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Die Evangelische Kirche in Berlin Brandenburg abgekurzt meist EKiBB auch EKBB war eine Gliedkirche Landeskirche der Evangelischen Kirche in Deutschland EKD und zwischenzeitlich im Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR Sie bestand von 1945 bis 2003 als Nachfolgerin der Kirchenprovinz Mark Brandenburg der Evangelischen Kirche der Altpreussischen Union Zwischen 1972 und 1991 war sie aufgrund der deutschen Teilung in die Bereiche West West Berlin und Ost Ost Berlin und Brandenburg geteilt Ihr Gebiet umfasste im Wesentlichen die heutigen Bundeslander Berlin und Brandenburg dazu kamen einige Gemeinden in den Bundeslandern Sachsen Anhalt und Mecklenburg Vorpommern Mit Wirkung vom 1 Januar 2004 fusionierte sie mit der Evangelischen Kirche der schlesischen Oberlausitz zur Evangelischen Kirche Berlin Brandenburg schlesische Oberlausitz Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Bis 1815 1 2 Von 1815 bis 1945 1 3 Nach dem Zweiten Weltkrieg 2 Leitung der Landeskirche 2 1 Synode 2 2 Konsistorium 2 3 Ubersicht uber die personalen Leitungsamter 2 4 Amtslisten 2 4 1 Generalsuperintendenten bis 1815 2 4 2 Generalsuperintendenten in der Kirchenprovinz Mark Brandenburg 2 4 3 Bistum Mark Brandenburg der Evangelischen Kirche der altpreussischen Union 1933 1945 2 4 4 Kirchenprovinz Brandenburg bzw Evangelische Kirche in Berlin Brandenburg ab 1945 2 4 4 1 Bischofe 2 4 4 2 Generalsuperintendenten 2 4 4 3 Propste Propstinnen im Konsistorium 3 Gesangbucher 4 Literatur 5 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenBis 1815 Bearbeiten Die Geschichte der Landeskirche ist untrennbar mit der Geschichte des Kurfurstentums Brandenburg bzw mit dem spateren Konigreich Preussen verbunden Im Kurfurstentum Brandenburg waren unter Markgraf Joachim I die reformatorischen Bestrebungen noch unterdruckt worden Sein Sohn Johann von Kustrin der ab 1535 in der Neumark regierte fuhrte dort sofort die Reformation ein Sein in der Kurmark regierender Bruder Joachim I veranlasste im November 1539 eine evangelische Abendmahlsfeier und erliess 1540 eine lutherisch gepragte Kirchenordnung die zumindest der Intention nach fur alle Kirchen des Landes Gultigkeit haben sollte 1543 wurde als Verwaltungsbehorde das kurmarkische Konsistorium gegrundet In der Folgezeit wurden die Bistumer Brandenburg Havelberg und Lebus protestantisch umgestaltet und schliesslich aufgelost und auch der weitere Kirchenbesitz sakularisiert Viele Gebrauche der mittelalterlichen Kirche blieben aber in Geltung auch wenn die Kirchenordnung von 1572 und die Visitations und Konsistorialordnung von 1573 eine starkere Durchsetzung der reformatorischen Ordnung brachten 1613 trat Kurfurst Johann Sigismund vom lutherischen zum reformierten Bekenntnis uber In der Confessio Sigismundi gestattete er jedoch seinen Untertanen diesem Wechsel nicht zu folgen und begrundete damit eine Ausnahme von der im Augsburger Religionsfrieden von 1555 vorgesehenen Formel Cuius regio eius religio Trotzdem kam es in der Folgezeit immer wieder zu Spannungen zwischen dem reformierten Kurfurstenhaus das die Grundung von reformierten Gemeinden forderte und Reformierte als Hofbeamte bevorzugte und der lutherischen Bevolkerungsmehrheit so etwa im Fall von Paul Gerhardt Gemeinden beider Bekenntnisse existierten in der Mark Brandenburg nun fur die beiden nachsten Jahrhunderte nebeneinander Fur beide beanspruchten die Kurfursten die Ausubung des Landesherrlichen Kirchenregiments das bei den Lutheranern durch