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KarteBasisdatenFlache 25 000 km Leitender Geistlicher BischofAxel Noack bis 2008 Mitgliedschaft UEKPropsteien 5 2008 Kirchenkreise 20 2008 Kirchengemeinden 2 020 2008 Gemeindeglieder 493 610 31 Dezember 2006 1 Anteil an derGesamtbevolkerung 16 6 2008 Anschrift Am Dom 239104 MagdeburgOffizielle Website der Nachfolgeorganisation www ekmd deDie Evangelische Kirche der Kirchenprovinz Sachsen bestand als selbstandige Landeskirche von 1947 bis 2008 Zwischen 1947 und 1969 und wieder von 1991 bis Ende 2008 war sie eine von zuletzt 23 Gliedkirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland EKD von 1969 bis 1991 gehorte sie zum Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR Am 1 Januar 2009 schloss sie sich mit der Evangelisch Lutherischen Kirche in Thuringen zur Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland EKM zusammen Wie alle Landeskirchen war die Evangelische Kirche der Kirchenprovinz Sachsen eine Korperschaft des offentlichen Rechts Der Sitz war in Magdeburg Haupt bzw Bischofskirche war der Magdeburger Dom Die Kirche hatte ca 493 000 Gemeindeglieder in 2 021 Kirchengemeinden Die Evangelische Kirche der Kirchenprovinz Sachsen war eine der unierten Kirchen innerhalb der EKD d h lutherische reformierte calvinistische und unierte Kirchengemeinden unterhielten eine gemeinsame Verwaltung fur die ubergeordneten Belange Die Kirche war auch eine Gliedkirche der Evangelischen Kirche der Union EKU 1947 2003 bis diese zum 1 Juli 2003 in der Union Evangelischer Kirchen aufging Inhaltsverzeichnis 1 Gebiet der Landeskirche 2 Geschichte 3 Mitgliederzahlen 4 Leitung der Landeskirche 4 1 Generalsuperintendenten und Bischofe 4 1 1 Generalsuperintendenten bis 1867 4 1 2 Generalsuperintendenten 1867 1933 1 Amt 4 1 3 Generalsuperintendenten 1867 1933 2 Amt 4 1 4 Generalsuperintendenten 1912 1933 3 Amt 4 1 5 Bischofe seit 1933 5 Provinzialsynode 5 1 Aufgabe und Mitglieder 5 2 Prasides der Synode 6 Verwaltung der Landeskirche 6 1 Konsistorien Kirchenamt und Verwaltungshierarchie 6 1 1 Konsistorialprasidenten in Magdeburg seit 1845 Prasidenten des Kirchenamts 6 1 2 Vorsitzende der Mediatkonsistorien 6 1 2 1 Konsistorium in Rossla 6 1 2 2 Konsistorium in Stolberg am Harz 6 1 2 3 Konsistorium in Wernigerode 7 Aufbau der Kirchenglieder 7 1 Kirchengemeinden 7 2 Kirchenkreise und Propsteien 8 Ausbildungsstatten 9 Gesangbucher 10 Literatur 11 Weblinks 12 QuellenGebiet der Landeskirche BearbeitenDas Gebiet der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen umfasste die ehemals preussische Provinz Sachsen welche heute grosstenteils mit dem ehemaligen Land Anhalt das Land Sachsen Anhalt bildet Die sudlichen Teile der Kirchenprovinz gehorten zum Freistaat Thuringen Propstei Erfurt Nordhausen Ferner lagen auch einige Gebiete im Osten der Kirchenprovinz im heutigen Land Brandenburg Kirchenkreis Bad Liebenwerda und im Freistaat Sachsen Kirchenkreis Torgau Delitzsch Geschichte BearbeitenDie Geschichte der Landeskirche ist vor allem auch mit der Geschichte des Konigreichs Preussen verbunden nbsp Pfarrei des Magdeburger Domes 1955 Nach dem Wiener Kongress nbsp Das Konsistoriumsgebaude vor den Turmen 1815 bildete der Staat Preussen