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Die Reformationskirche ist eine evangelische Kirche im Berliner Ortsteil Moabit die zu Anfang des 20 Jahrhunderts an der Beusselstrasse errichtet wurde Der ursprunglich mit einem steilen Helm versehene und nach Kriegsbeschadigungen nur vereinfacht wiederhergestellte Kirchturm dominiert das Stadtbild im westlichen Moabit dem Beusselkiez Die Kirche sowie die angrenzenden Pfarr und Gemeindehauser stehen unter Denkmalschutz und gehoren zum Kirchenkreis Berlin Stadtmitte der Evangelischen Kirche Berlin Brandenburg schlesische Oberlausitz EKBO Seit 2011 nutzt der Konvent an der Reformationskirche das Kirchengebaude der dort ein Kultur und Veranstaltungszentrum betreibt 1 Reformationskirche Ecke Beussel und Wiclefstrasse Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Uberblick 1 2 Zerstorung und Wiederaufbau 1 3 Situation seit den 2010er Jahren 2 Baubeschreibung 3 Orgeln 3 1 Ursprungliche Orgel 3 2 Hauptorgel 3 3 Chororgel 4 Glocken 5 Siehe auch 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenUberblick Bearbeiten Nachdem die Gemeinde der Heilandskirche 1896 selbststandig geworden war wurde bereits 1901 die Bildung einer zweiten Filialkirche in Moabit als notwendig erkannt Die Zahl der Gemeindemitglieder bei Grundung 45 000 war 1904 schon auf 70 000 gestiegen Das Ziel des neuen Kirchengebaudes I n nachster Nahe grosser Industrieanlagen m ochte sie inmitten der Arbeit und Muhe des Tages wie ein heiliger Gottesfinger viele hinweisen auf das eine was Not tut 2 nbsp Widmungsinschrift von Kaiserin Auguste Victoria in der von ihr gestifteten AltarbibelDie Suche nach einem Bauplatz zog sich hin denn die Beusselstrasse war um 1900 noch kaum bebaut Ein Kohleplatz auf einem Eckgrundstuck stand zwar gunstig zum Verkauf die Prufungskommission lehnte diesen jedoch als ungeeignet ab Gesucht wurde weiter in der Rostocker und in der Sickingenstrasse In letzterer ware der Bauplatz kostenlos gewesen die Kirche hatte dann aber zum Bezirk Charlottenburg gehort So entschied sich die Kommission doch fur das 1849 76 m grosse Eckgrundstuck an der Beusselstrasse 35 und Wiclefstrasse 33 35 Dieses war mittlerweile aber schon verkauft worden und fur einen Wohnhausbau bereits teilweise ausgeschachtet Die Kommission sah keine andere Losung als das Grundstuck fur den hohen Preis von 244 000 Mark dem neuen Besitzer abzukaufen Die Baukosten der Kirche sollten nach Planen der Gemeinde vom Magistrat ubernommen werden Der Magistrat weigerte sich aber und legte Beschwerde beim Minister fur geistliche Angelegenheiten ein Dieser entschied am 10 Mai 1904 dass die Stadt Berlin die Kosten zu tragen habe Die Heilandsgemeinde veranlasste daraufhin den Baubeginn und wahlte einen Termin zur Grundsteinlegung Der Magistrat legte jedoch uberraschend abermals Einspruch ein den das Kammergericht positiv beschied Die Arbeiten am Fundament der Kirche wurden daraufhin fast ein Jahr lang eingestellt Erst als der Stadtsynodalverband im Fruhjahr 1905 erste Gelder bewilligte wurden die Bauarbeiten fortgefuhrt Nach diesem langwierigen Konflikt um die Finanzierung konnte schliesslich am 28 September 1905 der Grundstein zum Bau der Reformationskirche gelegt werden 3 Die Bauplane lieferte der Konigliche Baurat und Dombaumeister Ernst Schwartzkopff der jedoch kurz nach der Grundsteinlegung verstarb