Generalsuperintendenten und das Konsistorium ausgeubt wurde bei den Reformierten durch Inspektoren die vom Geheimen Rat eingesetzt wurden Unter Konig Friedrich Wilhelm I wurde der Hallesche Pietismus stark gefordert und pragte die lutherische Kirche noch bis ins 19 Jahrhundert hinein Seit 1750 unterstanden alle lutherischen Kirchengemeinden der Monarchie dem Lutherischen Oberkonsistorium Preussens in Berlin 1 Die reformierten Kirchengemeinden dagegen ressortierten beim 1713 gegrundeten Reformierten Kirchendirektorium ebenfalls in Berlin Von 1815 bis 1945 Bearbeiten Nach 1815 wurde der Staat Preussen in zehn spater acht Provinzen gegliedert In die Provinz Brandenburg wurden bis dahin kursachsische Gebiete wie die Niederlausitz und Teile des Flaming eingegliedert dafur kam die zu den brandenburgischen Kernlanden gehorende Altmark zur Provinz Sachsen In jeder Provinz wurden eigene neue Kirchenverwaltungsbehorden errichtet fur Brandenburg mit dem 1817 neu errichteten Provinzialkonsistorium in Berlin an der Spitze Auch nach der Ausgliederung Berlins aus der Provinz Brandenburg im Jahre 1881 blieben beide politischen Verwaltungseinheiten kirchlich zusammen als Kirchenprovinz Mark Brandenburg Oberhaupt summus episcopus der lutherischen und der reformierten Kirche war der Konig von Preussen 1817 verfugte Friedrich Wilhelm III eine Verwaltungsunion beider Bekenntnisse Somit entstand innerhalb des Staates Preussen eine einheitliche Kirche die Evangelische Kirche in Preussen die in den folgenden Jahrzehnten mehrmals ihren Namen anderte Diese Kirche umfasste bis 1918 1922 folgende neun Kirchenprovinzen Brandenburg Ost und Westpreussen zwischen 1829 und 1878 als Kirchenprovinz Preussen vereinigt Pommern Posen Rheinland Sachsen Schlesien und Westfalen Einige Lutheraner unter Fuhrung des Breslauer Theologieprofessors Johann Gottfried Scheibel konnten die Union aus theologischen Grunden nicht mitvollziehen und erklarten der neuen Evangelischen Kirche in Preussen nicht anzugehoren Dies fuhrte zu einer staatlichen Verfolgung der Altlutheraner zwischen 1830 und 1840 mit Billigung des Konsistoriums und schliesslich 1845 zu ihrer Anerkennung als evangelisch lutherische altlutherische Kirche 1876 wurden in der preussischen Landeskirche in die die nach 1866 annektierten Landesteile nicht eingegliedert worden waren Provinzialsynoden und eine Generalsynode geschaffen die an den Entscheidungen mitwirkten die eigentliche Macht blieb aber bei den Organen des landesherrlichen Kirchenregiments Nach dem Ersten Weltkrieg horte mit dem Ende der Monarchie auch das landesherrliche Kirchenregiment auf Die preussische Landeskirche und ihre Provinzialkirchen grundeten daher 1922 die Evangelische Kirche der altpreussischen Union welche durch Abtrennung der uberwiegenden Anzahl der Gemeinden der Kirchenprovinzen Posen und Westpreussen verkleinert worden war Die Kirche wurde von einer Generalsynode geleitet und von mehreren Generalsuperintendenten und dem Evangelischen Oberkirchenrat in Berlin verwaltet Nach dem Zweiten Weltkrieg Bearbeiten Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Oder Neisse Linie die Ostgrenze Deutschlands Dies bedeutete die Abtrennung der Provinz Ostpreussen und der grosseren Teile der Provinzen Pommern und Schlesien sowie des ostlich von Oder und Neisse gelegenen Teiles von Brandenburg deren Gebiete unter polnische bzw sowjetische Verwaltung gestellt wurden Die verbliebenen sechs alten Provinzialkirchen Preussens wurden bis 1947 nach formeller Auflosung des Staates Preussen selbstandige Landeskirchen