seine Provinzen und so entstand die Provinz Sachsen und mit ihr eine eigene Kirchenverwaltungsbehorde das Konsistorium in Magdeburg Daneben bestanden zeitweise noch weitere Konsistorien s u Oberhaupt der Kirche war der jeweilige Konig von Preussen als summus episcopus 1817 rief Konig Friedrich Wilhelm III zu einer Union der lutherischen und reformierten Kirche auf Mancherorts vereinigten sich danach lutherische und reformierte Kirchengemeinden und bildeten unierte Gemeinden Somit entstand innerhalb des Staates Preussen eine einheitliche Kirche die Evangelische Kirche in Preussen die in den folgenden Jahrzehnten mehrmals ihren Namen anderte Diese Kirche umfasste folgende 8 Provinzen Ost und Westpreussen Provinz Brandenburg Provinz Pommern Provinz Posen Provinz Sachsen Schlesien Rheinprovinz und Westfalen In jeder Provinz bestand ein Konsistorium manchmal bis zu 4 das fur die Verwaltung der Kirche innerhalb der Provinz zustandig war 1850 wurde in Berlin als oberste Kirchenbehorde fur den Staat Preussen ein Evangelischer Oberkirchenrat EOK genanntes Oberkonsistorium errichtet 1866 annektierte Preussen mehrere Gebiete Die hinzugewonnenen Provinzen behielten jedoch ihre eigenen Kirchenverwaltungen und wurden nicht dem EOK in Berlin unterstellt Ab 1875 nannte sich die Kirche daher Evangelische Landeskirche der alteren Provinzen Preussens Nach dem Ersten Weltkrieg musste der Konig von Preussen abdanken Wegfall des Landesherrlichen Kirchenregiments Die preussische Landeskirche und deren Provinzialkirchen reorganisierten sich daher 1922 als Evangelische Kirche der altpreussischen Union Abk EKapU APU welche durch Abtrennung der Provinz Posen Teile Westpreussens und Schlesiens entsprechend verkleinert worden war Der Name wurde gewahlt um dezidiert die nun nicht mehr zu Preussen gehorigen polnischen Gebiete mit einzuschliessen Ab 1922 wahlte die Generalsynode die Kirchensenat genannte Kirchenleitung der der von den Generalsynodalen gewahlte Prases vorstand Der vormals machtige EOK wurde ausfuhrendes Organ Die Provinzialsynoden wahlten einen Provinzialkirchenrat dem nunmehr die Konsistorien geleitet von Generalsuperintendenten als ausfuhrende Organe nachgeordnet waren Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die ehemalige Kirchenprovinz Sachsens 1947 eine selbstandige Landeskirche mit einem Bischof an der Spitze die der Evangelischen Kirche in Deutschland EKD beitrat Die Kirche gab sich am 30 Juni 1950 eine Verfassung die am 1 Oktober 1950 in Kraft trat 1954 reorganisierte sie zusammen mit den funf anderen ehemaligen altpreussischen Kirchenprovinzen die Evangelische Kirche der altpreussischen Union von 1922 zu ihrer gemeinsamen kirchlichen Dachorganisation namens Evangelische Kirche der Union die ihrerseits wie ihre sechs Gliedkirchen ebenfalls der EKD angehorte Die geistliche Leitung der Kirchenprovinz Sachsen oblag bis 1947 den jeweiligen Generalsuperintendenten und seit 1947 dem Bischof Der Bischof war Vorsitzender der Kirchenleitung Regierung der Kirche Zu dieser gehorten neben dem Bischof noch elf weitere haupt und nebenamtliche Personen die von der Synode gewahlt wurden darunter Propste Superintendenten und Laien Mit Wirkung vom 1 Januar 1982 wurde der in der DDR liegende