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Die evangelische St Marien Kirche Eigenschreibweise der Kirchengemeinde St Marienkirche Kirchenkreis Berlin Stadtmitte befindet sich an der Karl Liebknecht Strasse im Park am Fernsehturm im Berliner Ortsteil Mitte in der Nahe des Alexanderplatzes Sie ist die alteste noch sakral genutzte stadtische Pfarrkirche Berlins eines von ursprunglich sechs mittelalterlichen Kirchengebauden in der historischen Mitte Berlins im ehemals dicht bebauten Marienviertel Ansicht des Kirchengebaudes von Sudwesten source source source Gerauschkulisse in der Kirche Inhaltsverzeichnis 1 Baugeschichte 2 Architektur 2 1 Kirchenschiff 2 2 Kirchturm und Glocken 3 Ausstattung 3 1 Totentanz 3 2 Altar 3 3 Taufbecken und Kanzel 4 Grablege 5 Orgel 6 Gemeinde und Kirche im 21 Jahrhundert 7 Vermessungsgeschichte 8 Sonstiges 9 Siehe auch 10 Literatur 11 Weblinks 12 EinzelnachweiseBaugeschichte Bearbeiten nbsp Platz am Zeughaus mit Blick in die Strasse Unter den Linden Gemalde von Carl Traugott Fechhelm1788 Blick zum alten Dom links das Zeughaus mittig die Marienkirche rechts das Stadtschloss nbsp Gotisches Hauptportal mit Toren aus getriebenem Kupfer und eingearbeiteter Kreuzsymbolik von Achim KuhnAm 3 Januar 1292 wurde die Kirche erstmals urkundlich als Pfarrkirche erwahnt ecclesia St Marie virginis Kirche der heiligen Jungfrau Maria nach Meinung von Architekturexperten entstand sie um 1270 1 Sie befindet sich in der Berliner Neustadt am Neuen Markt unweit der alteren altstadtischen Pfarrkirche St Nicolai Die Grundmauern der Marienkirche bestehen aus Feldsteinen uber denen eine Hallenkirche aus roten Ziegeln im Stil der markischen Backsteingotik errichtet wurde Der 48 Meter hohe Turmhelm 2 besitzt einen Unterbau aus Rudersdorfer Muschelkalk Nach Brandschaden erneuerte die Kirchengemeinde 1663 1666 den Turmaufbau nach Planen und unter Leitung von Michael Mathias Smids im Barockstil Eine umfassende Restaurierung und Umgestaltung des Sakralbaus erfolgte 1893 1895 durch Hermann Blankenstein Nach der Beseitigung der Kriegsschaden des Zweiten Weltkriegs liess die DDR 1969 1970 den Bau ein weiteres Mal im Zuge der vollendeten Neugestaltung des Alexanderplatzes und dessen Umfeldes restaurieren Zu dieser Zeit wurden u a die Eingangsportale aus raumlich getriebenem Kupfer durch den Berliner Kunstschmied und Metallbildhauer Achim Kuhn neu geschaffen Das Kreuzsymbol ist in den Portalen kunstlerisch eingearbeitet Im Jahr 1938 trat die evangelische Gemeinde Berlins die Nikolaikirche an die Stadt Berlin ab sodass damit die Marienkirche die alteste Berliner Predigtstatte wurde Nach dem Zweiten Weltkrieg war sie eine der wenigen Grosskirchen die noch genutzt werden konnten Seit dem Ende des 20 Jahrhunderts ist die Marienkirche Predigtstatte der Evangelischen Kirchengemeinde St Petri St Marien Zugleich ist sie Veranstaltungsort des Kirchenkreises Berlin Stadtmitte und der Berliner Landeskirche sowie Ort fur Hochschulgottesdienste okumenische Gottesdienste und kirchenmusikalische Veranstaltungen Eine besondere Tradition hat das zu Heiligabend gegen 22 Uhr stattfindende Orgelkonzert mit Bibellesungen In der DDR der 1980er Jahre galt die Teilnahme daran als Bekenntnis der intellektuellen Blueserszene zur Friedensbewegung Schwerter zu Pflugscharen Nach den Kriegszerstorungen und der