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KarteBasisdatenFlache 14 900 km Leitender Geistlicher Landesbischof Tobias BilzPrasident Landeskirchenamt Hans Peter VollbachMitgliedschaften VELKD LWB EKDRegionen 3Kirchenkreise 16 1 Kirchgemeinden 551 1 Januar 2020 2 Gemeindeglieder 628 708 31 Dezember 2021 2 Ev in der Bev 17 4 31 Dezember 2020 3 Offizielle Website www evlks deDie Evangelisch Lutherische Landeskirche Sachsens EvLKS ist eine von 20 Gliedkirchen Landeskirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland EKD mit Sitz in Dresden Wie alle Landeskirchen ist sie eine Korperschaft des offentlichen Rechts Vor der Propagierung des Staatsatheismus in der DDR war sie die grosste evangelisch lutherische Kirche in Deutschland 4 Die Kirche hat 628 708 Gemeindeglieder Stand 31 Dezember 2021 2 in 551 Kirchgemeinden Stand Jahreswechsel 2019 2020 2 Die Evangelisch Lutherische Landeskirche Sachsens ist eine der lutherischen Kirchen innerhalb der EKD Die Kirche ist Mitglied der Vereinigten Evangelisch Lutherischen Kirche Deutschlands VELKD Die Hauptkirchen des Landesbischofs sind der Dom zu Meissen und die Kreuzkirche zu Dresden auch ist er der Stiftsherr des Doms St Marien zu Wurzen Die Landeskirche unterhalt eine Evangelische Akademie in Dresden bis 2020 in Meissen Inhaltsverzeichnis 1 Gebiet der Landeskirche 2 Geschichte 3 Gegenwart 4 Leitung der Landeskirche 5 Landessynode 6 Verwaltung der Landeskirche 6 1 Landeskirchenamt und Verwaltungshierarchie 6 2 Regionalkirchenamter und Kirchenbezirke 6 3 Kirchgemeinden 7 Kirchen und kirchliche Gebaude 8 Gesangbucher 9 Veroffentlichungen 10 Siehe auch 11 Literatur 12 Weblinks 13 EinzelnachweiseGebiet der Landeskirche BearbeitenDas Gebiet der Evangelisch Lutherischen Landeskirche Sachsens umfasst im Wesentlichen das ehemalige Konigreich bzw den ehemaligen Freistaat Sachsen in den Grenzen bis 1945 ohne das Gebiet um Reichenau Reichenauer Zipfel das als Bogatynia seit 1945 zu Polen gehort Heute umfasst das Gebiet einen Grossteil des Landes Sachsen einen geringen Teil Thuringens und die Ortschaft Merzdorf im Land Brandenburg 5 Geschichte BearbeitenDie Reformation wurde im albertinischen Sachsen 1539 offiziell eingefuhrt 1545 wurden die Konsistorien in Leipzig in Glauchau Schonburgische Herrschaften in Wurzen furs Stift Meissen vgl Stiftsamt Wurzen und in Meissen fur die Markgrafschaft Meissen vgl Meissnischer Kreis gegrundet 1547 kam durch Annexion des Gros des ernestinischen Kurkreises das 1539 gegrundete Konsistorium Wittenberg hinzu 6 7 Grundlage des Kirchenwesens war die Kirchenordnung von 1580 die das Meissner Konsistorium nach Dresden verlegte und zum Oberkonsistorium erhob 6 Die Leitung der Landeskirche lag dann beim neuen Kirchenrat und dem Oberkonsistorium 6 Der Landesherr fungierte als summus episcopus landesherrliches Kirchenregiment 1588 wurde das Dresdner Konsistorium wieder nach Meissen zuruckverlegt und sein Vorrang als Oberkonsistorium entfiel 6 1606 wurde der oft spurbar gewordene Mangel einer zentralen Kirchenleitung behoben und das Meissner Konsistorium wieder nach Dresden verlegt und erneut als Oberkonsistorium eingesetzt 6 Da der Kurfurst 1697 katholisch wurde ubertrug er seine bischoflichen Rechte den in evangelicis beauftragten Geheimen Raten Hochster Geistlicher Sachsens