www.wikidata.de-de.nina.az
Die nationalsozialistische Rassenhygiene oder NS Rassenhygiene war die zur Zeit des Nationalsozialismus betriebene Radikalvariante der Eugenik damals auch Erbpflege 1 genannt Die praktische Umsetzung erfolgte durch die Durchsetzung der Nurnberger Rassengesetze und der darin festgelegten Eheverbote durch Zwangssterilisationen bei verschiedenen Krankheitsbildern und Bevolkerungsgruppen durch Zwangsabtreibungen und durch Vernichtung lebensunwerten Lebens in der Aktion T4 und der so genannten Kinder Euthanasie im Rahmen der Krankenmorde in der Zeit des Nationalsozialismus Schliesslich organisierte das NS Regime europaweit unter dem verkleisternden Namen Unwort der Endlosung die Massenmorde in den von der SS betriebenen Vernichtungslagern Gedenktafel zur Erinnerung an die Rolle der Eugeniker bei NS Verbrechen BerlinDie NS Machthaber ermoglichten den Eugenikern Rassenhygienikern in Deutschland eine radikalere Umsetzung ihrer Ideen als dies ihren Kollegen zum Beispiel in Grossbritannien den USA oder Schweden moglich war Die meisten schlossen sich dem Nationalsozialismus an Von den bekanntesten Anthropologen Humangenetikern und Rassenhygienikern der NS Zeit deren Personalakten im Berlin Document Center BDC lagern waren mehr als 90 Mitglieder der NSDAP 36 davon gehorten der SS und 26 der SA an 2 Inhaltsverzeichnis 1 Ideologische Grundlagen 1 1 Der Begriff Rassenhygiene 1 2 Grundlagen 1 3 Vorgeschichte 1 4 Rassenhygiene und Hitlers Mein Kampf 2 Realgeschichte der Rassenhygiene im Nationalsozialismus 2 1 Bevolkerungspolitik der Nationalsozialisten 2 2 Pronatalistische Politik 2 2 1 Lebensborn und Abtreibungsverbot 2 2 2 Kindergeld und Ehestandsdarlehen 2 2 3 Propaganda und Mutterkreuz 2 2 4 Erfolg der pronatalistischen Politik 2 3 Antinatalistische Politik und negative Eugenik 2 3 1 Opfer der Rassenhygiene 2 3 1 1 Physisch psychisch und geistig Behinderte 2 3 1 2 Sensorisch Behinderte Taube und Blinde 2 3 1 3 Asoziale 2 3 1 4 Fremdrassige 2 3 2 Abtreibung Eheverbot und Rassenschande 2 3 3 Rassenhygiene durch Sterilisation 2 3 4 Rassenhygiene durch Isolation 2 3 5 Rassenhygiene durch Vernichtung 2 3 5 1 Kinder Euthanasie 2 3 5 2 Aktion T4 2 3 5 3 Mord an judischen Anstaltsinsassen 3 Juristische Aufarbeitung 4 Rezeption 5 Filme 6 Siehe auch 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseIdeologische Grundlagen BearbeitenDer Begriff Rassenhygiene Bearbeiten Rassenhygiene war ursprunglich der deutsche Begriff fur Eugenik Die Inhalte sind jeweils nicht eindeutig abgegrenzt die Termini werden oft synonym gebraucht Der Begriff geht zuruck auf den Arzt Alfred Ploetz der ihn in seinem Buch Die Tuchtigkeit unserer Rasse und der Schutz der Schwachen von 1895 erstmals als deutsches Synonym fur Eugenik verwendete nbsp Eugenik ist die Selbststeuerung der menschlichen Evolution Logo der zweiten Internationalen Eugenik Konferenz 1921 3 Die Bezeichnung Rassenhygiene deutet beeinflusst vom modernen Rassismus schon auf eine starkere Gewichtung des Begriffes Rasse hin Wahrend sich die Eugenik ursprunglich die Aufartung das heisst die Auslese gesunder und vermeintlich hochwertiger Erbanlagen zum Ziel setzte und es dabei nicht um die Zuchtung einer besonderen etwa arischen Rasse sondern vielmehr um die Entwicklung einer Vitalrasse also einer erbgesunden Menschheit ging fiel der Gedanke einer nordischen Herrenrasse besonders in Deutschland auf fruchtbaren Boden Wissenschaftler die sich wie der Arzt Wilhelm Schallmayer fur einen neutraleren Begriff als den der Rassenhygiene aussprachen konnten sich nicht durchsetzen Schallmayer sprach von Rassehygiene statt Rassenhygiene um sich von der zunehmenden typologischen Verwendung des Rassenbegriffs abzugrenzen die vor allem mit der in Mode gekommenen Rezeption Gobineaus zusammenhing Schallmayer schlug auch Eugenik und Nationalbiologie analog zu Nationalokonomie vor Man unterscheidet zwischen positiver Eugenik oder positiver Rassenhygiene also der vermeintlichen Verbesserung des Erbgutes durch zuchterische Massnahmen z B Forderung kinderreicher Familien und negativer Eugenik oder negativer Rassenhygiene das heisst der Beseitigung unerwunschtem Erbgutes aus dem Genpool einer Bevolkerung zugunsten zukunftiger Generationen Die Idee der Eugenik oder Rassenhygiene reicht weit zuruck und ist ein nicht auf Deutschland beschranktes Phanomen Ihre Anfange liegen vor allem in England Grundlagen Bearbeiten Eine wesentliche Grundlage der Rassenhygiene ist der Sozialdarwinismus Er beruht auf der Ubertragung zentraler Metaphern struggle for life auf Deutsch haufig mit Kampf ums Dasein ubersetzt aus der von Charles Darwin entworfenen biologischen Evolutionstheorie auf die menschliche Gesellschaft Darwin selbst war kein Sozialdarwinist denn Eigenschaften wie der Altruismus werden von Darwins Evolutionstheorie unterstutzt Das eigentliche Konzept des Sozialdarwinismus stammt von Herbert Spencer Spencer pragte auch den haufig falschlich Darwin zugeschriebenen Begriff vom survival of the fittest Uberleben der Geeignetsten am besten Angepassten falschlicherweise auch Uberleben der Starksten Wahrend hieraus in Deutschland das Uberleben der geeignetsten Rasse wurde blieb es in Grossbritannien das Uberleben der geeigneten Individuen 4 Im Jahr 1920 erschien die Schrift Die Freigabe der Vernichtung lebensunwerten Lebens Ihr Mass und ihre Form von Karl Binding und Alfred Hoche 5 die uber medizinische Fachkreise hinaus eine starke Wirkung auch auf Juristen und eine interessierte Offentlichkeit ausubte Bereits 1929 erklarte Adolf Hitler auf dem NSDAP Parteitag in Nurnberg wurde Deutschland jahrlich eine Million Kinder bekommen und 700 000 bis 800 000 der Schwachsten beseitigt dann wurde am Ende das Ergebnis vielleicht sogar eine Kraftesteigerung sein Einen wesentlichen Einfluss auf die Entstehung der Rassenhygiene Ideologie hatte zunachst Houston Stewart Chamberlains rassistisches Hauptwerk Die Grundlagen des neunzehnten Jahrhunderts das von seiner Ersterscheinung 1899 bis 1944 24 Neuauflagen erlebte 6 Weitere Vordenker