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Klaus Scholder 12 Januar 1930 in Erlangen 10 April 1985 in Tubingen war evangelischer Theologe und Professor fur Kirchengeschichte an der Universitat Tubingen Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Beruf 2 Partei 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben und Beruf BearbeitenKlaus war Sohn des Erlanger Professors fur anorganische Chemie Rudolf Scholder 1896 1973 Nach dem Abitur studierte er am Evangelischen Stift in Tubingen sowie an der Universitat Gottingen Germanistik und Theologie Nach der Promotion und der Ordination zum evangelischen Pfarrer wurde er von 1956 bis 1958 Mitarbeiter der FDP Bundestagsfraktion 1958 trat er in den Dienst der Wurttembergischen Landeskirche ein und wurde zunachst Pfarrverweser in Bad Uberkingen bereits 1959 wechselte er an das Evangelische Stift in Tubingen Nach seiner Habilitation arbeitete er als Privatdozent an der Universitat Tubingen und erhielt dort 1968 einen Lehrstuhl fur Kirchenordnung Sein Lehrstuhlnachfolger wurde 1987 Joachim Mehlhausen Sein Arbeitsschwerpunkt war der Kirchenkampf uber den er die beiden ersten Bande des bis heute gangigen Standardwerks Die Kirchen und das Dritte Reich schrieb Zu seinen Schulern gehoren Gerhard Besier und Jorg Thierfelder Von 1982 bis 1985 war Scholder stellvertretender Vorsitzender der Friedrich Naumann Stiftung und von 1967 bis 1982 Mitglied des Kuratoriums Er war 1961 Grunder und Mitglied des ersten Vorstandes der Gesellschaft fur die Freiheit Freunde und Forderer der Friedrich Naumann Stiftung Von 1959 bis 1985 war er Mit Herausgeber der Zeitschrift liberal Von 1972 bis 1981 war er Mitglied des Rates von Sachverstandigen fur Umweltfragen 1 Er war auch Mitglied des Beirats der VDI Kommission Reinhaltung der Luft 2 3 nbsp Stadtfriedhof TubingenPartei BearbeitenScholder trat beeinflusst von Karl Georg Pfleiderer 1954 der FDP DVP bei Er war massgeblich an den kultur und religionspolitischen Aussagen des Berliner Programms der FDP von 1957 beteiligt Ende der 1960er Jahre war er kurzzeitig Vorsitzender der FDP DVP Kreisverbandes Tubingen Werke BearbeitenDie Verwirklichung des Imaginativen in den Romanen Jean Pauls Diss Tubingen 1956 Die Problematik der politischen Verantwortung in unserer jungsten Geschichte Steiner Wiesbaden 1959 Ursprunge und Probleme der Bibelkritik im 17 Jahrhundert Kaiser Munchen 1966 zugleich Habil Schrift Tubingen 1965 Die Kirchen und das Dritte Reich Bd 1 Vorgeschichte und Zeit der Illusionen 1918 1934 Propylaen Berlin 1977 ISBN 3 550 07339 9 Karl Georg Pfleiderer Der liberale Landrat Politiker und Diplomat Reinhold Maier Stiftung Stuttgart 1979 Die Mittwochsgesellschaft Protokolle aus dem geistigen Deutschland 1932 1944 Severin und Siedler Berlin 1982 ISBN 3 88680 030 X Die Kirchen und das Dritte Reich Bd 2 Das Jahr der Ernuchterung 1934 Propylaen Berlin 1985 ISBN 3 88680 139 X Die Kirchen zwischen Republik und Gewaltherrschaft Gesammelte Aufsatze Hrsg von Karl Otmar von Aretin und Gerhard Besier Ungekurzte und korrigierte Ausgabe der 1988 erschienenen Erstausgabe Ullstein Berlin 1991 ISBN 3 548 33148 3 Literatur BearbeitenFriedrich Wilhelm Graf Scholder Klaus In Neue Deutsche Biographie NDB Band 23 Duncker amp Humblot Berlin 2007 ISBN 978 3 428 11204 3 S 440 f Digitalisat Hildegard Hamm Brucher Erinnerungen an einen christlichen liberalen und suddeutschen Demokraten Klaus Scholder zum Gedenken in Liberal Jg 1987 Heft 2 S 97 103 Lothar Bily Klaus Scholder In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 9 Bautz Herzberg 1995 ISBN 3 88309 058 1 Sp 670 673 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Mark Edward Ruff Eine Streitschrift Klaus Scholder und die Kirchen im Dritten Reich in Zeithistorische Forschungen Studies in Contemporary History 7 2010 S 479 483 Weblinks BearbeitenNachlass Bundesarchiv N 1475 Literatur von und uber Klaus Scholder im Katalog der Deutschen NationalbibliothekEinzelnachweise Bearbeiten Ehemalige Ratsmitglieder Sachverstandigenrat fur Umweltfragen abgerufen am 17 Februar 2021 Friedrich Spiegelberg Reinhaltung der Luft im Wandel der Zeit VDI Verlag Dusseldorf 1984 ISBN 3 18 419088 9 S 133 Kommission Reinhaltung der Luft Hrsg Aufbau Aufgaben Ergebnisse Dusseldorf 1977 S 30 Normdaten Person GND 122211375 lobid OGND AKS LCCN n82123568 VIAF 2482375 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Scholder KlausKURZBESCHREIBUNG deutscher Theologe Professor fur evangelische Kirchengeschichte in TubingenGEBURTSDATUM 12 Januar 1930GEBURTSORT ErlangenSTERBEDATUM 10 April 1985STERBEORT Tubingen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klaus Scholder amp oldid 234760892