war der Oberhofprediger der zugleich Vizeprasident des Oberkonsistoriums war Seit den Unterwerfungserklarungen der Grafen zu Stolberg Stolberg 1730 und Stolberg Rossla 1731 unter kursachsische Lehnshoheit unterstanden auch die Konsistorien Stolberg Stolberg Stolberg Rossla sowie das gemeinschaftliche Konsistorium 8 der stolbergischen gemeinschaftlichen Amter Kelbra und Heringen dem Oberkonsistorium 9 Nach dem Wiener Kongress 1815 musste das Konigreich einige seiner Gebiete an Preussen abgeben darunter den Grossteil des Kurkreises womit das Konsistorium Wittenberg wegfiel und die stolbergischen Standesherrschaften mit ihren drei Konsistorien 9 Ihre Konsistorialbezirke wurden wie weitere andere unter anderem altmarkische Gebiete Teil der neuen Provinz Sachsen wo die altpreussische Kirchenprovinz Sachsen entstand 1835 wurde ein Organisationsedikt erlassen wonach die kirchliche Verwaltung auf die staatlichen Mittelbehorden Kreisdirektionen ubertragen wurde 6 An der Spitze der Landeskirche stand das Kultusministerium das in dieser Eigenschaft nur dem Kollegium der in evangelicis beauftragten Staatsminister verantwortlich war Dieses Gremium nahm die Stellung des Bischofs ein die der katholische Landesherr nicht ausfullen konnte Die wenigen verbliebenen Aufgaben kirchliche und padagogische Examina der nunmehr aufgelosten alten Konsistorien ubernahm in Dresden das neue Landeskonsistorium als Mittelbehorde die nur aus nebenamtlichen Beisitzern unter einem juristischen Prasidenten bestand 6 nbsp Siegelmarke des Evangelisch Lutherischen Landes Consistoriums1868 erhielt die Landeskirche eine Kirchenvorstands und Synodalordnung und 1871 wurde auf dieser Grundlage eine erste Landessynode gewahlt Im Zusammenhang mit einer umfassenden verfassungs und Verwaltungsreform des Konigreichs Sachsen wurde 1874 die kirchliche Verwaltung von der staatlichen Verwaltung getrennt Oberste Kirchenbehorde war nun das Evangelisch Lutherische Landeskonsistorium nicht zu verwechseln mit dem eben erwahnten Landeskonsistorium das weiter den in evangelicis beauftragen Staatsministern unterstand Jedoch lagen die Konsistorialgeschafte der luther ischen Kirche in der Oberlausitz der Kreishauptmannschaft Bautzen ob 10 Das Kultusministerium ubte uber die Landeskirche nur noch solche Aufsichtsrechte aus die es auch uber andere Religionsgemeinschaften hatte Nach dem Wegfall des landesherrlichen Kirchenregiments 1918 erhielt die Landeskirche 1922 eine uberarbeitete Verfassung die 1926 in Kraft trat 1926 entfiel dann auch die separate Kirchenverwaltung der Kreishauptmannschaft Bautzen Gemass der neuen Kirchenordnung nannte sich die Kirche nunmehr Evangelisch lutherische Landeskirche des Freistaats Sachsen Dem leitenden Geistlichen der bislang den Titel eines Oberhofpredigers getragen hatte wurde die Amtsbezeichnung Landesbischof beigelegt Nach dem Tod des ersten Landesbischofs der Ev Luth Landeskirche Sachsens Ludwig Ihmels am 7 Juni 1933 nutzte der sachsische Innenminister Fritsch die entstandene Vakanz um am 30 Juni 1933 die Befugnisse samtlicher kirchenleitender Organe Landesbischof Landeskirchenamt standiger Synodalausschuss auf den Fuhrer der Arbeitsgemeinschaft nationalsozialistischer Pfarrer Friedrich Coch zu ubertragen Die Geheimrate im Landeskonsistorium 7 Superintendenten