aus der Zeit vor 1933 waren Ernst Haeckel 1834 1919 Alfred Ploetz 1860 1940 Alfred Hoche 1865 1934 und Karl Binding 1841 1920 Alfred Methner 1857 1933 sowie Fritz Lenz 1887 1976 Eine ausfuhrlichere Darstellung zu den Grundlagen der Rassenhygiene siehe unter Eugenik Grundlagen Vorgeschichte Bearbeiten In einer geschichtlichen Gesamtbetrachtung kommt das Autorenteam Weingart Kroll Bayertz zu dem Schluss dass die Mehrzahl der Eugeniker nationalistisch wenn nicht gar volkisch rassistisch oder nationalsozialistisch gewesen sei 7 Die hinter der Rassenhygiene stehenden rassistischen Ideen sind allerdings nicht allein auf Seiten der volkischen Bewegung zu finden Unter anderen Zielrichtungen finden sich rassenhygienische Ideen auch bei burgerlichen demokratischen sozialistischen sozialdemokratischen liberalen oder christlichen Autoren Grundlage ist vor allem die Sorge vor einer genetischen und kulturellen Degeneration bzw Entartung der Menschheit sowie die Neuordnung der Sexualitat unter einem rationalistischen Dispositiv Rassenhygiene und Hitlers Mein Kampf Bearbeiten Hitler hatte sich wahrend seiner Festungshaft in Landsberg am Lech intensiv mit der Rassenhygiene beschaftigt Unter anderem las er den 2 Band des Werks Grundriss der menschlichen Erblichkeitslehre und Rassenhygiene von Baur Fischer und Fritz Lenz also den von Fritz Lenz verfassten Teil Menschliche Auslese und Rassenhygiene Ideen dieses Werkes gingen in Hitlers Mein Kampf ein einige Passagen sind fast wortlich ubernommen So lasst Hitler keinen Zweifel daran dass er ein rigoroses anti natalistisches Programm durchfuhren will Er der volkische Staat muss dafur Sorge tragen dass nur wer gesund ist Kinder zeugt dass es nur eine Schande gibt bei eigener Krankheit und eigenen Mangeln dennoch Kinder in die Welt zu setzen 8 Von Euthanasie ist in Mein Kampf keine Rede Lenz wiederum rezensierte Mein Kampf nach den Zugewinnen der NSDAP bei den Reichstagswahlen 1930 in einem Artikel im Archiv fur Rassen und Gesellschaftsbiologie 9 Hitler ist der erste Politiker von wirklich grossem Einfluss der die Rassenhygiene als eine zentrale Aufgabe aller Politik erkannt hat und der sich tatkraftig dafur einsetzen will Lenz schrieb in der vierten Auflage des Standardwerkes Menschliche Erblichkeitslehre und Rassenhygiene 10 D ass der Nationalsozialismus ehrlich eine Gesundung der Rasse anstrebt ist nicht zu bezweifeln Realgeschichte der Rassenhygiene im Nationalsozialismus BearbeitenDieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit Belegen beispielsweise Einzelnachweisen ausgestattet Angaben ohne ausreichenden Beleg konnten demnachst entfernt werden Bitte hilf Wikipedia indem du die Angaben recherchierst und gute Belege einfugst Bevolkerungspolitik der Nationalsozialisten Bearbeiten nbsp Ein Informationsplakat aus der Ausstellung Wunder des Lebens 1935 in BerlinBis zur nationalsozialistischen Machtergreifung 1933 verlief der Prozess der politischen Implementierung des rassenhygienischen Programms in Deutschland in denselben Bahnen wie in anderen westeuropaischen Staaten Mit der Machtergreifung setzte jedoch ein Radikalisierungsprozess ein Die Rassenhygiene hatte den Boden geebnet fur die Bevolkerungspolitik der Nationalsozialisten 11 Der NS Staat war sowohl an einer quantitativen als auch einer qualitativen Bevolkerungspolitik interessiert Diese umfasste einerseits pro andererseits antinatalistische Massnahmen um Art und Umfang der Bevolkerung gemass der NS Rassenlehre zu steuern Neben der Forderung des erbgesunden und arischen Nachwuchses sollte die Anzahl der vom Nationalsozialismus als erbkrank und nicht arisch definierten Menschen durch Ausmerzung Sterilisation und Verfolgung vermindert werden Zu diesem Zweck wurden Gesetze erlassen und Behorden geschaffen wie zum Beispiel die Erbgesundheitsgerichte oder die Rassenhygienische und bevolkerungsbiologische Forschungsstelle Bereits seit 1933 sollte ein intensives Propagandaprogramm fur Akzeptanz in der Bevolkerung bezuglich rassenhygienischer Massnahmen sorgen Neben Vortragen und Schulungen in Krankenhausern und psychiatrischen Anstalten die Arzte und Pflegepersonal fur die neuen Aufgaben gewinnen und vorbereiten sollten wurde die Bevolkerung durch Einsatz samtlicher zur Verfugung stehender Medien zu manipulieren versucht In Filmen wie Erbkrank und Opfer der Vergangenheit wurden Kranke mit Mordern in einen Topf geworfen und Behauptungen wie Das judische Volk stellt einen besonders hohen Hundertsatz an Geisteskranken aufgestellt Durch Zeitschriften Plakate Kalender bei Kundgebungen und im Schulunterricht wurde rassenhygienisches Gedankengut verbreitet Insgesamt blieb die deutsche Bevolkerung aber skeptisch beschrankte sich der potenzielle Opferkreis anders als bei der Politik gegen deutsche Juden hier doch nicht mehr ausschliesslich auf eine mehr oder weniger scharf umrissene Personengruppe sondern konnte potenziell jeden miteinschliessen Pronatalistische Politik Bearbeiten Die Zwischenkriegszeit war von Geburtenstagnation und Uberalterung der Deutschen gepragt Vor 1910 waren stets jahrlich uber 30 Geburten auf 1000 Einwohner gekommen seit 1926 weniger als 20 Die Nationalsozialisten wollten durch eine pronatalistische Politik den Geburtenruckgang in den Griff bekommen und die Gebarleistung der deutschen Frau steigern Dabei waren nur Kinder rassisch wertvoller Frauen erwunscht Die Fortpflanzung jener 20 30 Prozent der deutschen Bevolkerung die nach strengen rassenhygienischen Kriterien als minderwertig galten sollte dagegen verhindert werden Gesundheitsprufungen regelten dass nicht jede Frau heiraten durfte wobei besonders strenge Massstabe fur die Ehepartnerinnen von Berufssoldaten und SS Angehorigen angelegt wurden Lebensborn und Abtreibungsverbot Bearbeiten Hauptartikel Lebensborn nbsp Schwester in einem Lebensbornheim Bundesarchiv aus SS Leitheft 9 3 1943 S 33 f 1935 grundete Heinrich Himmler den Lebensborn e V der sich zur Aufgabe machte den Kinderreichtum in der SS zu unterstutzen jede Mutter guten Blutes zu schutzen und zu betreuen und