grossflachigen Umgestaltung des Berliner Stadtkerns im Bereich zwischen der Stadtbahn der Karl Liebknecht Strasse der Rathausstrasse und der Spree in den 1960er Jahren befindet sich die Marienkirche seit dem beginnenden 21 Jahrhundert in einer stadtebaulich vollig veranderten Situation Wahrend sie bis 1945 noch den engbebauten Stadtraum am ehemaligen Neuen Markt beherrschte steht sie nunmehr als Solitargebaude in einer von vielgeschossigen Neubauten umgebenen grossraumigen Freiflache die von dem 1969 eroffneten Fernsehturm dominiert wird Nachdem die im Krieg nicht zerstorten Altbauten in ihrer Umgebung abgerissen und der noch aus dem Mittelalter stammende Stadtgrundriss aufgegeben wurde ist die Marienkirche in diesem Teilbereich die einzige sichtbare Erinnerung daran dass sich hier der historische Stadtkern von Berlin befindet Das Kirchengebaude steht auf der ursprunglichen Hohe des mittelalterlichen Bodenniveaus Die jahrzehntelang am Eingang spurbare Differenz von etwa 1 50 Meter ist auf eine Gelandeaufschuttung zu DDR Zeiten zuruckzufuhren 3 Bei Umgestaltungsarbeiten im Umfeld des Gotteshauses 2014 2017 wurde durch eine teilweise Bodenabsenkung die ursprunglich ebenerdige Lage der Kirche wieder besser deutlich gemacht 4 5 Architektur BearbeitenKirchenschiff Bearbeiten nbsp Blick in das Mittelschiff zu Kanzel und HauptaltarDas Kirchengebaude ist eine dreischiffige Hallenkirche Ausser dem einschiffigen Chor mit einem gut erhaltenen Sterngewolbe verfugt sie uber eine Gruft mit einer zweigeschossigen Gruft Kapelle Das Langhaus verfugt uber achteckige und gebundelte Pfeiler deren Kapitelle keine Ornamentik zeigen Es wird von einem Kreuz und Netzgewolbe uberspannt 1 Kirchturm und Glocken Bearbeiten Der Westturm wurde Anfang des 15 Jahrhunderts begonnen nachdem ein fruherer Turm eingesturzt war Die Bauforschung konnte funf mittelalterliche Bauphasen unterscheiden Der Unterbau etwa so breit wie das Schiff und ebenfalls dreischiffig aber geringfugig nach Norden versetzt wurde im Abstand von uber zwei Metern vom Langhaus errichtet und erst nach Fertigstellung mit ihm verbunden Das Mauerwerk des Turms ist zweischalig Aussen besteht es im unteren Bereich aus Feldsteinen mit Backsteinkanten im oberen aus Rudersdorfer Muschelkalk Das Innenmauerwerk hingegen ist unten zu grossen Teilen oben ganz in Backstein ausgefuhrt Die Fenstergewande bestehen im unteren Kalksteingeschoss ebenfalls aus Kalkstein in allen ubrigen aus Backstein Das mittelalterliche Westportal wurde im 19 Jahrhundert durch ein neugotisches ersetzt das bei der Renovierung der Kirche nach dem Zweiten Weltkrieg von einigen historistischen Schnorkeln befreit wurde siehe Weblink In den Jahren 1789 und 1790 erfuhr das Gotteshaus insgesamt eine umfangreiche Umgestaltung Der Turm erhielt nach einem Entwurf von Carl Gotthard Langhans einen Turmhelm im neugotischen Stil 1 und seine jetzige Gesamthohe von rund 90 Metern 6 Die Bauleitung hatten dabei Carl Samuel Held und Georg Friedrich Boumann Die Kirche besitzt funf Kirchenglocken in den Schlagtonen g0 h0 cis1 e1 und e2 Die vier grossen Glocken hangen an gekropften Jochen Ausstattung BearbeitenTotentanz Bearbeiten nbsp Berliner Totentanz unfertige 3D RekonstruktionEines der bedeutendsten erhaltenen mittelalterlichen Kunstwerke Berlins stellt das Totentanzfresko in der Turmhalle der Kirche dar Das 