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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Robert Ritter Begriffsklarung aufgefuhrt Eugen Max Robert Ritter 14 Mai 1901 in Aachen 17 April 1951 in Oberursel war ein deutscher Psychiater und nationalsozialistischer Rassentheoretiker Zigeunerforscher der die Rassenhygienische Forschungsstelle RHF leitete und nach 1945 Obermedizinalrat der Stadt Frankfurt am Main war Ritter ist als Leiter der RHF einer der bekanntesten Schreibtischtater des Porajmos Die RHF erarbeitete etwa 24 000 gutachtliche Ausserungen in denen die Untersuchten als Voll Zigeuner Zigeuner Mischling oder Nicht Zigeuner eingeteilt wurden Diese Gutachten bildeten die Grundlage fur Zwangsmassnahmen gegen Roma bis hin zur Deportation in das Zigeunerlager Auschwitz Robert Ritter rechts bei der Erfassung der Zigeuner Bild der RHF ca 1936 1940 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Jugend und Schulzeit 1 2 Politische und berufliche Biografie 1 3 Nach 1945 1 4 Privates 2 Nachleben historische Bewertung 2 1 Wissenschaftliche und mediale Rezeption nach 1980 3 Schriften 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenJugend und Schulzeit Bearbeiten nbsp Parade der Hauptkadettenanstalt Berlin Lichterfelde 1911 Hier ging Ritter von 1916 bis 1918 zur Schule Der 1901 in Aachen geborene Robert Ritter war das erste Kind des Kapitanleutnants Max Ritter und seiner Ehefrau Martha geborene Gutschow Seine beiden Schwestern wurden 1903 und 1905 geboren 1 Im Beruf des Vaters wird die Ursache fur haufige Wohnort und Schulwechsel Ritters vermutet 2 Politische und berufliche Biografie Bearbeiten Ritter anderte seinen Lebenslauf in den drei Epochen Weimarer Republik Nationalsozialismus und fruhe Bundesrepublik nach jeweiliger politischer Opportunitat 3 Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs schloss sich Ritter 1918 zunachst einem oberschlesischen Freikorps an 4 Er studierte dann Padagogik Psychologie Philosophie und Medizin in Bonn Tubingen Marburg Munchen Berlin Heidelberg und Oslo 5 1923 beteiligte er sich am Ruhrkampf 6 1927 promovierte er mit der Arbeit Das geschlechtliche Problem in der Erziehung Versuch einer Sexualpadagogik auf psychologischer Grundlage 1930 folgte seine medizinische Dissertation mit dem Titel Zur Frage der Vererbung der allergischen Diathese 1931 und 1932 war Ritter an der kinderpsychiatrischen Abteilung der Psychiatrischen Universitatsklinik Zurich tatig Von 1932 bis 1935 war der Schuler von Robert Eugen Gaupp 7 Oberarzt in der Jugendabteilung der Psychiatrie an der Universitat Tubingen wo er unter anderem fur die Begutachtung von schwer erziehbaren Jugendlichen zustandig war Dort entwickelte er rassistische und eugenische Theorien uber die biologischen Grundlagen von sozialer Auffalligkeit die seiner Karriere im NS Staat forderlich waren 1935 publizierte er einen Beitrag in der Zeitschrift Volk und Rasse uber Rothaarigkeit als rassenhygienisches Problem 4 Im selben Jahr ubernahm er einen Forschungsauftrag der Deutschen Forschungsgemeinschaft DFG zur Untersuchung der biologischen Grundlagen von Asozialen Obdachlosen und Zigeunern im Reichsgesundheitsamt in Berlin nbsp Jahrliche Forderung Ritters durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft in Reichsmark hinzu kam noch die Bereitstellung von Geraten Im August 1936 ubernahm er die Leitung der neu gegrundeten Rassenhygienischen und Bevolkerungsbiologischen Forschungsstelle im Reichsgesundheitsamt Seine Stellvertreterin wurde Eva Justin 1937 habilitierte er sich mit der Arbeit Ein Menschenschlag Erbarztliche und erbgeschichtliche Untersuchungen uber die durch 10 Geschlechterfolgen erforschten Nachkommen von Vagabunden Jaunern und Raubern Darin vertrat er die These vom geborenen Verbrecher also von der genetischen Bedingtheit kriminellen und asozialen Verhaltens Ritter berief sich fur seine Arbeiten auf Schweizer Gewahrsleute wozu wohl auch Josef Jorger mit der Arbeit uber die Familie Zero gehorte Tobias Joachim Schmidt Degenhard weist in seiner Dissertationsschrift Robert Ritter 1901 1951 Zu Leben und Werk des NS Zigeunerforschers nach dass Ritter in zahlreichen Textstellen die gleichen Ideen vertritt und sehr ahnliche Formulierungen benutzt wie Hermann Aichele in seiner 1911 ebenfalls in Tubingen geschriebenen Dissertation Die Zigeunerfrage mit