Nach seinem Tod uberarbeiteten Georg Dinklage und Ernst Paulus die Entwurfe grundlegend Zwei Jahre spater weihte der Generalsuperintendent Wilhelm Faber die Pfarrkirche am 17 Februar 1907 im Beisein des Kaiser Ehepaars ein Kaiserin Auguste Victoria stiftete der Kirche aus diesem Anlass eine mit versilberten Beschlagen versehene Altarbibel Die eigenhandige Widmung lautet Der Reformationskirche in Berlin zur Einweihung am 17 Febr uar 1907 Ps 139 23 24 Erforsche mich Gott u nd erfahre mein Herz prufe mich u nd erfahre wie ich s meine u nd siehe ob ich auf bosem Wege bin u nd leite mich auf ewigem Wege Auguste Victoria I Reg Zwei Monate nach der Einweihung erhielten das Berliner Konsistorium und der Polizeiprasidenten die Stiftungsurkunde die Arbeiten an Pfarr und Gemeindehausern dauerten jedoch noch bis 1910 Zerstorung und Wiederaufbau Bearbeiten nbsp Reformationskirche mit zerstortem Turmhelm um 1950In der Nacht vom 22 auf den 23 November 1943 durchschlugen Brandbomben das Dach der Kirche und des Pfarrhauses Pfarrer Max Steinke kam bei Loschversuchen im Gotteshaus ums Leben Die brennende Turmspitze sturzte in die Wiclefstrasse und das Pfarrhaus brannte bis auf die Grundmauern nieder Der stahlerne Dachstuhl der Kirche hielt den Bomben dagegen stand Die nicht zerstorten Teile des Gemeindehauses dienten spater Ausgebombten und Fluchtlingen als Notunterkunfte Die Aufbauarbeiten nach Ende des Zweiten Weltkriegs verliefen aufgrund gestohlener oder beschlagnahmter Baumaterialien sowie verzogerter Lieferungen langsam Erst im Oktober 1948 konnte das Richtfest gefeiert werden 24 000 Ziegel waren auf dem alten Dachstuhl neu verlegt worden jedoch nicht sachgemass sodass starkere Sturme die Ziegel vom Dach fegten Eine Geldspende der Missouri Synode der Verkauf von Bausteinen und Zuschusse des Synodalverbands ermoglichten schliesslich den Innenausbau der Kirche und eine feste Verlegung der Dachziegel Am 29 Oktober 1950 konnte die Reformationskirche mit einer Kapazitat von 1200 Platzen wieder eingeweiht werden Die ausseren Kriegsschaden wurden bis 1953 restlos beseitigt und der Turm vereinfacht wiederaufgebaut allerdings nur mit einer Hohe von 50 Metern womit die Kirche ihre raumbeherrschende Wirkung verloren hatte Der Turmhelm wurde durch einen schmalen Dachreiter ersetzt 1957 konnte mit Spendengeldern auch ein Ersatz fur die beim Einsturz des Turmhelms zerstorte Turmuhr angeschafft werden Unter Peter Lehrecke und Siegfried Radtke wurde an den Altbauteil des Gemeindehauses 1970 ein neues sechsgeschossiges Gemeindezentrum mit Wohnungen und Gemeindesaal angefugt und ein Flachbau fur einen Kindergarten und hort errichtet Lehrecke hatte auch eine umfassende Neugestaltung des Kirchenraumes geplant Vorgesehen war die vorhandenen seitlichen Emporen und die sudlich darunter befindliche Kapelle an der Wiclefstrasse zu entfernen um stattdessen eine neue Empore weiter in der Mitte des Kirchenraumes zu errichten und auf der bisherigen Orgelempore Platz fur eine Winterkirche zu schaffen Diese schon beschlossenen Umbauplane wurden 1968 durch den Synodalverband gestoppt Statt des geplanten vollstandigen Umbaus wurde 1974 lediglich das bisherige feste Gestuhl entfernt eine Fussbodenheizung installiert und ein runder Altar in der Mitte des Kirchenraums aufgestellt um den sich eine kreisformige Bestuhlung anordnet