www.wikidata.de-de.nina.az
Der Verband Deutscher Gebirgs und Wandervereine e V kurz Deutscher Wanderverband mit Sitz in Stuttgart wurde als Dachverband aller deutschen Wandervereine 1883 in Fulda zunachst unter dem Namen Verband Deutscher Touristen Vereine gegrundet Als offizielle Kurzbezeichnung gilt Deutscher Wanderverband 1 Die Geschaftsstelle befindet sich in Kassel 2 Verband Deutscher Gebirgs und Wandervereine Deutscher Wanderverband Rechtsform eingetragener VereinGrundung 1883Sitz StuttgartSchwerpunkt Wandern TourismusVorsitz Hans Ulrich RauchfussMitglieder 58 2018 Website www wanderverband deFestumzug beim Deutschen Wandertag 2010 in FreiburgLogo Wanderbares Deutschland des Deutschen Wanderverbandes Inhaltsverzeichnis 1 Struktur und Aktivitaten 2 Geschichte 3 Vorsitzende Prasidenten 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseStruktur und Aktivitaten BearbeitenEs gibt etwa 600 000 Mitglieder Bundesweit verteilen sich die Mitglieder auf 58 regionale Wandervereine mit etwa 3100 Ortsgruppen Kinder und jugendliche Mitglieder der regionalen Wandervereine werden von der Jugendorganisation des DWV der Deutschen Wanderjugend DWJ vertreten Als Hauptveranstaltung des Verbandes wird seit 1912 alljahrlich im Sommer der Deutsche Wandertag mit jeweils etwa 30 000 Teilnehmern abwechselnd in den verschiedenen deutschen Mittelgebirgen durchgefuhrt Ein Schwerpunkt der Verbandsarbeit ist in den letzten Jahren die Einrichtung von touristisch und kulturell besonders interessanten und umweltvertraglichen Fernwanderwegen Dazu wurde die Initiative Wanderbares Deutschland gegrundet Der Verband ist Mitglied des Deutschen Naturschutzrings des Deutschen Tourismusverbands und des Verbands Deutscher Naturparke Geschichte BearbeitenNachdem ab 1862 in Deutschland und Osterreich Ungarn erste Gebirgs und Wandervereine entstanden bemuhte sich Georg Haus vom 1868 gegrundeten Taunusklub Stammklub seit 1879 um einen zentralen Touristen Verband Im Jahr 1882 kam es auf Initiative von Haus zur Einberufung eines Komitees Dieser provisorische Zentral Ausschuss erarbeitete einen Satzungs Entwurf Bei der konstituierenden Sitzung am 14 Mai 1883 in Fulda wurde der Verband Deutscher Touristenvereine dem sich anfanglich 15 Wandervereine mit uber 11 000 Mitgliedern anschlossen mit Haus als erstem Vorsitzenden gegrundet 3 4 1884 wurde der Tourist 5 als Verbandsorgan eingefuhrt Bereits 1886 waren 22 Vereine mit 21 200 Mitgliedern im Verband organisiert 6 Ein Schwerpunkt der Verbandsarbeit in der Anfangszeit war die Schaffung eines Unterkunftsnetzes fur Wanderer und Jugendgruppen Massgeblich daran beteiligt waren im Verband ab 1900 Friedrich Hermann Loscher Eugen Nagele Richard Schirrmann und Wilhelm Munker Im Jahr 1912 wurden bereits 727 Unterkunftshauser fur Jugendliche gezahlt Nach dem Ersten Weltkrieg ging aus dem Wanderverband auf Initiative von Wilhelm Munker und Richard Schirrmann das Deutsche Jugendherbergswerk hervor 7 1902 schlossen sich die deutschsprachigen Wandervereine aus Osterreich Ungarn dem Verband an 1908 dem Verband gehorten inzwischen 60 Vereine mit 160 000 Mitgliedern