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Dieser Artikel behandelt die kirchliche Bewegung Siehe auch Bekennende Kirche Schriftenreihe Bekenntniskirche und Bekennerkirche Die Bekennende Kirche BK war eine Oppositionsbewegung evangelischer Christen gegen Versuche einer Gleichschaltung von Lehre und Organisation der Deutschen Evangelischen Kirche DEK mit dem Nationalsozialismus Solche Versuche unternahmen bis 1934 die Deutschen Christen dann staatlich eingesetzte Kirchenausschusse und teilweise direkte Staatskommissare die die Kirchenvertreter absetzten Mitgliedsausweis der Bekennenden Kirche Berlin Dahlem 1934 Unterschrift Niemoller Vorder und Ruckseite Stempel der Bekennenden Gemeinde Potsdam mit Motto Teneo quia teneor ca 1945Die BK reagierte darauf mit einer Abgrenzung ihrer Lehre Organisation und Ausbildung spater auch mit politischen Protesten Kirchenkampf Sie beanspruchte seit ihrer Grundung im April 1934 die einzige rechtmassige Kirche zu sein und schuf sich mit einem kirchlichen Notrecht seit Oktober 1934 eigene Leitungs und Verwaltungsstrukturen Viele ihrer Pfarrer blieben Bedienstete der jeweiligen Landeskirche besonders in Wurttemberg Bayern und Hannover Eine einheitliche Opposition gegen das NS Regime bildete die BK nicht grosse Teile auch der bekennenden Christen blieben dem Fuhrerstaat treu und bejahten auch den Zweiten Weltkrieg Inhaltsverzeichnis 1 Uberblick 2 Geschichte 3 Einfluss der BK auf die EKD nach 1945 4 Mitglieder 4 1 Ermordete und an Haftfolgen Verstorbene 4 2 SS Angehorige 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseUberblick BearbeitenAusgangspunkt der Bildung einer innerkirchlichen Opposition gegen deutschchristliche und staatliche Gleichschaltungsbestrebungen war die Kirchenpolitik des NS Regimes Diese folgte dem Totalitatsanspruch der nationalsozialistischen Ideologie Dabei verfolgte die NSDAP seit ihrer Grundung eine Doppelstrategie Ihr Programm erklarte das positive Christentum einerseits zur Volksreligion aller Deutschen um die Christen zu vereinnahmen und ordnete es andererseits dem Rassismus und Nationalismus unter Dabei strebten Teile der NSDAP eine langfristige Auflosung und Ersetzung des Christentums durch ein Neuheidentum Neopaganismus an Die Bekennende Kirche entstand weil das in der Machtergreifung formierte NS Regime direkten Einfluss auf die innere Gestaltung der Kirche nahm Diese Ubergriffe des Staates vollzogen sich in drei deutlich unterschiedenen Phasen Parteinahme des Reichskanzlers Adolf Hitler fur die Deutschen Christen in den aufgezwungenen Kirchenwahlen am 23 Juli 1933 um deren Mehrheit fur eine Selbstgleichschaltung der Landeskirchen auszunutzen Bildung von staatlich eingesetzten Kirchenausschussen nach dem Scheitern der Deutschen Christen um die nun gespaltene evangelische Kirche unter staatlicher Kontrolle zu halten 1935 1937 direkte Unterdruckung ab 1937 Ausbildungsverbot Verhaftung fuhrender Mitglieder Einzug ihrer Pastoren zum Wehrdienst Kontrolle der Gehaltsauszahlungen fur BK Pastoren Publikationsverbote und exemplarische organisierte Entmachtung Vereinsrecht im Warthegau mit dem Ziel einer Verkummerung kirchlichen Einflusses auf die Gesellschaft Entsprechend dieser staatlichen Kirchenpolitik vollzog die BK ihre Grundung mit einer Abgrenzung ihrer Lehre von allen politischen Ideologien und staatlichen Totalitatsanspruchen Barmer Theologische Erklarung Mai 1934 mit einer eigenen Organisation die sich jeder Zusammenarbeit mit staatlichen Kontrollorganen verweigerte Zweite Bekenntnissynode von Dahlem Oktober 1934 1 mit direkten Eingaben und Protesten gegen staatliche Politik nicht nur die Kirche betreffend durch Organe und fuhrende Vertreter der BK Die