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Georg Dinklage August Georg Konrad Dinklage 3 September 1849 in Oldenburg i O 5 Januar 1926 in Magdeburg 1 2 war ein deu

Georg Dinklage

August Georg Konrad Dinklage (* 3. September 1849 in Oldenburg i. O.; † 5. Januar 1926 in Magdeburg) war ein deutscher Architekt, der anfangs als preußischer Baubeamter tätig war und später freiberuflich erfolgreich war.

Leben und Wirken Bearbeiten

Georg Dinklage studierte an der Polytechnischen Schule Hannover und war nach dem 2. Staatsexamen zunächst als Regierungsbaumeister (Assessor) im preußischen Staatsdienst tätig, wo er auch erste Erfahrungen im Sakralbau sammelte. 1889 schied er aus dem Staatsdienst aus und arbeitete freiberuflich in einem gemeinsamen Architekturbüro mit Hans Grisebach in Berlin. Das Allgemeine Künstlerlexikon hob Dinklages Berliner Kirchenbauten hervor, die „eigenwillige, dem beengtem Baugrund abgerungene Grundrisslösungen von erstaunlicher Funktionalität“ zeigen. Zu den letzten Bauten des Büros Grisebach und Dinklage zählt die Hochbahn-Station „Schlesisches Tor“ in Berlin-Kreuzberg im Neorenaissance-Stil, deren Gestaltung maßgeblich auf Dinklage zurückgeht. 1901 schied Grisebach aus dem Büro aus, Dinklage machte den bisherigen Mitarbeiter Ernst Paulus zu seinem neuen Teilhaber, das Büro hieß nun Dinklage und Paulus. 1916 verließ Georg Dinklage seinerseits das Büro, Paulus führte es mit Olaf Lilloe als neuem Partner bis 1925 weiter.

Dinklage war Angehöriger des Corps Slesvico-Holsatia in Hannover.

Bauten (Auswahl) Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

  • Dinklage, August Georg Konrad in der Datenbank Architekten und Künstler mit direktem Bezug zu Conrad Wilhelm Hase (1818–1902) (mit umfangreichem Werk-, Schriften- und Quellenverzeichnis)
  • Bestand zu August Georg Dinklage im Architekturmuseum der Technischen Universität Berlin, abgerufen am 20. April 2022. (Digitalisate von 12 mit „G. Dinklage“ signierten, undatierten Planzeichnungen für einen „Entwurf zu einem Universitätsgebäude“ im Neurenaissance-Baustil; die Blätter dürften wegen der Eidesformel eine Prüfungsarbeit darstellen.)