22 6 Meter lange und zwei Meter hohe Wandbild zeigt einen Reigen aus geistlichen und weltlichen Standevertretern die sich in einem Schreittanz mit jeweils einer Todesgestalt befinden Die Darstellung geht auf Vorlagen aus vorher entstandenen Totentanzen in Lubeck und moglicherweise auch in Hamburg zuruck Uber die Entstehung des Freskos gibt es keine schriftliche Uberlieferung Daher hat man durch eingehende Untersuchungen des Kunstwerks Informationen uber dessen Ursprung zu gewinnen versucht Verschiedene Ruckschlusse ermoglichen eine Datierung in etwa auf das Pestjahr 1484 Die Besonderheit der Darstellung liegt in ihrer geometrischen Anordnung die sich vom Westeingang dann verwinkelt uber den Pfeiler die Westwand und die Nordwand fast in die Kirche hineinzieht Die geistlichen und weltlichen Standevertreter werden durch eine Kreuzigungsszene welche das Zentrum der Darstellung bildet getrennt Die dazugehorigen Textverse stellen die alteste Berliner Dichtung dar In den Versen beklagen die Standevertreter ihr Leid und bitten den Tod um einen Aufschub Die Verse sind in der plattdeutschen Sprache gehalten die die Berliner noch bis in die Neuzeit sprachen und enthalten ein franziskanisch gepragtes Weltbild das sich auch in der Trennung von geistlichen und weltlichen Standevertretern niederschlagt Der Reigen selbst wird von einem predigenden Franziskaner eroffnet daher vermutet man als Kunstler des vom Berliner Burgertum in Auftrag gegebenen Wandbildes einen Franziskaner Diese Vermutung wird dadurch erhartet dass in diesem Zeitraum Bauarbeiten am Grauen Kloster der Franziskaner in Berlin durchgefuhrt wurden Der Totentanz wurde wahrscheinlich in der Reformationszeit mit Kalk ubertuncht und erst im Jahr 1861 durch den Hofbaurat Friedrich August Stuler wiederentdeckt Es wurde von Heinrich Fischbach restauriert Heute befindet sich das Wandbild in keinem guten Zustand Die Darstellung ist durch die Nasse im Mauerwerk stark verblasst und wird durch eine Glaswand geschutzt Altar Bearbeiten nbsp Blick in den ChorraumDer Hochaltar wurde um 1762 von Andreas Kruger im Stil des Barock geschaffen Mit seiner monumentalen Grosse trennt er das Polygon vom Rest des Chores sodass jenes als Sakristei genutzt werden kann Den Altar zieren drei von kompositen Saulen gerahmte Gemalde von Bernhard Rode Links ist Jesu Gebet am Olberg dargestellt rechts die Szene wie Thomas seine Finger in die Seitenwunde Christi legt Uber dem zentralen Bild der Kreuzabnahme erhebt sich im Giebel des Altares eine plastische Darstellung eines liegenden auf sein Kreuz gestutzten Salvators der von zwei Engeln verehrt wird Nach dem Zweiten Weltkrieg gelangten zahlreiche Kunstgegenstande aus der zerstorten Nikolaikirche und der ebenfalls zerstorten Franziskanerklosterkirche in die Marienkirche 7 Ein um 1520 entstandener Marienaltar aus der Franziskanerkirche wurde 2004 mit Zustimmung des Denkmalamtes an das Kloster Stift zum Heiligengrabe verliehen 8 Nach einer offentlich gefuhrten Debatte uber den zunachst auf unbestimmte Zeit geschlossenen Leihvertrag wurde die Ruckkehr des Altars nach Berlin vertraglich festgeschrieben und der Leihvertrag entsprechend zeitlich befristet 9 Im Februar 2014 befand sich der Altar noch in Heiligengrabe Taufbecken und Kanzel Bearbeiten Vor dem Altar in der Mitte des Chorraums hat das gotische Taufbecken ein