Konsistorialbezirk Ilfeld der Evangelisch lutherischen Landeskirche Hannovers in die Evangelische Kirche der Kirchenprovinz Sachsen ohne die 1962 angegliederten Gebiete des Amts Neuhaus eingegliedert 1995 liess die Evangelische Kirche der Kirchenprovinz Sachsen das Ausmass ihrer Uberwachung durch die Staatssicherheit der DDR erforschen einschliesslich der Tatigkeit und der Berichte von Inoffiziellen Mitarbeitern in den eigenen Reihen 2 Seit dem 1 Juli 2004 bildeten die Evangelische Kirche der Kirchenprovinz Sachsen und die Evangelisch Lutherische Kirche in Thuringen die Foderation Evangelischer Kirchen in Mitteldeutschland EKM die am 1 Januar 2009 zur Vereinigung beider Kirchen in die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland fuhrte Mitgliederzahlen BearbeitenJahr 1997 3 1998 4 1999 5 2000 6 2001 7 2002 8 2003 9 2004 10 2005 11 2006 12 Mitglieder 584 867 574 484 563 948 553 498 542 286 533 113 523 217 512 929 504 216 493 610Leitung der Landeskirche BearbeitenDie Provinzialsynode das Konsistorium seit 2004 das Kirchenamt der Foderation Evangelischer Kirchen in Mitteldeutschland und die Kirchenleitung bildeten die drei kirchenleitenden Organe der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen vgl Grundordnung Den Vorsitz in der 12 kopfigen Kirchenleitung fuhrte der Bischof bis 1947 die Generalsuperintendenten Dieser wurde von der Provinzialsynode gewahlt Generalsuperintendenten und Bischofe Bearbeiten Geistliche Leiter der Evangelischen Kirche in Preussen waren Generalsuperintendenten von denen es in ganz Preussen insgesamt 12 gab Das Amt wurde kurz nach der Reformation begrundet spater in Preussen abgeschafft und dann erst 1830 wieder eingefuhrt Nach Wegfall des landesherrlichen Kirchenregiments 1918 waren die Generalsuperintendenten Oberhaupter der Provinzialkirche Mit der Selbstandigkeit der Provinzialkirche 1945 gab es nur noch einen geistlichen Leiter der seit 1947 den Titel Bischof trug In der altpreussischen Kirchenprovinz Sachsen gab es zunachst einen ab 1867 zwei und ab 1911 drei Generalsuperintendenten die teilweise auch den Ehrentitel Bischof trugen Die Generalsuperintendenten waren Mitglied des Konsistoriums in Magdeburg und dessen Vorsitzende sofern das Amt des Konsistorialprasidenten vakant war Ihr Titel war dort dann Direktor Generalsuperintendenten bis 1867 Bearbeiten 1802 1815 Johann Konrad Christoph Nachtigall Generalsuperintendent in Halberstadt 1813 1815 Karl Ludwig Nitzsch Generalsuperintendent in Wittenberg 1823 1829 Friedrich Ribbeck Konsistorialrat und Generalsuperintendent fur den Regierungsbezirk Erfurt 1812 1831 Franz Bogislaus Westermeier Generalsuperintendent des Elbdepartement in Magdeburg 1826 mit dem Titel Bischof 1829 Direktor beim Koniglichen Konsistorium in Magdeburg 1832 1843 Johann Heinrich Bernhard Draesecke Bischof 1843 1858 Johann Friedrich Moller 1858 1866 Johann Ludwig Daniel Karl Lehnerdt 1803 1866 Generalsuperintendenten 1867 1933 1 Amt Bearbeiten 1867 1890 Ludwig Carl Moller 1891 1893 Leopold Schultze 1893 1899 Ernst Adolf Friedrich Textor 1899 1909 Karl Heinrich Vieregge 1909 1924 Justus Julius August Jacobi 1850 1937 1925 1929 Otto Heinrich Meyer 1929 1933 Johannes Eger 1873 1954 Generalsuperintendenten 1867 1933 