an firmierte er in den Verband Deutscher Gebirgs und Wandervereine um 6 8 1921 war die Zahl der Mitgliedsvereine trotz der Gebietsverluste als Folge des Krieges auf fast 100 angewachsen 1931 wurde die stilisierte Tanne zum heute noch gultigen Emblem des Verbandes gewahlt 9 Nach der Machtubernahme durch die Nationalsozialisten wurde auch die damals 259 000 Mitglieder zahlende Organisation der Wanderer gleichgeschaltet Der sogenannte Reichsfuhrer der Wanderer Ferdinand Werner verfugte bereits im Juli 1933 den Ausschluss aller Juden und Marxisten aus den Mitgliedsvereinen Als Vorsitzende der Untergliederungen durften nur noch NSDAP Mitglieder fungieren die Jugendgruppen waren in die Hitlerjugend bzw den Bund Deutscher Madel zu uberfuhren 10 1941 widersetzten sich die Delegierten in Wurzburg einer Einheitssatzung zur Eingliederung in den Reichssportbund 11 Nach dem Krieg entstanden bis 1948 in den Westzonen 36 Wandervereine Die Wiedergrundung des Verbands erfolgte im April 1950 in Konigstein durch 32 Mitgliedsvereine erster Nachkriegsprasident wurde Georg Fahrbach 1951 wurde mit Fahrbach als Mitbegrunder die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Heimat Wander und Naturschutzbunde gegrundet 1952 wurde in Bad Berneck mit der Deutschen Wanderjugend ein organisatorisch eigenstandiger Jugendverband ins Leben gerufen An der Grundung der Europaischen Wandervereinigung EWV im Jahr 1969 deren erster Prasident Georg Fahrbach wurde hatte der deutsche Verband wesentlichen Anteil 11 In der zweiten Halfte der 1970er Jahre wurden Landesverbande gegrundet 12 Seit 1976 ist der Deutsche Wanderverband anerkannte Naturschutzorganisation und nach 29 Bundesnaturschutzgesetz bei Eingriffen in den Naturhaushalt zu Stellungnahmen berechtigt 1976 ubernahm Konrad Schubach nach dem plotzlichen Tod von Fahrbach den Verbandsvorsitz Anlasslich des 100 jahrigen Verbandsjubilaums ubernahm Karl Carstens als Bundesprasident auf dem Deutschen Wandertag 1983 in Fulda die Schirmherrschaft und stiftete die Eichendorff Plakette Der Vorsitzende Schubach unterstutzte ab 1989 vor allem die Reorganisation der ehemaligen Mitgliedsvereine aus dem Deutschen Verband fur Wandern Bergsteigen und Orientierungslauf in dem die Wanderer in der DDR organisiert waren und die Neugrundung von Gebietsvereinen in Ostdeutschland 1990 wurde in Arnsberg der erste gesamtdeutsche Wandertag durchgefuhrt und die ersten wiedergegrundeten Wandervereine der neuen Bundeslander in den Verband aufgenommen 1996 fand in Wernigerode der erste Deutsche Wandertag nach 60 Jahren auf ostdeutscher Seite statt 13 2001 startete der Verband gemeinsam mit dem Deutschen Tourismusverband die Initiative Wanderbares Deutschland 2002 wurde die erste Ausgabe der Verbandszeitschrift Wanderzeit 14 veroffentlicht 2004 wurde erstmals das Zertifikat Qualitatsweg Wanderbares Deutschland verliehen 15 Seit 2010 verleiht der Verband das Deutsche Wanderabzeichen Vorsitzende Prasidenten BearbeitenEine chronologische Ubersicht uber alle Prasidenten des Vereins seit Grundung 16 Amtszeit Prasident Vorsitzender 1921 1944 1883 1891 Georg Haus 1891 