Bronzeguss von 1437 seinen Platz Es steht auf vier wie Drachen ausgearbeiteten Fussen Der Korpus wird von 16 reliefartig ausgearbeiteten Heiligen geziert die in Masswerkbogen stehen Kunstlerisch herausragend ist die Alabasterkanzel die 1702 1703 von Andreas Schluter geschaffen wurde 10 und auf die samtliche Banke des Kirchenschiffs ausgerichtet sind Der Kanzelkorb der zwischen zwei Engeln zu schweben scheint ist an vier marmornen Saulen mit vergoldeten ionischen Kapitellen angebracht die den ursprunglichen gotischen Bundelpfeiler unterbrechen Zwischen ihnen kann der Prediger die Kanzel betreten Den baldachinartigen Schalldeckel ziert eine Glorie mit zahlreichen Putten und Posaunenengeln die die Heilige Schrift verehren Das Konnen alter Meister der Schmiedekunst kommt in Form einiger der ausserst seltenen im Original erhaltenen geschmiedeten Renaissancegitter Berlins im Innen und Aussenbereich des Kirchengebaudes zum Ausdruck Vor der Westfassade erinnert ein Suhnekreuz an die Ermordung des Propstes Nikolaus von Bernau 1325 als Parteiganger des Papstes Johannes XXII durch die Berliner und Collner Burger siehe auch hier nbsp Grabstatte des Hofschneiders Johann Korn 18 Dezember 1610 16 Juni 1671 nbsp Mittelschrein eines ehemaligen gotischen Flugelaltars mit drei heiligen Bischofen nbsp Alabasterkanzel Inschrift Das Gesetz ist durch Mose gegeben Die Gnade und Warheit ist durch Jesus Christus geworden Johannes 1 17 EU nbsp Epitaph fur Regina Stillerin 26 November 1636 29 Juni 1712 nbsp Taufbecken aus dem Jahr 1437Grablege BearbeitenDenkmal von 1672 mit Inschriften errichtet von Schwiegersohn Martin Weise 11 Joachim Berchelmann 1562 1631 Landrentmeister zu Berlin Dessen Ehefrau Rosina geb Steinbrecher 1592 1666 Deren Tochter Katharina Weise geb Berchelmann 1612 1671 Des Weiteren Johann Berchelmann 1595 1655 Landrentmeister zu Berlin Dessen Tochter Catharina Berchelmannin Pancovius 1631 1683 Deren Ehemann Thomas Pancovius Churfurstl Brandenburg Hof Medicus Stadt Medicus zu Berlin und Koln 1622 1665 Der Mediziner Martin Weise 1605 1693 Brand Rat Leibarzt der Kurfursten Georg Wilhelm Friedrich Wilhelm und Friedrich III 1 Dekan des Collegium Medicum ebd Marchiae nostrae Hippocrates 12 Otto Christoph von Sparr Der Generalfeldmarschall wurde 1663 in der Kirche beigesetzt Grabmal von Artus Quellinus I Carl Hildebrand Freiherr von Canstein der Grunder der altesten Bibelanstalt der Welt der Cansteinschen Bibelanstalt wurde 1719 in der Kirche beigesetzt Orgel Bearbeiten nbsp Wagner Kern Orgel in der Marienkirche nbsp Spieltisch der OrgelDie Orgel der Marienkirche wurde 1720 1722 von Joachim Wagner geschaffen der zuvor zwei Jahre bei Gottfried Silbermann gelernt hatte 1723 erfolgte die Einweihung Das Gehause stammt von Johann Georg Glume und wurde 1742 von Paul de Ritter fertiggestellt In der Folgezeit wurde das Instrument mehrfach verandert So liess im Jahr 1800 Friedrich Falckenhagen nach Planen von Georg Joseph Vogler 1400 von insgesamt 2556 Orgelpfeifen entfernen da sie aus seiner Sicht uberflussig waren Weitere Umbauten auch um den Klangumfang wiederherzustellen fanden 1829 durch Johann Simon Buchholz und 1893 1894 durch Heinrich Schlag amp Sohne statt 13 Wilhelm Sauer erhohte die Stimmenzahl auf 57 und baute Kegelladen mit einer Rohrenpneumatik ein Als eine der wenigen Orgeln uberstand die schonste