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Die Kirche St Christophorus ist die evangelisch lutherische Pfarrkirche des Dorfes Reinhausen im Landkreis Gottingen Niedersachsen Sie steht auf dem Sandsteinfelsen des Kirchbergs uber dem Ortskern des Dorfes Ursprung des Kirchenbaus war eine im 10 Jahrhundert errichtete Burgkapelle der Grafen von Reinhausen Nach Umwandlung der Burg in ein Kollegiatstift diente sie diesem und seit dem 12 Jahrhundert dem daraus hervorgegangenen Benediktiner Kloster Reinhausen als Kirche Noch heute wird sie deshalb haufig als Klosterkirche Reinhausen bezeichnet Gleichzeitig war sie immer Pfarrkirche des Dorfes Reinhausen Wenige Jahrzehnte nach Einfuhrung der Reformation im Jahr 1542 wurde das Kloster nach und nach aufgelost die Kirche danach mit kurzen Unterbrechungen nur noch als Gemeindekirche genutzt Sie gehort heute zum Kirchenkreis Gottingen im Sprengel Hildesheim Gottingen der Hannoverschen Landeskirche Pfarrkirche St Christophorus in Reinhausen Grundrisszeichnung der KircheWandmalerei des heiligen Christophorus in der Eingangshalle der KircheTrotz erheblicher baulicher Anderungen im Stil der Gotik und des Barocks tritt im Gesamtbild der Stil der romanischen Klosterkirche deutlich hervor Das zeigt sich besonders an dem weithin sichtbaren Westriegel mit Doppelturmanlage Der Bautypus wurde in mehreren Bauphasen von einer romanischen Basilika zu einer Hallenkirche geandert Im Innenraum sind mehrere spatmittelalterliche Kunstwerke erhalten darunter zwei spatgotische Altare grossflachige Reste von Wandmalereien sowie Steinplastiken die unter anderem den heiligen Christophorus als Schutzpatron der Kirche darstellen Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 2 1 Burg der Grafen von Reinhausen 2 2 Stiftskirche 2 3 Klosterkirche 2 4 Seit der Reformation 3 Architektur 3 1 Aussenbau 3 2 Innenraum 4 Ausstattung 4 1 Wandmalereien 4 1 1 Eingangshalle 4 1 2 Hauptraum 4 1 3 Empore 4 2 Altar 4 3 Jodokusschrein 4 4 Triumphkreuz 4 5 Steinbildwerke 4 6 Grabdenkmale 4 7 Taufbecken 4 8 Kanzel 4 9 Vasa sacra 5 Orgel 6 Glocken 7 Nutzung 8 Pastoren 9 Literatur 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseLage Bearbeiten nbsp Blick auf die Kirche und die GleichenDie Klosterkirche steht auf einer Hohe von etwa 210 m u NHN auf dem Kirchberg etwa 30 Meter nordlich einer Felsenkante die steil zum Tal des Wendebachs und zum im Tal sudostlich der Kirche gelegenen Dorfkern von Reinhausen abfallt 1 Durch die Lage auf einem sich nach Westen erstreckenden Auslaufer des Knulls der steil uber dem Dorf aufragt ist die Kirche stark exponiert 2 Im Gegensatz zum Ortskern ist sie von den westlich angrenzenden Hugeln und selbst vom Westhang des Leinetals aus sichtbar nbsp Ostliche Felsentreppe als einer der historischen Zuwege zur KircheDie Strasse die vom Dorf auf den Kirchberg fuhrt wurde erst im fruhen 19 Jahrhundert angelegt zuvor war der Zugang vom Dorf zur Kirche nur zu Fuss uber drei in den Felsen gehauene Treppen moglich deren Stufen heute stark ausgetreten sind 3 Eine Zufahrt mit Fuhrwerken war bis dahin nur von Nordosten uber den Domanenhof moglich 4 Die Kirche ist nicht genau geostet sondern um einen Winkel von etwa 23 Grad in Richtung Norden gedreht 5 Der genau genommen nach Westsudwesten ausgerichtete Westriegel der Kirche grenzt an einen befestigten Parkplatz an dem die heutige Zufahrtsstrasse endet Auch zu dieser Seite fallt das Gelande deutlich ab Westlich davon stehen auf einem Auslaufer des Kirchbergs die ehemalige Schule und der Kindergarten des Ortes Die Sud und Ostseite der Kirche grenzen an den umfriedeten Kirchhof wahrend die Nordseite nicht offentlich zuganglich ist Sie grenzt an das ehemalige Klostergelande das im ehemaligen Amtshaus unter anderem das Forstamt Reinhausen beherbergt 5 und zum Kirchhof mit einer Sandsteinmauer abgegrenzt ist Ein Zwischenbau der die Westfront der Kirche mit dem Amtshaus verband wurde 1955 durch einen Brand bis auf die Aussenwande der beiden massiven Untergeschosse zerstort 6 Nordostlich des Friedhofs liegt die Domane Reinhausen 3 Geschichte BearbeitenBurg der Grafen von Reinhausen Bearbeiten nbsp Grundriss mit Darstellung des Baualters nach Ulfrid Muller dunkelblau Ursprungsbau Burg und Stiftskirche blau romanische Erweiterung und Erganzung rot gotische Ein und Anbauten orange barocke Anderungen beim Umbau zur Saalkirche gelb Anderungen des 19 und 20 Jahrhunderts halbtransparent blass blassblau blassrot rosa heute abgebrochenDer alteste archaologische Nachweis fur menschliche Aktivitaten auf dem Reinhauser Kirchberg ist das Bruchstuck eines Steinbeils aus der Jungsteinzeit 7 Eine kontinuierliche Besiedlung kann allerdings erst seit dem Fruhmittelalter nachgewiesen werden Seit dem 9 Jahrhundert befand sich eine Burganlage der Grafen von Reinhausen auf dem durch Felsabbruche zum Tal hin naturlich gesicherten Bergsporn uber dem Dorf Kirchberg Eine grossere Zahl archaologischer Funde aus der Umgebung der Klosterkirche konnte auf das 9 10 Jahrhundert datiert werden 8 Im 10 11 Jahrhundert hatten die Grafen von Reinhausen das Gaugrafenamt im Leinegau inne und damit auch uberregionale Bedeutung 9 Entsprechend war ihre Stammburg in Reinhausen dimensioniert Der Wohnbereich mit Kirche im Westen umfasste etwa anderthalb Hektar Flache der nordostlich angrenzende Wirtschaftshof etwa einen weiteren Hektar Der heutige Standort der Kirche der Kirchhof und angrenzende Gebiete waren mit eingeschlossen Seit 1980 wurden in mehreren Einzelgrabungen und Befundaufnahmen kleinere Bereiche des Burggelandes archaologisch untersucht 8 An der Abbruchkante des Bergsporns wurde auf etwa neun Metern Lange eine bis zu 3 30 Meter dicke zweischalige Befestigungsmauer freigelegt Anhand hochmittelalterlicher Kleinfunde im Baubefund und im Abbruchschutt wurde der Abbruch der Mauer auf das 12 Jahrhundert datiert 10 Zum flach ansteigenden Hang hin bestand die Befestigung aus zwei Abschnittsgraben und einer drei Meter dicken vermortelten Mauer Die Innenbebauung der Burg ist schwierig zu rekonstruieren weil das Gelande noch im Hochmittelalter durch das Kloster uberbaut wurde 9 Im Inneren der Klosterkirche wurden bei Ausgrabungen allerdings Reste der Burgkirche der Grafen von Reinhausen gefunden 8 Uber die genaue bauliche Gestaltung der Burgkirche liegen keine Zeugnisse vor Stiftskirche Bearbeiten Ende des 11 Jahrhunderts wandelten die Grafen Konrad Heinrich und Hermann von Reinhausen sowie ihre Schwester Mathilde ihre Stammburg in ein Stift um 11 Der Datierung der Umwandlung in ein Stift auf das Jahr 1079 in alterer Literatur 12 wird jedoch in neuerer Forschung widersprochen 11 Stattdessen werden anhand moglicher Todesdaten eines der Stifter des Grafen Konrad von Reinhausen die Jahre 1089 oder 1086 als spatester Zeitpunkt der Stiftung angenommen 13 Nach der historischen Bauforschung durch Ulfrid Muller in den Jahren 1963 1967 gilt als sicher dass die bauliche Substanz der Eigenkirche nach der Umwandlung der Burg in ein Kanonikerstift und spater in ein Kloster fur dessen Kirche Verwendung fand Unter anderem weist darauf die Ausfuhrung der sudlichen Chorwand hin 14 So wird in der Anlage der Burgkirche in ottonischer Zeit bereits die Grundkonzeption der spateren Stiftskirche gesehen Die Sudwand des Chores mit einem noch erkennbaren zugesetzten Rundbogenfenster dessen Nordwand der Chorbogen mit den Kampferplatten die den unteren Bogenansatz hervorheben und die unteren Bereiche der Pfeiler im Mittelschiff gelten als Baureste der Burgkirche 15 Ulfrid Muller nahm fur die Ursprungskirche ein Westportal an an dessen Stelle spater die heutige Turmfront errichtet wurde 16 Im Vergleich zu anderen Burgkapellen in der Region ist die Kirche ungewohnlich gross und entspricht damit der regionalen Vorrangstellung der Grafen von Reinhausen im 10 und 11 Jahrhundert 17 Die Klosterkirche Reinhausen geht demnach auf eine Eigenkirche in der Adelsburg der Grafen von Reinhausen zuruck die an dieser Stelle ab dem 10 Jahrhundert archaologisch nachgewiesen wurde 18 Entsprechend ist der Beginn der Baugeschichte der Kirche auf das 10 Jahrhundert anzusetzen 19 Trotz fehlender schriftlicher Zeugnisse