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Sterberegister Standesamt Magdeburg-Altstadt, Nr. 26/1926. - Viele Sekundärquellen geben fälschlich seinen Tod am 20. April 1920 in Berlin an.
  2. ↑ Viele Sekundärwerke, bis hin zum Thieme-Becker und zum Allgemeinen Künstlerlexikon, nennen irrtümlich den Vornamen August (Link), abgerufen am 20. April 2022. Dinklage selbst jedoch signierte seine Pläne und Veröffentlichungen als Georg Dinklage: Link, Link, jeweils abgerufen am 20. April 2022. Auch die zeitgenössischen Berliner Adressbücher nennen Georg als Vornamen.
  3. E. K. Wittich: Dinklage, August. In: Saur, Allgemeines Künstlerlexikon. Die Bildenden Künstler aller Zeiten und Völker, Bd. 27, K. G. Saur, München und Leipzig 2000, ISBN 3-598-22767-1, S. 485.
  4. Biagia Bongiorno: Verkehrsdenkmale in Berlin. Die Bahnhöfe der Berliner Hoch- und Untergrundbahn. Michael Imhof Verlag, Petersberg 2007, ISBN 978-3-86568-292-5, S. 48.
  5. Corps Slesvico-Holsatia, Corpsliste. Wintersemester 1981/82, S. 76, Nr. 9.
  6. Sch.: Die neue Marthakirche in Berlin. Architekten Dinklage u. Paulus in Berlin. In: Zentralblatt der Bauverwaltung, 24. Jahrgang 1904, Nr. 77 (vom 24. September 1904), S. 478–482. (Digitalisat bei der Zentral- und Landesbibliothek Berlin)
  7. Wohnhaus in Berlin, Bochumerstrasse 8, Architekten: Dinklage & Paulus in Berlin. In: Berliner Architekturwelt, 9. Jahrgang 1906/1907, Heft 5 (August 1906), S. 168–170. (Digitalisat bei der Zentral- und Landesbibliothek Berlin)
  8. Evangelische Kirche an der Schönhauser Allee in Berlin. Architekten Dinklage und Paulus. In: Deutsche Bauzeitung, 39. Jahrgang 1905, Nr. 8 (vom 28. Januar 1905), S. 53. (enthält nur 3 Abbildungen) (Digitalisat auf archive.org)
  9. Schloss Kniegnitz. Architekten: Dinklage, Paulus und Lilloe, Berlin. In: Berliner Architekturwelt, 13. Jahrgang 1910/1911, S. 99–104. (Digitalisat bei der Zentral- und Landesbibliothek Berlin, digital.zlb.de, abgerufen am 23. Mai 2022.)
  10. Schloss Königswaldau. Architekten: Dinklage, Paulus und Lilloe, Berlin. In: Berliner Architekturwelt, 13. Jahrgang 1910/1911, H. 10 (Januar 1911), S. 405–406. (Digitalisat bei der Zentral- und Landesbibliothek Berlin)
Personendaten
NAME Dinklage, Georg
ALTERNATIVNAMEN Dinklage, August Georg Konrad (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt
GEBURTSDATUM 3. September 1849
GEBURTSORT Oldenburg i. O.
STERBEDATUM 5. Januar 1926
STERBEORT Magdeburg
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Veröffentlichungsdatum:
August Georg Konrad Dinklage 3 September 1849 in Oldenburg i O 5 Januar 1926 in Magdeburg 1 2 war ein deutscher Architekt der anfangs als preussischer Baubeamter tatig war und spater freiberuflich erfolgreich war Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Bauten Auswahl 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenGeorg Dinklage studierte an der Polytechnischen Schule Hannover und war nach dem 2 Staatsexamen zunachst als Regierungsbaumeister Assessor im preussischen Staatsdienst tatig wo er auch erste Erfahrungen im Sakralbau sammelte 1889 schied er aus dem Staatsdienst aus und arbeitete freiberuflich in einem gemeinsamen Architekturburo mit Hans Grisebach in Berlin Das Allgemeine Kunstlerlexikon hob Dinklages Berliner Kirchenbauten hervor die eigenwillige dem beengtem Baugrund abgerungene Grundrisslosungen von erstaunlicher Funktionalitat 3 zeigen Zu den letzten Bauten des Buros Grisebach und Dinklage zahlt die Hochbahn Station Schlesisches Tor in Berlin Kreuzberg im Neorenaissance Stil 4 deren Gestaltung massgeblich auf Dinklage zuruckgeht 1901 schied Grisebach aus dem Buro aus Dinklage machte den bisherigen Mitarbeiter Ernst Paulus zu seinem neuen Teilhaber das Buro hiess nun Dinklage und Paulus 1916 verliess Georg Dinklage seinerseits das Buro Paulus fuhrte es mit Olaf Lilloe als neuem Partner bis 1925 weiter Dinklage war Angehoriger des Corps Slesvico Holsatia in Hannover 5 Bauten Auswahl Bearbeiten1891 1893 Johanneskirche in Giessen mit Hans Grisebach und Richard Schultze 1891 1894 Peterskirche in Frankfurt am Main mit Hans Grisebach 1894 1896 Schloss Sesswegen in Sesswegen heute Cesvaine Lettland mit Hans Grisebach 1897 Johanneskirche in Bretleben Thuringen mit Hans Grisebach ausgefuhrt von August Oetken 1897 1898 Nordbohmisches Gewerbemuseum in Reichenberg Bohmen heute Liberec mit Hans Grisebach 1898 Schloss Klink in Klink Mecklenburg Vorpommern mit Hans Grisebach 1900 1901 Hochbahn Station Schlesisches Tor in Berlin Kreuzberg 1904 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