Konsequenzen vom Protest bis zum gemeinsamen Widerstand gegen das NS Regime die aus dem Zusammenprall des kirchlichen Glaubensbekenntnisses mit der totalitaren NS Staatsideologie hatten folgen mussen blieben aus Ein Teil der Theologen und Pfarrer in der BK wie Walter Kunneth 2 und Rudolf Homann 3 vertraten einen entpolitisierten Kirchenkampf und beschrankten sich in ihren Schriften darauf evangelische Antworten auf die kirchenfeindlichen ideologischen Angriffe in Alfred Rosenbergs Schrift Der Mythus des 20 Jahrhunderts zu geben in Abwehr der von ihm propagierten volkischen Religion und Kirche eines nationalsozialistischen Neuheidentums dessen antisemitische Ausrichtung und Umsetzung im nationalsozialistischen Staat sie andererseits zu affirmieren bereit waren 4 Das Motto der Bekennenden Kirche war Teneo quia teneor Ich halte weil ich gehalten werde 5 Geschichte Bearbeiten nbsp Gemeindehaus der Evangelischen Kirchengemeinde Dahlem nbsp Gedenktafel am Ort des ehemaligen CVJM Hauses in Berlin Kreuzberg Wilhelmstrasse 36 einem Treffpunkt von Mitgliedern der Bekennenden Kirche nbsp Gedenktafel zur Dahlemer Bekenntnissynode 19 20 Oktober 1934Als Reaktion auf die Ubernahme des staatlichen Arierparagraphen mit dem getaufte Juden als Nichtarier aus der Evangelischen Kirche ausgeschlossen werden sollten grundeten einige Berliner Pfarrer darunter Martin Niemoller und Dietrich Bonhoeffer im September 1933 den Pfarrernotbund Dieser erklarte die Unvereinbarkeit des kirchlichen Arierparagraphen mit dem christlichen Glaubensbekenntnis und organisierte Hilfe fur die Betroffenen Damit wurde er mit anderen Gruppen wie der Jungreformatorischen Bewegung zu einem Vorlaufer der Bekennenden Kirche Zur Geburtsstunde der Bekennenden Kirche wurde die auf Anregung von Hans Asmussen in die Ulmer Erklarung vom 22 April 1934 aufgenommene Selbstpradikation der in Ulm versammelten Bekenntnisgemeinschaften als rechtmassige evangelische Kirche Deutschlands 6 Diese Selbstpradikation wurde auf der ersten Bekenntnissynode vom 29 bis zum 31 Mai 1934 in Wuppertal Barmen aufgenommen sie verabschiedete dort die Barmer Theologische Erklarung als ihr theologisches Fundament Die Erklarung stellte Jesus Christus als einzigen Glaubensgrund der Kirche gegen fremde Kriterien und Instanzen und wies damit auch den Totalitatsanspruch des Staates und die Vereinnahmung des Evangeliums fur sachfremde politische Zwecke zuruck Diese Auseinandersetzung um den wahren Glauben innerhalb der Kirche und um sein Verhaltnis zur Staatspolitik im Dritten Reich bezeichnet man als Kirchenkampf Nach dieser Synode bildeten sich viele sogenannte Bekenntnisgemeinden die von Bruderraten geleitet wurden Sie lehnten die offizielle Kirchenleitung ab und wandten sich damit auch gegen den nationalsozialistischen Staat dem gemass These 5 der Barmer Erklarung der Anspruch bestritten wurde die einzige und totale Ordnung menschlichen Lebens zu werden und also auch die Bestimmung der Kirche zu erfullen Dieser Widerstand war aber zunachst kaum oder gar nicht politisch begrundet sondern richtete sich gegen die von den Deutschen Christen beherrschten Kirchenleitungen Auf der zweiten Reichsbekenntnissynode am 19 und 20 Oktober 1934 in Berlin Dahlem verabschiedete die Bekenntnissynode das Dahlemer Notrecht und proklamierte den Reichsbruderrat als legitime Leitung der Kirche wahrend den offiziellen Kirchenbehorden keine Autoritat mehr zuzuerkennen sei Auf Betreiben der intakten Kirchen wurde ihm im November eine Vorlaufige Kirchenleitung an die Seite gestellt die bis Februar 1936 im Amt blieb Die theologische Rechtfertigung war dabei zwischen den reformierten bzw unierten Christen einerseits und den lutherischen