Orgel Berlins die Zerstorungen des Zweiten Weltkriegs weitgehend In den Jahren 1947 1949 ersetzte die Orgelbauwerkstatt Alexander Schuke die pneumatische Traktur durch eine elektro pneumatische und naherte die Disposition wieder dem barocken Klangprinzip an Weitere Veranderungen fanden 1957 1970 und 1985 mit dem gleichen Ziel der weiteren Annaherung an das ursprungliche Klangbild statt Als im Winter 1996 schwere Schaden an der Orgel festgestellt wurden entschied sich die Gemeinde statt einer Rekonstruktion des ursprunglichen Zustands fur einen Neubau der nach Massgabe der Gesamtkonzeption und Disposition Wagners von 1721 im Jahr 2002 von der Orgelbauwerkstatt Alfred Kern amp Sohne Strassburg realisiert wurde Bei dem Neubau wurden alle 40 Register Wagners unter Verwendung der noch vorhandenen historischen Pfeifen originalgetreu rekonstruiert ebenso der barocke Gehauseprospekt der Berliner Bildhauer Johann Georg Glume und Paul de Ritter unter Beibehaltung der denkmalwurdigen Veranderungen von 1908 Alle Windkanale laden und die Balganlage sind genau nach Vorlage erhaltener Wagner Orgeln gefertigt Verandert gegenuber Wagner wurde in Anpassung an die heutige musikalische Praxis die Anordnung der Manuale und die Erweiterung deren Tastenumfang bis f3 Es wurde eine historische Stimmung gelegt Neidhardt III allerdings mit moderner Tonhohe 440 Hz Schliesslich erhielt die Orgel funf zusatzliche Register die getreu ihren Vorbildern in Wagner Orgeln nachgebildet sind Es wurde eine Pedalkoppel hinzugefugt 14 I Hauptwerk C f30 1 Bordun 16 0 2 Principal 0 8 0 3 Rohrflot 0 8 0 4 Viole di Gambe 0 8 0 5 Octav 0 4 0 6 Spitzflot 0 4 0 7 Qvinta 0 3 0 8 Octav 0 2 0 9 Scharff V 0 1 1 2 10 Cimbel III 0 1 11 Cornet V ab c1 0 8 12 Fagott 16 N13 Trompet 0 8 II Oberwerk C f314 Qvintadena 16 15 Principal 0 8 16 Gedackt 0 8 17 Salicional 0 8 N18 Octav 0 4 19 Fugara 0 4 20 Nassat 0 3 21 Octav 0 2 22 Tertie 0 1 3 5 23 Sifflote 0 1 24 Mixtur IV 0 1 1 2 25 Oboe 0 8 NTremulant III Hinterwerk C f326 Gedackt 0 8 27 Qvintadena 0 8 28 Octav 0 4 29 Rohrflot 0 4 30 Octav 0 2 31 Waldflot 0 2 32 Qvinta 0 1 1 2 33 Cimbel III 0 1 34 Echo zum Cornet V35 Vox humana 0 8 Tremulant Pedal C f136 Principal Bass 16 0 037 Violon 16 38 Octav 0 8 N39 Gembsshorn 0 8 40 Qvinta 0 6 41 Octav 0 4 42 Mixtur VI 0 2 43 Posaune 16 44 Trompete 0 8 45 Cleron 0 4 NKoppeln II I III I I P N Zimbelstern Stimmung Neidhardt III fur eine grosse Stadt Anmerkungen N zur ursprunglichen Disposition hinzugefugtes RegisterGemeinde und Kirche im 21 Jahrhundert BearbeitenHauptprediger der Marienkirche ist Christian Stablein Bischof der Evangelischen Kirche in Berlin Brandenburg schlesische Oberlausitz Die Marienkirche war Hauptkirche der Kirchengemeinde St Marien die sich aus den vier ehemaligen Gemeinden um die Nikolai die Georgen sowie die Parochialkirche gebildet hatte Zum 1 Januar 2006 fusionierte sie mit der St Petri Luisenstadt Gemeinde zur St Petri St Marien Gemeinde im Kirchenkreis Berlin Stadtmitte In der Marienkirche finden wahrend des Semesters gelegentlich die Universitatsgottesdienste der Humboldt Universitat zu Berlin statt In der Kirche fand am 22 Juli 2017 die erste kirchliche Trauung eines gleichgeschlechtlichen Paares in Berlin statt 15 Vermessungsgeschichte BearbeitenBeim Aufbau eines einheitlichen Koordinatensystems fur die deutsche Landesvermessung