aus der Fruhzeit ist deshalb eine uber tausendjahrige Geschichte der Kirche nahezu sicher In der Forschung Mullers wurde zunachst von dem Bau der Burgkirche im 11 Jahrhundert ausgegangen 17 Klosterkirche Bearbeiten Ebenso wie die vorklosterliche Geschichte ist die fruhe Geschichte des Klosters Reinhausen hauptsachlich durch einen Bericht des ersten Reinhauser Abtes Reinhard bekannt den er zwischen 1152 und 1156 verfasst haben muss 20 13 Bei der Umwandlung vom Stift in ein Kloster handelte es sich wahrscheinlich um einen mehrere Jahrzehnte dauernden Prozess 21 Die Weihe der Klosterkirche wird in die Zeit zwischen 1107 und 1115 datiert und erfolgte durch Bischof Reinhard von Halberstadt 22 Reinhausen gehorte zum Erzbistum Mainz insofern stand die Kirchweihe dem Mainzer Erzbischof zu Da das Erzbistum Mainz nach dem Tod Bischof Ruthards und vor der Bischofsweihe Adalberts vakant war war ein auswartiger benachbarter Bischof beauftragt worden die Weihe vorzunehmen Von Bischof Reinhard hatte sich Graf Hermann von Winzenburg als Initiator der Klostergrundung eine grosszugige Schenkung erhofft die jedoch nicht gewahrt wurde 21 Im Niedersachsischen Klosterbuch wird als wahrscheinliches Datum der Weihe der 3 Dezember 1111 angenommen 22 Die Angaben zur Klosterweihe beziehen sich hochstwahrscheinlich auf die Konsekration der Klosterkirche denn die Berufung eines Abtes erfolgte fruhestens im Jahr 1116 21 Fur die erste Halfte des 12 Jahrhunderts lasst sich das Aussehen der Klosterkirche ungefahr rekonstruieren Ulfrid Muller und Klaus Grote gehen nach den Erkenntnissen ihrer Bauforschung davon aus dass diese Gestalt der Burg und Stiftskirche auch fur den Ursprungsbau der Klosterkirche anzunehmen ist dass also grossere Umgestaltungen erst stattfanden als das Kloster bereits einige Zeit bestand 15 12 Wahrend die Kirche fur eine Burgkapelle ausserordentlich gross war hatte und hat sie bis heute im Vergleich zu anderen Klosterkirchen der Romanik sehr geringe bauliche Ausmasse In der Bausubstanz aus der altesten Klosterzeit ist fast keine Bauornamentik nachzuweisen und die Kirche war nicht eingewolbt anders als die Kirche des Klosters Lippoldsberg die architektonisch Vorreiterfunktion in der Region hatte und Mitte des 12 Jahrhunderts vollendet wurde 23 Das weist darauf hin dass die eigentliche Errichtung der Kirche wesentlich fruher erfolgte 17 Nach den Ergebnissen der Bauforschung entsprach auch die ursprungliche Klosterkirche noch etwa der Burg und Stiftskirche Erhalten sind Teile dieser ersten Klosterkirche in der Nordwand und Sudwand des Chorraums moglicherweise 18 im Chorbogen einschliesslich der Kampferplatten in dem ostlichen Pfeilerpaar sowie in der unteren Halfte der beiden westlichen Pfeiler die im Mittelschiff der heutigen Kirche stehen 12 Die Kirche war Rekonstruktionen zufolge eine Pfeilerbasilika mit kreuzformigem Grundriss 24 Sie besass ein Querhaus das im Norden und Suden uber die heutigen Aussenwande hinausging und ein gegenuber den Seitenschiffen erhohtes Mittelschiff das oberhalb der Seitenschiffe durch Obergaden belichtet war 18 Die dadurch architektonisch stark hervorgehobene Vierung konnte ahnlich gebaut gewesen sein wie der diesem Bauteil heute entsprechende vordere Teil des Mittelschiffs das Fussbodenniveau war jedoch gegenuber dem Kirchenschiff um drei Stufen erhoht also war das Fussbodenniveau des Langhauses entsprechend niedriger 18 Die Seitenschiffe waren vom Querschiff durch eine Mauer wahrscheinlich mit einer Offnung getrennt deren Fundament auf der Sudseite der Kirche gefunden wurde Die ostlichen Pfeiler des Mittelschiffs hatten ausweislich der Fundamentbefunde ursprunglich einen kreuzformigen Grundriss 17 Uber die Gestaltung der Westfront der ersten Klosterkirche etwa durch einen Turm oder ein Westwerk liegen noch keine Erkenntnisse vor 18 der heutige romanische Westbau ist junger Nach dem Bericht des ersten Abtes Reinhard uber die Geschichte des Reinhauser Klosters wurde jedoch entgegen der Anlage des Stiftes das Kloster wegen Platzmangels von der Sudseite auf die Nordseite verlegt und erweitert Diese Angabe kann sich auf die Klosterkirche beziehen denn sudlich der Kirche sind tatsachlich nur etwa 10 Meter Platz bis zum Felsabhang 17 In die Zeit als Klosterkirche fallen einige Umgestaltungen der Ein und Anbau von Kapellen sowie die Stiftung von Altaren Bauphasen Rekonstruktion nach Ulfrid Muller nbsp Ursprungsbau nbsp 12 Jahrhundert nbsp Ende 13 Jahrhundert nbsp 14 Jahrhundert nbsp 17 Jahrhundert nbsp Um 1800Die romanische Westfassade mit ihren beiden Turmen die das aussere Erscheinungsbild am starksten pragt wurde um 1170 errichtet 24 Fur die Umgestaltungen ab Mitte des 12 Jahrhunderts wird ein Einfluss der Abtissin Eilika von Ringelheim angenommen die aus der Familie der Grafen von Reinhausen stammte und mehrere Monate jahrlich an ihrem ehemaligen Stammsitz im Kloster Reinhausen verbrachte 16 Das starke Gelandegefalle liess kein Portal in der Westfassade zu so dass der Eingang fur Besucher die nicht aus dem Kloster kamen an die heutige Stelle in ein Zwischenjoch an der Sudseite ostlich des Turmes gelegt wurde Gegenuber an der Nordwand befand sich der Zugang aus dem Klosterbereich 16 Ob bei der Errichtung des Westriegels im Mittelbau bereits eine Empore eingebaut wurde wird unterschiedlich bewertet Ulfrid Muller nimmt eine Empore nahezu als sicher an weil sie der Abtissin und Grafin Eilika als Herrschaftsempore dienen konnte und ihr auch in der Art einer Nonnenempore die Teilnahme am Gottesdienst in der Monchskirche ermoglichte Ausserdem werden Bezuge der spater aufgebrachten Wandmalereien zu dem nordlichen Emporenzugang aus dem Obergeschoss des Klostergebaudes gesehen 16 Tobias Ulbrich sieht diese Bezuge nicht zwangslaufig und bestreitet die zwingende Datierung einer Emporenanlage auf die Zeit vor 1400 25 Eine Belichtung des Mittelschiffs erfolgte zusatzlich zu den Obergadenfensten durch zwei grosse Rundbogenfenster im Westriegel die spater verandert und 1893 wieder rekonstruiert wurden 16 Weil das Seitenschifffundament auf der Innenseite deutlich vorspringt wird angenommen dass die Seitenschiffe in der zweiten Halfte des 12 Jahrhunderts etwas verbreitert wurden Anhand zugemauerter Rundbogenfenster und der inneren Malereien lasst sich feststellen dass sie drei Viertel so hoch waren wie heute 25 Die neuen Mauern der Seitenschiffe wurden dicker errichtet Ihre Starke betragt wie die des Westriegels knapp 1 30 Meter wahrend die alteren Mauern nur rund 90 Zentimeter stark sind 16 Ulfrid Muller nimmt auch eine deutliche Erhohung des Mittelschiffs in dieser Bauphase an 26 von anderen wird diese These jedoch abgelehnt 25 Unverandert blieb in der spaten romanischen Bauphase die ausgeschiedene Vierung 16 Ein erneuter wirtschaftlicher Aufschwung des Klosters in der Zeit zwischen 1245 und 1309 brachte neue Bautatigkeiten an der Klosterkirche mit sich 27 Erzbischof Gerhard II von Mainz gewahrte in einer Mainzer Ablassurkunde des Jahres 1290 28 jedem der sich am Bau der Reinhauser Kirche beteiligte einen vierzigtagigen Ablass 29 Ende des 13 Jahrhunderts erhielten das nordliche und sudliche Joch des Westriegels sowie die beiden angrenzenden Zwischenjoche ein einfach gestaltetes Kreuzgratgewolbe die Gurtbogen der Turmuntergeschosse wurden spitzbogig umgestaltet ebenso die Bogen der Ostseite des ersten Obergeschosses im Turm Der Haupteingang auf der Sudseite verlor das Tympanon das ursprunglich das Bogenfeld des Rundbogenportals gefullt hatte und erhielt eine Spitzbogentur 27 Ein zweites heute zugesetztes Portal wurde auf der Sudseite westlich des Querhauses eingebrochen 27 nbsp Fenster der Mauritius KapelleIn derselben Bauperiode wurde uber dem Eingang an der Sudseite der Kirche eine Kapelle des heiligen Mauritius Moritz mit drei gotischen Spitzbogenfenstern eingerichtet 28 Die Mauritiuskapelle erstreckte sich uber zwei Joche die Seitenschiffwand wurde fur die Kapelle an dieser Stelle erhoht 29 Der Zugang erfolgte uber die Empore Wegen der Grosse des Kapellenraumes befand sich die Ostwand nicht in der Achse des vorhandenen Pfeilers sondern einen Meter ostlich davon Die Wand im Erdgeschoss wurde von