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Heinrich auch Heinz Haake 24 Januar 1892 in Koln 17 September 1945 in Velen war ein Gauleiter der NSDAP Heinrich Haake Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenDer Sohn eines Stadtarchitekten besuchte Volksschule und Gymnasium war in der Jugendbewegung aktiv und Wandervogelfuhrer Beruflich war er zunachst Bankangestellter 1914 nahm er als Kriegsfreiwilliger am Ersten Weltkrieg teil Bei Langemarck in Belgien wurde er schwer verwundet und galt in der Folge als schwerkriegsbeschadigt 1919 kehrte er nach Koln zuruck 1920 trat er in die Deutsch Volkische Einheitspartei sowie ungefahr zur gleichen Zeit dem Deutschvolkischen Schutz und Trutzbund bei 1 1922 wurde er Mitglied der NSDAP die allerdings 1923 vorubergehend verboten wurde Er wechselte dann zur Nationalsozialistischen Freiheitsbewegung NF deren einziger Landtagsabgeordneter im Preussischen Landtag er am 7 Dezember 1924 wurde Mit der Neugrundung der NSDAP 1925 trat Haake der Partei zum 14 April desselben Jahres erneut bei Mitgliedsnummer 13 328 2 er wurde zunachst Ortsgruppenleiter in Koln und am 27 Marz 1925 Gauleiter im Gau Rheinland Sud Allerdings hatte Gregor Strasser schon am 22 Februar 1925 Haake zum Gaufuhrer im Gau Koln Aachen ernannt Im gleichen Jahr endete seine Gauleitertatigkeit wieder da er wegen gesundheitlicher Probleme seinen Rucktritt einreichte 1932 wurde Haake zum Landesinspekteur West und zum Leiter des Organisationsamtes der NSDAP in Munchen ernannt 1933 wurde er zum Ersten Vizeprasidenten des Preussischen Landtages gewahlt und in Nachfolge von Johannes Horion zum Landeshauptmann der Rheinprovinz ernannt Als solcher verlieh er von 1935 bis 1943 den Rheinischen Literaturpreis 1934 wurde er Reichsinspekteur der NSDAP Von November 1933 bis zum Ende des nationalsozialistischen Regimes 1945 gehorte er dem funktionslosen Reichstag fur den Wahlkreis 20 Koln Aachen an Dem folgten 1934 weitere Ehrenamter wie Vorsitzender des Rheinischen Vereins fur Denkmalpflege und Heimatschutz Reichsinspekteur bei der Reichsleitung der NSDAP Mitglied des Vorstandes des Deutschen Gemeindetages Ehrensenator der Universitat Koln oder Ehrenburger der TH Aachen Mit einem Beitrag in der Zeitschrift Die Rheinprovinz erwies er sich als Befurworter der Nationalsozialistischen Rassenhygiene Im nationalsozialistischen Staat kann man nicht tragen Herzens zusehen wie die ideelle und materielle Last der Geisteskrankenfursorge wachst 3 Haake war auch in die Raumordnungspolitik des NS Staates involviert Er verfasste in seiner Eigenschaft als stellvertretender Vorsitzender der Landesplanungsgemeinschaft Rheinland das Vorwort zu der Studie Raumordnung durch landwirtschaftliche Umsiedlung in der Rheinprovinz Leipzig 1943 s auch Reichsarbeitsgemeinschaft fur Raumforschung Wilhelm Busch Norbert Ley Ludwig Neundorfer Im Jahre 1935 wurde Haake vom Archaologischen Institut des Deutschen Reiches zum ordentlichen Mitglied ernannt 4 Von 1942 bis 1945 war Haake als Reichswanderfuhrer Vorsitzender des Reichsverbandes Deutscher Gebirgs und Wandervereine 5 Ihm als personlich gewahltem Vorsitzenden stand Wilhelm Gotz als geschaftsfuhrender Vorsitzender des