fur hilfsbedurftige Mutter und Kinder guten Blutes zu sorgen Lebensborn gab unverheirateten wertvollen Frauen die materielle Moglichkeit ihre Kinder auszutragen und bot ihnen so eine Alternative zur Abtreibung Zu den ersten Gesetzen die das neue Regime erliess gehorte die Wiedereinfuhrung der 219 und 220 des Strafgesetzbuches die Abtreibungen wieder starker unter Strafe stellten Waren vor 1933 Abtreibungen vorwiegend mit Geld und Gefangnisstrafen von weniger als drei Monaten geahndet worden so nahm unter der NS Herrschaft der Anteil der hoheren Gefangnisstrafen deutlich zu Zugleich wurde der Zugang zu Verhutungsmitteln erschwert Frauen guten Blutes sollten Schwangerschaften kunftig weder verhindern noch abbrechen konnen Kinder von Judinnen oder anderen unerwunschten Gruppen durften dagegen ohne Angabe von Grunden abgetrieben werden Ab 1942 wurden wegen niedriger Geburtenraten arisch aussehende blonde und blauaugige Kinder aus besetzten Gebieten als arisierbar verschleppt und germanisiert Kindergeld und Ehestandsdarlehen Bearbeiten Neben repressiven Massnahmen setzte das Regime auf finanzielle Anreize um rassisch wertvolle Frauen zur Reproduktion zu bewegen Kinderreiche Ehepaare wurden steuerlich begunstigt und finanziell unterstutzt Seit 1936 erhielten Arbeiter und Angestelltenfamilien deren Monatseinkommen unter 185 Reichsmark lag fur das funfte und jedes weitere Kind 10 RM monatlich Zwei Jahre spater wurde dieses Kindergeld bereits fur das dritte und vierte Kind bereitgestellt Einen weiteren Anreiz stellte das Angebot eines Ehestandsdarlehens dar Seit 1933 konnten Heiratswillige die den rassischen und sozialen Qualitatsanforderungen genugten ein Darlehen in Hohe von bis zu 1000 RM beanspruchen Neben der Erleichterung von Eheschliessungen und Haushaltsgrundungen sollte das Darlehen auch fur mehr Kinder pro Ehe sorgen Die Darlehensschuld verminderte sich pro Kind um ein Viertel und galt nach vier Geburten als abgekindert Propaganda und Mutterkreuz Bearbeiten nbsp Mutterkreuz der 1 Stufe in Gold acht oder mehr Kinder mit Spange und SchatulleUber repressive und finanzielle Massnahmen hinaus sollte eine wohl inszenierte Propaganda dafur sorgen dass Frauen ihrer wichtigsten staatsburgerlichen Aufgabe Kinder zu gebaren und aufzuziehen gerecht wurden Immer wieder betonten fuhrende Politiker jedes Kind das zur Welt gebracht wird sei eine Schlacht die sie die Mutter besteht fur das Sein oder Nichtsein ihres Volkes Mutterschaft galt nicht mehr als Privatsache sondern wurde in den Dienst der rassenhygienischen Politik gestellt Ihr Wert zum Beispiel fur die Bevolkerungspolitik wurde durch eine Vielzahl offentlicher Zeremonien unterstrichen So feierte das Dritte Reich den Muttertag als nationales Fest mit offiziellen Ehrungen gebarfreudiger Mutter mit Reden und Geschenken Am Muttertag 1939 verlieh der Staat etwa drei Millionen Frauen das Ehrenkreuz der deutschen Mutter 12 Erfolg der pronatalistischen Politik Bearbeiten Tatsachlich stieg die Geburtenrate 1939 lag sie mit 20 4 Geburten pro 1000 Einwohner um mehr als funf Punkte hoher als 1932 und hatte fast wieder das Niveau von 1924 erreicht Ob dieser Anstieg auf die nationalsozialistischen Geburtensteigerungsmassnahmen zuruckging ist fraglich Dass in den funf Jahren nach 1933 mehr Kinder geboren wurden als in der entsprechenden Zeit zuvor bedeutete nicht etwa dass die Kinderzahl pro Ehe stieg Alle Bemuhungen die Entwicklung zur Zwei Kinder Familie aufzuhalten scheiterten In den 1920 geschlossenen Ehen kamen durchschnittlich 2 3 Kinder zur Welt in den 1930 und 1940 geschlossenen jedoch nur noch 2 2 beziehungsweise 1 8 Kinder Die durchschnittliche Haushalts und Familiengrosse schrumpfte auch im Dritten Reich weiter Ehepaare liessen sich offensichtlich weder durch Abtreibungsverbot noch Kindergeld oder Ehestandsdarlehen davon abhalten die Zahl ihres Nachwuchses klein zu halten 13 Antinatalistische Politik und negative Eugenik Bearbeiten Starker als auf die positiven eugenischen Massnahmen legten die Nationalsozialisten Gewicht auf die Ausschaltung des schlechten Erbgutes Die Grundlagen fur das Vorgehen gegen unerwunschte Gentrager finden sich bereits in der rassenhygienischen Entwicklung vor 1933 Bei der negativen Eugenik werden die gegenseitige Beeinflussung und die Zusammenarbeit zwischen Rassenhygiene und Nationalsozialismus besonders deutlich Die erbmedizinische Rassenhygiene mischte sich dabei mit anthropologischen Rassentheorien Opfer der Rassenhygiene Bearbeiten Die Opfer der Rassenhygiene waren physisch psychisch sensorisch Taubheit Blindheit und besonders geistig behinderte Menschen sogenannte Asoziale und Fremdrassige Die Zuordnungen konnten sich uberschneiden Physisch psychisch und geistig Behinderte Bearbeiten nbsp Funf behinderte Juden im KZ Buchenwald Juni Aktion Propagandaaufnahme 1938Besonders stark betroffen von der Aufartungspolitik der Nationalsozialisten waren physisch psychisch und geistig behinderte Anstaltsinsassen Sie waren unter anderem der Zwangssterilisation nach dem Gesetz zur Verhutung erbkranken Nachwuchses Misshandlung Vernachlassigung medizinischen Versuchen sowie Mordprogrammen als Euthanasie verharmlost ausgesetzt Aber auch Menschen mit Behinderungen ausserhalb der Anstalten waren nicht sicher vor der nationalsozialistischen Politik Der Begriff von geistig und seelisch Kranken in der NS Zeit war sehr weit gefasst Ein Zeugnis von Nachbarn und Polizisten familiare Hintergrunde der Schulabschluss und dubiose Fragebogen in denen vor allem Kulturwissen abgefragt wurde konnten zur Einordnung als Schwachsinnige r und somit zur Sterilisation fuhren Ausserdem gab es die diagnostisch vollig subjektive Kategorie der moralischen Schwachsinnigkeit Der Ubergang von schwachsinnig zu asozial war fliessend Sensorisch Behinderte Taube und Blinde Bearbeiten Eine Sterilisation vor allem von tauben Menschen erfolgte mit Zwangsmassnahmen oder ohne deren Wissen und Einwilligung bei medizinischen Eingriffen Die kommunikative Isolation der Tauben erleichterte das Vorgehen bei diesen im