2 Amt Bearbeiten 1867 1870 Ludwig Johann Carl Borghardt 1871 1891 Leopold Schultze 1891 1893 Ernst Adolf Friedrich Textor 1894 1899 Karl Heinrich Vieregge 1899 1906 Otto Gottlob Albin Holtzheuer 1836 1906 1907 1909 August Julius Justus Jacobi 1850 1937 1909 1933 Max Ludwig August Hermann Stolte 1863 1937 Domprediger in MagdeburgGeneralsuperintendenten 1912 1933 3 Amt Bearbeiten Dieser Posten wurde erst 1912 eingerichtet 1912 1917 Paul Johannes Gennrich 1917 1931 Johannes Ludolf Theodor Schottler 1931 1933 Karl LohmannBischofe seit 1933 Bearbeiten 1933 1936 Friedrich Peter Bischof aufgrund des Kirchengesetzes uber die Einrichtung des Landesbischofsamtes vom 6 September 1933 1936 1945 Vakanz infolge des Kirchenkampfes 1945 1955 Ludolf Hermann Muller 1955 1968 Johannes Janicke 1968 1983 Werner Krusche 1983 1997 Christoph Demke 1997 2008 Axel NoackProvinzialsynode BearbeitenAufgabe und Mitglieder Bearbeiten Als Parlament hatte die Kirchenprovinz eine Provinzialsynode die gesamte altpreussische Landeskirche bis 1948 die Generalsynode Deren Mitglieder die Synodale wurden auf sechs Jahre von den Kirchenkreisen gewahlt Sie hatte aber auch berufene Mitglieder sowie geborene also solche die ihr von Amts wegen angehorten Die Aufgabe der Synode war ahnlich wie die von politischen Parlamenten Sie tagte in der Regel nur etwa einmal jahrlich Vorsitzender der Synode war der Prases Prasides der Synode Bearbeiten 1875 1920 0000 1920 Ludwig von Wartensleben Gutsbesitzer 1920 1929 Johann Friedrich Winckler DNVP Politiker 1929 1933 Karl Eger Theologieprofessor 1933 1934 Erwin Noack Rechtsanwalt 193400000 Friedrich Peter wurde dann Bischof 1946 1947 Ludolf Hermann Muller wurde dann Bischof 1947 1964 Lothar Kreyssig 1964 1980 Helmut Waitz 1980 1994 Reinhard Hoppner 1994 2004 Jurgen Runge 2004 2008 Petra GunstVerwaltung der Landeskirche BearbeitenKonsistorien Kirchenamt und Verwaltungshierarchie Bearbeiten Das Konsistorium in Magdeburg seit 2004 das Kirchenamt der Foderation Evangelischer Kirchen in Mitteldeutschland fuhrte die laufenden Geschafte es war fur die Verwaltungsangelegenheiten zustandig und fuhrte im Auftrag der Kirchenleitung die Dienstaufsicht uber die Kirchengemeinden Kirchenkreise und kirchlichen Amtstrager Leiter des Konsistoriums war der Konsistorialprasident bzw die Konsistorialprasidentin Bis 1918 hatte das Amt des Konsistorialprasidenten noch eine grossere Bedeutung als heute Das Konsistorium war bereits mit Bildung der Provinz Sachsen 1815 errichtet worden Daneben bestanden noch altere Konsistorien so genannte Mediatkonsistorien und zwar in Wernigerode 1658 bis 1930 fur die lutherischen Kirchengemeinden im Gebiet der ehem Grafschaft Wernigerode in Rossla das Konsistorium Stolberg Rossla 1719 bis 1947 fur die lutherischen Kirchengemeinden im Gebiet der ehem Grafschaft Stolberg Rossla und in Stolberg am Harz das Konsistorium Stolberg Stolberg ab 1553 bis 1947 fur die lutherischen Kirchengemeinden im Gebiet der ehem Grafschaft Stolberg Stolberg 13 Seit den Unterwerfungserklarungen der Grafen zu Stolberg Stolberg 1730 und Stolberg Rossla 1731 hatten die Konsistorien zu Rossla und Stolberg kursachsischer Lehnshoheit und damit dem lutherischen Oberkonsistorium zu Dresden unterstanden