Diese Verselbstandigung der Kirchenprovinzen war im August 1945 auf der Treysaer Konferenz grundsatzlich beschlossen worden Mit der Verabschiedung einer eigenen Verfassung im Jahr 1948 war die Verselbstandigung abgeschlossen Sie trat der ebenfalls 1948 abschliessend konstituierten Evangelischen Kirche in Deutschland EKD sowie der 1954 als Nachfolgeeinrichtung der Evangelischen Kirche der altpreussischen Union gegrundeten Evangelischen Kirche der Union bei Die Kirchenprovinz Mark Brandenburg nunmehr von einem Bischof Otto Dibelius geleitet erhielt 1948 eine neue Verfassung und hiess danach Evangelische Kirche in Berlin Brandenburg Sie trat der Evangelischen Kirche in Deutschland EKD bei Seit 1945 erschien in Berlin die evangelische Wochenzeitung Die Kirche deren Herausgeber der Bischof der Berlin Brandenburgischen Landeskirche war nbsp Ehem Konsistorium West Bachstrasse Hansaviertel inzwischen abgerissenNach dem Bau der Berliner Mauer 1961 und der Verabschiedung der DDR Verfassung von 1968 wurde eine gemeinsame Arbeit innerhalb der Kirche immer schwerer Die Kirche wurde daher 1972 in die Bereiche West West Berlin und Ost Ost Berlin und Brandenburg geteilt Jeder Bereich erhielt eine eigene Kirchenverwaltung mit Sitz in Berlin West Konsistorium Bachstrasse 1 2 und Ost Konsistorium Neue Grunstrasse 19 und einem Bischof an der Spitze Mit der Wiedervereinigung beider deutscher Staaten wurde auch die Evangelische Kirche in Berlin Brandenburg vereinigt Die 1 Tagung der Gemeinsamen Synode der EKiBB zugleich Tagung der beiden regionalen Synoden vom 16 bis 17 Marz 1990 fand nach einem Eroffnungsgottesdienst in der Marienkirche und einer Eroffnungsansprache durch Prases Helmut Reihlen in der Franzosischen Friedrichstadtkirche im Evangelischen Johannesstift in Berlin Spandau statt Ab 1991 leitete mit Martin Kruse erneut ein gemeinsamer Bischof die Kirche Zum 1 Januar 2004 vereinigte sich die Evangelische Kirche in Berlin Brandenburg mit der Evangelischen Kirche der schlesischen Oberlausitz zur Evangelischen Kirche Berlin Brandenburg schlesische Oberlausitz Leitung der Landeskirche BearbeitenSynode Bearbeiten Oberstes beschlussfassendes Gremium war die Landessynode ab 1948 bzw Provinzialsynode deren Mitglieder von den Kirchenkreisen sowie von den kirchlichen Arbeitszweigen und Werken gewahlt wurden Vor dem Ende des landesherrlichen Kirchenregiments gab es auch schon Synoden ab 1876 auf verfassungsrechtlich gesichert die in ihrer Kompetenz aber dem Konsistorium untergeordnet waren Die Synode wurde von einem aus ihrer Mitte gewahlten Prases geleitet Als Prasides amtierten 1844 0000 ausserordentliche Provinzialsynode Daniel Amadeus Neander als Generalsuperintendent qua Amt Adolf Sydow Pfarrer als gewahlter Stellvertreter 2 1869 0000 ausserordentliche Provinzialsynode Friedrich Wolbling Pfarrer 1879 0000 Adolf von Arnim Boitzenburg Gutsbesitzer und Politiker 1880 1881 Albert von Levetzow Gutsbesitzer und Politiker 1911 1921 Dietlof von Arnim Boitzenburg Gutsbesitzer 1922 0000 Karl Feldhahn Superintendent 1923 1925 Emil Bathge Superintendent 1925 1931 Wolf von Gersdorff Landrat a D 1931 1933 Johannes Grell Superintendent 1933 1945 Gerhard Jacobi Pfarrer in der Bekenntnissynode 1934 0000 Otto Eckert Propst 1935 1966 Kurt Scharf Pfarrer in der Bekenntnissynode spater mit dem Amtstitel Prases in der Kirchenleitung 1946 1959 Reinhard Moller Regierungsrat a D 1959 1962 Fritz Figur Superintendent 1962 1973 Hans Altmann Richter Region West 1973 1990 Manfred Becker Germanist Region Ost 1979 1997 Helmut Reihlen