Vergleich zu den Blinden Asoziale Bearbeiten nbsp Deportation Mai 1940 in Asperg Sinti werden von der Polizei durchs Dorf gefuhrtAls asozial oder synonym gemeinschaftsfremd galten samtliche als minderwertig eingeschatzte Menschen aus den sozialen Unterschichten die nicht oder ungenugend arbeiteten beziehungsweise unangepasst lebten Darunter fielen aus sozialhygienischen Grunden insbesondere Bettler Landstreicher jenische nach Zigeunerart herumziehende Landfahrer Homosexuelle Prostituierte Zuhalter arbeitsunwillige Fursorgeempfanger Alkoholiker und deklassierte Unterschichtsfamilien aber auch sexuell freizugige Frauen und Personen die Unterhaltsverpflichtungen vernachlassigten Sinti und Roma galten qua ethnischer bzw rassischer Zugehorigkeit als geborene Asoziale Wie die so genannten Schwachsinnigen wurden Asoziale in Trinkerlisten und Sippenakten Homosexuelle in rosa Listen erfasst Die so genannten Asozialen waren von Eheverboten Sterilisation Asylierung und Internierung betroffen Asoziale Manner wurden in Konzentrationslagern Asozialenkolonien oder Arbeitserziehungslagern Zwangsarbeit unterworfen Eine unbekannte Zahl von Insassen uberlebte die Lagerbedingungen nicht Vermeintlich asoziale Jugendliche wurden zur Disziplinierung in Jugendkonzentrationslager interniert Fremdrassige Bearbeiten nbsp Das Polenabzeichen musste wegen der Polen Erlasse jeder polnische Zwangsarbeiter in Deutschland tragenIn Mein Kampf formulierte Hitler vor allem zwei Ziele die Vernichtung der Juden und die Schaffung neuen Lebensraumes im Osten Auch hier spielt das Gedankengut der Rassenhygiene eine Rolle Fremdrassige wurden als Bedrohung der eigenen Herrenrasse dargestellt als minderwertig gar lebensunwert Allerdings hielt die Rassenhygiene hier wohl eher als Vorwand fur eine rassistisch und antisemitisch motivierte Vernichtungspolitik her Juden so Hitler seien unfahig einen lebensfahigen Staat zu bilden und versuchten deshalb sich mit rassisch hoheren Volkern zu verbinden um sie dann zu versklaven Sie wurden die Wertunterschiede zwischen den Rassen und die Notwendigkeit des Lebenskampfes zwischen den Volkern ignorieren woraus er ableitete dass das deutsche Volk als rassisch besonders wertvolles die Aufgabe habe die Juden zu bekampfen und den Lebenskampf zwischen den Volkern wieder zu aktivieren Bei den als fremdrassig eingestuften Roma und Sinti die als geborene Asoziale kategorisiert wurden lasst sich die soziale nicht von der rassistischen Verfolgung trennen wiewohl eine sich nicht durchsetzende rassenideologische Tendenz eine Minderheit von ihnen als arisch ansah Neben Juden und Roma unter diesen die deutschen Sinti und Roma aus allen nationalsozialistisch beherrschten oder mit dem Deutschen Reich verbundenen Territorien und Staaten gehorten auch Osteuropaer Schwarze oder Araber zu den Fremdrassigen Obwohl letztere Minderheit als hamitisch und damit als mit den semitischen Juden verwandt angesehen wurde wurde und wird nichtsdestotrotz der Begriff Antisemitismus in aller Regel nur auf das judische Volk bezogen Ehen mit Fremdrassigen waren verboten Kinder aus solchen Mischverbindungen konnten unter Zwang abgetrieben werden Die als sowohl fremdrassig als auch als kollektiv asozial eingestuften Sinti und Roma waren wie alle Asozialen vom Sterilisationsgesetz betroffen Im Zuge der Razzien gegen Asoziale im April und im Juni 1938 wurden mehr als 10 000 Juden Sinti Roma und Angehorige anderer als Zigeuner verfolgter Gruppen aber zugleich Angehorige deutschblutiger Gruppen von Asozialen die der eugenisch motivierten Rassenpflege als Schadlinge im deutschen Volkskorper galten wie Prostituierte Fursorgeempfanger Landstreicher oder Landfahrer in mehrere Konzentrationslager deportiert die eine unbekannte Zahl von ihnen nicht uberlebte Abtreibung Eheverbot und Rassenschande Bearbeiten nbsp Das Gesetz zur Verhutung erbkranken Nachwuchses im Reichsgesetzblatt vom 25 Juli 1933Wahrend die Nationalsozialisten rassisch wertvolle Frauen dazu aufforderten dem Vaterland Kinder zu schenken wurden Frauen die den rassischen sozialen und politischen Anspruchen der NS Rassenhygieniker nicht genugten daran gehindert Kinder in die Welt zu setzen Bereits vor Inkrafttreten des Gesetzes zur Verhutung erbkranken Nachwuchses wurde die Abtreibung aus eugenischer Indikation freigegeben Anfangs war bei Abtreibungen die Zustimmung der Schwangeren notig spater mit dem Fortschreiten des Krieges wurden besonders bei polnischen und russischen Zwangsarbeiterinnen Abtreibungen gegen deren Willen durchgefuhrt Seit 1935 mussten Heiratswillige eine Gesundheitsprufung ablegen Ohne die Vorlage eines amtlichen Ehegesundheitszeugnisses durfte kein Standesbeamter eine Eheschliessung vornehmen 14 In der Praxis waren allerdings die Gesundheitsamter nicht in der Lage alle aufgebotenen Paare zu untersuchen so dass sich die Untersuchungen auf Verdachtsfalle beschrankten Am 15 September 1935 wurden die Nurnberger Gesetze zum Schutz des deutschen Blutes und der deutschen Ehre erlassen welche Ehen zwischen Juden und Staatsangehorigen deutschen oder artverwandten Blutes verboten Ebenfalls verboten wurde die Ehe guter Deutscher mit Schwarzen Menschen oder Zigeunern Ubertretungen dieser Verbote wurden mit Gefangnis bestraft Die schon vor 1933 erhobene Forderung Rassenschande unter Strafe zu stellen fuhrte vor allem in den Jahren 1934 1935 zu Pogromen gegen judische Rassenschander Das Blutschutzgesetz und ein Erlass der Gestapo vom 18 September 1935 ermoglichten die richterliche Handhabe und staatliche Kontrolle Der 5 Abs 2 des Blutschutzgesetzes der eine Verurteilung von Frauen ausschloss wurde von Gerichten und Gestapo umgangen indem Frauen wegen Meineides oder Begunstigung angeklagt und vor allem judische Frauen von der Gestapo in Konzentrationslager eingewiesen wurden Rassenhygiene durch Sterilisation Bearbeiten nbsp Gedenkstein im Klinikum Weilmunster an NS ZwangssterilisierungDas Gesetz zur Verhutung erbkranken Nachwuchses vom 14 Juli 1933 betraf Anstaltsinsassen kranke behinderte und fur schwachsinnig erklarte