bis diese beiden und das Konsistorium Wittenberg 1815 unter preussische Hoheit wechselten 14 Vier bis funf Konsistorialrate zwei geistliche zwei bis drei weltliche bildeten das Kollegialorgan der Mediatkonsistorien Geistlicher Leiter war der Superintendent Vorsitzender aber meist ein weltlicher Beamter oft Konsistorialdirektor genannt Die Konsistorien Stolberg Stolberg und Stolberg Rossla wurden am 5 November 1947 zum neuen Konsistorium Stolberg Rossla mit Sitz in Stolberg zusammengefasst das zunachst fur den gleichnamigen Kirchenkreis zustandig war 15 Zuletzt lag der Konsistorialbezirk im Kirchenkreis Eisleben Die Kirchenleitung der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen hat mit Beschluss vom 28 Oktober 2005 die Auflosung des Evangelisch Lutherischen Konsistoriums Stolberg Rossla beschlossen 16 Noch bis 1948 existierte ein Evangelisches Ministerium zu Erfurt Das am 6 Marz 1936 gegrundete Konsistorial und Provinzialkirchenarchiv zuletzt Archiv und Bibliothek der Kirchenprovinz Sachsen sichert die schriftliche Uberlieferung zentraler Verwaltungseinrichtungen des Konsistoriums und der Kirchenkreise und ist Geschaftsstelle des Vereins fur Kirchengeschichte der Kirchenprovinz Sachsen e V Konsistorialprasidenten in Magdeburg seit 1845 Prasidenten des Kirchenamts Bearbeiten nbsp Siegelmarke des Konsistoriums fur die Provinz Sachsen1845 1848 Karl Friedrich Goschel 1850 1853 Hartmann von Witzleben als Oberprasident 1853 1882 Friedrich Wilhelm Noeldechen 1853 1865 Direktor des Kons 1883 1889 Rudolf Roedenbeck 1890 1897 Hermann Trusen 1898 1902 Viktor Kuttig 1902 1908 Rudolf Glasewald 1908 1919 Alfred von Doemming 1920 1936 Ernst Loycke 1936 1945 Otto Fretzdorff 1946 1947 Lothar Kreyssig 1947 1954 Bernhard Hofmann 1954 1958 Kurt Grunbaum tatsachlich nur bis Okt 1957 im Amt 1960 1966 Gerhard Thiele 1966 1971 Wilhelm Koch 1971 1979 Gerhard Krause 1979 1980 Herbert Wagner kommissarisch 1980 1990 Martin Kramer 1990 1991 Detlef Hammer 1991 1993 Hartmut Johnsen 1994 2000 Hans Joachim Kiderlen 2000 2008 Brigitte AndraeVorsitzende der Mediatkonsistorien Bearbeiten Bis zur Trennung von Staat und Religion 1919 unterstanden die Mediatkonsistorien direkt den standesherrlichen graflichen spater furstlichen Familienoberhauptern Bis zur Trennung von Staat und Religion 1919 unterstanden die Konsistorien in Rossla und Stolberg am Harz indirekt dem Oberprasidenten der Provinz Sachsen 17 das Konsistorium in Wernigerode dagegen indirekt dem Provinzialkonsistorium in Magdeburg 18 Konsistorium in Rossla Bearbeiten nbsp Konsistorium Stolberg und Rossla zu Stolberg Harz April 19901719 fur die lutherischen Kirchengemeinden in der Grafschaft Stolberg Rossla gegrundet zunachst Grafliches ab 1893 Furstliches spater Evangelisch Lutherisches Konsistorium Stolberg Rossla genannt 1947 dem Konsistorium in Stolberg zugeschlagen 1719 1944 1944 1947 Hans Werner Jaenicke als KonsistorialdirektorKonsistorium in Stolberg am Harz Bearbeiten nbsp Siegelmarke des Konsistoriums in Stolberg am HarzMitte des 16 Jahrhunderts fur die lutherischen Kirchengemeinden der ganzen Grafschaft Stolberg gegrundet 1645 Teilgrafschaft Stolberg Wernigerode abgetrennt seither zunachst Grafliches ab 1893 Furstliches Konsistorium