besonderer Berucksichtigung Wurttembergs Aicheles Arbeit findet sich weder im Literaturverzeichnis noch wird sonst auf sie hingewiesen 8 Ritter erhielt 1935 aufgrund einer Empfehlung Ernst Rudins vom Reichsgesundheitsministerium den Auftrag eine grundliche rassenkundliche Erfassung und Sichtung aller Zigeuner und Zigeunermischlinge durchzufuhren Diese Untersuchungen sind in engster Zusammenarbeit mit dem Reichskriminalpolizeiamt und der Munchner Zigeuner Polizeizentrale in vollem Gange schrieb Ritter 1938 Er befand Je reinrassiger die Zigeuner sind umso besser lassen sie sich uberwachen 9 Ferner schrieb er Diese Familien waren am besten nachdem sie in Wanderhofen gesammelt und gesichtet wurden von der Polizei in geschlossenen Kolonien unterzubringen Ein familiares Zusammenleben ware dort nur nach vorangegangener Sterilisation der noch Fortpflanzungsfahigen zu gestatten 10 Und Nicht umsonst hat man sie als Wilde als noch unterentwickelte Naturmenschen bezeichnet und hat darauf hingewiesen dass sie unbeherrscht rucksichtslos und grausam wie Kinder sind weswegen man wiederum in diesen und anderen Zusammenhangen gerne davon spricht dass sie noch auf der Kindheitsstufe der Menschheit stehen 11 nbsp Robert Ritter rechts nimmt einer Frau im Freien Blut ab Bild der RHF 1936 Im Mittelpunkt des Interesses von Ritter standen Zigeuner Die Kategorie war ethnisch rassisch definiert und gegen die deutschblutigen Angehorigen der deutschen Volksgemeinschaft abgegrenzt an deren sozialen Rand die nationalsozialistische Asozialenforschung unter anderem auch Jenische platzierte Auch sie schatzte Ritter als minderwertig und als Auszusondernde ein womit er sich jedoch nicht durchsetzte Ihr Fehlen in spateren Normierungen wird als fraglos er Beleg dafur gewertet dass es ihm nicht gelang die Gesetzgeber davon zu uberzeugen dass die Jenischen eine relevante rassenhygienische Gruppe und Bedrohung darstellen 12 Ritters Institut begutachtete bis 1945 fast 24 000 Menschen um sie als Voll Zigeuner Zigeuner Mischling oder Nicht Zigeuner zu klassifizieren Die gutachtlichen Ausserungen der Forschungsstelle spielten eine wichtige Rolle bei der Entscheidung uber eine Sterilisation nach dem Auschwitz Erlass uber die Deportation in das Vernichtungslager oder auch die Verschonung von Verfolgung 13 1940 bekam Ritter einen rassenhygienischen und kriminalbiologischen Lehrauftrag an der Rechts und Staatswissenschaftlichen Fakultat der Friedrich Wilhelms Universitat Berlin 14 Kurz vor der Mai Deportation 1940 der ersten grossen Deportationswelle aus dem Reich ins besetzte Polen hielt Ritter in Bremen vor Polizeibeamten einen Vortrag uber das Zigeunerunwesen und deutete die bevorstehende Deportation an 15 Fur die Begutachtung von Jugendlichen die von der NS Jugendfursorge oder der Kriminalpolizei in Jugendkonzentrationslager im amtlichen Sprachgebrauch euphemistisch als Jugendschutzlager bezeichnet verbracht wurden war das von Ritter in Nachfolge Ferdinand von Neureiters ab 1941 geleitete Kriminalbiologische Institut der Sicherheitspolizei im Reichssicherheitshauptamt RSHA verantwortlich Als Psychiater verantwortete Ritter die erbprognostische Begutachtung und Einteilung der jugendlichen Haftlinge im Jugendkonzentrationslager Moringen in 7 Blocke B Beobachtungsblock U Untaugliche ST Storer D Dauerversager G Gelegenheitsversager F fraglich Erziehungsfahige E Erziehungsfahige und besuchte haufiger das Lager 16 Bei normal oder uberdurchschnittlich begabten Kindern der Sinti oder Roma diagnostizierte Ritter getarnten Schwachsinn 17 Der ST Block nahm eine Sonderstellung ein keiner der zahlreichen Besucher des Lagers berichtete uber ihn In ihn wurden von der Geheimen Staatspolizei politische Haftlinge eingewiesen 18 Von den 1386 Haftlingen die das Lager durchliefen starben bis zu seiner Auflosung mindestens 89 19 Mindestens 14 weitere Todesfalle von wegen Tuberkulose verlegten Haftlingen sind ebenfalls der Lagerhaft geschuldet 20 Mindestens 22 Haftlinge wurden in der Chirurgie der Gottinger Universitatsklinik zwangssterilisiert 21 Unter den Haftlingen waren mindestens 90 Jugendliche wegen homosexueller Handlungen interniert worden 22 Nach Moringer Vorbild wurde 1942 kriegsbedingt verzogert und mit einem vereinfachten Blocksystem mit drei Blocken von Haftlingen des KZ Ravensbruck in dessen Nahe fur Madchen das Jugendkonzentrationslager