Menschen besonders aus armlichen Verhaltnissen und vor allem aus Bezirken die in der Weimarer Republik die Kommunisten gewahlt hatten so Michael Burleigh in Die Zeit des Nationalsozialismus Asoziale und Menschen in deren Familie psychische Krankheiten vorkamen und konnte fur diese die Sterilisation bedeuten Es wurde eine Meldepflicht fur Arzte eingefuhrt das heisst mogliche Erbdefekte mussten bei den Gesundheitsamtern angezeigt werden Der Hausarzt sollte ein Huter am Erbstrom der Deutschen sein Die Entscheidung ob eine Person sterilisiert werden sollte lag bei den insgesamt 225 neu eingerichteten Erbgesundheitsgerichten denen 18 Erbgesundheitsobergerichte als Berufungsinstanz ubergeordnet waren und die auch ohne Zeugenbefragung und in Abwesenheit des Betroffenen nur auf Grund eines Antrages eine Sterilisation anordnen konnten Bis 1939 waren innerhalb des Altreichs schatzungsweise 200 000 bis 350 000 Menschen sterilisiert worden insgesamt vermutet man mehr als eine halbe Million Opfer dieser Massnahme Das bedeutet dass knapp ein Prozent der Deutschen unfruchtbar gemacht wurde Rund 5000 Menschen vor allem Frauen starben infolge von Komplikationen wahrend der Operation viele auch hier besonders Frauen begingen Suizid oder erlitten dauerhafte Traumatisierungen Rassenhygiene durch Isolation Bearbeiten nbsp Arbeit macht frei KZ DachauNeben der Sterilisation verfolgten die Nationalsozialisten die Politik der Isolierung und griffen damit wieder eine Forderung der Rassenhygieniker auf Neben Juden und politischen Haftlingen wurden auch Obdachlose Bettler und die so genannten Arbeitsscheuen in Konzentrationslager deportiert Als Wohnungsloser musste man ein Wanderbuch als Pflichtausweis bei sich fuhren in dem Wanderstrassen und Unterkunfte festgehalten wurden besass man ein solches Buch nicht konnte man verhaftet werden Bei der ersten Bettlerrazzia vom 18 bis zum 25 September 1933 griffen Polizei und SA mehrere zehntausend Wohnungslose auf Da die Gefangnisse nicht ausreichten wurden viele wieder frei gelassen andere wurden in regionale Arbeitslager verbracht Nach dieser Razzia blieb das Vorgehen gegen Asoziale bis 1938 weitestgehend in den Handen lokaler und regionaler Korperschaften Im Jahr 1938 kam es wieder zu landesweiten Razzien Die Ausfuhrenden wurden dazu angehalten vor allem arbeitsfahige Manner zu verhaften Zwischen dem 21 und dem 30 April verhaftete die Gestapo etwa 2000 Arbeitsscheue Im Sommer 1938 gab Reinhard Heydrich der Kriminalpolizei den Auftrag in jedem Kripoleitstellenbezirk mindestens 200 Asoziale zu verhaften mit der Begrundung dass das Verbrechertum im Asozialen seine Wurzeln hat und auf Grundlage des Erlasses zur Vorbeugenden Verbrechensbekampfung durch die Polizei vom 14 Dezember 1937 Am 13 Juni startete die Aktion Arbeitsscheu Reich die Mindestzahl von 200 wurde meistens weit uberschritten und zehntausend Asoziale wurden zur Zwangsarbeit in Konzentrationslager gebracht An der Aktion Arbeitsscheu Reich erkennt man dass der rassenhygienische Ansatz zugunsten okonomischer Uberlegungen in den Hintergrund trat Fur die Kriegsvorbereitung wurden Arbeitskrafte benotigt und die Rassenhygiene bot den passenden Vorwand um Tausende von arbeitsfahigen Mannern zu versklaven Rassenhygiene durch Vernichtung Bearbeiten nbsp Ein Deportationszug ungarischer Juden erreicht Auschwitz im Mai 1944 am rechten Bildrand das Sudende des Zigeunerlagers Von der Vernichtungspolitik waren besonders die so genannten Fremdrassigen betroffen hier vermischt sich jedoch Rassenhygiene mit Rassismus und Antisemitismus Unter der Bezeichnung Endlosung der Judenfrage wurden im Holocaust bis zum Ende des Krieges rund sechs Millionen Juden in Konzentrationslagern durch Massaker und systematische Exekutionen ermordet Ebenso erging es im Porajmos einer nur schwer zu beziffernden Zahl von Sinti Roma und Angehorigen anderer als Zigeuner verfolgter Gruppen 15 Der Mord an den psychisch kranken Anstaltsinsassen geht auf das rassenhygienische Gedankengut gepaart mit wirtschaftlichen Uberlegungen zuruck Die drastische Herabsetzung der Ausgaben im Fursorgebereich bedeutete besonders fur die Heil und Pflegeanstalten starke Einschrankungen In Hessen zum Beispiel sank der tagliche Verpflegungssatz auf unter 40 Pfennig eine Summe von der man einen erwachsenen Menschen nicht ernahren konnte Viele Kranke verhungerten vor der Ermordung Die in Anstalten untergebrachten Kranken wurden systematisch vernachlassigt und durch Nahrungsentzug medizinische Versuche oder schliesslich die Euthanasie getotet Aber auch Kranke die von ihren Familien gepflegt wurden sollten vernichtet werden Die zustandigen Arzte und Fursorger wurden angewiesen Einweisungen zu veranlassen Oft genug war es der langjahrige eigene Hausarzt der dafur sorgte dass die Familie von ihrem bisher zu Hause lebenden und gepflegten kranken Angehorigen Abschied nehmen musste Sie hatte gegen die Entscheidung des Arztes keine Handhabe und wurde uber das weitere Schicksal des Kranken im Unklaren gelassen da es psychiatrische Anstalten gab z B Jerichow in Sachsen Anhalt die nur als Zwischenanstalten genutzt wurden um Spuren zu verwischen Einige Zeit spater erhielt dann die Familie die Todesnachricht z B TBC fur einen bisher organisch vollig gesunden Angehorigen und die Benachrichtigung sie konne sich die Urne des Verstorbenen auf Wunsch zuschicken lassen Oft genug wurde die Urne nicht angefordert ahnten oder wussten doch die Familien dass es nicht die Asche ihres Angehorigen sondern die eines anderen Ermordeten sein wurde Kinder Euthanasie Bearbeiten Hauptartikel Kinder Euthanasie Am 18 August 1939 zwei Wochen vor Beginn des Zweiten Weltkrieges wurden Hebammen Geburtshelfer und Arzte mit einem Erlass aufgefordert behinderte Neugeborene zu melden dies galt ruckwirkend auch fur Kinder bis zu drei Jahren Die Ermordung dieser Kinder begann nach Kriegsbeginn Die arztlichen Gutachten die uber Leben und Tod der Kinder entschieden wurden von Arzten erstellt die die Kinder teilweise gar nicht zu Gesicht bekamen Zur Totung wurde eine