einer unmittelbar darunter stehenden Wand getragen so dass unter der Kapelle eine abgetrennte Eingangshalle entstand Der Altar der Moritzkapelle erhielt ein eigenes gemauertes Fundament das als Pfeiler in der Nordostecke der gewolbten Eingangshalle sichtbar ist 27 Urkundlich erwahnt wurde der Altar und damit die Kapelle erst 1415 anlasslich der Stiftung einer Seelenmesse 30 Eine weitere Kapelle soll nach der Uberlieferung des Gottinger Chronisten Franciscus Lubecus durch Abt Gunter von Roringen vor seinem Tod im Jahr 1300 als Grablege der Abte des Reinhauser Klosters errichtet worden sein Diese Datierung muss in Zweifel gezogen werden weil Gunter dem Kloster noch 1382 und 1385 als Abt vorstand 31 Bei den Sanierungsarbeiten 1965 wurden nordlich des Chorraums im Bereich der dort errichteten Sakristei Ansatze eines Kreuzrippengewolbes gefunden 32 Es gehorte zu einer gotischen Seitenkapelle mit 3 8 Schluss 26 Zwischen dem nordlichen Querhausarm und der Kapelle gab es einen schmalen Gang der den direkten Zugang zum Chorraum vom Klostergebaude her ermoglichte 27 Die Funde der Kapellenreste werden auf die im Jahr 1394 urkundlich erwahnte Kapelle nordlich des Chores bezogen die als Grablege der Herren von Uslar diente 33 Sie wird auch als Johanniskapelle bezeichnet weil die Uberlieferungen sie als Standort eines dem Evangelisten Johannes geweihten Altars nennen Schriftlich erwahnt wurde 1360 ein neuer Altar im Umgang 1378 eine Grablege des Ritters Ernst von Uslar vor dem Altar des Evangelisten Johannes und 1399 eine Dotation der vier Sohne des Ernst von Uslar fur den St Johannis Altar in der neuen Kapelle im Umgang 34 Die Grabkapelle der Uslarer ist in der Inventarliste im Jahr 1707 noch aufgefuhrt 29 In alterer Literatur wurde die Kapelle auf das Jahr 1322 datiert 27 29 Die Datierung stutzte sich auf zwei deutlich beschadigte Schlusssteine eines Kreuzrippengewolbes mit Inschriften die im 19 Jahrhundert in diesem Bereich gefunden und dieser Kapelle zugerechnet wurden 27 Heute lagern sie in der Mauritiuskapelle 29 Gegen diese fruhe Datierung der Schlusssteine spricht die neuere von der fruheren Lesart abweichende Entzifferung der Inschriften an n o 1 5 22 d omi n u s m at hias und frater reynerus prior 35 Damit gilt die Zuordnung dieser Schlusssteine zur Grabkapelle der Herren von Uslar als nicht mehr wahrscheinlich und auch die Datierung dieser Kapelle auf das Jahr 1322 als hinfallig 33 nbsp Gotische Masswerkfliesen von der Nordseite der KircheDer Durchgang vom nordlichen Zwischenjoch der Kirche in die Sudwestecke des angrenzenden Kreuzgangs wurde nach neuerer Erkenntnis bereits im Mittelalter von innen zugemauert Auf der Aussenseite entstand eine Nische deren unterer Teil spater ebenfalls ausgemauert wurde Darunter wurden unter einer Humusschicht 1993 bei Dranagearbeiten vier gotische Masswerkfliesen gefunden die als Fussbodenbelag dienten Weder im angrenzenden Bereich des Kreuzgangs noch im Turschwellenbereich unter der mittelalterlichen Vermauerung gab es eine Fortsetzung des Fliesenbelages oder Hinweise darauf 36 Hildegard Krosche erwagt eine Zuordnung dieser Fliesen zu der Kapelle nordlich des Chorraums 37 Vom Beginn des 14 Jahrhunderts bis zur Auflosung des Klosters im Jahr 1574 dienten Baumassnahmen uberwiegend der Ausgestaltung der Kirche und ihrer Kapellen So wurden zwischen 1387 und 1442 die Innenseiten der Wande zumindest in der Eingangshalle an den Seitenwanden der Empore und im sudlichen Seitenschiff mit Wandmalereien verziert Nach Anschluss des Klosters Reinhausen an die Bursfelder Kongregation 1446 wurden weitere spatgotische Ausstattungsstucke gestiftet 38 Die letzte speziell dem Bau der Kirche und des Klosters dienende Stiftung die schriftlich uberliefert ist erfolgte 1451 durch die Herren von Uslar 1498 und 1507 wurde jeweils ein spatgotischer Schnitzaltar gestiftet von beiden sind grosse Teile bis heute erhalten 39 Nach der jungeren Lesart der Inschriften auf den beiden Schlusssteinen die in der Mauritiuskapelle liegen muss angenommen werden dass noch im Jahr 1522 eine grossere An oder Umbaumassnahme auf dem Klostergelande durchgefuhrt und ein Gewolbe in ein Gebaude eingezogen wurde 33 Darauf konnte auch die Inschrift auf einem inzwischen verlorenen Stein hindeuten 40 der im 19 Jahrhundert als Spolie in die Friedhofsmauer eingelassen war M ccccc xxii S georivs ora pro nobis 41 1522 Hl Georg bitte fur uns Seit der Reformation Bearbeiten Befand sich das Kloster schon vor der Reformation wirtschaftlich und personell im Abwartstrend 42 so beschleunigte sich diese Entwicklung durch die Einfuhrung der Reformation 1542 und die Einrichtung eines Amtshofes im Klostergut noch 20 Jahre nach Einfuhrung der lutherischen Klosterordnung wurde das Inventar des Klosters und der Kirche aufgelistet weil das Kloster dem als Amtmann eingesetzten Ludolf Fischer ubergeben werden sollte 43 In Reinhausen verstarb der letzte Monch des alten Konvents 1564 44 nbsp Merian Stich von Reinhausen 1654Die weitere Umgestaltung des Kirchengebaudes nach Auflosung des Klosters ist zunachst nur aus der ersten bildlichen Darstellung auf einem Stich von Matthaus Merian ersichtlich der 1654 in der Topographia Germaniae erschien Zu dieser Zeit war die Form einer Basilika ausserlich nicht mehr erkennbar 45 Das Querhaus war mit der Vierung dem Chor und dem Langhaus unter ein Satteldach zusammengefasst 28 Die Turme wurden mit hohen Spitzhelmen bekront 28 ausserdem gab es einen Dachreiter auf dem Chor Das wird durch eine Inventarliste des Klosters aus dem Jahr 1707 bestatigt in der eine Glocke uber dem Chor erwahnt ist 38 Zu Beginn des 18 Jahrhunderts wurde der kreuzformige Grundriss aufgegeben indem die Querhausmauern abgebrochen und die Langswande der Seitenschiffe durchgehend in einer Flucht errichtet wurden Die Ostwand des Chors wurde mit den alten Steinen neu aufgemauert und erhielt ein grosses barockes Fenster auch in die Seitenschiffwande wurden grosse Fensteroffnungen im Barockstil gebrochen 28 Die Westfassade erhielt ebenfalls ein barockes Fenster 45 Eine von Mithoff im Jahre 1861 berichtete Verkurzung der Kirche die 150 Jahre zuvor stattgefunden haben soll wird sich auf diese Massnahmen beziehen 46 Durch das Einziehen einer niedrigeren Decke uber alle Kirchenschiffe erfolgte die grundlegende Umgestaltung der Basilika in eine Hallenkirche 47 In den Jahren 1885 1887 fand eine umfangreiche Sanierung statt bei der das Verbindungsgeschoss zwischen den Turmen rekonstruiert wurde 24 Im Zuge der Arbeiten wurden auch die Westempore umgestaltet 26 die Dachgauben entfernt und das Dach ohne den vorher vorhandenen Absatz durchgezogen 45 Ausserdem erhielt die Kirche nach dem Abbau der barocken Kanzelaltarwand einen aus Resten eines mittelalterlichen Marienaltars zusammengesetzten und um neue Teile erganzten Flugelaltar der seitdem als Hauptaltar dient 28 Um die Wande des Chorraums gegen eindringende Feuchtigkeit zu sichern wurde im unteren Bereich innenseitig eine zweite Wandschale vor die Wande gemauert 48 Eine erneute grundlegende Restaurierung des Kirchenraums erfolgte 1963 bis 1967 28 Dabei wurden nordlich neben dem Chorraum eine Sakristei und ein Heizungsraum angebaut 32 Mit den Umbau und Sanierungsarbeiten an der Kirche wurden in den Jahren 1965 bis 1968 archaologische Grabungen durchgefuhrt und die vorhandene Bausubstanz der Kirche durch Ulfrid Muller genau vermessen und untersucht 38 Weil die baugeschichtlichen Untersuchungen erst lange nach Beginn der Umbauarbeiten einsetzten konnten im Westteil der Kirche keine Grabungen mehr stattfinden Erkenntnisse uber einen eventuellen Turm oder einen anders gestalteten westlichen Abschluss des ursprunglichen Kirchenbaus konnten deshalb nicht gewonnen werden 49 1990 1991 musste die Turmfassade saniert werden 50 Im Februar 2011 wurde der Kirch Bauverein St Christophorus Reinhausen e V gegrundet um Mittel zur Finanzierung von Erhaltungs und Sanierungsmassnahmen an der Kirche einzuwerben 51 52 Architektur BearbeitenAussenbau Bearbeiten nbsp Sudostansicht der KircheDas Erscheinungsbild der Klosterkirche wird durch die monumental wirkende romanische Doppelturmfassade im Westen bestimmt 24 Sie wurde