Uckermark errichtet 23 Obwohl Moringen fur Himmler der Prototyp fur die Umsetzung des geplanten Gemeinschaftsfremdengesetzes war 24 wurden die sogenannten Jugendschutzlager nicht zur typischen Jugendhilfeinstitution des Nationalsozialismus Dafur war zum einen ihre Aufnahmekapazitat zu gering und ferner waren die Lager selbst unter den Praktikern der Jugendhilfe zu umstritten 25 Die Jugendschutzlager und damit explizit auch Moringen und Uckermark gelten heute als nationalsozialistische Konzentrationslager 26 Im Reichssicherheitshauptamt wurde zwischen interner und externer Bezeichnung unterschieden intern verwendete man die Bezeichnung Jugendkonzentrationslager was auch der organisatorischen Unterstellung entsprach Am 2 September 1941 besichtigte Ritter zusammen mit Eva Justin das Wiener Jugendgefangnis in Kaiser Ebersdorf er gehorte dabei zu einer Besichtigungsgruppe des Generalstaatsanwalts Johann Karl Stich 27 28 Ritter forderte Justin nach Kraften auch bei ihrer Doktorarbeit Ihre mundliche Doktorprufung fand am 24 Marz 1943 zwischen 9 15 und 10 15 in Ritters Privatwohnung statt 29 Ein weiterer Mitarbeiter Ritters der Begrunder der NSDAP Ortsgruppe Budapest Georg Wagner der 1942 eine gehaufte Farbenverschiedenheit der Augenpaare bei einer Zigeunersippe festgestellt haben will wurde 1943 mit Rassenbiologische Beobachtungen an Zigeunern und Zigeuner Mischlingen promoviert und nach 1945 Landwirt in Suddeutschland 30 Ab Sommer 1943 verlagerte Ritter wegen der Luftangriffe der Alliierten auf Berlin die RHF und das KBI an verschiedene Standorte in Mecklenburg Bayern Wurttemberg im Hannoverschen und dem Sudetenland Im Januar 1944 waren der Umzug vollzogen und die Arbeitsfahigkeit wieder voll hergestellt Ritter selbst siedelte nach Mariaberg um wohin er neben Akten auch seine Bibliothek uberfuhrte 31 Das KBI wie auch die Reichszentrale zur Bekampfung des Zigeunerunwesens wurden auf das Gelande der Sicherheitspolizeischule Drogen in Furstenberg Havel verlagert 32 Die unweit des KZ Ravensbruck gelegene Fuhrerschule besass ein eigenes Aussenlager des KZ Ravensbruck 33 und das Jugendkonzentrationslager Uckermark lag ebenfalls in unmittelbarer Nahe 34 Mitte 1944 wurde Ritter zum Regierungsrat befordert 35 Nach 1945 Bearbeiten Bei Kriegsende lebte Ritter mit Eva Justin und Helene Bremer in der evangelischen Heil und Pflegeanstalt in Mariaberg Beim Versuch neuer Leiter der Anstalt zu werden erwahnte Ritter gegenuber den Besatzungsbehorden die NSDAP Mitgliedschaft und Dickkopfigkeit der alten Anstaltsleitung und die Verstrickung der Inneren Mission in NS Aktionen 36 Auch aus Mariaberg wurden Patienten zur Zwangssterilisation vorgeschlagen oder in die nahe gelegene Totungsanstalt Grafeneck verlegt 37 Erfolg hatte er mit dieser Strategie nicht Anfang August 1946 verliess Ritter gemeinsam mit Justin bei Nacht und Nebel Mariaberg Er kam so einer Kundigung aufgrund des Dauerkonflikts mit der Anstaltsleitung zuvor 38 Ab Mitte 1946 sammelte er systematisch Persilscheine 39 Auch sein Plan eine Professur an der Universitat Tubingen zu erhalten zerschlug sich nachdem Otto Kirchheimer das Tubinger Rektorat unter Theodor Steinbuchel am 15 Februar 1946 schriftlich daruber informiert hatte dass Ritter an der Judengesetzgebung des Nationalsozialismus massgeblich beteiligt gewesen war und dass er in Zusammenarbeit mit der Gestapo standigen Zutritt zu KZs und Einfluss auf die Verwendung der Haftlinge gehabt habe Kirchheimer wies darauf hin dass Ritter in Bezug auf Zigeuner eine intellektuelle Stutze der Nazi Ideologie gewesen sei was einer besonderen Prufung bedurfe 40 Teilweise erfolgreich war Ritter bei seinen Bemuhungen in Frankfurt am Main Dort leitete er ab 1947 die Fursorgestelle fur Gemuts und Nervenkranke sowie die Jugendpsychiatrie der Stadt Seine Assistentin Eva Justin war ab 1948 wiederum seine Untergebene 41 Er erhoffte sich ausserdem aufgrund seiner Kontakte zu Otmar von Verschuer eine Tatigkeit an der Universitat 42 Verschuer der Frankfurter Doktorvater von Josef Mengele konnte selbst keine Anstellung an der Frankfurter Uni finden 1947 erschien eine Publikation Analysis of Nazi Criminal Organisations in der Ritter als SS Obersturmbannfuhrer gefuhrt wird 43 Im Dezember 1947 wurde Ritter von einem Privatdetektiv im Auftrag von Oskar Rose einem in Heidelberg lebenden Uberlebenden