andererseits zwar sehr ahnlich aber nicht in allen Details deckungsgleich Fur die Lutheraner war sie der in der evangelisch lutherischen Kirche festgeschriebene Bekenntnisstand oder Bekenntnisnotstand status confessionis der gegeben ist wenn die Kirchenoberen sich vom lutherischen Bekenntnis festgehalten im Augsburger Bekenntnis entfernen Das sahen die lutherischen Synodalen als gegeben in der Theologie der Deutschen Christen von den Schopfungsordnungen zu denen diese Volkstum Rasse und Staat zahlten Der Anspruch der oppositionellen Pfarrer wurde im Reich auf einigen sogenannten Bekenntnistagen verkundet Allein in Frankfurt am Main nahmen 12 000 Personen an dem Bekenntnistag teil auf dem der Ende Oktober 1934 gebildete Landesbruderrat den Anspruch erhob die rechtmassige Leitung der Kirche Nassau Hessen zu sein 140 Pfarrer der Landeskirche kundigten ihrem nationalsozialistischen Bischof den Gehorsam auf Bis Ende September 1934 schlossen sich von den insgesamt 800 Geistlichen der Landeskirche Nassau Hessen 361 amtierende und weitere 90 noch nicht ordinierte Vikare also mehr als die Halfte der Bekennenden Kirche an Innerhalb der Evangelischen Kirche gab es Gemeinden und Pfarrer die der Bekennenden Kirche angehorten und von Gemeinden deren Pfarrer sich mit einem Teil der Gemeindeglieder den Deutschen Christen zugewandt hatte gab es bekenntnistreue Abspaltungen Hier fungierten angehende Pfarrer Vikare und damals noch so genannte Hilfsprediger illegal und neben den kirchlichen Strukturen ohne Vergutung oder nur aus Spenden vergutet als Prediger fur die Gottesdienste wurden Notkirchen in Gaststatten und als das verboten wurde in Fabrikhallen und Schuppen eingerichtet 7 Nach der Zeit des Nationalsozialismus hat die evangelische Kirche diese informellen Dienstverhaltnisse nur teilweise nachtraglich legalisiert Die Dienstzeit wurde angerechnet aber kein Gehalt nachgezahlt Ende 1935 verteilte Elisabeth Schmitz ihre Denkschrift Zur Lage der deutschen Nichtarier uber die alltagliche Verfolgung der Juden im NS Staat an 200 Mitglieder der Bekennenden Kirche darunter Karl Barth Dietrich Bonhoeffer und Helmut Gollwitzer Sie appellierte aus Sicherheitsgrunden anonym ohne Erfolg an die verantwortlichen Krafte der Bekennenden Kirche den Verfolgten Beistand zu leisten Vom 18 bis 22 Februar 1936 fand die nachste Bekenntnissynode in Bad Oeynhausen statt auf der die zweite Vorlaufige Kirchenleitung gewahlt wurde Ihr Vorsitzender war Friedrich Muller seine Kanzlei leitete kurzzeitig der aus politischen und antisemitischen Grunden aus dem Justizdienst entlassene Jurist Friedrich Weissler der 1937 im KZ Sachsenhausen ermordet wurde 8 Inzwischen hatte sich die Bekennende Kirche aber in zwei Flugel geteilt den gemassigten der eine Zusammenarbeit mit dem im September 1935 ernannten neuen Reichsminister fur die kirchlichen Angelegenheiten Hanns Kerrl in dem neuen Reichskirchenausschuss befurwortete und den radikalen Flugel der dies ablehnte Eine geheime Denkschrift der Bekennenden Kirche an Hitler vom Mai 1936 bezeichnete die Existenz der Konzentrationslager zwar als harteste Belastung des evangelischen Gewissens 9 wurde aber von der Bekennenden Kirche nie veroffentlicht Nach Bekanntwerden der Denkschrift im Ausland kam es zu vereinzelten Verhaftungen von Geistlichen die Mehrheit der Bekennenden Kirche ruckte aber sofort von der Denkschrift ab und selbst die folgende Abkundigung auf einigen Kanzeln durch entschiedenere Vertreter der Bekennenden Kirche liess die entscheidenden politischen Passagen aus der Denkschrift die sich nicht nur mit Christen befassten weg Auch mit dem Buro Gruber unterstutzte die Kirche Menschen die als Juden verfolgt wurden nur soweit sie