Kanzel Altar und Bestuhlung wurden nicht fest verankert und konnen somit verschoben oder entfernt werden Diese Umgestaltung sollte das Gotteshaus fur Veranstaltungen wie die Moabiter Musiktage nutzbar machen Die Seitenkapelle diente von 1976 bis 1998 als St Antonius und St Shenouda Kapelle der Koptisch Orthodoxen Gemeinde in Berlin 4 Die Kopten konnten um 1995 die ehemalige Glaubenskirche im Berliner Ortsteil Lichtenberg erwerben und sie fur ihre Zwecke umbauen Im Jahr 2004 fusionierte die Reformationskirchengemeinde mit der einstigen Muttergemeinde der Heilandsgemeinde zur Kirchengemeinde Moabit West Der sonntagliche Gottesdienst blieb in der Folgezeit mit drei bis zehn Glaubigen schwach besucht Im November 2004 beschadigte zudem ein Brand das Gemeindezentrum und die Betriebskosten stiegen in den vergangenen Jahren erheblich Aus diesem Grunde liess der Gemeindekirchenrat im Winter 2006 2007 mit Ausnahme der Weihnachtsfeiertage keine Gottesdienste in der Reformationskirche stattfinden Situation seit den 2010er Jahren Bearbeiten nbsp Konzert am 30 April 2012 mit der Cantorei der ReformationskircheSeit April 2011 nutzt der Konvent an der Reformationskirche das Gotteshaus und angrenzende Gebaude 5 Seitdem finden sonntags um 17 Uhr wieder regelmassig Gottesdienste und Kulturveranstaltungen in der Reformationskirche statt Ab 2005 ist die Kirche zudem jedes Jahr im Spatsommer Schauplatz der Langen Nacht der Chore 6 Teile des an die Kirche angrenzenden Gemeindehauses dienen seit 2010 als Probenort und Spielstatte des JugendtheaterBuro Berlin 7 Baubeschreibung Bearbeiten nbsp Innenraum Sommer 2012 nbsp Blattkapitell mit Wein und LutherroseNach Abanderung der ursprunglichen Bauplane durch die Architekten Georg Dinklage und Ernst Paulus entstand eine neugotische dreischiffige Hallenkirche mit breitem Querhaus polygonalem Chor mit Funfachtelschluss und einem Eckturm Der Kirchenbau bedeckt eine Flache von 1228 07 m mit Frontlangen von 32 00 Metern an der Beussel und 54 68 Metern an der Wiclefstrasse Ebenfalls zur Baugruppe gehoren die erst 1910 fertiggestellten Pfarr und Gemeindehauser die zur geschlossenen Bebauung mit Wohnbauten an der Beussel und Wiclefstrasse uberleiten Im Geist der Zeit entstand eine unregelmassige Gebaudegruppe die den Eindruck einer historisch gewachsenen Anlage zu erwecken suchte In der einheitlichen Verkleidung der Bauten mit roten Verblenderziegeln und den eher zuruckhaltend eingesetzten neugotischen Elementen klingt der Kirchenbau des Historismus nach Der ursprunglich 82 Meter hohe Turm auf quadratischem Grundriss dominierte die Anlage wie den Strassenraum Im Zweiten Weltkrieg verlor er seinen ausserordentlich steilen und hohen Turmhelm und erhielt beim Wiederaufbau 1953 ein einfaches Kreuzdach zwischen den Turmgiebeln mit einem kleinen kupfernen Dachreiter Diese vereinfachte Wiederherstellung beeintrachtigt die raumbeherrschende Stellung des Turmes Die Balkone des Kirchturmes auf der Hohe des Hauptgesimses des Kirchenschiffes wachsen auf Konsolen aus den Blendfeldern hervor Daruber folgen die mit einfachem Masswerk gefullten Schallfenster und in der daruberliegenden Wandzone unter dem Giebel funf spitzbogige Blendfelder Von diesem Hintergrund aus weissen Putzflachen und roten Ziegeln heben sich die Zifferblatter und die Zeiger der Turmuhr durch ihre Vergoldung ab Spitzbogige