und 14 Pfarrer wurden beurlaubt Am 7 Dezember 1933 kamen die Pfarrer des Pfarrernotbundes aus dem die Bekennende Kirche hervorging in der Dresdner Zionskirche zusammen Indem sie Friedrich Coch als Irrlehrer die geistliche Fuhrung absprachen begann innerhalb der sachsischen Landeskirche der Kirchenkampf Von 1945 bis 1947 stand die Landeskirche unter der Leitung des Landessuperintendenten Franz Lau Nach dem Zweiten Weltkrieg trat die Evangelisch Lutherische Landeskirche Sachsens der Evangelischen Kirche in Deutschland EKD bei und war Mitbegrunderin der VELKD 1950 gab sie sich eine neue Verfassung die mit Wirkung zum 1 Januar 2008 geandert wurde Von 1974 bis 1981 war der sachsischen Landeskirche der ehemals hannoversche Konsistorialbezirk Ilfeld im Harz angegliedert In den Jahren 1954 und 1997 war sie Gastgeberin der Deutschen Evangelischen Kirchentage in Leipzig Der 33 Deutsche Evangelische Kirchentag fand vom 1 bis 5 Juni 2011 in Dresden statt Gegenwart BearbeitenBedingt durch den demografischen Wandel sinkt die Zahl der Glaubigen betrachtlich Aktuell 2017 gibt es rund 700 000 Kirchenmitglieder fur das Jahr 2040 schatzt die EvLKS deren Zahl auf 440 000 Das waren zehn Prozent der Mitglieder im Vergleich zu den 1930er Jahren 11 Dies hat auch direkten Einfluss auf die Kirchenstruktur Hatte die Landeskirche im Jahr 1992 noch 906 aktive Pfarrer sind es aktuell Februar 2014 692 Pfarrer in 765 Kirchgemeinden Diese Zahlen sinken weiter bis Ende 2014 auf 550 Pfarrer in 728 Kirchgemeinden Fur moglichst flachendeckende Gottesdienst Angebote sollen daher kunftig mehr als 200 Ehrenamtliche mit theologischer Ausbildung und Berechtigung zum Predigt Dienst sowie 220 Pfarrer im Ehrenamt 12 die andere Berufe ausuben sorgen 13 Die Segnung gleichgeschlechtlicher Paare 14 wurde 2016 von der Kirchenleitung erlaubt sofern der jeweilige Pfarrer und Kirchenvorstand dem zustimmen Die Landeskirche Sachsen stellt sich gegen die Abschaffung der Sargpflicht um einem weiteren Verfall der Friedhofs und Gedenkkultur Pressesprecher Matthias Oelke entgegenzuwirken Die Sargpflicht widerspricht unter anderem der moslemischen Bestattungstradition sodass derartige Begrabnisse auf kirchlichen Friedhofen nicht stattfinden durfen 15 Leitung der Landeskirche BearbeitenAn der Spitze der Evangelisch Lutherischen Landeskirche Sachsens steht der Landesbischof der geistliche Leiter der Kirche Er wird von der Landessynode gewahlt und ist Vorsitzender der ebenfalls von der Synode gewahlten Kirchenleitung Landesbischofe seit 1922 1922 1933 Ludwig Heinrich Ihmels 1933 1945 Friedrich Otto Coch 1945 1947 Landessuperintendent Franz Lau 1947 1953 Hugo Hahn 1953 1971 Gottfried Noth 1971 1994 Johannes Hempel 1994 2004 Volker Kress 2004 2015 Jochen Bohl 2015 2019 Carsten Rentzing zum 31 Oktober zuruckgetreten 2019 2020 Vertretung durch OLKD Thilo Daniel 16 2020 0000 Tobias Bilz 17 Siehe auch Liste der sachsischen OberhofpredigerLandessynode BearbeitenDie Landessynode stellt die Vertretung aller Kirchgemeinden der Landeskirche dar 18 der Verfassung 18 Von den 80 Mitgliedern den Synodalen werden 60 von den Kirchenvorstanden fur jeweils sechs Jahre gewahlt und 20 von der Kirchenleitung berufen Die Landessynode tragt Verantwortung fur alle Angelegenheiten der Landeskirche und kann daruber beraten und