memento vom 3 August 2008 im Internet Archive Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hagenberg Bad Iburg amp oldid 207390382