bis 1991 fur die Region West 1997 2005 Anneliese Kaminski SprachwissenschaftlerinKonsistorium Bearbeiten Bis zum Ende des landesherrlichen Kirchenregiments war das Konsistorium dessen Mitglieder vom Landesherrn ernannt wurden das eigentliche Leitungsorgan der Kirche Mit der neuen Verfassung von 1922 ging die Leitungskompetenz auf die Synode und die Kirchenleitung uber das Konsistorium wurde damit zur reinen Verwaltungsbehorde Hauptartikel Evangelisches Konsistorium Berlin mit Amtsliste der Konsistorialprasidenten Ubersicht uber die personalen Leitungsamter Bearbeiten An der Spitze der Evangelischen Kirche in Berlin Brandenburg stand der Bischof als geistlicher Leiter der Kirche Er wurde von der Landessynode gewahlt und war Vorsitzender der Kirchenleitung Sein Stellvertreter war der Propst der theologische Leiter im Konsistorium Verwaltungsbehorde der Kirche Die regionale geistliche Aufsicht oblag den Generalsuperintendenten Der Titel Bischof war bis 1933 unublich Er wurde gelegentlich von den Konigen als Ehrentitel an ausgewahlte kirchenleitende Personlichkeiten verliehen vor allem von Friedrich Wilhelm III ab 1816 zuvor schon 1702 an Benjamin Ursinus Wie in anderen evangelischen Territorien hatten im Kurfurstentum Brandenburg ab 1555 Generalsuperintendenten im Auftrag des Landesherrn die geistliche Leitung ausgeubt zusammen mit dem Konsistorium dem sie qua Amt angehorten und dessen Vorsitz sie zeitweise auch fuhrten Das Amt war aufgrund der konfessionellen Spaltung fur das Kerngebiet Brandenburgs 1633 aufgehoben worden Ab 1824 wurden jedoch wieder Generalsuperintendenten eingesetzt Jede Kirchenprovinz hatte entsprechend ihrer Grosse einen bis vier Generalsuperintendenten Der Generalsuperintendent war geistlicher Leiter der Kirchenprovinz und des jeweiligen Provinzialkonsistoriums Soweit es in einer Kirchenprovinz mehrere Generalsuperintendenten gab wechselten sie turnusmassig als geistliche Leiter des Konsistoriums Fur Brandenburg waren zwei ab 1911 drei Generalsuperintendenten tatig die nach Wegfall des landesherrlichen Kirchenregiments 1918 zusammen mit dem Prasidenten des Konsistoriums die Kirchenleitung der Provinzialkirche bildeten Unter der Herrschaft der Deutschen Christen in den Leitungsgremien der Evangelischen Kirche der altpreussischen Union wurden die Titel und Funktionen eines Landesbischofs Ludwig Muller und von Provinzialbischofen eingefuhrt Die Kirchenprovinz Mark Brandenburg wurde in Bistum Berlin umbenannt Ein Provinzialbischof leitete das Bistum gemass dem Fuhrerprinzip Die markischen Generalsuperintendenten firmierten nun als Propste im Rang unter dem Provinzialbischof Otto Dibelius nahm 1945 selbst den neuen Titel Bischof an der ihn im Verkehr mit der sowjetischen Besatzungsmacht als Kirchenvertreter auswies und amtierte seitdem als Bischof fur die gesamte berlin brandenburgische Kirche von 1972 bis 1991 gab es zwei getrennte Bischofsamter in Ost und Westberlin Das Amter der Generalsuperintendenten blieben bestehen wobei sich der Zuschnitt ihrer Sprengel im Laufe der Zeit mehrmals veranderte Zuletzt gab es die drei Sprengel Berlin Cottbus und Neuruppin die je von einem Generalsuperintendenten geleitet wurden Amtslisten Bearbeiten Generalsuperintendenten bis 1815 Bearbeiten Generalsuperintendenten fur die Kurmark 1540 1550 Jacob Stratner 1550 1550 1566 Johannes Agricola 1494 1566 1566 1581 Andreas Musculus 1514 1581 1581 1594 Christoph Corner 1518 1594 1595 1633 Christoph Pelargus auch Storch 1565 1633 Ab 1633 wurde das Amt nicht mehr besetzt das Markische