beschliessen Sie wahlt den Landesbischof und den Prasidenten des Landeskirchenamtes Sie wurde 1871 eingefuhrt Nach dem Zweiten Weltkrieg nahm die Synode 1948 wieder ihre Arbeit auf Sie tagt in der Regel zweimal jahrlich Vorsitzende ist die Prasidentin der Landessynode Bettina Westfeld Ihr Vorganger war Prasident Otto Guse Derzeit arbeitet die 28 Landessynode 2020 2026 19 20 Prasidenten der Synode 1871 Karl von Gerber 1880 Ludwig von Zehmen 1917 1927 Friedrich Seetzen 1927 1933 Woldemar Graf Vitzthum von Eckstadt 1948 1966 Reimer Mager 1967 1983 Johannes Cieslak 1983 1984 Rainer Gaebler 1984 1996 Rolf Bottcher 1996 2008 Gudrun Lindner 2008 2020 Otto Guse 2020 0000 Bettina WestfeldVerwaltung der Landeskirche BearbeitenLandeskirchenamt und Verwaltungshierarchie Bearbeiten Als konsistoriales Verfassungsorgan und oberste Verwaltungsbehorde der Landeskirche besteht in Dresden das Landeskirchenamt mit dem Prasidenten an der Spitze Er vertritt die Landeskirche rechtlich Das Landeskirchenamt ist grundsatzlich fur die Verwaltung aller Angelegenheiten der Landeskirche zustandig Die Behorde ist in acht Dezernate und zugeordnete Bereiche gegliedert unter anderem drei Regionalkirchenamter und Pressestelle Der Landesbischof der Prasident und die acht Oberlandeskirchenrate Mitglieder des Landeskirchenamtes als Leiter der Dezernate bilden das Kollegium Das Landeskirchenamt ist Sitz der Kirchenleitung die aus dem Landesbischof als Vorsitzendem dem Prasidenten und sechs Mitgliedern des Landeskirchenamtes dem Prasidenten der Landessynode und neun weiteren durch die Landessynode gewahlten Mitgliedern besteht Prasidenten des Ev Luth Landeskonsistoriums bis 1933 bzw des Landeskirchenamts nbsp Denkmalgeschutzte ehemalige Russische Gesandtschaft heute Landeskirchenamt Lukasstrasse 6 Hochschulstrasse 39 Dresden 1833 1849 Karl Gottlieb von Weber 1874 1875 Eduard von Konneritz 21 1875 1883 Bernhard von Uhde 1883 1892 Dietrich Otto von Berlepsch 1892 1910 Johann Alfred von Zahn 1910 1927 Franz Furchtegott Bohme 1927 1933 Friedrich Seetzen 1933 1945 Johannes Klotsche 1945 1957 Johannes Kurt Erich Kotte 1957 1959 Rudolf Harzer 1960 1975 Kurt Johannes 1975 1989 Kurt Domsch 1990 2009 Hans Dieter Hofmann 2010 2019 Johannes Kimme 2019 0000 Hans Peter VollbachAb 2008 wurde eine Verwaltungsstrukturreform durchgefuhrt Mit Wirkung vom 1 Januar 2008 ist die Landeskirche in der Verwaltungshierarchie von unten nach oben wie folgt aufgebaut 22 An der Basis stehen die Kirchgemeinden als Korperschaften des offentlichen Rechts Sie werden von gewahlten und berufenen Kirchenvorstehern und dem Pfarrer bzw der Pfarrerin verwaltet Einige Kirchgemeinden haben sich zu Kirchspielen zusammengeschlossen Mehrere Kirchgemeinden bilden zusammen einen Kirchenbezirk auch Ephorie genannt in der staatlichen Verwaltung einem Landkreis vergleichbar an dessen Spitze ein Superintendent steht Ende 2019 existieren 17 Kirchenbezirke 23 Die Kirchenbezirke haben als Leitungsorgane die Kirchenbezirkssynode und einen Kirchenbezirksvorstand Die Mitglieder der Kirchenbezirkssynode werden von den jeweiligen Kirchenvorstehern gewahlt Die Kirchenbezirke sind Korperschaften des offentlichen Rechts und haben als solche das Recht der Selbstverwaltung Zugleich sind sie Verwaltungsgliederungen der Landeskirche Doppelnatur