aus vor Ort gewonnenen roten Sandsteinquadern mit geringer Festigkeit errichtet 4 und weist neben schmalen Fensteroffnungen die die Geschlossenheit des Gesamteindrucks kaum storen lediglich eine Gliederung durch ein sehr schmales schlichtes Sohlbankgesims auf 24 Die Gesamtbreite des Westbaus betragt 16 30 Meter 26 Die Turme schliessen mit niedrigen Walmdachern mit querliegendem First ab die ihnen besonders in der Fernansicht einen etwas gedrungenen Ausdruck verleihen Dabei ist das sudliche Turmdach etwas niedriger als das nordliche Unter den Dachern sind die Schalloffnungen als gekuppelte Fenster angeordnet deren romanische Teilungssaulen Wurfelkapitelle und attische Basen aufweisen 24 Das Mauerwerk der Turme uberragt das des Mitteltraktes um 5 50 Meter zwischen ihnen liegt die Dachschrage des nach Westen abfallenden Mittelschiffdaches Das 5 75 Meter hohe Obergeschoss ist unter den Turmen noch einmal in zwei Geschosse unterteilt die oben durch ein etwas breiteres Rundbogenfenster mit Mittelsaule und darunter ein einfaches schmales Rundbogenfenster belichtet werden 53 Zwei deutlich grossere Rundbogenfenster weist lediglich das bei einer grosseren Renovierung am Ende des 19 Jahrhunderts rekonstruierte Obergeschoss zwischen den Turmen auf 24 Im Erdgeschoss der Westfassade sind noch einmal vier Rundbogenfenster von jeweils 45 Zentimetern Breite und 1 40 Metern Hohe angeordnet 53 Unter dem sudlichen dieser Fenster ist in den Sockel des Sudturms eine Tur gebrochen 26 Die schlichte Grundform des heutigen Erscheinungsbildes uber langsrechteckigem Grundriss wirkt wie die einer Saal oder einfachen Hallenkirche Mit einer Lange von 28 60 Metern ohne Chorraum ist die Kirche im Vergleich zu anderen Klosterkirchen der Region deutlich kleiner 12 Der gesamte Bau ist aussen unverputzt Das einfache Satteldach mit durchgehendem First und Abwalmung uber dem Turmverbindungsgeschoss und uber dem Chorraum unterstreicht die Einfachheit der Gebaudeform nbsp Das Eingangsportal auf der Sudseite ist ohne Baunaht an das Mauerwerk des Turmes angeschlossen und stammt aus derselben BauperiodeBesonders auffallig ist das romanische Hauptportal an der Sudseite unmittelbar hinter dem Westriegel das geringfugig aus der Bauflucht hervortritt der vorspringende Wandteil ist leicht hochrechteckig und oben durch ein schlichtes Gesims abgeschlossen und betont 24 das Portal ist darin nicht mittig sondern deutlich nach links versetzt Das Sandstein Quadermauerwerk neben der vorspringenden Portalzone ist ohne Baunaht an das Mauerwerk des Turms angesetzt 54 Das Rundbogenportal selbst ist durch mehrfach gestufte Gewande und seitlich eingestellte Saulen mit Wurfelkapitell und attischer Basis gepragt der Ubergang der seitlichen Portalgewande zu dem hohen Bogenfeld uber dem Portal ist als profilierte Kampferzone ausgebildet 24 Das innerste Turgewande weist dagegen einen glatten Ubergang der Kampferzone und einen leichten Spitzbogen auf Mit etwas Abstand uber dem Portal sind dicht nebeneinander drei gotische Spitzbogenfenster angeordnet die zu der Mauritiuskapelle uber der Eingangshalle gehoren 28 Der Aussenwandbereich der Kapelle ist mit grober behauenen Sandsteinquadern ausgefuhrt und weist nur an der ursprunglich freiliegenden Ostkante grossformatige und sorgfaltiger geglattete Steine auf Die grosseren Steine der Mauritiuskapelle haben Zangenlocher anders als die Quader am alteren Westriegel und in der Portalzone An der Nordseite der Kirche gegenuber von Moritzkapelle und Portalzone hat ein Wandbereich eine gemischte Mauerwerksstruktur Von einer vermauerten Rundbogentur mit 82 Zentimetern Breite ist nur noch der obere Teil sichtbar Sie ermoglichte ursprunglich einen direkten Durchgang zwischen Kirche und Kreuzgang Eine weitere heute vermauerte Rundbogentur auf der Nordseite fuhrte vom oberen Geschoss des Kreuzgangs in das erste Obergeschoss des Turms 55 nbsp Ostteil der Sudwand mit zugemauerter Spitzbogentur und in der rechten Bildhalfte mit dem unregelmassigen Mauerwerk anstelle des alten QuerhausesOstlich der Portalzone ist die Sudwand des Kirchenschiffs aus uberwiegend grob behauenen Sandsteinen ausgefuhrt wobei der durch eine Baunaht abgegrenzte ostliche Bereich von etwa 7 50 Metern Breite in dem sich bis zum Anfang des 18 Jahrhunderts das Querschiff befand eine noch deutlich unregelmassigere Steinsetzung und geringere Oberflachenbearbeitung aufweist 56 An der Sudostecke des Kirchenschiffs fehlt die sonst ubliche sorgfaltige Eckquaderung weil das fruhere Querschiff an dieser Stelle abgebrochen wurde 32 Die drei barocken Rundbogenfenster haben eine Breite von etwa 2 und eine Hohe von 3 35 Metern 56 Sie sind mit schlichten aber sorgfaltig scharrierten Werksteinfassungen aus rotem und hellem Sandstein eingefasst die Kampfer und Schlusssteine treten gegenuber der restlichen Leibung leicht vor Den Fensteroffnungen der Sudwand entsprechen jeweils gegenuberliegende an der Nordwand wobei dort das ostliche Fenster zugunsten einer darunter angeordneten Tur zum ehemaligen Klosterhof in der Hohe verringert ist 55 Zwischen dem westlichen und dem mittleren Fenster der Sudwand sind deutlich die innen stark abgeschragten Leibungssteine eines wesentlich kleineren schlichten Rundbogenfensters zu erkennen das noch aus der Romanik stammt und spater zugemauert wurde 56 Auch diesem ehemaligen Fenster entspricht ein gleich grosses zugemauertes Fenster in der Nordwand der Kirche 55 Die Leibungssteine einer ebenfalls zugesetzten kleinen spitzbogigen Tur sind links unterhalb des mittleren Fensters an der sudlichen Aussenmauer des Kirchenschiffs sichtbar sie weisen als einzige Zierde an der Leibungskante eine schlichte Fase auf 56 Die Ostwand des sudlichen Seitenschiffs und die Seitenwande des Chorraums sind heute fensterlos Oberhalb der Dachkante des Seitenschiffes befindet sich lediglich eine holzerne Luke nbsp Sudwand des Chorraums Das Mauerwerk des Ursprungsbaus unterscheidet sich deutlich vom jungeren Mauerwerk der angrenzenden WandeDer 6 40 Meter tiefe und 7 30 Meter breite 26 eingezogene Ostchor mit geradem Abschluss weist an der Sudwand ein kleinteiliges regelmassiges Schichtenmauerwerk auf das sich von dem weniger regelmassig geschichteten Mauerwerk am Ostende der Seitenschiffe und von der Ostwand des Chors deutlich unterscheidet 24 Auch in der Sudwand des Chorraums ist ein kleines inzwischen zugesetztes romanisches Fenster erkennbar Das Mauerwerk der nordlichen Chorwand oberhalb des spateren Anbaus ahnelt dem der sudlichen Wand 32 Diese Chorseitenwande stammen noch aus der Erbauungszeit der Kirche 17 An den Aussenecken des Chors sind breite zierlose Strebepfeiler angesetzt Dass es sich dabei um eine spatere Hinzufugung handelt ist anhand einer Baunaht zum eigentlichen Chorraum und einzelner in Wandebene durchgehender Quadersteine deutlich In der barocken ostlichen Chorraumwand befinden sich ebenso wie im zur gleichen Zeit veranderten Ostabschluss der Seitenschiffe wiederverwendete Steine aus alteren Bauphasen Sie sind durch Profilierung oder Zangenlocher erkennbar und wurden zur Wiederverwendung mit dem Spitzmeissel uberarbeitet Mittig in der Ostwand des Chorraums entspricht ein Barockfenster in seiner Gestaltung den Fenstern der Seitenschiffe An der Nordseite des Chorraums befinden sich ein 1965 wahrend der Renovierung der Kirche errichteter niedriger Anbau fur die Heizungsanlage und die Sakristei 32 Seine Wande sind aussen ebenfalls mit Sandstein verkleidet Um eine hohere Anschuttung des nach Osten und Norden ansteigenden Gelandes an den Chorraum zu vermeiden wurde ostlich davon eine Stutzmauer errichtet so dass zum Chorraum hin ein Graben entstanden ist Im Bereich des Heizungsanbaus ist dieser Graben etwa 1 80 Meter tief 32 so dass von dem Anbau bei Betrachtung vom Friedhof aus nur das Dach sichtbar ist Nordlich des Anbaus befindet sich eine alte Sandsteinwand die zu der Grube hin Konsolen eines ehemaligen Kreuzrippengewolbes sowie die unteren Ansatze der Gewolberippen aufweist Die Wand trennt oberhalb des Anbaus das Kirchengrundstuck von dem des Forstamts Die spater erstellte ostliche Verlangerung der Wand bildet die Stutzmauer des Friedhofs 32 Die Nordseite