zum Christentum konvertiert waren oder von Konvertiten abstammten 10 Nach anfanglichen Erfolgen wurde die Bekennende Kirche etwa ab 1937 zunehmend verfolgt hielt aber an ihrer eigenen Organisation fest Wie der Historiker Hans Rainer Sandvoss feststellte war die Bekennende Kirche keine Widerstandsbewegung Sie setzte sich aber gegen die Gleichschaltung durch die DC und die staatliche Kirchenpolitik ein Ferner stellte sie sich gegen das innerkirchliche Fuhrerprinzip und gegen die Ausgrenzung von Christen judischer Herkunft Durch die Offentlichmachung staatlicher Gewaltmassnahmen gegenuber evangelischen Gemeindegliedern und Pfarrern stellte sie fur den NS Machtapparat und seine ideologischen Wachter eine Opposition bzw eine Herausforderung dar 11 Vom Alliierten Kontrollrat wurde die Bekennende Kirche jedoch als aktive antifaschistische Widerstandsbewegung anerkannt Martin Niemoller fasste das Geschehene 1976 so zusammen Als die Nazis die Kommunisten holten habe ich geschwiegen ich war ja kein Kommunist Als sie die Sozialdemokraten einsperrten habe ich geschwiegen ich war ja kein Sozialdemokrat Als sie die Gewerkschafter holten habe ich geschwiegen ich war ja kein Gewerkschafter Als sie mich holten gab es keinen mehr der protestieren konnte 12 Seine und die Schuld der Kirche beschreibt er mit den Worten Wir haben uns noch nicht verpflichtet gefuhlt fur Leute ausserhalb der Kirche irgendetwas zu sagen so weit waren wir noch nicht dass wir uns fur unser Volk verantwortlich wussten 12 Hermann Maas Schuler und Student unter anderem in Heidelberg ab 1915 Pfarrer an der Heiliggeistkirche in Heidelberg trat 1932 dem Verein zur Abwehr des Antisemitismus bei Er war Mitglied der Bekennenden Kirche und im Pfarrernotbund engagierte er sich seit 1933 1934 Im Stadtgebiet war er 1938 Leiter der Kirchlichen Hilfsstelle fur evangelische Nichtarier half daruber hinaus allen rassistisch Verfolgten und arbeitete eng mit dem Buro Gruber in Berlin zusammen Mit seinen internationalen Kontakten verhalf er bis Kriegsbeginn vielen als Juden oder Halbjuden klassifizierten Menschen zur Flucht Trotz Berufsverbots 1933 predigte er gegen die menschenverachtende Politik des Nationalsozialismus 1943 wurde er auf Druck des NS Regimes durch den badischen Evangelischen Oberkirchenrat seines Amtes enthoben Spater wurde er zur Zwangsarbeit nach Frankreich verschleppt Nach der Befreiung 1945 nahm er seine Tatigkeit als Pfarrer wieder auf Mit seinem Denken und vor allem seinem Handeln wird er selbst als Mitglied innerhalb der Bekennenden Kirche als Einzelfall und ruhmliche Ausnahme beschrieben 1950 war er der erste offizielle deutsche Staatsgast Israels 13 Einfluss der BK auf die EKD nach 1945 BearbeitenFuhrende Mitglieder der BK setzten sich im Oktober 1945 dafur ein dass das Stuttgarter Schuldbekenntnis zustande kam 14 Bei der Neugrundung der Evangelischen Kirche in Deutschland ab 1945 spielten einige Vertreter der Bekennenden Kirche eine tragende Rolle Ihr Grundungsmanifest die Barmer Theologische Erklarung wurde in die Bekenntnisschriften vieler evangelischer Landeskirchen aufgenommen Die im Kirchenkampf geubte synodale Demokratie setzte sich in den Kirchenverfassungen jedoch nur begrenzt durch Mitglieder BearbeitenErmordete und an Haftfolgen Verstorbene Bearbeiten 1949 gab der Bruderrat der EKD als Nachfolger des Bruderrates der BK ein Martyrerbuch 15 heraus das die ermordeten und in den KZs umgekommenen BK Mitglieder und ihre genauen Todesumstande soweit bekannt auffuhrte Das Buch listete als Blutzeugen nach Todesdatum geordnet auf Friedrich Weissler 1891 1937 Paul Schneider 1897 1939 Martin Gauger 1905 1941 Johannes Noack 1878 1942 Ernst Berendt 1878 1942 Paul Richter 