des Kirchenbezirks Rechtlich werden die Bezirke durch den Kirchenbezirksvorstand vertreten Die Kirchenbezirke sind einem der drei Regionalkirchenamter zugeordnet in der staatlichen Verwaltung den ehemaligen Landesdirektionen vergleichbar Regionalkirchenamter und Kirchenbezirke Bearbeiten Regionalkirchenamt Chemnitz Kirchenbezirk Annaberg 24 Kirchenbezirk Aue 25 Kirchenbezirk Chemnitz 26 Kirchenbezirk Marienberg 27 Kirchenbezirk Vogtland 28 zum 1 Januar 2020 aus den Kirchenbezirken Auerbach und Plauen entstanden Kirchenbezirk Zwickau 29 Regionalkirchenamt Dresden Kirchenbezirk Bautzen Kamenz 30 Kirchenbezirk Dresden Mitte 31 Kirchenbezirk Dresden Nord 32 Kirchenbezirk Freiberg 33 Kirchenbezirk Lobau Zittau 34 26 297 Gemeindeglieder 22 0 der Gesamtbevolkerung Stand 31 Dezember 2019 35 Kirchenbezirk Meissen Grossenhain 36 Kirchenbezirk Pirna 37 Regionalkirchenamt Leipzig Kirchenbezirk Leipziger Land 38 Kirchenbezirk Leipzig 39 Kirchenbezirk Leisnig Oschatz 40 Kirchenbezirk Glauchau Rochlitz 41 aufgelost zum 30 Juni 2019 Kirchgemeinden Bearbeiten Die 16 Kirchenbezirke bestehen aus 551 Kirchgemeinden und Kirchspielen Stand 2020 5 Im Jahr 2019 erfolgte eine landeskirchenweite Strukturreform bei der sich die zuvor gut 700 bestehenden Kirchgemeinden zu grosseren Strukturen in Gestalt von Schwesternkirchverhaltnissen Kirchgemeindebunden Kirchspielen und Einheitsgemeinden neu zusammengeschlossen Damit soll eine mindestens bis 2040 funktionierende Struktur geschaffen werden Es wird davon ausgegangen dass zu diesem Zeitpunkt noch mindestens drei Pfarrstellen fur 10 Jahre erhalten bleiben konnen Dafur wurden Struktureinheiten von heute typischerweise rund 8000 Gemeindegliedern geschaffen Kirchen und kirchliche Gebaude BearbeitenZur Zustandigkeit des EvLKS gehoren rund 1 600 Kirchen in denen pro Jahr rund 44 000 Gottesdienste gehalten werden Seit 1990 hat die EvLKS rund 500 Millionen Euro an Zuschussen fur deren Erhalt und Sanierung bereitgestellt Die Gesamtsumme aller Baumassnahmen der EvLKS Kirchgemeinden betragt geschatzt das Vier bis Funffache dieses Zuschussbetrages Pro Jahr gibt die Landeskirche dafur 16 Millionen Euro aus Hinzu kommt seit 2016 eine sogenannte Sakralgebaudezuweisung beispielsweise fur Gemeinderaume Die Summe der Bauzuschusse betragt etwa 7 8 Prozent des EvLKS Haushalts von 225 Millionen Euro Geschatzt wird dass in den kommenden 15 Jahren also bis 2032 weitere 500 Millionen Euro fur Baumassnahmen erforderlich sein werden Insgesamt gibt es rund 4 500 kirchliche Gebaude fur die die EvLKS zustandig ist Der Bedarf an Sanierungen und Reparaturen steigt Seit 2016 sind die Kirchgemeinden verpflichtet Rucklagen zu bilden um EvLKS Zuschusse erhalten zu konnen Die Kirchgemeinden mussen somit daruber entscheiden welche Kirche ihr jeweiliger zentraler Anlaufpunkt ist und welche Baumassnahmen Prioritat haben In einer zentralen Datenbank sind alle wichtigen Parameter wie Grosse Zustand und Nutzung erfasst Fachliche Beratung kommt von 15 Baupflegern sachsenweit Kirchruinen gibt es nach eigenen Angaben weniger als zehn wie etwa die Trinitatiskirche in Dresden Johannstadt wo das Staatsschauspiel Dresden eine Spielstatte hat Fur die Kirchruine in Markkleeberg Zobigker bei Leipzig gibt es wohl zumindest als Radfahrerkirche eine Zukunft Seit 1990 wurden