Konsistorium als Kollegialorgan das lutherische und reformierte Mitglieder einschloss ubernahm die Funktion Generalsuperintendenten fur die Altmark ab 1664 zusatzlich fur die Prignitz Hauptartikel Liste der Stendaler Domprediger Generalsuperintendenten fur die Markgrafschaft Brandenburg Kustrin 1570 1571 Georg CoelestinAb 1571 wurde die Aufsicht vom kurmarkischen Generalsuperintendenten ausgeubt Generalsuperintendenten in der Kirchenprovinz Mark Brandenburg Bearbeiten Generalsuperintendenten fur die Kurmark 1829 1853 Daniel Amadeus Neander in Personalunion von 1823 bis 1865 Propst der Petrikirche Berlin Colln Friedrich Wilhelms III verlieh ihm 1830 den Ehrentitel Bischof 1853 1873 Wilhelm Hoffmann zugleich Hofprediger 1875 1879 Bruno Bruckner kommissarisch zugleich Generalsuperintendent fur Berlin 1879 1891 Theodor Johannes Rudolf Kogel seit 1863 auch Hofprediger zu Berlin 1892 1903 Ernst Dryander 1903 1921 Paul Kohler 1848 1926 1921 1924 Karl Axenfeld 1869 1924 1925 1933 Otto Dibelius durch den preussischen Staatskommissar August Jager unter Bruch der Kirchenordnung beurlaubt Geistliche Leiter fur die Stadt Berlin 1823 1865 Daniel Amadeus Neander Propst der Petrikirche Berlin Colln damals das ranghochste geistliche Amt in Berlin 1865 1871 Vakanz die Stelle wurde erst nach Neanders Tod 1869 wieder besetzt 1871 1892 Bruno Bruckner 1893 1911 Wilhelm Faber 1912 1918 Christoph Friedrich Lahusen 1918 1921 Vakanz 1921 1927 Georg Burghart 1928 1933 Emil Karow durch den preussischen Staatskommissar August Jager unter Bruch der Kirchenordnung beurlaubt Generalsuperintendent fur die Vorstadte Berlins Berlin Land und Kolln Land 1911 1933 Wilhelm Haendler diese Generalsuperintendentur wurde 1911 geschaffen und nach Haendlers Pensionierung 1933 wieder aufgelost Generalsuperintendent fur den Reg Bez Frankfurt O ohne Niederlausitz 1829 1836 Wilhelm Ross Die Generalsuperintendenturen Frankfurt O und Niederlausitz wurden 1836 vereinigt Generalsuperintendent fur die Niederlausitz Sitz Lubben 1811 1836 Friedrich Brescius 1766 1842 noch durch Kursachsen eingesetzt Die Generalsuperintendenturen Niederlausitz und Frankfurt O wurden 1836 vereinigt Generalsuperintendenten fur die Neumark und die Niederlausitz 1836 1842 Friedrich Brescius 1842 1853 Vakanz der kurmarkische Generalsuperintendent Daniel Amadeus Neander nahm die Amtsgeschafte wahr 1853 1884 Carl Buchsel 1884 1909 Theodor Braun 1833 1911 1909 1925 Hans Kessler 1856 1939 1925 1933 Ernst Vits durch den preussischen Staatskommissar August Jager unter Bruch der Kirchenordnung in den Ruhestand versetzt Bistum Mark Brandenburg der Evangelischen Kirche der altpreussischen Union 1933 1945 Bearbeiten Provinzialbischof fur Berlin 1933 1934 Emil Karow 1934 1945 Vakanz im Zuge des Kirchenkampfes kam es nicht zu einer NeubesetzungProvinzialbischof fur Brandenburg 1933 September Dezember Joachim Hossenfelder 1933 1945 Vakanz im Zuge des Kirchenkampfes kam es nicht zu einer NeubesetzungPropstei Kurmark dem Bistum Mark Brandenburg untergeordnet 1933 1936 30 Juni Fritz Loerzer 1936 1945 Vakanz im Zuge des Kirchenkampfes kam es nicht zu einer Neubesetzungparallel 1933 1945 Otto Dibelius er ignorierte die Beurlaubung und amtierte weiter wurde jedoch nur in den Kirchengemeinden die zur Bekennenden Kirche hielten akzeptiert Propstei Neumark und Niederlausitz dem Bistum Mark Brandenburg untergeordnet 1933 1936 30 Juni Otto Eckert 1936 1945 Vakanz im Zuge des Kirchenkampfes kam es nicht zu einer NeubesetzungKirchenprovinz Brandenburg bzw Evangelische Kirche in Berlin