Stolberg Stolberg genannt 1719 um Grafschaft Stolberg Rossla verkleinert 1947 Ruckgliederung Rosslas seither Evangelisch Lutherisches Konsistorium Stolberg und Rossla genannt 2005 aufgehoben 1553 vor 1688 vor 1688 1694 Joachim Ulrich Amthor 1694 1947 1947 1951 Hans Werner Jaenicke als Konsistorialdirektor beurlaubt in die Bundesrepublik 1951 2005 nbsp Siegelmarke des Wernigerodischen KonsistoriumsKonsistorium in Wernigerode Bearbeiten 1658 fur die lutherischen Kirchengemeinden in der 1645 abgeteilten Grafschaft Stolberg Wernigerode gegrundet 1930 dem Konsistorium in Magdeburg zugeschlagen 1658 1667 1667 Burchard Wissel 1617 1667 19 1667 1816 1816 18 Christian Heinrich Delius als Konsistorialdirektor 18 1864 1864 1876 Rudolph Elvers 1876 1877 Hermann von Hoff 1877 1880 Rudolph Elvers 1880 1930 Aufbau der Kirchenglieder BearbeitenIn der Verwaltungshierarchie war die Landeskirche von unten nach oben wie folgt aufgebaut Kirchengemeinden Bearbeiten An der Basis standen die Kirchengemeinden als Korperschaften des offentlichen Rechts mit gewahlten Kirchenvorstanden dem Gemeindekirchenrat Die Mitglieder dieses Gremiums hiessen Alteste Die 2 020 Kirchengemeinden verteilten sich zuletzt auf 20 Kirchenkreise Kirchenkreise und Propsteien Bearbeiten Mehrere Kirchengemeinden bildeten zusammen einen Kirchenkreis in der allgemeinen Verwaltung einem Landkreis vergleichbar an dessen Spitze ein Superintendent stand Die Kirchenkreise waren ebenfalls Korperschaften des offentlichen Rechts und haben als Gremium die Kreissynode deren Mitglieder von den jeweiligen Gemeindekirchenraten bestellt wurden und einen Kreiskirchenrat Mehrere Kirchenkreise bildeten zusammen eine Propstei in der allgemeinen Verwaltung einem Regierungsbezirk vergleichbar Bis in die 1990er Jahre umfasste die Evangelische Kirche der Kirchenprovinz Sachsen insgesamt acht Propsteien mit 78 Kirchenkreisen die regional lutherische und unierte Kirchengemeinden umfassten sowie einen eigenen reformierten Kirchenkreis zu dem alle im Gebiet der Landeskirche gelegenen reformierten Kirchengemeinden gehorten Im Rahmen einer Strukturreform wurde die Zahl der Propsteien und Kirchenkreise reduziert 2008 gliederte sich die Landeskirche nur noch in funf Propsteien mit 20 Kirchenkreisen Propstei Erfurt Nordhausen mit Sitz in Erfurt 1994 aus den beiden bisherigen Propsteien Erfurt und Nordhausen entstanden Zu ihr gehoren alle ehemals preussischen Gebiete im heutigen Bundesland Thuringen Kirchenkreis Sudharz Nordhausen mit Sitz in Nordhausen Kirchenkreis Muhlhausen Kirchenkreis Erfurt Kirchenkreis Sommerda Kirchenkreis Henneberger Land mit Sitz in SuhlPropstei Magdeburg Halberstadt mit Sitz in Magdeburg zum 1 April 1997 aus den beiden bisherigen Propsteien Halberstadt Quedlinburg und Magdeburg entstanden nbsp Briefkasten mit Hinweistafel am Sitz der Propstei in MagdeburgKirchenkreis Egeln Kirchenkreis Elbe Flaming mit Sitz in Burg bei Magdeburg Kirchenkreis Halberstadt Kirchenkreis Haldensleben Wolmirstedt mit Sitz in Wolmirstedt Kirchenkreis MagdeburgPropstei Halle Naumburg mit Sitz in Halle Saale zum 1 Oktober 1996 aus den beiden bisherigen Propsteien Halle und Naumburg entstanden Kirchenkreis Eisleben Kirchenkreis Halle Saalkreis Kirchenkreis Merseburg