des Porajmos in Frankfurt aufgespurt 44 1948 erstattete das Staatskommissariat fur rassisch religios und politisch Verfolgte in Munchen Anzeige gegen Ritter in Frankfurt 45 Das Staatskommissariat wurde von Philipp Auerbach geleitet Die Anzeige stutzte sich unter anderem auf Aussagen von Robert Adler Oskar Rose und seinen Bruder Vincent Rose sowie Mitgliedern der Familie Bamberger 46 1947 48 versuchten namhafte Medizinprofessoren gegen die Veroffentlichung Medizin ohne Menschlichkeit von Alexander Mitscherlich und Fred Mielke die den Nurnberger Arzteprozess dokumentiert vorzugehen Unter den Klagern war auch Ferdinand Sauerbruch der der verantwortliche Gutachter der DFG bei Ritters Antragen auf Forderung war 47 Der Minister fur politische Befreiung des Hessischen Staatsministeriums Gottlob Binder teilte im Januar 1949 dem Personaldezernenten des Stadtgesundheitsamts mit dass gegen Ritter ein Verfahren wegen der Fehlangaben bei der Entnazifizierung anhangig sei So habe er u a seine Zugehorigkeit zur SS unterschlagen Ritter wurde zur Vernehmung in die Staatskanzlei geladen und verwies auf seinen Entnazifizierungsbescheid aus der franzosischen Besatzungszone und seine Persilscheine 48 Die Beweislage bei formalen Mitgliedschaften Ritters war dunn Der Historiker Joachim S Hohmann schreibt dass Ritter aufgrund eines ihm vorliegenden Dokumentes am 26 Juli 1934 in die NSDAP eintrat und 1936 der Beitritt in die SS folgte Daneben sei er HJ Stammfuhrer und Angehoriger der NSDAP Jugendfuhrung gewesen 49 Die Ermittlungen des Ministers liefen ins Leere Ritter baute bei seiner Verteidigung im Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft auf zwei Hauptlinien Zum einen seien seine wissenschaftlichen Forschungen fundiert zum anderen seien die Zeugen asoziale Elemente und zu jeder Unwahrheit der Darstellung bereit und in der Lage wenn es sich darum handle Rache zu uben 50 Zu seiner Entlastung legte er der Staatsanwaltschaft von der RHF erstellte Stammbaume und andere Unterlagen uber die Zeugen vor 51 Fur das Verfahren wurden 60 Personen richterlich vernommen von Ritter wurden 39 Eidesstattliche Erklarungen also Persilscheine vorgelegt die er teilweise schon fur sein Entnazifizierungsverfahren und seine Bewerbungen genutzt hatte 52 Eine zentrale Rolle bei der Beschaffung der Persilscheine kam Paul Wiedel vormals Vizeprasident des Reichsgesundheitsamtes zu 53 Unter diesen Leumundszeugen waren einige Untergebene Ritters aus der RHF weiterhin Gerhard Nauck 54 vormals im RSHA auch fur die Verfolgung von Roma verantwortlich Max Hagemann 55 der Leiter der Kriminalabteilung des Polizeiprasidiums Stuttgart 56 57 aus dem Umfeld des Jugendschutzlagers Moringen die Volkspflegerin Gudrun Nell 58 59 ein Landgerichtsrat der bis April 1945 Mitglied der Jugendstrafkammer in Gottingen war und das Lager kannte 60 der Lagerarzt Otto Wolter Pecksen 61 die Reichsgesundheitsamtsmitarbeiterin Cecilie Schulte 62 die Fursorgerin im Reichsgesundheitsamt Charlotte Schirmer 63 Helene Bremer 64 sowie der stellvertretende Leiter der Anstalt Mariaberg Paul Walter 65 weiterhin Geistliche und Vertreter kirchlicher Institutionen wie der Tubinger Stadtpfarrer Walter Schaal der sich zur Bekennenden Kirche rechnete 66 Kaplan Wilhelm Mayer der Haftling in Dachau gewesen war 67 der katholische Pfarrer Emil Dimmler 68 und drei Diakonissen die zu Ritters Tubinger Oberarztzeiten Pflegeschwestern im Klinischen Jugendheim waren 69 Ritter hat im Gegenzug ebenfalls freundliche Schreiben fur NS Tater verfasst 1950 erschien in Der Spiegel eine apologetische Artikelserie uber die Polizei im NS Staat in der mehrere lange Zitate aus einem Leumundszeugnis Ritters fur Arthur Nebe genutzt wurden 70 71 Der Spiegel Autor war Bernhard Wehner ehemaliger Leiter der Reichszentrale zur Ermittlung von Kapitalverbrechen im Amt V des RSHA 72 Das Ermittlungsverfahren wurde am 28 August 1950 eingestellt 73 74 Der Frankfurter Oberstaatsanwalt Hans Krafft Kosterlitz stellte in seiner Einstellungsverfugung fest Ritter habe sowohl den nazistischen Rasse Doktrinen als auch der Anwendung irgendwelcher Gewaltmassnahmen ablehnend gegenubergestanden 75 Weiterhin konstatierte Kosterlitz Es erhebt sich die Hauptfrage ob und inwieweit uberhaupt den Darstellungen der Zeugen zu glauben ist Es handelt sich um die grundsatzliche Frage ob und inwieweit Aussagen