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Yul Brynner russisch Yul Briner eigentlich Juli Borissowitsch Briner 11 Juli 1920 1 in Wladiwostok Fernostliche Republik 10 Oktober 1985 in New York City New York war ein US amerikanischer Schauspieler russisch burjatisch schweizerischer Herkunft In den 1950er und 1960er Jahren zahlte der kahlkopfige Darsteller zu den beliebtesten Hollywood Stars und war in so erfolgreichen Filmen wie Die zehn Gebote oder Der Konig und ich zu sehen Eine seiner bekanntesten Rollen spielte er als Anfuhrer der Glorreichen Sieben in dem gleichnamigen Westernklassiker von 1960 Yul Brynner 1969 in Sarajevo Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Familie 3 Filmografie Auswahl 4 Auszeichnungen 5 Diskografie Auszug 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenYul Brynner wurde als Sohn des schweizerisch burjatischen Erfinders und Schweizer Konsuls in Russland Boris Juljewitsch Brynner und der russischen Arzttochter Marussia Maria Blagowidowa 1 im Haus der Brynners in Wladiwostok geboren 2 Er hatte das Burgerrecht der schweizerischen Gemeinde Moriken Wildegg Aargau Wegen seiner burjatischen Wurzeln nannte er sich gelegentlich Taidje Khan Ein Elternteil hatte so er selbst eine Romaherkunft Er war Ehrenprasident der International Romani Union und spielte in den 1970er Jahren eine aktive Rolle bei den Bestrebungen der Roma sich international zusammenzuschliessen und internationale Anerkennung zu finden 3 nbsp Gedenktafel fur Brynner an seinem Geburtshaus in WladiwostokNachdem der Vater in den 1930er Jahren die Familie verlassen hatte zog Brynners Mutter mit ihm zunachst nach China spater nach Paris wo er ein Elite Internat Gymnasium Moncelle besuchte das er allerdings bald wieder verlassen musste Brynner schlug sich in den folgenden Jahren als Zirkusartist Mitglied eines Orchesters und Sanger durch Ab 1940 lebte er in den Vereinigten Staaten Wahrend des Zweiten Weltkriegs arbeitete Brynner aufgrund seiner Franzosischkenntnisse fur das United States Office of War Information beim Rundfunk fur das besetzte Frankreich als Ansager und Kommentator 4 Fur die Titelrolle des Musicals Der Konig und ich am Broadway die er funf Jahre spielte liess sich der damals noch unbekannte Darsteller eine Glatze rasieren Auch in der Verfilmung des Stucks von 1956 fur die er einen Oscar und den NBR Award erhielt trat er ohne Haare auf 5 Die Glatze wurde danach zu seinem Markenzeichen Seine erfolgreichsten Rollen spielte er in den 1950er Jahren den geheimnisvollen Konig in Der Konig und ich den Pharao Ramses in Die zehn Gebote und Konig Salomon in Salomon und die Konigin von Saba 1960 folgte der heldenhafte und ebenfalls geheimnisumwobene Chris in dem Kultfilm Die glorreichen Sieben 1973 und 1976 spielte er in Westworld und in der Fortsetzung Futureworld Das Land von Ubermorgen den Revolverhelden Gunslinger Brynner war ausserdem in mehreren Fernsehserien als Regisseur tatig Studio One 1948 Life with Snarky 1950 Sure as Fate 1950 und Danger 1950 Daneben war Brynner ein begeisterter Fotograf der am Set oft fotografierte 6 Neben seinen Auftritten in Musicals arbeitete Brynner auch an anderen musikalischen Projekten Mit Serge Camps spielte er als Gitarrist und Sanger eine Schallplatte mit russischen Volksliedern ein