Uberdosis des Epilepsie Medikamentes Phenobarbital bekannt unter dem Handelsnamen Luminal verabreicht ebenso wurde durch systematische Unterernahrung getotet Die Zustimmung der Eltern die offiziell Voraussetzung fur die Totung der Kinder war wurde auf sehr zweifelhafte Weise eingeholt oft wussten die Eltern nicht was ihre Kinder erwartete Die Bezeichnung Kinderfachabteilung sollte bewusst den wahren Zweck der Einrichtungen vertuschen Die Totenscheine bescheinigten eine naturliche Todesursache Die Zahl der zwischen 1939 und 1945 ermordeten Kinder wird auf mindestens 5 000 geschatzt Die Verwendung des Wortes Euthanasie fur diese Totungen ist ein Sprachmissbrauch Euthanasie bedeutet Sterbehilfe um den Betroffenen schweres Leiden zu ersparen und das Wort sollte nur in diesem Sinne gebraucht und anderenfalls mindestens in Anfuhrungszeichen gesetzt werden So verfahrt beispielsweise Ernst Klee in seinen Buchern uber diese Verbrechen Aktion T4 Bearbeiten Hauptartikel Aktion T4 nbsp Gaskammer in der Totungsanstalt HadamarBald nach Einfuhrung der Kindermorde begann die Euthanasie an Erwachsenen Hitlers Ermachtigungsschreiben 16 vermutlich im Oktober 1939 entstanden wurde auf den 1 September 1939 zuruckdatiert um die Sachzwange des Krieges geltend zu machen Es verfugte dass nach menschlichem Ermessen unheilbar Kranken bei kritischster Beurteilung ihres Krankheitszustandes der Gnadentod gewahrt werden kann Aktion T4 nach der Anschrift Tiergartenstr 4 in Berlin wurde zur Tarnbezeichnung fur den daraufhin stattfindenden Massenmord an uber 100 000 Geisteskranken und Behinderten Die zur Euthanasie ausgesuchten Patienten wurden aus der jeweiligen Heilanstalt wegverlegt und in besonderen Einrichtungen durch Luftinjektionen oder mit Medikamenten getotet Ab Anfang 1940 folgte die massenhafte Ermordung in Gaskammern 1941 wurde die Aktion T4 moglicherweise auch wegen des kirchlichen Widerstands z B der Predigten von Bischof Clemens Graf Galen abgebrochen Ausserdem waren zu dem Zeitpunkt die Zielzahlen von etwa 90 000 Getoteten erreicht Tatsachlich wurde die Totung von Behinderten und Geisteskranken als sogenannte wilde Euthanasie bis zum Kriegsende in vielen Anstalten fortgefuhrt Viele Pflegeheimbewohner wurden zum Beispiel durch systematischen Nahrungsentzug oder die Gabe von sedierenden Medikamenten getotet Mord an judischen Anstaltsinsassen Bearbeiten Wahrend es fur arische Anstaltsinsassen noch ansatzweise Untersuchungen gab bevor sie fur die Ermordung bestimmt wurden machten die Arzte sich diese Muhe bei judischen Kranken nicht So schreibt der KZ Arzt Friedrich Mennecke seiner Frau aus dem Hotel Elephant in Weimar am 25 November 1941 uber eine Selektion im KZ Buchenwald Danach untersuchten wir noch bis 16 Uhr und zwar ich 105 Patienten Als zweite Portion folgte n nun insgesamt 1200 Juden die samtlich nicht erst untersucht werden Punkt 17 Uhr warfen wir die Kelle weg und gingen zum Abendessen Samtliche judische Anstaltsinsassen fielen den Mordaktionen zum Opfer Es gibt zahlreiche Verknupfungspunkte zwischen der Endlosung der Judenfrage und den Krankenmorden die Nationalsozialisten setzten mit Gaskammern anstelle der ursprunglichen todlichen Medikamente dieselbe Totungstechnologie und dasselbe Personal ein Die Historiker Martin Broszat Hans Mommsen und vor allem Henry Friedlander gehen sogar davon aus dass ohne die Perfektionierung der Mordmaschinerie durch die Krankenmorde der Holocaust nicht in dem Masse stattgefunden hatte wie es schliesslich der Fall war Juristische Aufarbeitung Bearbeiten nbsp Die 23 Angeklagten im Nurnberger Arzteprozess 1946 47Angesichts der Graueltaten begannen schon fruhzeitig judische Vereinigungen nationaler Widerstand und Untergrundorganisationen wie Polnischer Untergrundstaat mit der Beweissicherung und Dokumentation von Verbrechen Auf Initiative von neun Londoner Exilregierungen im Jahr 1943 wurde die United Nations War Crimes Commission UNWCC ins Leben gerufen Der Auftrag bestand in der Beweissicherung Zusammenstellung von Taterlisten Berichten an die Regierungen und Strafprozessvorbereitungen zu Kriegsverbrechen Durch die Strafandrohung sollten potentielle Tater vor weiteren Taten abgeschreckt werden Im Londoner Statut vom 8 August 1945 wurden die Straftaten fur den Nurnberger Prozess gegen die Hauptkriegsverbrecher in Hauptkategorien zusammengefasst 17 Verbrechen gegen den Frieden Art 6a durch Planung und Fuhrung eines Angriffskrieges entgegen Kellogg Briand Pakt von 1929 Kriegsverbrechen Art 6b Mord Misshandlungen Deportationen zur Sklavenarbeit von Zivilpersonen und Kriegsgefangenen sowie die Plunderung und Zerstorung ohne militarische Notwendigkeit Verbrechen gegen die Menschlichkeit Art 6c Mord Ausrottung Versklavung Deportation oder andere unmenschliche Handlungen aus politischen rassistischen oder religiosen GrundenNeben dem Nurnberger Hauptprozess befassten sich hauptsachlich die folgenden vier Nurnberger Folgeprozesse der Alliierten mit rassehygienischen Straftaten Fall I Nurnberger Arzteprozess Fall IV Prozess Wirtschafts und Verwaltungshauptamt der SS Fall VIII Prozess Rasse und Siedlungshauptamt der SS Fall IX Einsatzgruppen ProzessRezeption BearbeitenAnstelle der Rassenhygiene entwickelten sich spater mehrere Humanwissenschaften Aus der menschlichen Erblehre wurde die Humangenetik Auch die Bevolkerungswissenschaft sowie bestimmte Formen der Medizinstatistik haben hier historische und ideengeschichtliche Wurzeln Aufgrund dieser Gemengelage ist es bei einzelnen Vertretern der Rassenhygiene nicht einfach die Linie zwischen Ideologie Pseudowissenschaft und Wissenschaft zu ziehen die Grenzen sind fliessend Zahlreiche deutsche Grundervater dieser Fachdisziplinen waren als Schreibtischtater in die inhumane Politik verwickelt 18 Da grundlegende Wissensformationen der Eugenik wie Vererbung Selektion und Arterhaltung durch ihre wissenschaftliche Akzeptanz die Etablierung der Rassenhygiene forderten und auch nach 1945 noch in die neue Eugenik und die Humangenetik einfliessen und ihre Gultigkeit behalten haben sowie