von Zigeunern zur Grundlage richterlicher Uberzeugungen gemacht werden konnen 76 Kosterlitz sah auch die Mitgliedschaft in NS Organisationen als unbelegt an Ende Mai 1948 wurde Ritter von der Stadt ruckwirkend zum 1 April zum Obermedizinalrat befordert Wahrend der umstrittenen Frankfurter Homosexuellenprozesse fertigte er ein Gutachten uber den Stricher und Kronzeugen der Frankfurter Staatsanwaltschaft Otto Blankenstein an das im Rahmen von wochenlangen Erhebungen zustande gekommen war und welches Kosterlitz als Strafverfolger diskreditierte obwohl ihn dieser mit dem Gutachten selbst beauftragt hatte Krankheitsbedingt konnte Ritter in dieser Zeit kaum arbeiten 1950 hatte er so uber 100 Fehltage wegen Krankheit 1951 waren es 55 Die Stadt kundigte ihm mit der Begrundung dauerhafter Arbeitsunfahigkeit vier Tage vor seinem Tod Ritter starb in der Nervenklinik Hohemark nahe Oberursel wahrend seines funften Aufenthaltes 77 78 Privates Bearbeiten Ritter war verheiratet seine beiden Tochter wurden 1931 und 1934 geboren 79 Nachleben historische Bewertung BearbeitenDie Nachwirkungen der von Ritter betriebenen Kriminalbiologie bestehen auch in den Akten uber die Opfer die erst sehr spat an das Bundesarchiv ubergeben wurden Wie Ritter bei seinem Frankfurter Prozess darlegte hatten er und spater andere Schreibtischtater Zugriff auf diese Akten um die Informationen nach eigenem Gutdunken zu verwenden Auch die Personenakten aus dem Jugend KZ Moringen uberlebten den Krieg sie fanden sich im westdeutschen Bundeskriminalamt wo Mitte der sechziger Jahre uberlegt wurde eine Langzeitstudie zur Jugendkriminalitat darauf aufzubauen 80 Hermann Arnold ist wohl Ritters wissenschaftlicher Haupterbe Hohmann Von den 1950er bis Mitte der 1970er Jahre nutzte er in zahlreichen Publikationen die Veroffentlichungen und Aktenreste Ritters In Vaganten Komodianten Fieranten und Briganten Untersuchungen zum Vagantenproblem an vagierenden Bevolkerungsgruppen vorwiegend der Pfalz 1958 zu dem Otmar Freiherr von Verschuer das Vorwort schrieb sind Ritter und weitere Mitarbeiter der RHF bereits im Vorwort als eine bedeutende Quelle angegeben in deren Tradition sich Arnold stellt er zitiert Ritter wortlich ohne dies allerdings auszuweisen 81 Arnolds Publikation Bevolkerungsbiologische Beobachtungen an Sippenwanderern von 1960 fusste teilweise auf Ritters Ein Menschenschlag von 1937 82 der Aufsatz Zur Frage der Fruchtbarkeit von Zigeunern Zigeunermischlingsgruppen und anderen sozialen Isolaten 1967 wertete neben weiteren Publikationen aus der NS Zeit auch unveroffentlichte Genealogien der RHF aus 83 In Arnolds bekanntestem Buch Die Zigeuner von 1965 schreibt er in Bezug auf die NS Verfolgung in einer Fussnote Es ist behauptet worden die Arbeitsgruppe Robert Ritters sei der Motor der Zigeunerverfolgung des Dritten Reiches gewesen Ausserungen Ritters in Vortragen usw sic lassen jedoch erkennen dass er den Zigeunern freundlich gesinnt war Die stammechten Sinte genossen seine Zuneigung Ritter dachte kriminalanthropologisch und politisch nicht rassistisch Er war uberzeugt dass die ungenugende soziale Anpassung der Zigeunermischlinge erblich bedingt sei nicht wegen schlechten Anlagen seitens der Zigeunervorfahren sondern von den deutschen Ahnen her Er mochte auch gehofft haben die Stammzigeuner dem Zugriff der Kriminalpolitik zu entziehen wenn er die Mischlinge Preis gebe Die Vernichtung der Zigeuner in KZ haben Ritter und seine Mitarbeiter nicht gewollt dies ist durch Strafverfolgungsbehorden mehrfach festgestellt worden 84 Fast zeitgleich zu Arnolds bekanntestem Buch erschien 1964 in der Schriftenreihe der Deutschen Kriminologischen Gesellschaft herausgegeben von Armand Mergen die Dissertation von Hans Joachim Doring uber Die Zigeuner im nationalsozialistischen Staat Darin halt es Doring zwar fur unzweifelhaft dass die rassenbiologischen Gutachten Ritters die Grundlage fur viele Massnahmen des NS Staates und nicht zuletzt des Auschwitz Erlasses gewesen seien aber Ritter habe diese Entwicklung weder gewollt noch bis 1940 vorhergesehen vielmehr neigen wir zu der Ansicht dass die Untersuchungsergebnisse der Forschungsstelle Differenzierungen zur Folge hatten die die Sterilisation und die Vernichtung eines grossen Teils der Zigeuner verzogert haben wofur z B die beabsichtigte Freizugigkeit fur die anerkannten Sinte und Lalleri