Seine Stimme ist auch in dem Film Anastasia von 1956 zu horen 1960 veroffentlichte Brynner sein Buch Bring Forth the Children 7 1977 und 1985 kurz vor seinem Tod trat Brynner im Theater erneut als Konig Mongkut in Der Konig und ich auf einer Paraderolle mit der er vom Publikum stark identifiziert wurde 1985 starb Brynner an Lungenkrebs Zuvor hatte er sich unter anderem in der Paracelsus Klinik am Silbersee in Langenhagen behandeln lassen Kurz vor seinem Tod trat er noch in einem Werbefilm auf in dem er an das Publikum appellierte nicht zu rauchen Der Film wurde erst nach seinem Tod ausgestrahlt Ausserdem rief er die Yul Brynner Foundation eine Stiftung zur Bekampfung des Rauchens ins Leben Er starb am selben Tag wie sein Kollege Orson Welles Yul Brynner wurde in Frankreich auf dem russisch orthodoxen Friedhof von Saint Michel de Bois Aubry Gemeinde Luze Departement Indre et Loire beigesetzt 8 Die Aargauer Gemeinde Moriken Wildegg ehrte im Juni 2014 ihren Burger Yul Brynner indem sie den neuen Dorfplatz nach ihm benannte 9 10 Familie BearbeitenBrynner war viermal verheiratet Virginia Gilmore 6 September 1944 26 Marz 1960 geschieden Sohn Yul Rock Brynner jr 1946 Doris Kleiner 31 Marz 1960 1967 geschieden Tochter Victoria Brynner 1962 Jacqueline de Croisset 23 September 1971 1981 geschieden sie adoptierten zwei Kinder aus Vietnam Mia Brynner adoptiert 1974 und Melody Brynner adoptiert 1975 Kathy Lee 4 April 1983 10 Oktober 1985 die Ehe endete durch seinen Tod 6 Mit der osterreichischen Schauspielerin Frances Martin der Tochter von Jane Tilden und Alexander Steinbrecher hatte er eine aussereheliche Beziehung aus der seine alteste Tochter Lark 1958 hervorging Zudem soll Brynner in den 1950er Jahren aussereheliche Beziehungen mit den Schauspielerinnen Marlene Dietrich und Judy Garland unterhalten haben die kinderlos blieben Brynner ist der Patenonkel der franzosischen Schauspielerin Charlotte Gainsbourg und der Schriftstellerin Nathalie Rheims Filmografie Auswahl Bearbeiten1949 Rauschgiftbrigade Port of New York 1956 Der Konig und ich The King and I 1956 Die zehn Gebote The Ten Commandments 1956 Anastasia Anastasia 1958 Die Bruder Karamasow The Brothers Karamazov 1958 Konig der Freibeuter The Buccaneer 1959 Die Reise The Journey 1959 Fluch des Sudens The Sound and the Fury 1959 Salomon und die Konigin von Saba Solomon and Sheba 1960 Noch einmal mit Gefuhl Once More with Feeling 1960 Das Testament des Orpheus Le testament d Orphee 1960 Ein Geschenk fur den Boss Surprise Package 1960 Die glorreichen Sieben The Magnificent Seven 1961 Lieben Sie Brahms Goodbye Again 1962 Flucht aus Zahrain Escape from Zahrain 1962 Taras Bulba Taras Bulba 1963 Konige der Sonne Kings of the Sun 1964 Wir warten in Ashiya Flight from Ashiya 1964 Treffpunkt fur zwei Pistolen Invitation to a Gunfighter 1965 Morituri Morituri 1966 Der Schatten des Giganten Cast a Giant Shadow 1966 Mohn ist auch eine Blume The Poppy Is Also a Flower 1966 Die Ruckkehr der glorreichen Sieben Return of the Seven 1966 Spion zwischen zwei Fronten Triple Cross 1967 Der doppelte Mann The Double Man 1967 Der Kampf The Long Duel 1968 Pancho Villa reitet Villa Rides 1969 Die Spur fuhrt nach Soho The File of the Golden Goose 1969 Die Schlacht an der Neretva Bitka na Neretvi 1969 Die Irre von