im Medien und Alltagsdiskurs bis heute dort zirkulieren beschaftigt sich auch die bioethische Diskussion mit Reproduktionsmedizin pranataler Diagnostik Humangenomprojekten oder humangenetischen Beratungen Dies lasst Kontinuitaten Bruche und Transformationen eugenischer Konzepte sowie ihre Entstehungszusammenhange erkennen 19 In diesem Artikel oder Abschnitt fehlen noch folgende wichtige Informationen Die Gedenkkultur nach 1945 an die Opfer der Nationalsozialistischen Rassehygiene Gedenkstellen Literatur etc ist nicht dargestellt Hilf der Wikipedia indem du sie recherchierst und einfugst Filme BearbeitenDie Unwertigen Dokumentarfilm aus dem Jahr 2009 von Renate Gunther GreeneSiehe auch BearbeitenKinder der Landstrasse rassenhygienisch inspiriertes Hilfswerk der Schweiz 1926 1973 Sprache des Nationalsozialismus Medizin im Nationalsozialismus Robert Ritter NS Spitzenfunktionar trieb die vorbereitenden Untersuchungen zur Vernichtung der Sinti und Roma voran nach 1945 Obermedizinalrat in Frankfurt am Main Hans F K Gunther 1891 1968 gen der RasseguntherLiteratur BearbeitenGotz Aly Die Belasteten Euthanasie 1939 1945 Eine Gesellschaftsgeschichte S Fischer Frankfurt am Main 2013 ISBN 978 3 10 000429 1 Wolfgang Ayass Asoziale im Nationalsozialismus Klett Cotta Stuttgart 1995 ISBN 3 608 91704 7 Udo Benzenhofer Zur Genese des Gesetzes zur Verhutung erbkranken Nachwuchses Klemm amp Oelschlager Munster 2006 ISBN 3 932577 95 7 Gisela Bock Hrsg Rassenpolitik und Geschlechterpolitik im Nationalsozialismus Geschichte und Gesellschaft Bd 19 Nr 3 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1993 Wolfgang Uwe Eckart Medizin in der NS Diktatur Ideologie Praxis Folgen Bohlau Wien u a 2012 ISBN 978 3 412 20847 9 Gisela Bock Zwangssterilisation im Nationalsozialismus Studien zur Rassenpolitik und Geschlechterpolitik Monsenstein amp Vannerdat 2010 ISBN 978 3 86991 090 1 Nachdruck der Erstausgabe Westdeutscher Verlag Opladen 1986 Boris Bohm Werner Rellecke Nationalsozialistische Euthanasie Verbrechen in Sachsen Beitrage zu ihrer Aufarbeitung 4 Auflage Kuratorium Gedenkstatte Sonnenstein u a Pirna 2002 Jan Nikolas Dicke Eugenik und Rassenhygiene in Munster Berliner Beitrage zur Zeitgeschichte 3 Weissensee Verlag Berlin 2004 ISBN 3 89998 035 2 Zugleich Munster Universitat Examensarbeit 2001 Eugenik und Rassenhygiene im wissenschaftlichen Diskurs der Universitat und des Gesundheitswesens der Stadt Munster 1918 1939 Klaus Peter Drechsel Beurteilt Vermessen Ermordet Praxis der Euthanasie bis zum Ende des deutschen Faschismus DISS Texte 27 DISS Duisburg 1993 ISBN 3 927388 37 8 Oliver Fink Zum Sprachgebrauch der moralphilosophischen Diskussion der Fruheuthanasie Eine informationsdidaktische Studie Forum fur Fachsprachen Forschung 61 Narr Tubingen 2003 ISBN 3 8233 5366 7 Henry Friedlander Der Weg zum NS Genozid Von der Euthanasie zur Endlosung Berlin Verlag Berlin 1997 ISBN 3 8270 0265 6 Christian Ganssmuller Die Erbgesundheitspolitik des Dritten Reiches Planung Durchfuhrung und Durchsetzung Bohlau Koln Wien 1987 Hans Christian Harten Uwe Neirich Matthias Schwerendt Rassenhygiene als Erziehungsideologie des Dritten Reichs Bio bibliographisches Handbuch Edition Bildung und Wissenschaft 10 Akademie Berlin 2006 ISBN 3 05 004094 7 Corinna Horban Gynakologie und Nationalsozialismus Die zwangssterilisierten ehemaligen Patientinnen der I Universitatsfrauenklinik heute Eine spate Entschuldigung Herbert Utz Munchen 1999 ISBN 3 89675 507 2 Zugleich Munchen Universitat Dissertation 1999 Gerhard Honekamp Erbhege und Erbmerze Die nationalsozialistische Bevolkerungspolitik in Geschichte lernen 93 2003 Themenheft Rassismus S 35 41 Darstellung und Quellen Jochen Christoph Kaiser Kurt Nowak Michael Schwartz Eugenik Sterilisation Euthanasie Politische Biologie in Deutschland 1895 1945 Eine Dokumentation Union Berlin 1992 ISBN 3 372 00020 X Ernst Klee Euthanasie im NS Staat Die Vernichtung lebensunwerten Lebens Fischer 4326 Lizenzausgabe ungekurzte Ausgabe Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 1985 ISBN 3 596 24326 2 Ernst Klee Hrsg Dokumente zur Euthanasie Fischer 4327 13 14 Tausend Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 1997 ISBN 3 596 24327 0 Stefan Kuhl Die Internationale der Rassisten Aufstieg und Niedergang der internationalen Bewegung fur Eugenik und Rassenhygiene im 20 Jahrhundert Campus Frankfurt am Main u a 1997 ISBN 3 593 35755 0 Michael Ley Zum Schutze des deutschen Blutes Rassenschandegesetze im Nationalsozialismus Philo Bodenheim 1997 ISBN 3 8257 0056 9 Gunther Link Eugenische Zwangssterilisationen und Zwangsabtreibungen an der Universitatsfrauenklinik Freiburg im Nationalsozialismus In Bernd Grun Hans Georg Hofer Karl Heinz Leven Hrsg Medizin und Nationalsozialismus Die Freiburger Medizinische Fakultat und das Klinikum in der Weimarer Republik und im Dritten Reich Medizingeschichte im Kontext 10 Lang Frankfurt am Main u a 2002 ISBN 3 631 38819 5 S 301 330 Dorothee Obermann Jeschke Eugenik im Wandel Kontinuitaten Bruche und Transformationen Eine diskursgeschichtliche Analyse Edition DISS 19 Unrast Munster 2008 ISBN 978 3 89771 748 0 Zugleich Duisburg Essen Universitat Dissertation 2007 Inhalt und Vorwort online PDF 9 kB Thomas Oelschlager dass meine Tochter von diesem judischen Balg schnellstens befreit wird Die Schwangerschaftsunterbrechungen des Reichsausschuss zur wissenschaftlichen Erfassung von erb und anlagebedingten schweren Leiden In Christoph Kopke Hrsg Medizin und Verbrechen Festschrift zum 60 Geburtstag von Walter Wuttke Klemm amp Oelschlager Ulm 2001 ISBN 3 932577 32 9 S 97 130 Jurgen Peter Der Einbruch der Rassenhygiene in die Medizin Auswirkung rassenhygienischen Denkens auf Denkkollektive und medizinische Fachgebiete von 1918 bis 1934 Mabuse Verlag Wissenschaft 70 Mabuse Frankfurt am Main 2004 ISBN 3 935964 33 1 Gereon Schafer Carola Dobber Dominik Gross Martin Staemmler Pathologe und Hochschullehrer im Dienst der nationalsozialistischen Rassenpolitik In Richard Kuhl Tim Ohnhauser Gereon Schafer Hrsg Verfolger und