der Kirche grenzt unmittelbar an das Nachbargrundstuck und ist fur Besucher nicht einsehbar Von einem ehemals im Norden an das Westwerk der Kirche angebauten Gebaude des Forstamts blieb nach einem Brand im April 1955 nur noch die Westwand erhalten sie steht in der Flucht der unteren Westwand der Kirche 55 Innenraum Bearbeiten nbsp Grundriss der Kirche A Kirchenschiff B Chorraum C Gemeinderaum D Eingangshalle E Sakristei F Treppe im Sudturm G Friedhof H ParkplatzDie Kirche ist innen in einen westlichen und einen ostlichen Abschnitt gegliedert Der Zugang erfolgt uber eine kleine Eingangshalle mit bemaltem spitzbogigem Kreuzgratgewolbe im Suden des westlichen Gebaudeabschnitts 28 Von dort bietet je eine Tur den Zugang nach Westen in den Sudturm und zur Treppe in die oberen Geschosse nach Norden in den Gemeinderaum und nach Osten in den um drei Stufen hoher liegenden eigentlichen Kirchenraum 48 nbsp Innenansicht der Kirche nach OstenDer ostliche Hauptteil der Christophoruskirche ist ein hell verputzter dreischiffiger Langhaussaal mit flacher zierloser Holzdecke 28 Der Innenraum ist 7 10 Meter hoch das Mittelschiff 5 50 Meter breit Die Seitenschiffe haben eine Breite von je 3 50 Metern wobei sich das nordliche Seitenschiff durch eine im mittleren Bereich erheblich hohere Wandstarke der Nordwand bis auf 2 70 Meter verengt Die Seitenschiffe sind vom Mittelschiff durch je zwei Rechteckpfeiler getrennt die uber schmalen Kampfergesimsen rundbogige im Verhaltnis zu den Massen des Kirchenraums weitgespannte Arkadenbogen tragen Die Spannweite der drei Joche betragt jeweils etwas uber funf Meter 48 Die Pfeiler stehen ohne Basen auf dem Fussboden Die beiden ostlichen Pfeiler ursprunglich die Vierungspfeiler am westlichen Beginn des Querschiffs haben mit einer Grundflache von je 87 Zentimetern Breite und 1 60 Metern Lange einen erheblich starker gestreckten Querschnitt als das ebenso breite aber nur einen Meter lange westliche Pfeilerpaar Am Ubergang der Pfeiler zu den Bogen sind jeweils mit umlaufenden Wulsten und Kehlen profilierte Kampferplatten eingebaut die durch eine dem roten Sandstein angepasste Farbgebung gegenuber dem weissen Putz zusatzlich akzentuiert sind Die grossen Barockfenster der Seitenschiffe und des Chorraums sind mit kleinformatigen farblosen Scheiben zwischen Holzsprossen verglast Die inneren Laibungen der Fensternischen schliessen oben mit Segmentbogen ab und sind leicht die Fensterbanke stark abgeschragt Die an der Aussenseite erkennbaren zugesetzten Tur und Fensterlaibungen fruherer Bauphasen sind im Innenraum nicht sichtbar an der Sudwand deutet nur das Fehlen der inneren Wandbemalung darauf hin Das obere Ende dieser Wandmalereien kennzeichnet auch die fruhere Hohe der Seitenschiffe 48 Der Innenraum hat durch die grossen Rundbogenfenster eine barocke Pragung die romanische Grundstruktur kommt dennoch voll zum Ausdruck 57 Der ostliche Teil des Mittelschiffs und der Seitenschiffe vor den ostlichen Pfeilern ist gegenuber dem bestuhlten Teil des Kirchenschiffs um eine Stufe erhoht und liegt damit auf derselben Ebene wie der Chorraum Dort stehen Kanzel und Lesepult Der ebenso wie das Schiff schlicht hell verputzte Ostchor ist vom Mittelschiff durch einen Rundbogen getrennt der auf Mauervorlagen an den Chorecken ruht Mit je 5 50 Meter Breite und Lange ist er im Grundriss nahezu quadratisch durch seine gegenuber dem Hauptteil des Kirchenschiffs um eine Stufe erhohte Lage allerdings etwas niedriger als dieser 48 Die Ruckseite des mittig im Chorbogen stehenden Altartischs mit dem Flugelaltar wird vom grossen Barockfenster in der Ostwand des Chores beleuchtet nbsp Gemeinderaum im Westteil der Kirche mit Blick nach Norden auf den uberwolbten TeilDer westliche Teil der Kirche mit dem Untergeschoss beider Turme dem jeweils ostlich angrenzenden Zwischenjoch und der westlichen Verlangerung des Mittelschiffs bis zum zweiten Pfeilerpaar ist vom Hauptraum der Kirche abgegrenzt Nordlich der gotischen Eingangshalle besteht diese Abtrennung aus einer spater eingezogenen Wand Der im Westteil abgetrennte Bereich wird als Gemeinderaum und Winterkirche genutzt 28 So ist der aussen in der Sudansicht optisch abgesetzte Bereich namlich die Turme und das angrenzende Zwischenjoch mit der Portalzone und der Mauritiuskapelle auch in der Innenaufteilung erkennbar 48 Der Gemeinderaum in der westlichen Verlangerung des Mittelschiffs tragt eine flache Balkendecke Der nordliche Teil also die Verlangerung des nordlichen Seitenschiffes nach Westen ist durch zwei in Langsrichtung der Kirche verlaufende spitzbogige Gurtbogen mit dem Gemeinderaum verbunden Die Bogen das nordlich angrenzende zweijochige Kreuzgratgewolbe und die Ecke des Nordturms werden von einem in der Grundflache quadratischen Pfeiler von einem Meter Starke getragen Das Erdgeschoss des Nordturms mit dem angrenzenden Zwischenjoch bildet so einen optisch separaten Teil des Gemeinderaums in dem eine Kuchenzeile eingebaut ist Entsprechende Pfeiler auf der Sudseite des Gemeinderaums und die vermauerten Gurtbogen dazwischen lassen eine analoge Bauweise erkennen Wahrend jedoch das ostliche Gewolbejoch auf der Sudseite in der Eingangshalle erhalten ist wurde das westliche im Sudturm entfernt Dort wurde 1966 eine Treppe eingebaut darunter befindet sich ein Toilettenraum 48 Die beiden anderen Auflager der Gurtbogen sind ein Pfeiler in der Verlangerung der Trennwand zwischen Gemeinderaum und Kirchenschiff der ursprunglich Seiten und Hauptschiff der Kirche trennte und die westliche Aussenwand Das Obergeschoss uber dem Gemeinderaum ist zum Kirchenraum hin als Empore geoffnet Im Mittelschiff steht dort die Orgel der nordliche Teil ist durch eine Rundbogentur von der Mittelempore aus zuganglich Sudlich der Empore befindet sich neben dem Turm die fruhere Mauritiuskapelle mit drei nebeneinander angeordneten Spitzbogenfenstern Bis zur Hohe der Fensterbank ist die Aussenwand des Raums deutlich dicker als daruber Der so entstandene Wandabsatz von 58 Zentimetern Tiefe ist mit Sandsteinplatten abgedeckt und weist an der rechten Seite noch eine Piscina auf Ein Mauerpfeiler in der Nordostecke der Mauritiuskapelle der in der Eingangshalle senkrecht uber die gesamte Raumhohe verlauft und mit Wandmalereien verziert ist bricht dort unregelmassig oberhalb des Fussbodens ab An der Verzahnung mit den Wanden ist erkennbar dass er fruher den Altar getragen hat dessen Platte sich einen Meter uber dem Fussboden befand 48 In der Mauritiuskapelle lagern die verwitterten Mittelsaulen der gekuppelten Schalloffnungen der Turme die durch neue ersetzt werden mussten Ausserdem liegen dort zwei Schlusssteine eines Kreuzrippengewolbes die sich durch ihre Inschrift auf das Jahr 1522 datieren lassen 33 Die Mauritiuskapelle bildet den Durchgang zur Empore und enthalt eine Holztreppe als Zugang zum Sudturm dessen Turmschaft leer ist Im Nordturm fuhrt eine Leiter in das Glockengeschoss 48 Ausstattung BearbeitenWandmalereien Bearbeiten nbsp Wandmalereien mit Darstellungen des heiligen Christophorus an der Westwand uber dem EingangAn mehreren Stellen im Innenraum der Kirche sind grossere Reste farbiger Wandmalereien auf dem Putz erkennbar Diese Gemalde werden auf die Wende vom 14 zum 15 Jahrhundert datiert 28 Alle Wandmalereien wurden bei einer Sanierungsmassnahme 1965 1967 restauriert 58 Eingangshalle Bearbeiten Die Wandmalereien im Vorraum am sudlichen Haupteingang zur Klosterkirche wurden in den Jahren 1909 1910 freigelegt 58 Das Gewolbe der Eingangshalle ist mit floralen Ornamenten verziert in die vier Medaillons mit je einer Halbfigur eingebettet sind 28 Die Figuren stellen moglicherweise die vier Kirchenvater dar die Zuordnung ist jedoch nicht gesichert 58 An den Wanden der Eingangshalle sind Maria unter dem Kreuz sowie der heilige Christophorus mit dem Christuskind auf den Schultern dargestellt 28 Der Text eines Spruchbandes in der Christophorusdarstellung ist schwer lesbar 57 Eine weitere Figur ist am Gewolberand nahe dem Eingang zum sudlichen Seitenschiff erkennbar Am Spitzbogen uber diesem Eingang ist ein ebenfalls schwer lesbares dreizeiliges Spruchband aufgemalt 58 Hauptraum Bearbeiten nbsp Wandmalerei