1894 1942 Werner Sylten 1893 1942 Friedrich Muller 1889 1942 Erich Sack 1887 1943 Ernst Kasenzer 1891 1943 Hildegard Jacoby 1903 1944 Wilhelm Hunerhoff 1889 1944 Ludwig Steil 1900 1945 Hans Buttersack 1880 1945 Georg Maus 1888 1945 Dietrich Bonhoeffer 1906 1945 Ewald Dittmann 1877 1945 Friedrich Justus Perels 1910 1945 Hans Koch 1893 1945 Die besonders bekannten Opfer Dietrich Bonhoeffer und Friedrich Weissler waren allerdings zu Zeiten des Nationalsozialismus nie in die Furbittelisten der Bekennenden Kirche aufgenommen worden weil sie aus Sicht der Kirche politisch gehandelt hatten und die Bekennende Kirche immer Wert darauf gelegt hatte dass sie keinen politischen Widerstand leiste 16 Auch die Einleitung im Martyrerbuch betonte Alle von denen in diesem Buch die Rede ist haben ihre Leiden nicht darum auf sich genommen weil sie mit der Politik des Dritten Reiches nicht einverstanden waren und in ihr ein Verhangnis fur unser Volk erkannten sondern nur weil sie das Bekenntnis der Kirche angegriffen sahen und es gelte es auch den Einsatz des Lebens um der Treue zu Christus willen zu wahren hatten Der Kirchenkampf Historiker Hans Prolingheuer betonte diese Sicht entpolitisiere das Bekenntnis zu Christus das fur manche der Bekenner sehr wohl politische Bedeutung gehabt und die Ausdrucksform ihres Protestes mitbestimmt habe 17 Das Buch sparte einige der als politische Widerstandler des 20 Juli 1944 Kriegsdienstverweigerer Wehrkraftzersetzer oder Juden ermordeten BK Mitglieder aus Diese Namen sammelte Werner Oehme ein Pfarrer in der DDR 1979 Heinrich Seltmann 1894 1935 Rudolf Stempel 1879 1936 Georg Fritze 1874 1939 Hermann Stohr 1898 1940 Ernst Flatow 1887 1942 Ingeborg Jacobson 1915 1942 Karl Friedrich Stellbrink 1894 1943 Franz Kaufmann 1886 1944 Elisabeth von Thadden 1890 1944 Helmuth James Graf von Moltke 1907 1945 Friedrich von Rabenau 1884 1945 Karl Talazko 1897 1945 Kurt Bornitz 1899 1945 SS Angehorige Bearbeiten Die BK erklarte nie dass Bekenntnistreue mit dem Dienst in der SS oder im KZ unvereinbar sei Einige wenige BK Angehorige waren zeitweise zugleich in der SS 18 Kurt Gerstein bewarb sich zur SS um die Verbrechen in den Vernichtungslagern am Feuerofen des Bosen zu verhindern gemass eigener nach dem Krieg geausserter Erklarung Hans Friedrich Lenz verrichtete Dienst im Aussenlager Hersbruck bei Flossenburg wo Bonhoeffer ermordet wurde Er schrieb spater einen Erlebnisbericht 19 Alfred Salomon wurde 1933 1934 in die SS eingeschleust Siehe auch BearbeitenMitglieder der Bekennenden Kirche WP Kategorie Evangelische Wochen Intakte Kirchen versus Zerstorte Kirchen gemeint sind evangelische Landeskirchen zwischen 1933 und 1945 Schriftenreihe Bekennende Kirche Schriftenreihe Breklumer Hefte Schriftenreihe Theologische Existenz heute Zeitschrift Junge KircheLiteratur BearbeitenKurt Dietrich Schmidt Hrsg u Einl Die Bekenntnisse und grundsatzlichen Ausserungen zur Kirchenfrage des Jahres 1933 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1934 DNB 368146812 Friedrich Baumgartel Wider die Kirchenkampflegenden 2 Auflage Freimund Verlag Neuendettelsau 1959 Nachdruck 1976 ISBN 3 7726 0076 X Joachim Konrad Als letzter Stadtdekan von Breslau Chronistische Ruckschau Verlag Unser Weg Ulm 1963 DNB 452530636 Hugo Linck Der Kirchenkampf in Ostpreussen 1933 bis 1945 Geschichte und Dokumentation Grafe und Unzer Munchen 1968 DNB 457435704 Joachim Beckmann Hrsg Kirchliches Jahrbuch fur die evangelischen Kirchen in Deutschland 1933 1944 2 Auflage 1976 DNB 365198633 Manfred Koschorke Hrsg Geschichte der Bekennenden Kirche in Ostpreussen 1933 1945 Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1976 ISBN 3 525 55355 2 Kurt Meier Der evangelische