rund 20 Kirchen entwidmet stehen also nicht mehr als religiose Statten zur Verfugung Einige werden als Kulturort weiter genutzt oder als Sakralmuseum wie die einstige Klosterkirche in Kamenz 11 Anteilige Mittel zum Wiederaufbau und Erhalt der Dresdner Frauenkirche nebst dem 99 jahrigen Erbbaurecht an der Kirche gab die Landeskirche 1994 in die Stiftung Frauenkirche Dresden deren Kuratoriumsvorsitz seitdem der Landesbischof innehat 42 Gesangbucher BearbeitenDie Gemeinden der Evangelisch Lutherischen Landeskirche Sachsens singen bzw sangen in den letzten Jahrzehnten vor allem aus folgenden Gesangbuchern Gesangbuch fur die evangelisch lutherische Landeskirche des Konigreichs Sachsen eingefuhrt 1883 spaterer neuer Titel des Gesangbuchs Gesangbuch fur die evang lutherische Landeskirche Sachsens Evangelisches Kirchengesangbuch EKG Ausgabe fur die Evang Lutherische Landeskirche Sachsens eingefuhrt 1950 Evangelisches Kirchengesangbuch EKG Ausgabe fur die Evang Lutherische Landeskirche Mecklenburgs Evang luth Landeskirche Sachsens Evang lutherische Kirche in Thuringen eingefuhrt in allen lutherischen Kirchen der DDR im Jahre 1975 Evangelisches Gesangbuch EG Ausgabe fur die Evangelisch Lutherische Landeskirche Sachsens eingefuhrt ca 1994 43 Veroffentlichungen Bearbeitengerufen berufen 50 Jahre Frauenordination in der Evangelisch Lutherischen Landeskirche Sachsens PDF 6 4 MB Herausgegeben von der EvLKS Format A5 74 Seiten 1 Auflage Dresden 2016 abgerufen am 25 August 2017 Siehe auch BearbeitenListe entwidmeter Kirchen in der Evangelisch Lutherischen Landeskirche Sachsens Ehemalige Kirchen in Leipzig Bilanz der Kirchenglockenverluste in den beiden Weltkriegen im Bereich der EvLKSLiteratur BearbeitenJoachim Fischer Die sachsische Landeskirche im Kirchenkampf 1933 1937 Halle Saale Gottingen 1972 Gerhard Graf Markus Hein Kleine Kirchengeschichte Sachsen Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2007 ISBN 978 3 374 02283 0 Markus Hein Die sachsische Landeskirche nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges 1945 1948 Neubildung der Kirchenleitung und die Selbstreinigung der Pfarrerschaft Herbergen der Christenheit Bd 6 Sonderband Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2001 ISBN 3 374 01918 8 Heinrich Herzog Beitrag zur Geschichte des sachsischen Konsistorialgesetzes vom 15 April 1873 Herbergen der Christenheit 1969 S 149 211 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Evangelisch Lutherische Landeskirche Sachsens Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Evangelisch Lutherische Landeskirche Sachsens Evangelisch Lutherische Landeskirche Sachsens Karte Kirchenbezirke Der Sonntag Wochenzeitung fur die Evangelisch Lutherische Landeskirche Sachsens Rechtssammlung der Evangelisch Lutherischen Landeskirche Sachsens Evangelische Verlagsanstalt Leipzig Evangelische Medienzentrale Sachsens Personen Artikel in der Sachsischen BiografieEinzelnachweise Bearbeiten Evangelisch Lutherisches Landeskirchenamt Sachsen EVLKS interessiert Kirchenbezirke Abgerufen am 25 Marz 2022 a b c d Statistik Fakten und Zahlen Evangelisch Lutherische Landeskirche Sachsens abgerufen am 15 November 2020 Evangelische Kirche in Deutschland Kirchenmitgliederzahlen Stand 31 Dezember 2020 ekd de abgerufen am 11 Januar 2022 Sebastian Muller