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Als Winterkirche bezeichnet man Bereiche in Kirchengebauden die von der Hauptkirche abgetrennt wurden um bei geringem Platzbedarf im Winter einen heizbaren Raum zu schaffen in dem die Gemeinde sich zum Gottesdienst versammeln kann 1 Winterkirchen gibt es vor allem in evangelischen Sakralbauten Besonders verbreitet in der DDR wurde dieser Weg gewahlt wenn bei geschrumpfter Gemeindemitgliederzahl das Kirchengebaude zu gross geworden war Dazu wurden bei Kirchen die vor der Reformation katholisch waren Seitenkapellen z B Stadtkirche Sternberg oder der Chorraum z B die Marienkirche im thuringischen Artern sonst aber der Raum unter der Empore z B in der Dorfkirche Luskow Vorpommern oder im Sockel des Turmes z B in der evangelischen Klosterkirche in Reinhausen bei Gottingen abgetrennt sei es mit Glas sei es als vollstandig eigener Raum Sehr vereinzelt gibt es Winterkirchen auch im katholischen Pfarrkirche St Christophorus in Westerland von 1957 bis 1997 und orthodoxen z B im russischen Kischi Bereich Eine Winterkirche kann aber auch ein gesondertes kleineres beheizbares Kirchengebaude neben der eigentlichen Kirche sein die dann im Gegensatz dazu Sommerkirche genannt wird Beispiele sind aus Russland oder aus deutschen Stadten und Gemeinden bekannt wie die Trinitatiskirche mit der St Wolfgangs Kirche im erzgebirgischen Schneeberg In der Portugiesischen Synagoge Amsterdams wurde da die Synagoge nicht beheizt werden kann nach dem Zweiten Weltkrieg eine dort auch so genannte Wintersynagoge in einem ehemaligen Klassenzimmer eingerichtet 2 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Winter churches Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Winterkirche fur St Johannis Ostthuringer Zeitung 11 August 2012 abgerufen am 16 August 2014 Eingang zur Wintersynagoge Bild aufgenommen am 30 April 2017 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Winterkirche amp oldid 237258447