1894 Adolf Dronke 1894 1897 Karl Friedrich Richard Wagner 1897 1900 Wilhelm Muller 1901 1905 Julius Euting 1906 1910 Karl Wegener 1911 1916 Hermann Mockel 1916 1920 Paul Gilbert 1921 1930 Rudolf Kissinger 1921 1933 1 Friedrich Hermann Loscher1931 1933 August Jaspert 1933 1944 1 Wilhelm Gotz1933 1942 Ferdinand Werner 1942 1945 Heinrich Haake 1950 1975 Georg Fahrbach 1976 1993 Konrad Schubach 1993 2007 Karl Schneider Seit 2008 Hans Ulrich Rauchfuss 1 Von 1921 bis 1944 gab es zusatzlich zu den personlich gewahlten Vorsitzenden geschaftsfuhrende Vorsitzende Siehe auch BearbeitenListe der Vereine im Deutschen WanderverbandWeblinks Bearbeitenwanderverband de Offizielle Website wanderbares deutschland de Vom Wanderverband betriebene Website zu zertifizierten WanderwegenEinzelnachweise Bearbeiten Satzung des Verbandes Deutscher Gebirgs und Wandervereine e V vom 19 Juni 2015 abgerufen am 16 September 2017 Ab 1 Marz unter der neuen Adresse erreichbar Pressemeldung des Verbandes vom 15 Februar 2017 abgerufen am 16 September 2017 OsthessenNews HEUTE vor 125 Jahren Grundung des Deutschen Touristenverbandes Deutscher Wanderverband Hrsg 125 Jahre Wandern und mehr Michael Imhof Verlag Petersberg 2008 ISBN 978 3 86568 221 5 S 170 ZDB ID 552358 8 a b Deutscher Wanderverband Hrsg 125 Jahre Wandern und mehr Michael Imhof Verlag Petersberg 2008 ISBN 978 3 86568 221 5 S 10 Deutscher Wanderverband Hrsg 125 Jahre Wandern und mehr Michael Imhof Verlag Petersberg 2008 ISBN 978 3 86568 221 5 S 22f Deutscher Wanderverband Die Geschichte des Deutschen Wanderverbandes Deutscher Wanderverband Hrsg 125 Jahre Wandern und mehr Michael Imhof Verlag Petersberg 2008 ISBN 978 3 86568 221 5 S 23f Deutscher Wanderverband Hrsg 125 Jahre Wandern und mehr Michael Imhof Verlag Petersberg 2008 ISBN 978 3 86568 221 5 S 24 a b Deutscher Wanderverband Hrsg 125 Jahre Wandern und mehr Michael Imhof Verlag Petersberg 2008 ISBN 978 3 86568 221 5 S 11 Deutscher Wanderverband Hrsg 125 Jahre Wandern und mehr Michael Imhof Verlag Petersberg 2008 ISBN 978 3 86568 221 5 S 27 Deutscher Wanderverband Hrsg 125 Jahre Wandern und mehr Michael Imhof Verlag Petersberg 2008 ISBN 978 3 86568 221 5 S 12 ZDB ID 2180438 2 Deutscher Wanderverband Hrsg 125 Jahre Wandern und mehr Michael Imhof Verlag Petersberg 2008 ISBN 978 3 86568 221 5 S 13 Deutscher Wanderverband Hrsg 125 Jahre Wandern und mehr Michael Imhof Verlag Petersberg 2008 ISBN 978 3 86568 221 5 S 170fPrasidenten des Verbands Deutscher Gebirgs und Wandervereine Georg Haus 1883 1891 Adolf Dronke 1891 1894 Karl Friedrich Richard Wagner 1894 1897 Wilhelm Muller 1897 1900 Julius Euting 1901 1905 Karl Wegener 1906 1910 Hermann Mockel 1911 1916 Paul Gilbert 1916 1920 Rudolf Kissinger 1921 1930 August Jaspert 1931 1933 Ferdinand Werner 1933 1942 Heinrich Haake 1942 1945 Georg Fahrbach 1950 1975 Konrad Schubach 1976 1993 Karl Schneider 1993 2007 Hans Ulrich Rauchfuss seit 2008 Normdaten Korperschaft GND 2024797 7 lobid OGND AKS LCCN no2018019407 VIAF 144893662 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Verband Deutscher Gebirgs und Wandervereine amp oldid 238502824