Brandenburg ab 1945 Bearbeiten Bischofe Bearbeiten 1945 1966 Otto Dibelius Die sowjetische Besatzungsmacht willigte ein dass er als Leiter der Provinzialkirche den Titel Bischof fuhrte in seiner Person bundelte er alle drei geistlichen Leitungsamter in der Kirchenprovinz 1966 1972 Kurt ScharfBereich West 1972 1991 1972 1976 Kurt Scharf 1976 1991 Martin KruseBereich Ost 1972 1991 1972 1981 Albrecht Schonherr 1981 1991 Gottfried Forck1991 2004 1991 1993 Martin Kruse 1994 2004 Wolfgang Huber bis 2009 weiter Bischof der EKBOGeneralsuperintendenten Bearbeiten 1945 wurden die Strukturen von vor 1933 wiederhergestellt 1949 wurden die Generalsuperintendenturen territorial verandert und teils umbenannt Die Generalsuperintendentur Neumark und Niederlausitz hatte alle Gemeinden jenseits der Oder Neisse Linie verloren und wurde daher zu Lasten der Kurmark vergrossert Die Generalsuperintendentur Neumark und Niederlausitz firmierte seither als Sprengel Cottbus Die Generalsuperintendentur Kurmark gab 1963 Gebiete fur den neuen Sprengel Eberswalde ab spater zuruckgegliedert und firmierte seither als Sprengel Neuruppin Generalsuperintendenten fur die Kurmark bis 1963 Neuruppin 1963 2010 Potsdam ab 2010 1945 1946 Otto Dibelius bestatigt durch die provisorisch gebildete Kirchenleitung der Beirat Der Beirat beauftragte Dibelius auch die vakanten Generalsuperintendenturen Berlin und Neumark Niederlausitz vertretungsweise zu ubernehmen 1947 1963 Walter Braun 1963 1978 Horst Lahr 1979 1996 Gunter Bransch 1931 1997 2010 Hans Ulrich SchulzGeneralsuperintendent fur die Stadt Berlin 1945 1946 Otto Dibelius kommissarisch 1946 1948 Max Diestel fur den amerikanischen Sektor Generalsuperintendenten fur Berlin ISitz Berlin West 1975 wurde die Funktion der Generalsuperintendentur Berlin I mit der des Bischofs West verschmolzen 1946 1954 Gerhard Jacobi 1955 1961 Immanuel Pack 1900 1964 1961 1975 Hans Martin HelbichGeneralsuperintendenten fur Berlin IISitz Berlin Ost 1946 1955 Friedrich Wilhelm Krummacher 1956 1963 Fritz Fuhr 1904 1963 1964 1974 Gerhard Schmitt 1974 1982 Hartmut Grunbaum 1930 1983 1982 1993 Gunter KruscheGeneralsuperintendenten fur Berlin 1994 1996 Ingrid Laudien 1996 2008 Martin Michael PassauerGeneralsuperintendenten fur die Neumark und die Niederlausitz in Cottbus 1945 1946 Otto Dibelius kommissarisch 1946 1972 Gunter Jacob 1973 1981 Gottfried Forck 1982 1993 Reinhardt Richter 1928 2004 1995 2004 Rolf Wischnath 1948 Generalsuperintendenten des Sprengels Eberswalde 1963 1972 Albrecht Schonherr 1972 1978 Hermann Theodor Hanse 1912 1999 1978 1983 Erich Schuppan 1983 1996 Leopold Esselbach 1931 Propste Propstinnen im Konsistorium Bearbeiten 1945 1959 Hans Bohm 1899 1962 geistlicher Leiter der Abteilung Berlin 1946 1961 Kurt Scharf geistlicher Leiter der Abteilung Brandenburg 1960 1969 Martin Schutzka 1908 1978 Abteilung Berlin 1959 60 kommissarisch ab 1961 nur fur die WestsektorenRegion West 1967 1991 1960 1969 Martin Schutzka bis 1961 fur ganz Berlin 1970 1980 Wilhelm Dittmann 1915 1988 1980 1990 Uwe Hollm 3 1990 1991 Karl Heinrich Lutcke kommissarischRegion Ost 1963 1991 1963 1973 Siegfried Ringhandt 1973 1986 Friedrich Winter 1988 1996 Hans Otto Furian ab 1991 fur die wiedervereinte Kirche ab 1991 1988 1996 Hans Otto Furian bis 1991 Region Ost 1996 2005 Karl Heinrich LutckeGesangbucher BearbeitenDie Gemeinden der Evangelischen Kirche in Berlin Brandenburg sangen seit dem 19 Jahrhundert vor allem aus folgenden Gesangbuchern Gesangbuch zum gottesdienstlichen Gebrauch fur evangelische Gemeinden Berlin 1829 