Verfolgte Bilder arztlichen Handelns im Nationalsozialismus Medizin und Nationalsozialismus 2 Lit Munster 2010 ISBN 978 3 643 10536 3 S 211 237 Klaus Scherer Asozial im Dritten Reich Die vergessenen Verfolgten Votum Munster 1990 ISBN 3 926549 25 4 Hans Werner Scheuing als Menschenleben gegen Sachwerte gewogen wurden Die Geschichte der Erziehungs und Pflegeanstalt fur Geistesschwache Mosbach Schwarzacher Hof und ihrer Bewohner 1933 1945 Veroffentlichungen des Vereins fur Kirchengeschichte in der Evangelischen Landeskirche Badens 54 2 durchgesehene und erweiterte Auflage Winter Heidelberg 2004 ISBN 3 8253 1607 6 Zugleich Heidelberg Universitat Dissertation 1996 Die Geschichte der Erziehungs und Pflegeanstalt fur Geistesschwache Mosbach Schwarzacher Hof und ihrer Bewohner 1933 1945 Gerhard Schmidt Selektion in der Heilanstalt 1939 1945 Neuausgabe mit erganzenden Texten herausgegeben von Frank Schneider Springer Berlin u a 2012 ISBN 978 3 642 25469 7 Hans Walter Schmuhl Rassenhygiene Nationalsozialismus Euthanasie Von der Verhutung zur Vernichtung lebensunwerten Lebens 1890 1945 Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft 75 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1987 ISBN 3 525 35737 0 Zugleich Bielefeld Universitat Dissertation 1986 Die Synthese von Arzt und Henker Hans Walter Schmuhl Grenzuberschreitungen Das Kaiser Wilhelm Institut fur Anthropologie menschliche Erblehre und Eugenik 1927 1945 Geschichte der Kaiser Wilhelm Gesellschaft im Nationalsozialismus 9 Wallstein Gottingen 2005 ISBN 3 89244 799 3 Richard Weikart From Darwin to Hitler Evolutionary Ethics Eugenics and Racism in Germany Palgrave Macmillan New York NY u a 2004 ISBN 1 4039 6502 1 Peter Weingart Jurgen Kroll Kurt Bayertz Rasse Blut und Gene Geschichte der Eugenik und Rassenhygiene in Deutschland Suhrkamp Taschenbuch Wissenschaft 1022 3 Auflage Suhrkamp Frankfurt am Main 2001 ISBN 3 518 28622 6 Sheila Faith Weiss The Nazi Symbiosis Human Genetics and Politics in the Third Reich University of Chicago Press Chicago IL u a 2010 ISBN 978 0 226 89176 7 Stefanie Westermann Richard Kuhl Dominik Gross Hrsg Medizin im Dienst der Erbgesundheit Beitrage zur Geschichte der Eugenik und Rassenhygiene Medizin und Nationalsozialismus 1 Lit Munster u a 2009 ISBN 978 3 643 10478 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Wiktionary Rassenhygiene Bedeutungserklarungen Wortherkunft Synonyme Ubersetzungen QuellenQuellen zur Euthanasie Memento vom 1 Oktober 2007 im Internet Archive im Bundesarchiv Deutschland PDF 230 kB Quellen zur Euthanasie im Staatsarchiv Ludwigsburg Der Text des Blutschutzgesetzes Wissenschaftliche PublikationenIngo Harms Im Schatten von Rassenhygiene und Euthanasie die Heil und Pflegeanstalt Wehnen im Dritten Reich Dissertation Oldenburg 1996 Anahid S Rickmann Rassenpflege im volkischen Staat Vom Verhaltnis der Rassenhygiene zur nationalsozialistischen Politik Dissertation Universitat Bonn 2002 Sheila F Weiss Humangenetik und Politik als wechselseitige Ressourcen Das Kaiser Wilhelm Institut fur Anthropologie menschliche Erblehre und Eugenik im Dritten Reich Reihe Ergebnisse 17 im Programm Geschichte der Kaiser Wilhelm Gesellschaft im Nationalsozialismus PDF 60 S 513 kB dies The sword of our science as a foreign policy weapon The political function of German Geneticists in the international arena during the Third Reich PDF 36 S englisch 328 kB ArtikelEuthanasia Liste der Anstalten und Berichte bei deathcamps org englisch Bericht uber Nazi Kindereuthanasie in Wien Spiegel Online 11 Oktober 2006 Falkenstein Erinnern an Anna Lehnkering Bedburg Hau Grafeneck eine Fallgeschichte Einzelnachweise Bearbeiten Ernst Klee Deutsche Medizin im Dritten Reich Karrieren vor und nach 1945 S Fischer Frankfurt am Main 2001 ISBN 3 10 039310 4 S 21 Benoit Massin Anthropologie und Humangenetik im Nationalsozialismus in Wissenschaftlicher Rassismus Heidrun Kaupen Haas Christian Saller Campus Verlag Marz 1999 ISBN 3 593 36228 7 S 37 Susan Currell Christina Cogdell Popular Eugenics National Efficiency and American Mass Culture in The 1930s Ohio University Press Athens 2006 S 203 Arnd Kruger A Horse Breeder s Perspective Scientific Racism in Germany 1870 1933 In N Finzsch D Schirmer Hrsg Identity and Intolerance Nationalism Racism and Xenophobia in Germany and the United States University Press Cambridge 1998 S 371 396 Karl Binding Alfred Hoche Die Freigabe der Vernichtung unwerten Lebens Felix Meiner Leipzig 1920 2 Aufl 1922 U Bermbach Houston Stewart Chamberlain Wagners Schwiegersohn Hitlers Vordenker S 172 Peter Weingart Jurgen Kroll Kurt Bayertz Rasse Blut und Gene Geschichte der Eugenik und Rassenhygiene in Deutschland Suhrkamp 1988 S 363 Adolf Hitler Mein Kampf 1924 S 446 Fritz Lenz Die Stellung des Nationalsozialismus zur Rassenhygiene in ARGB Bd 25 1931 S 300 308 Fritz Lenz Menschliche Auslese und Rassenhygiene Eugenik in Menschliche Erblichkeitslehre und Rassenhygiene Band II Munchen 1932 S 416 f einen kurzen Uberblick mit Quellen Gerhard Honekamp Erbhege und Erbmerze Die nationalsozialistische Bevolkerungspolitik in Geschichte lernen Heft 93 Mai 2003 S 35 41 Margret Luck Die Frau im Mannerstaat Frankfurt M 1979 S 124f genaue Zahlen bei Gerhard Honekamp Erbhege und Erbmerze Die nationalsozialistische Bevolkerungspolitik in Geschichte lernen Heft 93 Mai 2003 S 41 Reichgesetzblatt 1935 S 1146f Die Zahlen schwanken zwischen 100 000 und 800 000 Siehe Porajmos http www ns archiv de medizin euthanasie faksimile Statut fur den Internationalen Militargerichtshof vom 8 August 1945 PDF Vgl auch Stefan Kuhl Die Internationale der Rassisten Aufstieg und Niedergang der internationalen Bewegung fur Eugenik und Rassenhygiene im 20 Jahrhundert Frankfurt am Main New York 1997 Standardwerk zum Thema D Obermann Jeschke Eugenik im Wandel Kontinuitaten Bruche und Transformationen Eine diskursgeschichtliche Analyse Munster 2008 Normdaten Sachbegriff GND 4176978 8 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Nationalsozialistische Rassenhygiene amp oldid 236172735