Rolli in collaboration with Reiner Anselm Evangelische Schulpolitik in Deutschland 1918 1958 Dokumente und Darstellung Eine Veroffentlichung des Comenius Instituts Munster Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 1999 ISBN 3 525 61362 8 S 29 a b Kirchgemeinden und Kirchspiele Mit einer Karte Evangelisch Lutherische Landeskirche Sachsens abgerufen am 15 November 2020 a b c d e f g Bestand 10088 Oberkonsistorium Hauptstaatsarchiv Dresden abgerufen am 15 November 2020 Jorg Bruckner Zwischen Reichsstandschaft und Standesherrschaft Die Grafen zu Stolberg und ihr Verhaltnis zu den Landgrafen von Thuringen und spateren Herzogen Kurfursten bzw Konigen von Sachsen 1210 bis 1815 Technische Universitat Chemnitz Diss Chemnitz 2003 S 206 Das Konsistorium der Amter Kelbra und Heringen wurde aufgelost als 1836 das Amt Heringen an Stolberg Stolberg und das Amt Kelbra an Stolberg Rossla fiel a b Jorg Bruckner Zwischen Reichsstandschaft und Standesherrschaft Die Grafen zu Stolberg und ihr Verhaltnis zu den Landgrafen von Thuringen und spateren Herzogen Kurfursten bzw Konigen von Sachsen 1210 bis 1815 Technische Univ Chemnitz Diss Chemnitz 2003 S 208 Cf Paul Langhans Justus Perthes Staatsburger Atlas 24 Kartenblatter mit uber 60 Darstellungen zur Verfassung und Verwaltung des Deutschen Reichs und der Bundesstaaten 1 und 2 Auflage Perthes Gotha 1896 S 10 Hinzufugung und Auslassung in eckigen Klammern nicht im Original a b Claudia Drescher Mammutaufgabe Erhalt der Gotteshauser 1 600 Kirchen in Sachsen Sanierungsbedarf wird auf halbe Milliarde Euro geschatzt Leipziger Volkszeitung Druckausgabe 1 Juli 2017 S 4 Online bei der LVZ Tochter Dresdner Neueste Nachrichten Begriffsklarung Pfarrer im Ehrenamt Memento des Originals vom 22 Februar 2014 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot ka stadtwiki net Katrin Zeiss Simona Block Gemeinden schrumpfen Weite Wege zu den Pfarramtern Kirchen in Mitteldeutschland konnen Stellen kaum besetzen Leipziger Volkszeitung 3 Februar 2014 S 5 Beschluss der Kirchenleitung zur Segnung von Paaren in eingetragener Lebenspartnerschaft vom 17 Oktober 2016 In Amtsblatt der Evangelisch Lutherischen Landeskirche Sachsens Jahrgang 2016 Nr 20 21 11 November 2016 abgerufen am 15 November 2020 Jana Lapper Beerdigung von Muslimen in Sachsen Nilas Tochter und das kleine Holzhaus In Die Tageszeitung 5 April 2017 abgerufen am 15 November 2020 Sachsische Landeskirche vorerst ohne Bischof In evangelisch de Abgerufen am 18 November 2019 Tobias Bilz zum neuen Landesbischof in Sachsen gewahlt Meldung vom 29 Februar 2020 auf mdr de Verfassung der Evangelisch Lutherischen Landeskirche Sachsens Vom 13 Dezember 1950 ABl 1950 S A 99 Abgerufen am 15 November 2020 Landessynode Evangelisch Lutherische Landeskirche Sachsens abgerufen am 15 November 2020 Bischof Bilz Mitgliederschwund tut weh In Der Sonntag 27 Juni 2020 abgerufen am 15 November 2020 Landeskirchenarchiv der Ev Luth Landeskirche Sachsens Best 2 Landeskirchenamt Evangelisch Lutherische Landeskirche Sachsens Struktur Evangelisch Lutherische Landeskirche Sachsens Kirchenbezirke Kirchenbezirk Annaberg Kirchenbezirk Aue Kirchenbezirk Chemnitz Kirchenbezirk Marienberg Memento des Originals vom 20 August 2007 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kirche marienberg