weiss verputzte Blendfelder und ein grosses Rundfenster pragen die Stirnseite des Langschiffes im Westen gegen die Beusselstrasse Die gleich gestaltete Stirnseite des Querschiffes im Suden gegen die Wiclefstrasse tritt nur wenig vor die durch Strebepfeiler und Spitzbogenfenster mit Masswerk gegliederte Wand des Langschiffes Den Haupteingang der Kirche bildet ein durch einen Wimperg zusammengefasstes Doppelportal an der Westfassade In seinem Bogenfeld verweist eine Statue des Reformators Martin Luthers aus schlesischem Marmor auf die Reformation und damit auf den Namen der Kirche Die drei Kirchenfenster im Chorraum zeigten ursprunglich in der Mitte die Verklarung Christi flankiert von der Auferstehung des Lazarus und einer Darstellung Marias und Marthas In den seitlichen bleiverglasten Fensterrosetten waren Martin Luther und Philipp Melanchthon sowie wichtige Statten der Reformationsgeschichte abgebildet Unterhalb des Chorbogens befanden sich uberlebensgrosse Abbildungen der Apostel Petrus und Paulus sowie im Chorraum der Apostel Jakobus und Johannes Nach den Kriegszerstorungen 1943 purifizierten die Architekten Heinrich Brokerhoff und Walter Jarchow den Innenraum beim Wiederaufbau indem sie die bemalten Wandflachen und Emporenbrustungen glatt verputzen liessen und die Fenster in schlichteren Formen erneuerten Von der ursprunglichen Verglasung blieben lediglich kleine Reste erhalten Abbildung des Wittenberger Schlosses in der Sudrosette und des Augsburger Rathauses in der Westrosette hinter der Orgel Orgeln Bearbeiten nbsp Kleuker Orgel von 1968Die Reformationskirche verfugt uber zwei Orgeln die Hauptorgel mit 36 Registern die 1968 von dem Orgelbauer Detlef Kleuker Bielefeld erbaut wurde sowie die sudlich des Chores eingebaute Chororgel des Orgelbauers G F Steinmeyer amp Co Stand in den 2010er Jahren Ursprungliche Orgel Bearbeiten Bei ihrer Einweihung 1907 verfugte die Reformationskirche uber eine auf der Empore aufgestellte Walcker Orgel mit 42 Registern Opus 1321 der Firma E F Walcker amp Cie Nach kriegsbedingten Beschadigungen konnte das Instrument nach Kriegsende nur teilweise wiederhergestellt werden und wurde ab 1964 durch einen vollstandigen Neubau ersetzt Vier Register der ursprunglichen Orgel wurden 1966 in die Chororgel ubernommen Hauptorgel Bearbeiten Die 1968 von Detlef Kleuker erbaute Orgel hat 36 Register auf drei Manualen und Pedal Die Disposition stammt von Traugott Fedtke Das kantige Gehause in reduzierter Formensprache mit seinem sichtbaren Schwellkasten ist typisch fur die Orgeln Kleukers der asymmetrische Aufbau beruht auf den gestalterischen Vorgaben von Peter Lehrecke I Brustwerk schwellbar C g3Singend Gedackt 8 Rohrschelle 4 Prinzipal 2 Blockflote 1 Terzian II 1 3 5 Zimbel III 1 2 Holzkrummhorn 8 Tremulant II Hauptwerk C g3Rohrflote 16 Prastant 0 8 Gedackt 0 8 Hohlflote 0 4 Sesquialtera II 0 2 2 3 Superoktave 0 2 Mixtur VI 0 1 1 3 Trompete 0 8 III Schwellwerk C g3Koppelflote 0 8 Harfpfeife Anm 1 0 8 Ital Prinzipal 0 4 Gemsrohrflote 0 4 Waldflote 0 2 Sifflote 0 1 1 3 Sextan II 0 1 1 7 Scharff V 0 1 Barpfeiffe 16 Franz Oboe 0 8 Schalmey 0 4 Tremulant Pedalwerk C f1Prinzipal 16 Untersatz 16 Oktave 0 8 Rohrflote 0 8 Spillpfeife 0 4 Rohrpfeife 0 2 Mixtur VI 0 4 Posaune 16 Helle Trompete 0 4 TremulantKoppeln I II III II I P II P III P Spielhilfen 4 freie Kombinationen sowie 