Evangelisches Gesangbuch nach Zustimmung der Provinzialsynode vom Jahre 1884 zur Einfuhrung in der Provinz Brandenburg mit Genehmigung des Evang Oberkirchenrats herausgegeben vom Koniglichen Konsistorium Berlin 1884 Evangelisches Gesangbuch fur Brandenburg und Pommern Berlin und Frankfurt Oder eingefuhrt durch Beschlusse der Provinzialsynoden der Kirchenprovinz Pommern 1925 und 1927 und Mark Brandenburg 1927 und 1929 und nach der Notverordnung des Kirchensenats vom 7 August 1931 herausgegeben von den Provinzialkirchenraten Brandenburg und Pommern am 1 Advent 1931 Evangelisches Kirchengesangbuch Ausgabe fur die Evangelische Kirche in Berlin Brandenburg Auf Grund des Beschlusses der Provinzialsynode der Evang Kirche in Berlin Brandenburg vom 7 Februar 1951 herausgegeben von der Evang Kirchenleitung am 1 Advent 1951 bzw mit den spateren Titeln Evangelisches Kirchen Gesangbuch Ausgabe fur die Konsistorialbezirke Berlin Magdeburg Greifswald und Gorlitz und die Evang Landeskirche Anhalts bzw Evangelisches Kirchengesangbuch Ausgabe fur die Evangelische Landeskirche Anhalt Evang Kirche Berlin Brandenburg Evang Kirche des Gorlitzer Kirchengebietes Evang Landeskirche Greifswald Evangelische Kirche der Kirchenprovinz Sachsen Evangelisches Gesangbuch Ausgabe fur die Evangelische Landeskirche Anhalts die Evangelische Kirche in Berlin Brandenburg die Evangelische Kirche der schlesischen Oberlausitz die Pommersche Evangelische Kirche die Evangelische Kirche der Kirchenprovinz Sachsen Berlin Leipzig eingefuhrt am Reformationstag 31 Oktober 1993 Literatur BearbeitenFriedrich Weichert Die Geschichte der Evangelischen Kirche in Berlin Brandenburg Ein Uberblick Herausgeber Evangelische Sammlung Berlin Berlin 1986 Gerd Heinrich Hrsg Tausend Jahre Kirche in Berlin Brandenburg Wichern Berlin 1999 ISBN 978 3 88981 045 8 Einzelnachweise Bearbeiten Vgl Instruction vor das uber alle Konigliche Lande errichtete Lutherische Ober Consistorium de dato Berlin den 4 Octobr 1750 abgedruckt in Corpus Constitutionum Marchicarum Oder Konigl Preussis und Churfurstl Brandenburgische in der Chur und Marck Brandenburg auch incorporirten Landen publicirte und ergangene Ordnungen Edicta Mandata Rescripta etc Von Zeiten Friedrichs I Churfurstens zu Brandenburg etc biss ietzo unter der Regierung Friderich Wilhelms Konigs in Preussen etc ad annum 1736 inclusive IV Continuatio Spalte 291ff Martin Friedrich Die preussische Landeskirche im Vormarz Spenner Waltrop 1994 S 179 f Karl Heinrich Lutcke Immer fur Uberraschungen gut Zum Tode von Uwe Hollm In die Kirche Evangelische Wochenzeitung Nr 1 1 Januar 2012 S 6 Gliedkirchen der Evangelischen Kirche der Union 1953 2003 Anhalt ab 1960 Berlin Brandenburg Pommern Landeskirche Greifswald Rheinland Schlesien Schles Oberlausitz Kirchengebiet Gorlitz Sachsen Kirchenprovinz WestfalenMitgliedskirchen im Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR 1969 1991 Evangelische Landeskirche Anhalts Evangelische Kirche in Berlin Brandenburg Evangelische Kirche der schlesischen Oberlausitz Pommersche Evangelische Kirche Herrnhuter Brudergemeine ab 1970 Evangelisch Lutherische Landeskirche Mecklenburgs Evangelische Kirche der Kirchenprovinz Sachsen Evangelisch Lutherische Landeskirche Sachsens Evangelisch Lutherische Kirche in Thuringen Siehe auch Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR Normdaten Korperschaft GND 2009790 6 lobid OGND AKS LCCN n82058584 VIAF 139575023 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Evangelische Kirche in Berlin Brandenburg amp oldid 237944554