Verbands zur Seite 6 1943 wurde er zum SA Gruppenfuhrer befordert 1945 geriet er in britische Gefangenschaft Interniert in Recklinghausen wurde er von dort in das Gefangenenlazarett auf Schloss Velen verlegt wo er noch in demselben Jahr verstarb Literatur BearbeitenNS apologetisch Karl Hoffkes Hitlers politische Generale Die Gauleiter des 3 Reiches ein biographisches Nachschlagewerk Grabert Verlag Tubingen 1997 ISBN 3 87847 163 7 Horst Romeyk Heinrich Haake 1892 1945 In Franz Josef Heyen Hg Rheinische Lebensbilder Nr 17 1997 S 187 222 Erich Stockhorst 5000 Kopfe Wer war was im 3 Reich 2 Auflage Arndt Kiel 2000 ISBN 3 88741 116 1 Peter Sandner Verwaltung des Krankenmordes Der Bezirksverband Nassau im Nationalsozialismus Psychosozial Giessen 2003 ISBN 978 3 89806 320 3 Resumee PDF 1 1 MB Jurgen John Horst Moller Thomas Schaarschmidt Hgg Die NS Gaue Regionale Mittelinstanzen im zentralistischen Fuhrerstaat Oldenbourg Munchen 2007 ISBN 3486580868 Haake passim Online bei google books u a Burkhard Dietz Helmut Gabel Ulrich Tiedau Hgg Griff nach dem Westen Die Westforschung der volkisch nationalen Wissenschaften zum nordwesteuropaischen Raum 1919 1960 Reihe Studien zur Geschichte und Kultur Nordwesteuropas 6 Waxmann Munster 2003 ISBN 9783830911449 Haake passim online bei google books u a Weblinks BearbeitenHeinrich Haake in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten Landeshauptmann der Rheinprovinz PDF 6 7 MB Tater der Westforschung und Grenzlandarbeit Partner des Thedieck bei der subversiven Unterwanderung Ostbelgiens vor dem Krieg In frz SpracheEinzelnachweise Bearbeiten Uwe Lohalm Volkischer Radikalismus Die Geschichte des Deutschvolkischen Schutz und Trutz Bundes 1919 1923 Leibniz Verlag Hamburg 1970 ISBN 3 87473 000 X S 319 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 12660982 Zitat bei Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Fischer Taschenbuch Verlag Zweite aktualisierte Auflage Frankfurt am Main 2005 S 213 Uta Halle Die Externsteine sind bis auf weiteres germanisch Verlag fur Regionalgeschichte Bielefeld 2002 S 375f Deutscher Wanderverband Hrsg 125 Jahre Wandern und mehr Michael Imhof Verlag Petersberg 2008 ISBN 978 3 86568 221 5 S 171 Deutscher Wanderverband Hrsg 125 Jahre Wandern und mehr Michael Imhof Verlag Petersberg 2008 ISBN 978 3 86568 221 5 S 170Prasidenten des Verbands Deutscher Gebirgs und Wandervereine Georg Haus 1883 1891 Adolf Dronke 1891 1894 Karl Friedrich Richard Wagner 1894 1897 Wilhelm Muller 1897 1900 Julius Euting 1901 1905 Karl Wegener 1906 1910 Hermann Mockel 1911 1916 Paul Gilbert 1916 1920 Rudolf Kissinger 1921 1930 August Jaspert 1931 1933 Ferdinand Werner 1933 1942 Heinrich Haake 1942 1945 Georg Fahrbach 1950 1975 Konrad Schubach 1976 1993 Karl Schneider 1993 2007 Hans Ulrich Rauchfuss seit 2008 Normdaten Person GND 11940608X lobid OGND AKS VIAF 40187689 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Haake HeinrichALTERNATIVNAMEN Haake HeinzKURZBESCHREIBUNG deutscher Politiker NSDAP MdR GauleiterGEBURTSDATUM 24 Januar 1892GEBURTSORT KolnSTERBEDATUM 17 September 1945STERBEORT Recklinghausen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Heinrich Haake amp oldid 234606556