Kirchenkreis Naumburg ZeitzPropstei Kurkreis Wittenberg Kirchenkreis Bad Liebenwerda im Bundesland Brandenburg Kirchenkreis Torgau Delitzsch im Bundesland Sachsen Kirchenkreis Wittenberg in Sachsen Anhalt Propstei Altmark mit Sitz in Stendal Kirchenkreis Stendal Kirchenkreis SalzwedelAusbildungsstatten BearbeitenDie Kirche der Kirchenprovinz Sachsen unterhielt mehrere Ausbildungsstatten fur verschiedene kirchliche Berufe Der Ausbildung der Kirchenmusiker diente die 1926 in Aschersleben gegrundete Kirchenmusikschule die sich seit 1939 in Halle Saale befindet Sie besitzt seit 1993 den Status einer Hochschule und wird heute von der EKM und dem Land Sachsen Anhalt gemeinsam getragen 1949 wurde in Wittenberg das katechetische Oberseminar gegrundet das 1950 nach Naumburg umzog Dort wurden anfangs Katecheten fur den schulischen Religionsunterricht ausgebildet Spater entwickelte sich das Oberseminar zu einer vollwertigen Ausbildungsstatte fur das Studium der Evangelischen Theologie 1990 als vollwertige Hochschule anerkannt wurde die nunmehrige Kirchliche Hochschule Naumburg allerdings schon 1993 endgultig geschlossen Seitdem war die Theologische Fakultat Halle die einzige Ausbildungsstatte fur das Theologiestudium im Gebiet der Kirchenprovinz Das Diplom der Hallischen Fakultat erfullte in der Kirche der Kirchenprovinz die Funktion die das Erste Kirchliche Examen in anderen Landeskirchen einnahm Der Vikariatsausbildung diente das bis heute bestehende Predigerseminar in Wittenberg das in raumlicher Kontinuitat zur Theologischen Fakultat Wittenberg steht Gesangbucher BearbeitenDie Gemeinden der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen sangen in den letzten Jahrzehnten vor allem aus folgenden Gesangbuchern Evangelisches Gesangbuch fur die Provinz Sachsen Auf Beschluss der Provinzialsynode ausgearbeitet und herausgegeben mit Genehmigung der kirchlichen Behorden eingefuhrt 1881 Gesangbuch fur die Provinz Sachsen und Anhalt eingefuhrt durch Beschluss des Provinzialkirchenrates vom 22 Januar 1931 Evangelisches Kirchengesangbuch Ausgabe fur die Evangelische Kirche der Kirchenprovinz Sachsen eingefuhrt aufgrund des Beschlusses der Synode der Kirchenprovinz Sachsen vom 14 Februar 1952 hrsg von der Kirchenleitung in Magdeburg am 1 Advent 1953 spater auch mit den Titeln Ausgabe fur die Konsistorialbezirke Berlin Magdeburg Greifswald und Gorlitz und der Evang Landeskirche Anhalts bzw Ausgabe fur die Evang Landeskirche Anhalts Evang Kirche Berlin Brandenburg Evang Kirche des Gorlitzer Kirchengebietes Evang Landeskirche Greifswald Evang Kirche der Kirchenprovinz Sachsen Evangelisches Gesangbuch Ausgabe fur die Evangelische Landeskirche Anhalts die Evangelische Kirche in Berlin Brandenburg die Evangelische Kirche der schlesischen Oberlausitz die Pommersche Evangelische Kirche die Evangelische Kirche der Kirchenprovinz Sachsen eingefuhrt am Sonntag Cantate 1 Mai 1994Literatur BearbeitenHarald Schultze Kirchenprovinz Sachsen Art Sachsen III In Theologische Realenzyklopadie TRE Band 29 de Gruyter Berlin New York 1998 ISBN 3 11 016127 3 S 580 589 Weblinks BearbeitenEvangelische Kirche in MitteldeutschlandQuellen Bearbeiten http www ekd de download kirch leben 2006 pdf Harald Schultze Stasi