de Kirchenbezirk Vogtland Kirchenbezirk Zwickau Kirchenbezirk Bautzen Kamenz Kirchenbezirk Dresden Mitte Kirchenbezirk Dresden Nord Kirchenbezirk Freiberg Kirchenbezirk Lobau Zittau Kirche im Wandel Ein Vergleich der evangelischen Landeskirchen im Osten des Freistaates Sachsen Kirchenbezirk Meissen Grossenhain Kirchenbezirk Pirna Kirchenbezirk Leipziger Land Kirchenbezirk Leipzig Kirchenbezirk Leisnig Oschatz Kirchenbezirk Glauchau Rochlitz Satzung und Leitlinien PDF 0 7 MB Stiftung Frauenkirche Dresden abgerufen am 15 November 2020 Gesangbuchverlag Gliedkirchen der Vereinigten Evangelisch Lutherischen Kirche Deutschlands Evangelisch Lutherische Kirche in Bayern Evangelisch lutherische Landeskirche in Braunschweig Evangelisch lutherische Landeskirche Hannovers Evangelische Kirche in Mitteldeutschland Evangelisch Lutherische Kirche in Norddeutschland Evangelisch Lutherische Landeskirche Sachsens Evangelisch Lutherische Landeskirche Schaumburg Lippe Gaststatus Evangelisch Lutherische Kirche in Oldenburg Evangelische Landeskirche in WurttembergGliedkirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland Evangelische Landeskirche Anhalts Evangelische Landeskirche in Baden Evangelisch Lutherische Kirche in Bayern Evangelische Kirche Berlin Brandenburg schlesische Oberlausitz Evangelisch lutherische Landeskirche in Braunschweig Bremische Evangelische Kirche Evangelisch reformierte Kirche Landeskirche Evangelisch lutherische Landeskirche Hannovers Evangelische Kirche in Hessen und Nassau Evangelische Kirche von Kurhessen Waldeck Lippische Landeskirche Evangelische Kirche in Mitteldeutschland Evangelisch Lutherische Kirche in Norddeutschland Evangelisch Lutherische Kirche in Oldenburg Evangelische Kirche der Pfalz Protestantische Landeskirche Evangelische Kirche im Rheinland Evangelisch Lutherische Landeskirche Sachsens Evangelisch Lutherische Landeskirche Schaumburg Lippe Evangelische Kirche von Westfalen Evangelische Landeskirche in Wurttemberg Siehe auch Evangelische Kirche in DeutschlandMitgliedskirchen im Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR 1969 1991 Evangelische Landeskirche Anhalts Evangelische Kirche in Berlin Brandenburg Evangelische Kirche der schlesischen Oberlausitz Pommersche Evangelische Kirche Herrnhuter Brudergemeine ab 1970 Evangelisch Lutherische Landeskirche Mecklenburgs Evangelische Kirche der Kirchenprovinz Sachsen Evangelisch Lutherische Landeskirche Sachsens Evangelisch Lutherische Kirche in Thuringen Siehe auch Bund der Evangelischen Kirchen in der DDRMitgliedskirchen im Deutschen Evangelischen Kirchenbund 1922 1933 Vollmitglieder Anhalt Baden Bayern lutherisch Birkenfeld Braunschweig Bremen Frankfurt am Main Hamburg Hannover lutherisch Hannover reformiert Hessen Volksstaat Hessen Kassel Lippe Lubeck Freie u Hansestadt Lubeck Landesteil Mecklenburg Schwerin Mecklenburg Strelitz Nassau Oldenburg Pfalz Altpreussische Union Reuss a L Sachsen Schaumburg Lippe Schleswig Holstein Thuringen Waldeck Pyrmont WurttembergAssoziierte Mitglieder Brudergemeine ab 1924 Osterreich A u H B ab 1926 Rio Grande do Sul ab 1929 Normdaten Korperschaft GND 2010043 7 lobid OGND AKS LCCN n85297537 VIAF 143457775 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Evangelisch Lutherische Landeskirche Sachsens amp oldid 233172063