Zigeuner sprechen Dorings Beurteilung beruht auf den Unterlagen des Verfahrens gegen Ritter 85 Obwohl die Deutungen von Arnold und Doring fur diese Zeit die vorherrschende Meinung darstellen finden sich auch Veroffentlichungen die Ritters Rolle aktiver und weitreichender beschreiben Im April 1963 beschreibt Der Spiegel in einem Artikel uber einen Wiedergutmachungsfall Ritter als Zentralfigur der NS Zigeunerverfolgung 86 Wissenschaftliche und mediale Rezeption nach 1980 Bearbeiten Etwa ab 1980 lasst sich ein grundlegender Wandel in der medialen und wissenschaftlichen Wertung Ritters feststellen 1984 erschien Todliche Wissenschaft Die Aussonderung von Juden Zigeunern und Geisteskranken von Benno Muller Hill in Erstauflage In diesem Buch wird Ritter auf zahlreichen Seiten als Tater dargestellt auch auf die Forderung seiner Arbeit durch die DFG hingewiesen und ein Mitarbeiter Ritters kritisch interviewt eine weitere Mitarbeiterin verweigerte den Abdruck des gefuhrten Interviews Joachim S Hohmann veroffentlichte 1991 Teile seiner Habilitation Robert Ritter und die Erben der Kriminalbiologie darin wird sehr breit die Arbeit der RHF und ihre Nachwirkungen ausgebreitet Grundlage sind auch die Akten zahlreicher Prozesse die Selbstdarstellungen der Tater werden anonymisiert umfangreich kritisch wiedergegeben und ausgewertet 1994 schiebt Hohmann eine kleine Veroffentlichung zur Entnazifizierung Ritters nach 2008 folgte die biografische Dissertation Robert Ritter 1901 1951 Zu Leben und Werk des NS Zigeunerforschers von Tobias Joachim Schmidt Degenhard in Tubingen dem alten Wirkungsort Ritters Alle diese Veroffentlichungen zeigen dass Ritter als Leiter der RHF einer der bedeutenden Schreibtischtater des Porajmos ist Einen weiteren Beitrag zur Neubewertung der Person Ritters als NS Tater auch im Bezug auf weitere Opfergruppen leisteten Arbeiten zur regionalen Geschichte von Konzentrationslagern wie Moringen und Uckermark regionalen Zigeunerzwangslagern etwa durch Frank Sparing Karola Fings Michail Krausnick und die neuere Geschichtsschreibung zu Asozialen und der Jugendfursorge im Nationalsozialismus Ernst Klee kritisiert dass Notker Hammerstein 1999 im Namen der DFG in seinem Buch Die Deutsche Forschungsgemeinschaft in der Weimarer Republik und im Dritten Reich eine Auftragsarbeit geliefert habe in der der Versuch der Reinwasche unternommen worden sei Klee meint darin werde Ritters Tun zur allgemeinmedizinischen Forschung erhoben und die Handlanger von Auschwitz und Hadamar in den Dunstkreis von Fur und Vorsorge geruckt Vollig zur anruchigen Minderheitenposition wurde die positive Wertung Ritters durch Hermann Arnold Die beiden letzten Schriften Arnolds zum Thema Die NS Zigeunerverfolgung Ihre Ausdeutung und Ausbeutung Fakten Mythos Agitation Kommerz 1988 und Der Sinti und Roma Schwindel 2004 in denen er weiterhin Ritters Selbstentlastung ubernahm fanden keinen Verleger sie erschienen im Selbstverlag Nahezu einhellig wird Ritter mittlerweile in der historischen Forschung als hauptverantwortlicher Vordenker und Mittater 87 des Porajmos eingestuft Schriften BearbeitenDas geschlechtliche Problem in der Erziehung Versuch einer Sexualpadagogik auf psychologischer Grundlage Reinhardt Munchen 1928 Zugleich Dissertation im Fach Psychologie Zur Frage der Vererbung der allergischen Diathese In Archiv fur Rassen und Gesellschaftsbiologie Bd 30 1936 Heft 4 S 289 303 Zugleich Medizinische Dissertation Ein Menschenschlag Erbarztliche und erbgeschichtliche Untersuchungen uber die durch 10 Geschlechterfolgen erforschten Nachkommen von Vagabunden Jaunern und Raubern Thieme Leipzig 1937 Zugleich Medizinische Habilitationsschrift Digitalisat Das kriminalbiologische Institut der Sicherheitspolizei In Kriminalistik Bd 16 1942 Heft 11 S 117 119 Literatur BearbeitenAndrew Rocco Merlino d Arcangelis Die Jenischen verfolgt im NS Staat 1934 1944 Eine sozio linguistische und historische Studie Verlag Dr Kovac 2006 ISBN 3 8300 2015 5 Uugleich Dissertation Universitat Hamburg 2004 online Ulrich F Opfermann Rezension auf H Soz Kult Joachim S Hohmann Robert Ritter und die Erben der Kriminalbiologie Zigeunerforschung im Nationalsozialismus und in Westdeutschland im Zeichen des Rassismus Studien zur Tsiganologie und Folkloristik Bd 4 Peter Lang Frankfurt am Main 1991 ISBN 3 631 43984 9 Joachim S Hohmann Persilscheine