Chaillot The Madwoman of Chaillot 1969 Magic Christian The Magic Christian 1970 Adios Sabata Indio Black sai che ti dico Sei un gran figlio di 1971 Das Licht am Ende der Welt The Light at the Edge of the World 1971 Ein Kerl zum Pferdestehlen Romansa konjokradice 1971 Catlow Leben ums Verrecken Catlow 1972 Anna und der Konig von Siam Anna and the King Fernsehserie 1972 Auf leisen Sohlen kommt der Tod Fuzz 1973 Die Schlange Le serpent 1973 Westworld 1975 New York antwortet nicht mehr The Ultimate Warrior 1976 Futureworld Das Land von Ubermorgen Futureworld 1976 Hollenhunde bellen zum Gebet Con la rabbia agli occhi Auszeichnungen Bearbeiten1952 Tony Award bester Darsteller fur die Rolle des Konigs in The King and I 1956 Oscar als bester Hauptdarsteller fur The King and I 1956 National Board of Review Award als bester Hauptdarsteller fur The King and I Anastasia und The Ten Commandments 1956 Nominierung fur den Golden Globe Award als bester Hauptdarsteller in einer Komodie oder einem Musical fur The King and I 1956 Nominierung fur den New York Film Critics Circle Award als bester Hauptdarsteller fur The King and I 1960 Laurel Award fur Top Action Performance Die glorreichen Sieben 1985 Spezial Tony Award fur seine 4 625 Auffuhrung von The King and I Stern auf dem Hollywood Walk of Fame bei 6162 Hollywood Blvd Diskografie Auszug Bearbeiten1956 The King And I Soundtrack Yul singt 2 Lieder 1967 The Gypsy And I Yul Brynner singt Gypsy Songs mit Aliocha Dimitrievich 2001 The Gypsy And I Vera Brynner Russian Gypsy Folk SongsLiteratur BearbeitenThomas Blubacher Yul Brynner In Andreas Kotte Hrsg Theaterlexikon der Schweiz Band 1 Chronos Zurich 2005 ISBN 3 0340 0715 9 S 285 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Yul Brynner Album mit Bildern Videos und Audiodateien Classic Movies 1939 1969 Yul Brynner englisch Archivfoto der UNHCR August R Lindt und Yul Brynner 1959 Einzelnachweise Bearbeiten a b Kay Weniger Das grosse Personenlexikon des Films Band 1 S 592 Berlin 2001 wsulibs wsu edu bei archive org Memento vom 3 Februar 2011 im Internet Archive VLADIVOSTOK A HISTORIC WALKING TOUR Donald Kenrick Grattan Puxon Sinti und Roma Die Vernichtung eines Volkes im NS Staat Gottingen 1981 S 155 Rock Brynner Yul The Man Who Would Be King S 30 Berkeley Books 1991 ISBN 0 425 12547 5 Tim Hill Filmstars Parragon Bath 2006 ISBN 1 4054 7888 8 a b Yul Brynner Internet Movie Database abgerufen am 31 Dezember 2021 englisch Yul Brynner In prisma Abgerufen am 30 Marz 2021 schauspieler 56 Abgerufen am 23 Oktober 2022 Aargauer Gemeinde Moriken Wildegg nennt Dorfplatz nach Hollywood Legende Abgerufen am 23 Oktober 2022 Hanny Dorer Moriken Wildegg Oscar Glanz in Moriken Wildegg Dorfplatz tragt nun Namen von Hollywoodstar Abgerufen am 23 Oktober 2022 Normdaten Person GND 118857487 lobid OGND AKS LCCN n82115477 VIAF 7573314 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brynner YulALTERNATIVNAMEN Taidje Khan Brinner Juli Borissowitsch wirklicher Name KURZBESCHREIBUNG russisch mongolisch schweizerisch US amerikanischer SchauspielerGEBURTSDATUM 11 Juli 1920GEBURTSORT Wladiwostok Fernostliche RepublikSTERBEDATUM 10 Oktober 1985STERBEORT New York City New York Vereinigte Staaten Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Yul Brynner amp oldid 238430666