der Auferstehung an der sudlichen Mittelschiffwand der EmporeWeitere Wandmalereien befinden sich im sudlichen Seitenschiff der Kirche 28 Einige der Wandmalereien sind nur noch teilweise erhalten 58 Dargestellt sind Szenen aus der Christophorus Legende 28 nach der Legenda aurea besonders sein der Legende nach auf Befehl des Konigs Dagnus in Lykien erlittenes Martyrium 59 Uber dem Eingang an der Westwand des sudlichen Seitenschiffes ist dargestellt wie der heidnische Konig Dagnus beim Anblick des Christophorus vom Thron fallt rechts daneben die Geisselung des Christophorus 59 Darunter sind links Fragmente von mannlichen und rechts mit mannlichen und weiblichen Personendarstellungen erhalten Der weisse Hintergrund der Bilder ist mit roten Bluten geschmuckt in der Geisselungsszene sind es rote Sterne Uber der oberen linken Darstellung beschreibt ein zweizeiliges Spruchband die Szene das nicht mehr vollstandig lesbar ist 58 In den Szenen an der Sudwand des Seitenschiffs sind oben rechts Christophorus und das Christuskind am Flussufer oben links der predigende und unten rechts der betende Christophorus dargestellt In der Gebetsszene befinden sich links neben Christophorus noch Konig Dagnus und eine weitere Person das erlauternde Spruchband ist nur noch in geringen Teilen zu entziffern Unten links sitzt Konig Dagnus auf dem Thron und Pfeile schweben in der Luft die der Konig auf Christophorus schiessen liess 59 Auch diese Szene ist mit einem nur teilweise lesbaren Spruchband versehen Wieder sind die Hintergrunde mit roten Blumen und Sternen verziert Links zum ostlichen Teil der Sudwand hin sind Fragmente weiterer Malereien vorhanden 58 Die Wandmalereien wurden zum Teil durch spatere Umbauten insbesondere durch den Einbau der grossen barocken Fenster und den Ruckbau des Querschiffs zerstort Der obere Wandbereich der heutigen Seitenschiffwande ist nicht bemalt er wurde spater aufgemauert als die Kirche ein einheitliches Satteldach erhielt und die basilikale Aufrissform aufgegeben wurde Empore Bearbeiten An den Seitenwanden der Empore sind Szenen zu Geschichten aus dem Neuen Testament 28 und zum Jungsten Gericht dargestellt auf der Sudseite die Auferstehung 60 sowie der Erzengel Michael als Wager der Seelen 58 auf der Nordseite Jesus und die schlafenden Junger im Garten Gethsemane 60 sowie der Hollenrachen 58 Diese Wandmalereien wurden erst bei der Instandsetzung 1963 1967 freigelegt 60 Altar Bearbeiten nbsp Altarretabel des Hauptaltars FesttagsseiteDer seit dem Ende des 19 Jahrhunderts als Hauptaltar dienende Flugelaltar besteht aus einem Mittelschrein mit Schnitzfiguren vor goldenem Hintergrund und zwei beidseitig bemalten Klappflugeln Sowohl aus den Gemalden auf den Flugeltafeln als auch aus den Textzeilen auf Vorder und Ruckseite geht hervor dass es sich ursprunglich um einen Marienaltar handelte 61 Bei einer Restaurierung 1885 1887 wurde er zu einem Kreuzigungsretabel umgestaltet 62 Die Altarflugel sind inschriftlich auf das Jahr 1498 datiert Die Weihe des Altars nahm Johannes der Titularbischof von Sidon und Generalvikar des Erzbischofs Berthold von Mainz vor 63 Eine schriftliche Uberlieferung uber den oder die Stifter des Altars ist nicht erhalten 64 In einer Ablassurkunde des Jahres 1499 wird die neu geweihte Tafel mit geschnitzten und gemalten Bildern der Jungfrau Maria erwahnt 61 Die Flugel und die ausseren Teile des Mittelschreins waren vor der Restaurierung bis zum Ende des 19 Jahrhunderts getrennt vom Mittelteil in eine barocke Altarwand eingebunden 28 ebenso die Figuren des Jodokusschreins 41 Das Altarretabel steht auf einer mit Wappen und Inschriften verzierten Predella uber dem aus Sandsteinquadern errichteten Altartisch 65 der gegenuber dem Chorraum um zwei Stufen erhoht steht In dem 1 86 Meter hohen und 1 78 Meter breiten 64 Mittelschrein ist eine Kreuzigungsgruppe das zentrale Element Ursprunglich befand sich dort sicher passend zur Altarwidmung eine Mariendarstellung 66 wahrscheinlich als Strahlenkranzmadonna oder als Marienkronungsgruppe 64 An jeder Seite des Mittelschreins stehen ubereinander zwei Heiligenfiguren Maria Magdalena unten links Katharina oben links Barbara oben rechts und Cyriakus unten rechts Diese geschnitzten und bemalten Figuren werden in den meisten Veroffentlichungen als Schnitzwerke aus der Werkstatt des Meisters Bartold Kastrop bezeichnet 28 65 67 68 Andere Autoren lehnen dagegen eine Zuschreibung zur Werkstatt Kastrops ab 69 oder diskutieren sie zumindest kritisch Die Heiligenfiguren das Masswerk und die Sockel ahneln denen auf dem Marienretabel aus der Kirche St Martin in Geismar das aufgrund einer Inschrift sicher Bartold Kastrop zugeordnet werden kann 64 Andererseits spricht das Jahr der Erstellung des Reinhausener Altaraufsatzes 1498 gegen Kastrop als Schnitzmeister weil er erst ein Jahr spater nach Gottingen eingeburgert wurde und bis dahin eine Werkstatt im deutlich weiter entfernten Northeim betrieb Ausserdem sind gegenuber den Geismarer Schnitzfiguren Kastrops Unterschiede in Gesichtsausdruck und Lebendigkeit der Figuren festzustellen Antje Middeldorf Kosegarten sieht Ahnlichkeiten zu den Figuren des Schnitzaltars der St Johannis Kirche in Uslar sowie zu einer steinernen Sakramentsnische der Gottinger Johanniskirche 62 Jede Schnitzfigur steht auf einem Sockel mit vorn seitlich abgeschragten Ecken auf dem sie mit schwarzer Schrift bezeichnet ist S an c t a maria magdalena S an c t a katerina ora p ro nobis S an c t a barbara virgo und S an c tu s ciriacus mar tyr Die Schnitzfiguren der Maria und des Johannes unter dem Kreuz wurden im Zuge der Restaurierung des Altars 1885 neu angefertigt 61 Wahrend einige Autoren von einer gleichzeitigen Herstellung der Kreuzigungsgruppe ausgehen 62 datieren andere die Figur des gekreuzigten Christus in die Barockzeit 68 wahrend das Kreuz selber spater erneuert worden sein soll 61 Wieder andere gehen davon aus dass die gesamte Kreuzigungsgruppe barock sei 64 Die Sockel der Begleitfiguren des Kreuzes sind deutlich hoher als die alteren sie uberbrucken einen gemalten Zierstreifen am unteren Rand des Altarmittelstuckes und heben die beiden Figuren auf die Ebene des Kreuzesfusses Diese Sockel sind nicht abgeschragt und tragen die Aufschriften Sca maria und Scs iohannes Die Ausfuhrung der Buchstaben orientiert sich an den alteren Schnitzfiguren des Altars 70 Die Innenseiten der je 88 Zentimeter breiten 64 Flugel zeigen Szenen aus dem Leben der Maria 28 oben auf dem linken Flugel die Verkundigung und auf dem rechten Flugel den Besuch bei Elisabeth unten auf dem linken Flugel die Geburt Jesu und auf dem rechten Flugel die Anbetung der Konige Als Vorlage diente zumindest fur die letzte Szene ein Kupferstich von Martin Schongauer 71 Uber die Urheberschaft der Gemalde gibt es unterschiedliche Annahmen Nach neueren Angaben stammen sie aus derselben Werkstatt wie die Flugelruckseiten konnen aber nicht sicher dem Meister selbst zugeordnet werden 67 Altere Kunsthistoriker gehen dagegen von einem unbekannten wenig fortschrittlichen Maler ohne weitere bekannte Werke in Niedersachsen aus 64 Die Hintergrunde der Gemalde sind in Gold gehalten das kennzeichnet diese Seiten als Festtagsseiten Goldfarben sind auch die waagerechten Leisten an Ober und Unterkante der Flugel und des Schreins sowie in der Mitte der Flugel die zur Begrenzung der Darstellungen dienen nbsp Alltagsseite des AltarsDie Aussenseiten der Flugel sind die Werktagsseite des Altars und haben einen rotfarbigen Hintergrund Dargestellt sind in Dreiergruppen die Zwolf Apostel mit Matthias anstelle von Judas Iskariot 28 Sie sind zusatzlich zu ihren Attributen durch ihre Namen am oberen Rand und auf der Leiste die beide Reihen trennt bezeichnet Acht Figuren tragen ihre Namen ausserdem auf dem Gewandsaum 61 Die Gemalde werden einem unbekannten Meister zugeschrieben der aufgrund dieses Werkes als Meister der Reinhausener Apostel bezeichnet wird 67 64 Andere Veroffentlichungen schreiben die Flugelgemalde einem Schuler des Hans von Geismar oder dem Hildesheimer Epiphaniusmeister zu 62 oder gehen davon aus dass der Meister der Reinhausener Apostel ein direkter Schuler Hans von Geismars