fur den Schreibtischtater Das Beispiel des NS Kriminalbiologen Dr Dr Robert Ritter In Historical Social Research Bd 19 1994 Nr 4 S 42 59 online Ernst Klee Deutsche Medizin im Dritten Reich Karrieren vor und nach 1945 S Fischer Frankfurt am Main 2001 ISBN 3 10 039310 4 S 67 113 und 192 193 Sebastian Lotte Kuschke Robert Ritter In Michael Fahlbusch Ingo Haar Alexander Pinwinkler Hrsg Handbuch der volkischen Wissenschaften Akteure Netzwerke Forschungsprogramme 2 Auflage De Gruyter Oldenbourg Berlin 2017 ISBN 978 3 11 042989 3 Bd 2 S 637 639 Tobias Joachim Schmidt Degenhard Robert Ritter 1901 1951 Zu Leben und Werk des NS Zigeunerforschers Medizinische Dissertation Universitat Tubingen 2008 online Tobias Joachim Schmidt Degenhard Kleinkarierter Grossenwahn zur arztlichen Karriere des Dr Dr Robert Ritter 1901 1951 In Urban Wiesing et al Hrsg Die Universitat Tubingen im Nationalsozialismus Contubernium Tubinger Beitrage zur Universitats und Wissenschaftsgeschichte Bd 73 Steiner Stuttgart 2010 ISBN 978 3 515 09706 2 Tobias Schmidt Degenhard Vermessen und Vernichten Der NS Zigeunerforscher Robert Ritter Contubernium Tubinger Beitrage zur Universitats und Wissenschaftsgeschichte Bd 76 Steiner Stuttgart 2012 Daniel Speier Die Frankfurter Homosexuellenprozesse zu Beginn der Ara Adenauer eine chronologische Darstellung In Mitteilungen der Magnus Hirschfeld Gesellschaft Band 61 62 2018 S 47 72 Hubert Walter Die Rassenhygienische Fachgesellschaft 1931 1945 im Naturwissenschaftlichen Verein zu Bremen In Abhandlungen des Naturwissenschaftlichen Vereins Bremen Bd 41 1990 Nr 2 S 197 ff Michael Zimmermann Mit Weigerungen wurde also nichts erreicht R Ritter und die Rassenhygienische Forschungsstelle im Reichgesundheitsamt In Gerhard Hirschfeld Tobias Jersak Hrsg Karrieren im Nationalsozialismus Funktionseliten zwischen Mitwirkung und Distanz Campus Frankfurt am Main 2002 ISBN 3 593 37156 1 S 291 318 Rudolph Bauer Ritter Robert In Hugo Maier Hrsg Who is who der Sozialen Arbeit Lambertus Freiburg 1998 ISBN 3 7841 1036 3 S 494 f BelletristikUte Bales Bitten der Vogel im Winter Rhein Mosel Verlag Zell Mosel 2018 ISBN 978 3 89801 402 1 Biographischer Roman zu Eva Justin und Robert RitterWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Robert Ritter Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Ernst Klee zu Hammersteins Reinwasche Sonderheft Bundesgesundheitsblatt zur NS Medizin Marz 1989 enthalt auch Darstellung zu Robert RitterEinzelnachweise Bearbeiten Schmidt Degenhard 2008 S 30 33 Schmidt Degenhard 2008 S 30 33 Schmidt Degenhard 2008 S 30 a b Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 2 aktualisierte Auflaghe Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2005 ISBN 978 3 596 16048 8 S 499 Michael Zimmermann Mit Weigerungen wurde also nichts erreicht Robert Ritter und die Rassenhygienische Forschungsstelle im Reichsgesundheitsamt In Gerhard Hirschfeld Tobias Jersak Hrsg 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Sinti und Roma aus Bremen Bremerhaven und Nordwestdeutschland Tectum Marburg 1999 ISBN 978 3 8288 8046 7 S 89 Digitalisat Hannah Vogt Redaktion KZ Moringen Gottingen 1983 3 unveranderte Auflage 1987 S 27 29 Ernst Klee Deutsche Medizin im Dritten Reich Karrieren vor und nach 1945 S Fischer Frankfurt am Main 2001 ISBN 3 10 039310 4 S 67 und 113 Heinrich Muth Das Jugendschutzlager Moringen In Dachauer Hefte 5 1994 S 223 252 hier S 251f Rudiger Lautmann Lexikon zur Homosexuellenverfolgung 1933 1945 Institutionen Kompetenzen Betatigungsfelder Munster 2011 S 178 Hannah Vogt Redaktion KZ Moringen Gottingen 1983 3 unveranderte Auflage 1987 S 55 Dietmar Sedlaczek Das Jugend KZ Moringen S 6 Rudiger Lautmann Lexikon zur Homosexuellenverfolgung 1933 1945 Institutionen Kompetenzen Betatigungsfelder Munster 2011 S 178 Carola Kuhlmann Erbkrank oder erziehbar Weinheim Munchen 1989 S 205f Zu den Entwurfen fur ein Gemeinschaftsfremdengesetz vgl Wolfgang Ayass Bearb Gemeinschaftsfremde Quellen zur Verfolgung von Asozialen 1933 1945 Koblenz 1998 Carola Kuhlmann Erbkrank oder erziehbar Weinheim Munchen 1989 S 203 und 209 Verzeichnis der Konzentrationslager und ihrer Aussenkommandos gemass 42 Abs 2 BEG Herbert Exenberger Gefangnis statt Erziehung Jugendgefangnis Kaiser Ebersdorf 1940 1945 online Vornamen nach www nachkriegsjustiz at Stich wurde nach 1945 wegen