Kirchenkampf drei Bande VEB Niemeyer Halle Saale 1976 1984 DNB 550151532 Lizenzausgabe Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1976 1984 DNB 550193464 Die Kirchen und das Dritte Reich Band 1 Klaus Scholder Vorgeschichte und Zeit der Illusionen 1918 1934 Propylaen Berlin 1977 ISBN 3 550 07339 9 Band 2 Klaus Scholder Das Jahr der Ernuchterung 1934 Siedler Berlin 1985 ISBN 3 88680 139 X Band 3 Gerhard Besier Spaltungen und Abwehrkampfe 1934 1937 Propylaen Berlin 2001 ISBN 3 549 07149 3 Werner Oehme Martyrer der evangelischen Christenheit 1933 1945 Neunundzwanzig Lebensbilder Evangelische Verlagsanstalt Berlin 1979 DNB 800224825 3 Auflage 1985 DNB 850776171 Jorgen Glenthoj Die Eideskrise in der Bekennenden Kirche 1938 und Dietrich Bonhoeffer In Zeitschrift fur Kirchengeschichte Bd 96 1985 Kohlhammer Stuttgart 1985 S 377 394 Gerhard Besier Ansatze zum politischen Widerstand in der Bekennenden Kirche In Jurgen Schmadeke Peter Steinbach Hg Der Widerstand gegen den Nationalsozialismus Munchen 1986 ISBN 3 492 11923 9 Ulrich Schneider Die Bekennende Kirche zwischen freudigem Ja und antifaschistischem Widerstand Bruder Grimm Verlag Kassel 1986 ISBN 3 925010 00 9 Martin Greschat Hrsg Zwischen Widerspruch und Widerstand Texte zur Denkschrift der Bekennenden Kirche an Hitler 1936 Munchen 1987 Bertold Klappert Bekennende Kirche in okumenischer Verantwortung Christian Kaiser Munchen 1988 ISBN 3 459 01761 9 Alfred Salomon Sehen wir den Tatsachen ins Auge Ein Zeitzeuge des Kirchenkampfes berichtet Calwer Taschenbibliothek Bd 22 Calwer Stuttgart 1991 ISBN 3 7668 3111 9 Kurt Meier Kreuz und Hakenkreuz Die evangelische Kirche im Dritten Reich Munchen 1992 ISBN 3 423 04590 6 Georg Denzler Volker Fabricius Hg Christen und Nationalsozialisten Frankfurt am Main 1993 ISBN 3 596 11871 9 Wolfgang Gerlach Als die Zeugen schwiegen Bekennende Kirche und die Juden Institut Kirche und Judentum 2 Auflage Berlin 1993 ISBN 3 923095 69 4 Ernst Klee Die SA Jesu Christi Die Kirche im Banne Hitlers Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 1993 ISBN 978 3 596 24409 6 Wolfgang Benz Walter H Pehle Hg Lexikon des deutschen Widerstandes Frankfurt am Main 1994 ISBN 3 596 15083 3 Manfred Gailus Mir aber zerriss es das Herz Der stille Widerstand der Elisabeth Schmitz Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2010 ISBN 978 3 525 55008 3 mit der von ihr verfassten anonymen Denkschrift Zur Lage der deutschen Nichtarier 1935 1936 Wilhelm Koch Hildegard Koch aber hinten stechen die Bienen Wilhelm Koch in Sulzbach ein Pfarrer der Bekenntnisfront in Thuringen 1933 1945 gesucht 8 Geschichtswerkstatt Weimar Apolda im Prager Haus Apolda e V Apolda 2013 ISBN 3 935275 23 4 Walter Schmidt Johannes Halm 1893 1953 Widerstand und Verfolgungen des evangelischen Pastors von Auras Oder in der Zeit von 1933 bis 1945 In Fachprosaforschung Grenzuberschreitungen Band 8 9 2012 2013 2014 S 517 545 Hans Rainer Sandvoss Es wird gebeten die Gottesdienste zu uberwachen Religionsgemeinschaften in Berlin zwischen Anpassung Selbstbehauptung und Widerstand von 1933 bis 1945 Lukas Verlag Berlin 2014 ISBN 978 3 86732 184 6 Karl Ludwig Kohlwage Die theologische Kritik der Bekennenden Kirche an den Deutschen Christen und dem Nationalsozialismus und die Bedeutung der Bekennenden Kirche fur die Neuorientierung nach 1945 In Karl Ludwig Kohlwage Manfred Kamper Jens Hinrich Porksen Hrsg Was vor Gott recht ist Kirchenkampf und theologische Grundlegung fur den Neuanfang der Kirche in Schleswig Holstein nach 1945 Dokumentation einer Tagung in Breklum 2015 Zusammengestellt und bearbeitet von Rudolf Hinz und Simeon Schildt in Zusammenarbeit mit Peter Godzik Johannes Jurgensen und Kurt