war 64 Auch fur einige dieser Arbeiten dienten wahrscheinlich Stiche von Martin Schongauer als Vorlage 72 Die Aussenseite tragt am unteren Rand als Herstellungsdatum die Inschrift Anno dni 1498 pletum est hec tabella Jn honore gloriose marie virgini 61 Im Jahre des Herrn 1498 wurde diese Tafel vollendet Zur Ehre der ruhmreichen Jungfrau Maria Dem l in com pletum vollendet fehlt die Oberlange dieses Wort wurde auch als pictum gemalt gedeutet 61 In die waagerechten goldbelegten Leisten der Flugelinnenseiten uber und unter den Gemalden sowie in die obere und untere waagerechte Leiste des Mittelschreins sind Schriftzuge einpunziert die ursprunglich einen uber die Flugel und den Schrein durchlaufenden Satz ergaben Bei der Rekonstruktion des Mittelteils wurde die Schrift durch ein Zierband ersetzt so dass ein grosseres Teilstuck fehlt Die obere Kante des Altars zeigt das Salve Regina eine Antiphon des Hermann von Reichenau SALVE REGINA MATER MISERICORDIE VITA DVLCED o et SPES NOSTER salve ad te clamamus exsules filii Evae ad te suspiramus ge MENTES ET FLENTES IN HAC LACRIMARVM VALLE EYA ERGO ADVOC ata nostra deutsch Sei gegrusst Konigin Mutter der Barmherzigkeit Leben Wonne und unsere Hoffnung sei gegrusst Zu dir rufen wir verbannte Kinder Evas zu dir seufzen wir trauernd und weinend in diesem Tal der Tranen Wohlan denn unsre Fursprecherin die untere eine von Heinrich Isaac vertonte Antiphon AVE SANCTISSI m A MARIA MATER DEI REGINA CELI PORTA PARADISI domina mundi tu es singularis virgo pura tu concepisti Jesum SINE PECCATO TV PEPERISTI CREATOREM ET SALVATOREM MVNDI IN QVO ego non dubito deutsch Sei gegrusst heiligste Maria Mutter Gottes Konigin des Himmels Tor zum Paradies Herrin der Welt Du bist eine einzigartig reine Jungfrau du empfingst Jesus ohne Sunde du gebarst den Schopfer und Erloser der Welt an dem ich nicht zweifle In der Mitte des linken Flugels befindet sich ein Vers aus der lateinischen Ubersetzung des Hohenliedes TOTA PVLCRA ES AMICA MEA ET M acula non est in te deutsch Vollkommen schon bist du meine Freundin und an Dir ist kein Makel auf dem rechten Flugel O FLORE n S ROSA MATER DOMINI deutsch O bluhende Rose Mutter des Herrn nach einer Antiphon des Hermann von Reichenau 61 In alterer Literatur werden auch abweichende Lesarten und weitere Fehlstucke angegeben insbesondere fur die Schrift an schwer erkennbaren Stellen 73 Die Predella wurde spater angefertigt als die Altartafeln Die Angaben uber die Entstehungszeit reichen vom spaten 16 Jahrhundert 74 uber die Barockzeit 64 bis zum 19 Jahrhundert 75 65 67 Sie tragt mittig in verschlungenen Ringen zwei Wappenschilde mit Oberwappen die in einigen Veroffentlichungen als Allianzwappen gedeutet werden 76 74 Nach der heutigen Farbgebung zeigt das heraldisch rechte Wappen in Silber einen aufgerichteten mit goldenen Kugeln belegten roten Lowen auf dem rot silbern bewulsteten Helm vier rechtwinklig gekreuzte silberne Stabe mit jeweils unterschiedlichen Spitzen an beiden Enden Helmdecken rot silbern Das heraldisch linke Wappen zeigt in Silber ein rot gesatteltes und gezaumtes springendes schwarzes Ross auf dem silbern bewulsteten Helm ein rot gesatteltes und gezaumtes springendes schwarzes Ross vor funf facherformig angeordneten schwarz silbernen Federn Helmdecken schwarz silbern Auf alteren Fotos die den Zustand vor 1945 zeigen ist das Wappenrelief ohne oder mit anderer Bemalung erkennbar 77 Eine Zuordnung der Wappen zu den Familien von Werder und von Pentz wird von Hans Georg Gmelin angesprochen aber nicht als sicher bezeichnet 64 An beiden Aussenseiten neben den Wappen steht in Gold auf schwarzem Grund der Text der Einsetzungsworte fur das Abendmahl Diese Texttafeln sind auf Fotos die vor 1945 angefertigt wurden noch nicht vorhanden 77 Jodokusschrein Bearbeiten nbsp JodokusschreinIm nordlichen Seitenschiff ist an der Ostwand der sogenannte Jodokusschrein angebracht der Mittelteil eines ehemaligen Flugelretabels 3 dessen Schnitzfiguren bis zur Restaurierung des Hauptaltars Ende des 19 Jahrhunderts oberhalb des Schalldeckels in eine barocke Kanzelaltarwand eingebaut waren 41 Nach der Auflosung der Kanzelaltarwand und der Rekonstruktion des Hauptaltars wurde der Schrein an der Ostwand des sudlichen Seitenschiffes aufgehangt 78 seit den Renovierungsmassnahmen der Jahre 1963 1967 befindet er sich im nordlichen Seitenschiff Der Schrein ist inschriftlich auf 1507 datiert und gilt als Werk des Epiphaniusmeisters aus Hildesheim 3 Drei Figuren alle mit einem Buch in der Hand stellen in der Mitte den heiligen Jodokus 79 67 als Pilger mit einer Jakobsmuschel an der Kopfbedeckung links den heiligen Bartholomaus und rechts den heiligen Blasius dar Die zentrale Figur des Jodokus ist gut einen Kopf grosser als die flankierenden Heiligen Alle stehen auf Postamenten mit Inschriften und haben hinter den Kopfen auf goldenem Hintergrund Heiligenscheine mit den Inschriften SANCTVS BARTHoLOMEVS SANCTVS JODOCVS und SACTVS BLASIVS sic Die Postamentinschriften lauten links SANCTVS BARTOLOMEVS rechts SANCTVS BLASIVS EPISC 80 Unter der mittleren Figur steht allerdings die Jahresangabe DVSENT VNDE VIF HVNDERT SEFVEN 1507 81 Die Jodokus Figur tragt auch am Gewandsaum Inschriften die durch umgeschlagene Bereiche und Falten des Mantelsaums unterbrochen sind CRISTVS am rechten Arm der das Buch tragt MARIE unter dieser Hand am rechten Kragen vom Betrachter aus links IHESVS am linken Kragen M am unteren Mantelsaum SANCTVS nach einem umgeschlagenen Saumteil OCVS und FA und ganz rechts unten MANG 82 Alle Schriften auf dem Jodokusschrein sind in fruhhumanistischer Kapitalis ausgefuhrt 80 Die von Hector Wilhelm Heinrich Mithoff genannten Bezeichnungen der Figuren als S JACOB MAJ in der Mitte SCS BLASIVS rechts und S BARTHOLOMEVS links 41 sind in dieser Form nicht mehr vorhanden Tobias Ulbrich halt es fur moglich dass sich die Beschriftung fur Jakobus an der nicht sichtbaren Ruckseite des Sockels der mittleren Figur befindet 65 Seit der Beschreibung Mithoffs haben verschiedene Autoren die namensgebende Figur in der Mitte des Schreins als Jakobus den Alteren identifiziert 83 84 85 Ulbrich begrundet dies mit der von Mithoff erwahnten Inschrift mit den Pilgerinsignien der Figur einschliesslich der Jakobsmuschel an der Kopfbedeckung sowie mit einem angeblichen zweiten Flugelpaar des Hauptaltars das durch figurliche und bildliche Darstellungen der Jakobus Legende eine Verehrung dieses Heiligen in Reinhausen belege 65 Als zusatzlicher Altarflugel neben den beiden Flugeln des Hauptaltars war allerdings schon im 19 Jahrhundert nur ein einzelner Flugel erhalten der sich damals im Besitz von Carl Oesterley befand Er wurde von Mithoff zusammen mit den damals in einer Kanzelaltarwand verbauten gotischen Kunstwerken Jodokusschrein beide Flugel des Hauptaltars vier geschnitzte Heiligenfiguren aus dem Schrein des Hauptaltars einem einzigen Altar zugeordnet 41 Dieses im 19 Jahrhundert sehr beschadigte 41 und seitdem restaurierte Flugelbild 86 87 befindet sich heute im Niedersachsischen Landesmuseum in Hannover 66 Es wird allgemein nicht mehr dem Hauptaltar sondern dem Jodokusschrein zugeordnet 67 66 und dem Maler Hans Raphon zugeschrieben 88 Dieser Altarflugel war der linke aussere Flugel des Jodokus Retabels 83 das nach einigen Veroffentlichungen ursprunglich zwei Flugelpaare besessen haben soll 66 83 Sowohl der rechte Flugel als auch ein inneres Flugelpaar fehlen 83 Die auf dem erhaltenen Flugel dargestellten Szenen sind seit der Restaurierung klarer erkennbar es sind auf jeder Seite zwei ubereinander angeordnete Bilder vorhanden Auf der Aussenseite befindet sich oben die Abbildung des Apostels Jakobus des Alteren mit Stab Buch und der Muschel an der Stirn des Hutes unten die des heiligen Hubertus mit Bischofsstab Buch Mitra und einem Jagdhorn unter der linken Hand Beide Heiligen sind auf Felsen sitzend dargestellt Jakobus tragt einen langen Bart Auf der Innenseite sind zwei Szenen aus der Heiligenlegende des Jodokus dargestellt im oberen Bild das Quellwunder des Jodokus durch das er den auf der Jagd befindlichen Grafen Heymo vor dem Tod bewahrte im unteren die wunderbare Erhaltung seiner Leiche 83 