2 zusatzliche Pedalkombinationen Crescendowalze Pistons fur Koppeln und freie Kombinationen Anmerkung SchwebendChororgel Bearbeiten nbsp Prospekt der ChororgelDie Chororgel wurde 1930 als Opus 1539 vom Orgelbauer G F Steinmeyer amp Co fur den Gemeindesaal der Petrus Kirche Berlin Lichterfelde erbaut Vermittelt durch den Architekten Peter Lehrecke wurde sie 1966 der Reformationskirchengemeinde uberlassen und durch die Firma Orgelbau Stephan verandert in das ehemalige Treppenhaus sudlich des Altarraumes der Reformationskirche eingebaut Von ihren nunmehr 18 Registern wurden vier aus der ursprunglichen Walcker Orgel der Reformationskirche ubernommen I Hauptwerk C Prinzipal 8 Gemshorn 8 Oktave 4 Spitzflote 4 Prinzipal 2 Mixtur IV 2 II Oberwerk C Gedackt 8 Unda maris II 8 Praestant 4 Blockflote 2 Sifflote 1 Cymbel IV 1 Krummhorn 8 Pedal C Subbass 16 Oktavbass 0 8 Rohrflote 0 4 Flachflote 0 2 Hintersatz IV 0 4 Glocken Bearbeiten nbsp Blick zur GlockenkammerDie Reformationskirche verfugt uber ein dreistimmiges Gelaut aus Gussstahlglocken die in der Glockenstube die einen quadratischem Grundriss aufweist Seitenlange 5 66 m installiert wurden Zwei der Glocken stammen noch aus der Erbauungszeit der Kirche und wurden 1905 vom Bochumer Verein gegossen Beide tragen auf der Schulter den Verweis auf die Giesserei GEG VOM BOCHUMER VEREIN F GUSSSTAHLFABRIKATION 1905 Ausserdem gibt es auf den Flanken auf die Reformation verweisende Bibelverse Auf der spater erneuerten Glocke die 1922 in der Kunst und Glockengiesserei Lauchhammer entstand findet sich auf der Schulter kein Herstellerhinweis Die Herstellung des Dreier Gelauts samt den Kloppeln Achsen Lagern und Lautehebeln kostete die Gemeinde 5363 Mark 8 Die grossere der beiden Glocken mit dem Vers Das Wort des Herrn bleibt in Ewigkeit ist ein Wahlspruch Luthers 1 Petrus 1 25 EU die kleinere 870 kg enthalt den Vers Der Gerechte wird seines Glaubens leben Galater 3 11 EU Die dritte und grosste der ursprunglichen Glocken mit einem unteren Durchmesser von 1673 mm die die Umschrift Ein feste Burg ist unser Gott trug wurde 1943 beim Einsturz des Turmhelms so schwer beschadigt dass sie nach dem Zweiten Weltkrieg verschrottet und durch den Ankauf einer klanglich passenden Glocke ersetzt werden konnte Es handelt sich ebenfalls um eine Stahlglocke mit einem Gewicht von 2700 kg im Jahr 1922 entstanden in der Kunst und Glockengiesserei Lauchhammer Glockenplan 8 Glocke Schlagton Gewicht Durchmesser Hohe Inschrift1 ges 0 870 kg 1260 mm 1120 mm DER GERECHTE WIRD SEINES GLAUBENS LEBEN 2 es 1080 kg 1430 mm 1275 mm DAS WORT DES HERRN BLEIBT IN EWIGKEIT 3 h 2700 kg 1860 mm 1400 mm HERR HILF UNS A D 1922 Die Glocken der Reformationskirche erklingen nach einer festgelegten Lauteordnung und laden ein zur Feier des Gottesdienstes zum Gebet und zur Furbitte Siehe auch BearbeitenGustav DiettrichLiteratur BearbeitenChronik der ev Reformationskirche zu Berlin Moabit zum 100 jahrigen Besten als Typoskript veroffentlicht anlasslich der 100 Jahr Feier am 10 Juni 2007 und basierend auf der Chronik zum 50 jahrigen Bestehen von 1957 sowie der Chronik zum 75 jahrigen Bestehen von 1980 aktualisiert von Klaus Balendat und Hartmann Bokenkamp Bettina Held Ernst und Gunther Paulus Willmuth Arenhovel Berlin 2010 ISBN 978 3 922912 64 4 S 144 f Gunther Kuhne Elisabeth Stephani Evangelische Kirchen