Hochverrat verurteilt siehe Widerstandsgruppe Kirchl Trauttmansdorff Reimar Gilsenbach Wie Lolitschei zur Doktorwurde kam In Feinderklarung und Pravention S 112 115 Ernst Klee Deutsche Medizin im Dritten Reich Karrieren vor und nach 1945 S Fischer Frankfurt am Main 2001 ISBN 3 10 039310 4 S 128 358 und 363 Schmidt Degenhard 2008 S 203f Schmidt Degenhard 2008 S 204 Wolfgang Benz Barbara Distel Angelika Konigseder Der Ort des Terrors Geschichte der nationalsozialistischen Konzentrationslager Band 3 Stichwort Drogen C H Beck 2009 Schmidt Degenhard 2008 S 199 Michael Zimmermann Rassenutopie und Genozid Die nationalsozialistische Losung der Zigeunerfrage In Hamburger Beitrage zur Sozial und Zeitgeschichte Hrsg Die Forschungsstelle fur die Geschichte des Nationalsozialismus 33 Hamburg 1996 S 154 436 Hohmann 1991 S 162 165 Thomas Stockle Mariaberg in der Zeit des Nationalsozialismus oder So etwas hat man noch nie erlebt solange die Welt steht Hohmann 1991 S 162 165 Hohmann 1994 S 47 Hohmann 1991 S 165 f Nachkriegskarrieren von Robert Ritter und Eva Justin in Frankfurt 1947 1966 auf www ffmhist de aufgerufen am 20 Februar 2014 Hohmann 1991 S 167 Hohmann 1994 S 56 Dokument wiedergegeben in Anita Geigges Bernhard W Wette Zigeuner Heute Mit einem Vorwort von Eugen Kogon und Grussworten von Yul Brynner u a Bornheim Merten Lamuv 1979 S 366 Hohmann 1991 S 167 Hohmann 1991 S 167 Hohmann 1991 S 59 Hohmann 1994 S 52f Ministername aus dem Personenartikel Gottlob Binder Hohmann 1994 S 56f Innerhalb der fachwissenschaftlichen Literatur ist die vorherrschende Meinung dass Ritter nicht der NSDAP angehorte Eine weitere davon abweichende Feststellung gibt Rudolph Bauer Ritter Robert in Hugo Maier Hrsg Who is who der Sozialen Arbeit Freiburg im Breisgau Lambertus 1998 S 494f Nach Schmidt Degenhard 2008 S 232 Hohmann 1991 S 173 Hohmann 1991 S 168 Hohmann 1994 S 55 Hohmann 1994 S 47 Hohmann 1994 S 46 Hohmann 1994 S 47 Hohmann 1994 S 48 Zu dieser Zeit wechselten verschiedene NS Belastete in dieser Leitungsfunktion Ernst Lauer alter und neuer Leiter der Kripo auf 1 aufgerufen am 22 Februar 2014 Schmidt Degenhard 2008 S 235 Gegen Nell und 45 andere Tater aus dem Umfeld der RHF KBI eroffnet die Staatsanwaltschaft Koln 1961 ein Verfahren gegen keinen Angeklagten erging ein Urteil Hohmann 1991 S 382 Schmidt Degenhard 2008 S 235 Schmidt Degenhard 2008 S 235 Name erganzt Schmidt Degenhard 2008 S 235 Schmidt Degenhard 2008 S 236 Schmidt Degenhard 2008 S 236 Schmidt Degenhard 2008 S 236 Schmidt Degenhard 2008 S 236 Vorname erganzt mit dem Tubinger Adressbuch von 1942 S 68 online aufgerufen am 21 Februar 2014 Schmidt Degenhard 2008 S 236 Schmidt Degenhard 2008 S 236 Schmidt Degenhard 2008 S 236 Das Spiel ist aus Arthur Nebe In Der Spiegel Heft 16 1950 14 Marz 1950 Bei Hans Bernd Gisevius Bis zum Bitteren Ende Hamburg Sonderausgabe o J findet sich dagegen kein Hinweis auf Ritter Ronald Rathert Verbrechen und Verschworung Arthur Nebe der Kripochef des Dritten Reiches LIT Verlag Munster 2001 Auszug online Nachkriegskarrieren von Robert Ritter und Eva Justin in Frankfurt 1947 1966 auf www ffmhist de aufgerufen am 20 Februar 2014 Datum der Einstellungsverfugung nach Hohmann 1991 S 167 Hohmann 1991 S 168 Vor Name erganzt nach www spiegel de Nach Schmidt Degenhard 2008 S 233 Schmidt Degenhard 2008 S 240 245 Speier 2018 S 68 69 Hohmann 1991 S 163 Dieter Schenk Die braunen Wurzeln des BKA Frankfurt a M 2001 S 209 Hohmann 1991 S 358 Hohmann 1991 S 361 Hohmann 1991 S 362 Arnold Die Zigeuner Freiburg im Breisgau 1965 S 71 Fussnote 1 Hans Joachim Doring Die Zigeuner im nationalsozialistischen Staat Kriminalistik Verlag Hamburg 1964 S 82 Zigeuner So arisch In Der Spiegel vom 24 April 1963 Die Grundsatzentscheidung des BGH zur Anerkennung der rassischen Verfolgung vor 1943 erfolgte erst im Dezember 1963 Beispiel Kurzrezension im Staatsanzeiger fur Baden Wurttemberg vom 16 August 2013 Normdaten Person GND 119015501 lobid OGND AKS LCCN n92044365 VIAF 30337809 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ritter RobertALTERNATIVNAMEN Ritter Eugen Max Robert vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher nationalsozialistischer RassentheoretikerGEBURTSDATUM 14 Mai 1901GEBURTSORT AachenSTERBEDATUM 17 April 1951STERBEORT Oberursel Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Robert Ritter amp oldid 237807870