wahlte man als Fundamentalpunkt den Rauenberg und nutzte zur Orientierung des Netzes das astronomisch bestimmte Azimut zur Marienkirche Siehe auch Geodatisches DatumSonstiges BearbeitenDie Marienkirche war im Mittelalter neben dem Heilig Geist Spital einer der beiden Ausgangspunkte des Pilgerwegs von Berlin nach Wilsnack Im September 1964 predigte der Friedensnobelpreistrager und afroamerikanische Burgerrechtler Martin Luther King in der Marienkirche und sagte dabei u a Keine Grenze kann Gottes Kinder trennen 16 An der Marienkirche kam es 1986 zur Ansiedlung des ersten Wanderfalken Brutpaars in Berlin seit 1944 Die erfolglose Brut des Jahres 1986 fand in einem alten Nebelkrahennest statt In spateren Jahren wurde in einem Nistkasten gebrutet Spater bruteten die Wanderfalken am Berliner Rathaus 17 18 Siehe auch BearbeitenJulius Mullensiefen 1811 1893 Archidiakon an dieser Kirche Grabstatte auf dem Alten Friedhof der St Nikolai und St Marien GemeindeLiteratur BearbeitenGustav Leh Die St Marien Kirche zu Berlin Ihre Geschichte und ihr Bild Evangelische Verlagsanstalt Berlin 1957 Die Berliner Marienkirche und ihre Kunstwerke Evangelische Verlagsanstalt Berlin 1975 2 Auflage 1979 Jurgen Boeckh Alt Berliner Stadtkirchen Haude amp Spener Berlin 1986 ISBN 3 7759 0288 0 S 61 77 Berliner Reminiszenzen 57 Band 1 Gunther Kuhne Elisabeth Stephani Evangelische Kirchen in Berlin 2 Auflage CZV Verlag Berlin 1986 ISBN 3 7674 0158 4 S 351 353 Marianne Tosetti St Marien zu Berlin Aus 700 Jahren Kirchen Geschichte 5 Auflage Evangelische Verlagsanstalt Berlin 1987 ISBN 3 374 00174 2 Georg Dehio et al Handbuch der deutschen Kunstdenkmaler Berlin 2 Auflage Deutscher Kunstverlag Berlin 2000 ISBN 3 422 03071 9 S 34 ff Karl Schade Die Schluterkanzel in der Berliner Marienkirche DKV Kunstfuhrer Nr 641 Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 2008 ISBN 978 3 422 02044 3 Andre Schmitz Sankt Marien In Kara Huber Hrsg Berliner Kirchen und ihre Huter Braus Verlag Berlin 2012 ISBN 978 3 86228 035 3 Zum Totentanz Wilhelm Lubke Der Todtentanz in der Marienkirche zu Berlin Riegel Berlin 1861 Digitalisierte Ausgabe Theodor Prufer Der Todtentanz in der Marien Kirche zu Berlin und Geschichte und Idee der Todtentanz Bilder uberhaupt Prufer Berlin 1883 digitalisierte Ausgabe Peter Walther Der Berliner Totentanz zu St Marien Lukas Verlag Berlin 1997 ISBN 978 3 931836 17 7 St Nicolai und St Marien Berlin Gemeindekirchenrat Hrsg Der Totentanz in der Berliner Marienkirche Berlin 2001 ISBN 3 89541 157 4 Maria Deiters Jan Raue Claudia Ruckert Hrsg Der Berliner Totentanz Geschichte Restaurierung Offentlichkeit Lukas Verlag Berlin 2014 ISBN 978 3 86732 172 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Marienkirche Berlin Mitte Album mit Bildern nbsp Commons St Marienkirche Berlin Mitte Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste mit weiteren Informationen Webseite der Marienkirchengemeinde Beitrag zur Farbfassung der Marienkirche in Monumente Magazin der Deutschen Stiftung Denkmalschutz Marienkirche Berlin Mitte In archINFORM Andrea Sonnleitner Bauforschung an der Pfarrkirche St Marien in Berlin Mitte Beitrage zu ihrer mittelalterlichen Baugeschichte Dissertation an der der Technischen Universitat Berlin PDF Die Orgel der Marienkirche Berlin Auf orgel Verzeichnis deEinzelnachweise Bearbeiten a b c