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Karl Gottlieb Weber ab 1828 von Weber 28 August 1773 in Leipzig 25 Juli 1849 in Zoschau bei Oschatz war ein deutscher Kirchenrechtler und Verwaltungsjurist Er war Prasident des Sachsischen Landeskonsistoriums Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Familie 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenWeber war Sohn eines Aktuars am Universitatsgericht in Leipzig Ab dem Jahr 1785 besuchte er die Leipziger Nicolaischule bevor er Ostern 1790 zum Studium der Rechtswissenschaft an die Universitat Leipzig ging Er befasste sich insbesondere mit staatsrechtlichen und geschichtlichen Themen Von 1792 bis 1794 war er an der Universitat Gottingen an der er vor allem unter dem Einfluss von Johann Stephan Putter stand 1795 bestand er die juristische Prufung in Leipzig Anschliessend ging er nochmal nach Gottingen Dort legte er die zweibandige Dissertation De vera ordinum provincialium tum in Germania generatim tum speciatim in Bavariae ducatu epocha recte constituenda vor mit deren erstem Teil er zum Magister der Philosophie graduiert und mit deren zweitem Teil zum Dr iur promoviert wurde Anschliessend begann er Vorlesungen im Staats und Privatrecht zu halten Weber verfolgte die akademische Laufbahn nicht weiter sondern wandte sich nach Dresden Bereits durch eine Probearbeit von 1798 qualifiziert erhielt er 1802 eine Supernumerarratstelle im Oberkonsistorium zu Dresden und ruckte 1810 auf die zweite standige politische Ratsstelle auf Der Konsistorialrat Weber war ausserdem von 1806 bis 1810 Mitglied der Polizeikommission war mit den Armenangelegenheiten betraut und von 1814 bis 1817 Mitglied des Zentralausschusses fur die Versorgung und Unterstutzung der Waisenkinder im Meissnischen Kreis 1816 wurde er mit dem sachsischen Zivilverdienstorden ausgezeichnet 1828 in den erblichen sachsischen Adelsstand erhoben Weber wurde 1827 zum 2 Vizeprasidenten und Direktor des dritten Senats des Sachsischen Appellationsgerichts in Dresden ernannt 1829 stieg er zum 1 Vizeprasidenten auf 1831 wurde er mit dem Direktorium des Oberkonsistoriums betraut und entsprechend zum Geheimen Rat ernannt Zu seiner Aufgabe wurde es die Reform der Kirchenverfassung und damit die Einrichtung des evangelischen Landeskonsistoriums anzuleiten 1835 wurde er schliesslich Prasident des Landeskonsistoriums Familie BearbeitenKarl Gottlieb von Weber war mit Luise Henriette geb Kapp 1784 1817 verheiratet Der Historiker Karl von Weber 1806 1879 war sein erstgeborener Sohn der Verleger Hans von Weber sein Urenkel Aus einer zweiten Ehe stammte der Schriftsteller und Tierschutzer Ernst von Weber 1830 1902 Werke Auswahl BearbeitenDe iusta Henrici Illustris in Thuringia successione Leipzig 1795 De vera ordinum provincialium tum in Germania generatim tum speciatim in Bavariae ducatu epocha recte constituenda 2 Bande Tauchnitz Leipzig 1797 Litteratur der Deutschen Staatengeschichte Allgemeine Litteratur und insbesondre von Oestreich Bohmen und den Landern des Bayrischen Kreises Crusius Leipzig 1800 Historische Ubersicht der westlichen Granzen von Deutschland von den altesten bis zu den neuesten Zeiten Hartknoch Leipzig 1814 Ueber die bevorstehende Umgestaltung der Kirchenverfassung des Konigreichs Sachsen in besonderem Bezuge auf die Behorden fur die Angelegenheiten der evangelischen Kirche Barth Leipzig 1833 Systematische Darstellung des im Konigreiche Sachsen geltenden Kirchenrechts 3 Bande Hartknoch Leipzig 1843 1845 Selbstbiographie Digitalisat BSB Munchen Literatur BearbeitenAllgemeine deutsche Real Encyklopadie fur die gebildeten Stande Conversations Lexikon Band 12 8 Auflage Brockhaus Leipzig 1837 S 112 Georg Muller Weber Karl Gottlieb von In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 41 Duncker amp Humblot Leipzig 1896 S 339 341 Weblinks BearbeitenWerke von und uber Karl Gottlieb von Weber in der Deutschen Digitalen BibliothekPrasidenten des Evangelisch Lutherischen Landeskirchenamtes Sachsens Karl Gottlieb von Weber 1835 1849 Eduard Freiherr von Konneritz 1874 1875 Bernhard von Uhde 1875 1883 Dietrich Otto von Berlepsch 1883 1892 Johann Alfred von Zahn 1892 1910 Franz Furchtegott Bohme 1910 1927 Friedrich Seetzen 1927 1933 Max Schreiter 1933 1934 Erich Kotte 1936 1937 Johannes Klotsche 1937 1945 Erich Kotte 1945 1957 Rudolf Harzer 1957 1959 Kurt Johannes 1960 1975 Kurt Domsch 1975 1989 Hans Dieter Hofmann 1990 2009 Johannes Kimme 2010 2019 Hans Peter Vollbach seit 2019 Normdaten Person GND 11716643X lobid OGND AKS VIAF 69177461 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Weber Karl Gottlieb vonALTERNATIVNAMEN Weber Karl GottliebKURZBESCHREIBUNG deutscher Kirchenrechtler und VerwaltungsjuristGEBURTSDATUM 28 August 1773GEBURTSORT LeipzigSTERBEDATUM 25 Juli 1849STERBEORT Zoschau bei Oschatz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Karl Gottlieb von Weber amp oldid 222040120