in Berlin 2 Auflage CZV Verlag Berlin 1986 ISBN 3 7674 0158 4 S 275 f Richard Schneider Hrsg Berlin Bauwerke der Neugotik Nicolaische Verlagsbuchhandlung Berlin 1984 ISBN 3 87584 129 8 S 51 und 112 Jurgen Tomisch Bezirk Mitte Ortsteile Moabit Hansaviertel und Tiergarten In Landesdenkmalamt Berlin Hrsg Denkmale in Berlin Michael Imhof Verlag Petersberg 2005 ISBN 3 86568 035 6 S 290 f Klaus Dieter Wille Die Glocken von Berlin West Geschichte und Inventar Gebr Mann Verlag Berlin 1987 ISBN 3 7861 1443 9 S 97 Irmgard Wirth Bearb Die Bauwerke und Kunstdenkmaler von Berlin Bezirk Tiergarten Gebruder Mann Berlin 1955 S 56 f Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Reformationskirche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website des Konvents an der Reformationskirche Facebook Kanal des Konvents an der Reformationskirche Twitter Kanal des Konvents an der Reformationskirche Instagram Kanal des Konvents an der Reformationskirche Eintrag zu Reformationskirche Berlin Obj Dok Nr 09050229 in der Berliner Landesdenkmalliste mit weiteren Informationen Kathrin Chod Herbert Schwenk Hainer Weisspflug Reformationskirche In Hans Jurgen Mende Kurt Wernicke Hrsg Berliner Bezirkslexikon Mitte Luisenstadtischer Bildungsverein Haude und Spener Edition Luisenstadt Berlin 2003 ISBN 3 89542 111 1 luise berlin de Stand 7 Oktober 2009 Cantorei der ReformationskircheEinzelnachweise Bearbeiten Website des Konvents Urkundentext zitiert nach Beusselkiez und Hutteninsel Transit Berlin 1993 ISBN 3 88747 089 3 S 70 Grundsteinlegung der Reformationkirche unter Kleine Notizen mittlere Spalte Berliner Tageblatt 28 September 1905 Kathrin Chod Herbert Schwenk Hainer Weisspflug Reformationskirche In Hans Jurgen Mende Kurt Wernicke Hrsg Berliner Bezirkslexikon Mitte Luisenstadtischer Bildungsverein Haude und Spener Edition Luisenstadt Berlin 2003 ISBN 3 89542 111 1 luise berlin de Stand 7 Oktober 2009 Junge Mannschaft furs alte Kirchenschiff In Der Tagesspiegel 23 April 2011 Lange Nacht der Chore Memento vom 12 September 2012 im Internet Archive abgerufen 2012 auf der Website der Cantorei der Reformationskirche Berlin Moabit Artikel uber die Arbeit des JugendtheaterBuro und das Theaterfestival Festiwalla a b Zusammenstellung der nach Berlin und Umgegend gelieferten Gelaute Bochumer Verein um 1900 Im Archiv der Kopenicker Kirche St Josef eingesehen am 6 August 2019 52 53124 13 32886 Koordinaten 52 31 52 5 N 13 19 43 9 O Kirchen im Kirchenkreis Berlin Stadtmitte Advent Zachaus Kirchengemeinde Adventkirche und Zachaus Ladenkirche Kirchengemeinde am Weinberg Golgathakirche Sophienkirche St Elisabeth St Johannes Evangelist und Zionskirche Auferstehungs Kirchengemeinde Auferstehungskirche Bartholomausgemeinde St Bartholomaus Kirche Kirchengemeinde Boxhagen Stralau Offenbarungskirche Dorfkirche Stralau und Zwinglikirche Domkirchenkollegium Berliner Dom Kirchengemeinde Galilaa Samariter Galilaakirche und Samariterkirche Jesus Christus Kirchengemeinde Christus Kirche Kirchengemeinde Heilig Kreuz Passion Heilig Kreuz Kirche und Passionskirche Heilige Geist Kirchengemeinde Heilige Geist Kirche Immanuelgemeinde Immanuelkirche Kirchengemeinde in der Friedrichstadt Franzosische Friedrichstadtkirche Jerusalemkirche und St Lukas Kirche Kirchengemeinde Kreuzberg Emmauskirche 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