Triebel Matthiesen Verlag Husum 2015 ISBN 978 3 7868 5306 0 S 15 36 online auf geschichte bk sh de Jurgen Sternsdorff Gerrit Herlyn zwischen Kreuz und Hakenkreuz Die Treue zu Adolf Hitler in der Bekennenden Kirche Nach unveroffentlichten Quellen Verlag Vertaal amp Verlaat Marburg 2015 ISBN 978 3 86840 012 0 Marie Begas Tagebucher zum Kirchenkampf 1933 1938 Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Thuringen Grosse Reihe Band 19 Bohlau Verlag Koln 2016 ISBN 978 3 412 20661 1 Karl Heinz Fix Carsten Nicolaisen Ruth Papst Handbuch der deutschen evangelischen Kirchen 1918 bis 1949 Organe Amter Personen Band 2 Landes und Provinzialkirchen Arbeiten zur Kirchlichen Zeitgeschichte Band 20 1 Auflage Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2017 ISBN 978 3 525 55794 5 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Bekennende Kirche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Die Bekennende Kirche Memento vom 8 Februar 2005 im Internet Archive Deutsches Historisches Museum Die Barmer Theologische Erklarung Volltext auf der Website der Evangelischen Kirche in Deutschland Unterwegs zur mundigen Gemeinde Lernort Martin Niemoeller Haus Berlin Dahlem Karl Barth uber die Bekennende Kirche Aus dem Dokumentarfilm von Heinz Knorr JA und NEIN Karl Barth zum Gedachtnis Calwer Verlag 1967 Ausschnitt bei YouTube 2 00 Minuten Stiftung Deutsches Historisches Museum Die Bekennende Kirche Evangelischer Widerstand Bruderrat der Thuringer Bekennenden Kirche Evangelische Arbeitsgemeinschaft fur Kirchliche Zeitgeschichte Forschungsstelle Munchen Geschichtswerkstatt Die Bekennende Kirche in Schleswig Holstein und ihre Impulse fur die Gestaltung der Kirche nach 1945 Peter Godzik Essay Bekennende Kirche in Schleswig Holstein pdf 1 5 MB In geschichte bk sh de 1 Marz 2023 abgerufen am 2 Marz 2023 Kristin Schubert Antje Scheiding Kirchenkampfdokumentation der Bekennenden Ev Luth Kirche Sachsens 1915 1947 1984 pdf 94 Seiten Evangelisch Lutherische Landeskirche Sachsens Dresden 2012 abgerufen am 24 Januar 2021Einzelnachweise Bearbeiten Auf dem Weg zur mundigen Gemeinde Die Evangelische Kirche im Nationalsozialismus am Beispiel der Gemeinde Dahlem 1982 Kirchliches Notrecht Zweite Bekenntnissynode Dahlem Friedenszentrum Martin Niemoller Haus e V 30 Oktober 2010 archiviert vom Original am 29 August 2018 abgerufen am 29 August 2018 Walter Kunneth Antwort auf den Mythus Die Entscheidung zwischen dem nordischen Mythus und dem biblischen Christus Wichern Verlag Berlin 1935 Rudolf Homann Der Mythus und das Evangelium Die evangelische Kirche in Abwehr und Angriff gegenuber dem Mythus des 20 Jahrhunderts von Alfred Rosenberg Unter Berucksichtigung der soeben erschienenen neuesten Schrift An die Dunkelmanner unserer Zeit Westdeutscher Lutherverlag Witten 1935 Harald Iber Christlicher Glaube oder rassischer Mythus Die Auseinandersetzung der Bekennenden Kirche mit Alfred Rosenbergs Der Mythus des 20 Jahrhunderts P Lang Frankfurt 1987 Vorgeschlagen von Paul Humburg Pastor in Barmen Gemarke dem das Wort auf einem Grabstein in den Niederlanden begegnet war wuppertal barmen de Kurt Dietrich Schmidt Fragen zur Struktur der Bekennenden Kirche Erstveroffentlichung 1962 In Manfred Jacobs Hrsg Kurt Dietrich Schmidt Gesammelte Aufsatze Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1967 S 267 293 Ausstellung Unterwegs zur mundigen Gemeinde Die Evangelische Kirche im Nationalsozialismus am Beispiel der Gemeinde Dahlem Tafel 14 Illegalitat muss organisiert werden Katalog 17 In niemoeller haus berlin de Archiviert vom Original am 23 Januar 2012 abgerufen am 4 Mai 2020 Werner Oehme Martyrer der evangelischen Christenheit 1933 1945 3 uberarbeitete Auflage