Joachim Schulz Werner Grabner Architekturfuhrer DDR Berlin VEB Verlag fur Bauwesen 1974 S 43 Harmonie in Weiss und Grau Abgerufen am 2 November 2016 Darstellung Senatsverwaltung fur Stadtentwicklung Darstellung der Senatsverwaltung fur Stadtentwicklung Neugestaltung des Rathausforums Die Marienkirche erhalt einen Hof In Berliner Zeitung 4 April 2014 kirchbau de Kunstsammlung der St Marienkirche Evangelische Kirchengemeinde St Petri St Marien abgerufen am 3 Mai 2018 Nikolaus Bernau Die Stadt Berlin als Altar Verleih St Marien In Berliner Zeitung 26 Mai 2004 Uwe Aulich Der Marienaltar soll in einigen Jahren nach Berlin zuruckkehren Eine Leihgabe auf Zeit In Berliner Zeitung 22 Juli 2004 Christian Raabe Die Schluterkanzel in der Berliner Marienkirche In INSITU Zeitschrift fur Architekturgeschichte 3 2 2011 S 229 236 Quelle Kirchenverwaltung Die lateinischen Inschriften wurden ubersetzt Deutsches Geschlechterbuch Band 12 S 18 Berchelmann Christoph Wolff Markus Zepf Die Orgeln J S Bachs Ein Handbuch Evangelische Verlagsanstalt Leipzig 2006 ISBN 3 374 02407 6 S 112 marienkirche berlin de Die Joachim Wagner Orgel Memento vom 9 April 2014 im Internet Archive abgerufen am 15 Mai 2013 Ein bunter Abend regt zum Nachdenken uber Toleranz an Bei domradio de 23 Juli 2017 Martin Luther King in Ost Berlin In Tagesspiegel 6 September 2009 archive org T Muller Management am Berliner Wanderfalkenpaar Pica 16 1989 S 114 120 R Altenkamp P Sommer G Kleinstauber C Saar Bestandsentwicklung und Reproduktion der gebaudebrutenden Wanderfalken Falco p peregrinus in Nordost Deutschland im Zeitraum 1986 1999 In Vogelwelt 122 2001 S 329 339 52 520644 13 407059 Koordinaten 52 31 14 3 N 13 24 25 4 O Kirchen im Kirchenkreis Berlin Stadtmitte Advent Zachaus Kirchengemeinde Adventkirche und Zachaus Ladenkirche Kirchengemeinde am Weinberg Golgathakirche Sophienkirche St Elisabeth St Johannes Evangelist und Zionskirche Auferstehungs Kirchengemeinde Auferstehungskirche Bartholomausgemeinde St Bartholomaus Kirche Kirchengemeinde Boxhagen Stralau Offenbarungskirche Dorfkirche Stralau und Zwinglikirche Domkirchenkollegium Berliner Dom Kirchengemeinde Galilaa Samariter Galilaakirche und Samariterkirche Jesus Christus Kirchengemeinde Christus Kirche Kirchengemeinde Heilig Kreuz Passion Heilig Kreuz Kirche und Passionskirche Heilige Geist Kirchengemeinde Heilige Geist Kirche Immanuelgemeinde Immanuelkirche Kirchengemeinde in der Friedrichstadt Franzosische Friedrichstadtkirche Jerusalemkirche und St Lukas Kirche Kirchengemeinde Kreuzberg Emmauskirche Melanchthonkirche Olbergkirche St Jacobi Kirche St Thomas Kirche Konvent an der Reformationskirche Reformationskirche Martha Kirchengemeinde Marthakirche Pfingstgemeinde Pfingstkirche Kirchengemeinde Prenzlauer Berg Nord Eliaskirche Gethsemanekirche Paul Gerhardt Kirche und Segenskirche Evangelische Kirchengemeinde St Markus ohne Kirche Evangelische Kirchengemeinde St Petri St Marien Marienkirche und Parochialkirche Evangelische Tabor Gemeinde Taborkirche Evangelische Kirchengemeinde Tiergarten Erloserkirche Heilandskirche Johanniskirche und Kaiser Friedrich Gedachtniskirche Fluchtlingskirche St Simeon Kirche Normdaten Geografikum GND 4192773 4 lobid OGND AKS LCCN n50041227 VIAF 235968199 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Marienkirche Berlin Mitte amp oldid 235313748