Uberwachung der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen Zwischenbemerkungen aus der Sicht der Forschung Beilage zum Amtsblatt 1 96 der Ev Kirche der Kirchenprovinz Sachsen Halle 1996 http www ekd de download kirch leben 1997 pdf http www ekd de download kirch leben 1998 pdf http www ekd de download kirch leben 1999 pdf http www ekd de download kirch leben 2000 pdf Archivlink Memento vom 4 Mai 2005 im Internet Archive http www ekd de download kirch leben 2002 pdf Archivlink Memento vom 4 Mai 2005 im Internet Archive http www ekd de download kirch leben 2004 pdf http www ekd de download kirch leben 2005 pdf https www ekd de ekd de ds doc kirch leben 2006 pdf Herbert Frost Strukturprobleme evangelischer Kirchenverfassung rechtsvergleichende Untersuchungen zum Verfassungsrecht der deutschen evangelischen Landeskirchen Gottingen Vandenhoeck und Ruprecht 1972 p 230 zugleich Koln Univ Rechtswiss Fak Habil Schr 1968 Jorg Bruckner Zwischen Reichsstandschaft und Standesherrschaft Die Grafen zu Stolberg und ihr Verhaltnis zu den Landgrafen von Thuringen und spateren Herzogen Kurfursten bzw Konigen von Sachsen 1210 bis 1815 Chemnitz Technische Univ Diss 2003 S 208 Herbert Frost Strukturprobleme evangelischer Kirchenverfassung rechtsvergleichende Untersuchungen zum Verfassungsrecht der deutschen evangelischen Landeskirchen Gottingen Vandenhoeck und Ruprecht 1972 p 231 zugleich Koln Univ Rechtswiss Fak Habil Schr 1968 Vgl Aufhebung der Ordnung uber die Zusammensetzung und Befugnisse des Evangelisch Lutherischen Konsistoriums und Auflosung des Evangelisch Lutherischen Konsistoriums Stolberg Rossla in Amtsblatt der Foderation evangelischer Kirchen in Mitteldeutschland 1 Jg Nr 12 15 Dezember 2005 S 345 Ernst Pinder Das Provinzial Recht der Koniglich Preussischen vormals Konigl Sachsischen Landestheile mit Ausschluss der Lausitz nebst Beweisstellen Grunden und Bemerkungen 2 Tle Leipzig Leopold Voss 1836 Theil 1 Das Provinzial Recht enthaltend p 418 G M Kletke Das evangelische Kirchen Pfarr u Schulrecht des Preussischen Staates Fur Geistliche Kirchenpatrone Kirchen u Schul Inspektoren Justiz und Verwaltungsbehorden usw 2 Tl Berlin Seidel 1868 Tl 1 p 48 Er starb 14 Wochen nach seiner Berufung zum Konsistorialdirektor und Kanzleirat ein Sohn Johann Wissels Gliedkirchen der Evangelischen Kirche der Union 1953 2003 Anhalt ab 1960 Berlin Brandenburg Pommern Landeskirche Greifswald Rheinland Schlesien Schles Oberlausitz Kirchengebiet Gorlitz Sachsen Kirchenprovinz WestfalenMitgliedskirchen im Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR 1969 1991 Evangelische Landeskirche Anhalts Evangelische Kirche in Berlin Brandenburg Evangelische Kirche der schlesischen Oberlausitz Pommersche Evangelische Kirche Herrnhuter Brudergemeine ab 1970 Evangelisch Lutherische Landeskirche Mecklenburgs Evangelische Kirche der Kirchenprovinz Sachsen Evangelisch Lutherische Landeskirche Sachsens Evangelisch Lutherische Kirche in Thuringen Siehe auch Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR Normdaten Korperschaft GND 4329352 9 lobid OGND AKS LCCN n81003371 VIAF 132908461 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Evangelische Kirche der Kirchenprovinz Sachsen amp oldid 237031469