Evangelische Verlagsanstalt Berlin 1985 S 39 Martin Greschat Hrsg Zwischen Widerspruch und Widerstand Texte zur Denkschrift der Bekennenden Kirche an Hitler 1936 Munchen 1987 S 117 Jurgen Sternsdorff Gerrit Herlyn zwischen Kreuz und Hakenkreuz Die Treue zu Adolf Hitler in der Bekennenden Kirche Nach unveroffentlichten Quellen Marburg 2015 S 100 103 Der Politikwissenschaftler und Historiker Hans Rainer Sandvoss hielt als Ergebnis seiner Untersuchungen uber die Bekennende Kirche in Berlin fest Die Bekennende Kirche war keine Widerstandsbewegung gegen den Nationalsozialismus also auch nicht antifaschistisch sondern eine vielfaltige innerkirchliche Stromung gegen die Gleichschaltung durch die DC und die staatliche Kirchenpolitik Doch in ihrem Abwehrkampf gegen das innerkirchliche Fuhrerprinzip gegen die Ausgrenzung von Christen judischer Herkunft und durch die Offentlichmachung staatlicher Gewaltmassnahmen gegenuber evangelischen Laien und Pfarrern stellte sie fur den NS Machtapparat und seine ideologischen Wachter eine unkalkulierbare und zum Teil gefahrvolle Herausforderung dar Denn der Nationalsozialismus erstrebte fur seine langerfristige Eroberungspolitik schon in den 1930er Jahren eine totalitar formierte gewaltbereite dynamisch aggressive Volksgemeinschaft was ihm klassenubergreifend gerade auch innerhalb der jungen Generation sehr erfolgreich gelang und auf diesem Weg storte selbst die Bekennende Kirche den geplanten Prozess der Instrumentalisierung fanatisierter Massen In Es wird gebeten die Gottesdienste zu uberwachen Religionsgemeinschaften in Berlin zwischen Anpassung Selbstbehauptung und Widerstand von 1933 bis 1945 Lukas Verlag fur Kunst und Geistesgeschichte Berlin 2014 S 313 a b Zitiert nach Martin Stohr habe ich geschwiegen Zur Frage eines Antisemitismus bei Martin Niemoller Martin Niemoller Stiftung 9 Januar 2007 archiviert vom Original am 21 Januar 2007 abgerufen am 4 Mai 2020 Pionier des christlich judischen Dialogs Hermann Maas Biografie ist jetzt in der Buchreihe der Stadt Heidelberg erschienen Webseite der Stadt Heidelberg abgerufen am 1 Januar 2020 Markus Geiger Hermann Maas Eine Liebe zum Judentum Leben und Wirken des Heidelberger Heiliggeistpfarrers und badischen Pralaten In Peter Blum im Auftrag der Stadt Heidelberg Hrsg Buchreihe der Stadt Heidelberg Band XVII 4 Verlag regionalkultur Ubstadt Weiher 2016 ISBN 978 3 89735 927 7 Diskussion in der BK uber das Stuttgarter Schuldbekenntnis Ausstellung Unterwegs zur mundigen Gemeinde Die Evangelische Kirche im Nationalsozialismus am Beispiel der Gemeinde Dahlem Tafel 36 Reformation oder Restauration Katalog 38 In niemoeller haus berlin de Archiviert vom Original am 19 Juli 2011 abgerufen am 4 Mai 2020 Bernhard Heinrich Forck Und folget ihrem Glauben nach Gedenkbuch fur die Blutzeugen der Bekennenden Kirche Im Auftrag des Bruderrates der Evangelischen Kirche in Deutschland Evangelisches Verlags Werk Stuttgart 1949 DNB 451318099 Jurgen Sternsdorff Gerrit Herlyn zwischen Kreuz und Hakenkreuz Die Treue zu Adolf Hitler in der Bekennenden Kirche Nach unveroffentlichten Quellen Marburg 2015 S 101 f 196 S 69 74 76 118 152 154 195 f 202 206 Hans Prolingheuer Kleine politische Kirchengeschichte Koln 1984 S 98f 190f Hans Prolingheuer Kleine politische Kirchengeschichte Koln 1984 S 191 Sagen Sie Herr Pfarrer wie kommen Sie zur SS Bericht eines Pfarrers der Bekennenden Kirche uber seine Erlebnisse im Kirchenkampf und als SS Oberscharfuhrer im Konzentrationslager Hersbruck 2 Auflage Brunnen Verlag Giessen 1983 Normdaten Korperschaft GND 18072 5 lobid OGND AKS LCCN n81082754 VIAF 144788412 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bekennende Kirche amp oldid 235955130