67 In der Darstellung des Quellwunders wird Jodokus wie auch die Schnitzfigur im Schrein als bartloser junger Mann in Pilgerkleidung dargestellt seine am Boden liegende Mutze tragt auch hier die Pilgermuschel 83 Eine einzelne neuere Beschreibung kennt von dem Reinhauser Jodokus Retabel nur diesen einen Flugel und bezeichnet nicht nur den rechten Flugel sondern auch den Mittelteil als verloren 89 Triumphkreuz Bearbeiten nbsp TriumphkreuzDas spater uberarbeitete Kruzifix an der ostlichen Stirnseite des sudlichen Seitenschiffs ist ebenfalls in die spate Gotik einzuordnen und soll fruher als Triumphkreuz gedient haben 3 Es hat eine Hohe von 2 92 Metern 41 im 19 Jahrhundert war es im unteren Geschoss des Westriegels untergebracht 41 Steinbildwerke Bearbeiten In der Ostwand des Chorraums ist ein halbrundes romanisches Steinrelief eingemauert Darauf sind in einem Bogen ein Kreuz auf einer Halbkugel und darunter ein Lowe mit menschlichem Kopf dargestellt der einen zweiten Menschenkopf zu verschlingen scheint 28 Das Relief diente wahrscheinlich fruher als Tympanon im Bogenfeld des Portals der Kirche 41 Ebenfalls in die Ostwand des Chorraums eingemauert ist der Rest eines gotischen Steinbildwerks mit einer zentralen Fiale die anstelle einer Kreuzblume eine von zwei Engeln getragene Krone aufweist 41 Seine ursprungliche Funktion wird als bekronender Aufsatz einer Sakramentsnische gedeutet 65 90 Es soll sich dabei um eine erheblich grober gearbeitete Kopie einer Sakramentsnische aus der Gottinger Johanniskirche handeln 62 An der sudlichen Chorwand steht auf einem neueren Steinsockel eine Steinplastik des heiligen Christophorus ein Relikt der Verehrung des Namenspatrons der Kirche das noch aus der Zeit der Romanik stammt 65 Der Heilige ist mit dem Christuskind auf seinen Schultern und einem Stab in der Hand dargestellt Vor den Renovierungsmassnahmen 1963 1967 befand sich die Plastik in einer Mauernische an der Ostwand des sudlichen Seitenschiffes unterhalb des Jodokusschreins 91 Sie gehort erst seit dem 19 Jahrhundert zu den Kunstwerken im Kirchengebaude zuvor befand sie sich im Klosterhof 92 In die Nordwand des Chorraums ist eine detailliert ausgearbeitete Plastik eingemauert die Christus beim Tragen seines Kreuzes darstellt 65 Die im zentralen Bereich gut erhaltene Steinhauerarbeit zeigt neben Christus der sich unter dem Kreuz wieder erhebt als weitere vollstandig dargestellte Personen einen Mann vor dem Kreuz der Christus an einem Strick halt und hinter Christus stehend wahrscheinlich Simon von Cyrene Von drei weiteren Personen im Hintergrund sind nur jeweils der Kopf und Teile des Oberkorpers zu sehen nbsp Tympanon nbsp Rest einer Sakraments nische nbsp St Christophorus nbsp KreuzwegstationGrabdenkmale Bearbeiten Im Chorraum ist an der Nord und der Sudwand je eine Grabplatte aus Gusseisen aufgestellt Beide stammen aus der zweiten Halfte des 16 Jahrhunderts 3 Die Platte an der sudlichen Chorraumwand wurde fur den am 15 Februar 1569 verstorbenen Pfandinhaber des Klosters Christoph Wolff von Gudenberg angefertigt die an der Nordwand fur den am 8 September 1574 verstorbenen Melchior von Uslar und seine Frau Margarete von Ohle 66 An der Ostwand des Chorraums hangt eine bemalte Holztafel aus dem Jahr 1735 die an Maria Magdalena Hinuber geb von Busch erinnert 79 Die beiden gusseisernen Grabtafeln waren noch bis nach Ende des Zweiten Weltkriegs nebeneinander an der Sudwand des Chorraums aufgestellt die Holztafel hing zusammen mit einem weiteren Holzepitaph oberhalb der Platten 91 Die zweite Holztafel war ebenfalls in Medaillonform mit seitlichem Rankenwerk und Bekronung gestaltet sie erinnerte an den 1752 gestorbenen Amtmann Christian Erich Hinuber der auch auf der erhaltenen Tafel als Ehemann der Verstorbenen genannt wird 93 Eine weitere Grabplatte aus Stein von 1706 fur Veit Andreas Hornhardt an der Ostwand des nordlichen Seitenschiffs ist stark verwittert 94 Hornhardt war von 1680 bis 1705 Amtmann des Amtes Reinhausen 95 nbsp Christoph Wolff von Gudenberg nbsp Melchior von Uslar nbsp M Hinuber geb v Busch nbsp V A HornhardtTaufbecken Bearbeiten Der Taufstock besteht aus dunkel gebeiztem Holz Der Fuss ist vierseitig das Becken mit der Aufnahme fur die Taufschale wird von vier neuromanischen Saulen getragen und ist achteckig Es tragt die umlaufende Inschrift Wer da glaubet und getauft wird der wird selig werden Mark 16 16 Lut Auf der achten Seite ist eine Rankenverzierung vorhanden Kanzel Bearbeiten Die nur geringfugig erhohte Kanzel links vom Chorraum ist ebenso wie das Lesepult rechts ein modernes sehr schlichtes Ausstattungsstuck Die in die ehemalige Altarwand eingearbeitete barocke Kanzel wurde 1885 1887 entfernt 28 Bis zur Sanierung der 1960er Jahre stand die Kanzel auf vier neoromanischen Saulen an dem vorderen freistehenden Pfeiler 96 Vasa sacra Bearbeiten nbsp Kelch 14 17 Jh In einem Inventar des Kirchenschatzes das nach Einfuhrung der Reformation 1542 angefertigt wurde wurden noch sieben Kelche und Patenen aufgefuhrt von denen ein Paar dem Hospital gehorte sowie ein auswartig untergebrachter Kelch Dazu kam eine vergoldete Monstranz 97 Zwanzig Jahre spater wurde bei der Ubergabe des Klosters an einen Amtmann wieder ein Inventar angelegt in dem kaum noch sakrales Gerat aufgefuhrt war 98 und das nur einen nicht naher beschriebenen Kelch enthielt 43 Heute sind noch zwei silberne Abendmahlskelche und zwei dazugehorige Patenen erhalten die nicht offentlich in der Kirche ausgestellt sind Der altere Kelch aus vergoldetem Silber wird aufgrund des Stils auf das 14 Jahrhundert datiert Der 16 4 Zentimeter hohe Kelch hat einen flachen schlicht runden Fuss von 14 Zentimetern Durchmesser einen sechsseitigen Schaft einen gerippten Nodus und eine weit ausgestellte schlichte Kuppa mit einem Durchmesser von 11 7 Zentimetern Der niedrige senkrechte Rand des Fusses ist mit je einer Reihe von Punkten und Kreuzen verziert der Schaft hat oben und unten ein umlaufendes Ornament aus Kreuzchen Auf der Oberseite des Fusses ist die Inschrift CVRT HANS HENRICH VON VSLER MARIA VON VSLER ELSABET SOPHIAE VON VSLER PIGATA MAGDALENA VON VSLER SCHONETTE LISABETH VON VSLER eingraviert Aufgrund der genannten Namen kann die Inschrift mit hoher Wahrscheinlichkeit auf das zweite Viertel des 17 Jahrhunderts datiert werden denn der braunschweigisch luneburgische Landkommissar und Kriegskommissar Curt Hans Heinrich von Uslar heiratete im Jahr 1627 Maria von Uslar und hatte mit ihr die Tochter Elisabeth Sophie Beate Magdalena und Schonetta Elisabeth Letztere war 1661 bereits verheiratet so dass die Inschrift wahrscheinlich deutlich vor diesem Datum angebracht wurde Unter dem Fuss des Kelches ist die Schrift FB 1908 aus neuerer Zeit eingeritzt 99 nbsp Kelch Ende 16 Jh Die dazu passende Patene aus dem zweiten Viertel des 17 Jahrhunderts besteht ebenfalls aus vergoldetem Silber und hat einen Durchmesser von 15 8 Zentimetern Sie tragt am Rand eine Inschrift die bis auf zwei Buchstaben mit der des Kelches identisch ist dazu ein Scheibenkreuz 100 Der zweite Kelch aus Silber ist 18 Zentimeter hoch und stammt vom Ende des 16 Jahrhunderts Die Sockelplatte und der Fuss mit einem Durchmesser von 14 Zentimetern haben die Form eines Sechspasses daruber tragt ein sechsseitiger Schaft mit einem abgeflachten Nodus an der Seite in Rautenformen die Buchstaben I H E S V S und ist wie auch der Schaft mit gravierten Ornamenten verziert Die steil ansteigende kleine Kuppa hat zehn Zentimeter Durchmesser Auf einem Segment des Fusses ist ein liegendes vergoldetes Kruzifix aufgesetzt in das gegenuberliegende Segment ist das viergeteilte braunschweigisch calenbergische Wappen Herzog Erichs eingraviert Am Rand neben dem Kruzifix ist die Inschrift TEMPLO REINHVSANO SACRVM eingraviert die eine Zugehorigkeit zur Reinhauser Kirche belegt Das Segment des Fusses tragt die Initialen des Amtmanns M ATTHIAS S CHILLING A MT M ANN Z V R EIN H AVSEN was eine ungefahre Datierung ermoglicht Matthias Schilling trat sein Amt als herzoglicher Amtmann zu Reinhausen im Jahr 1578 an Herzog Erich starb 1584 Da beide auf dem Kelch genannt sind muss er in diesem Zeitraum entstanden sein 101 Die dazugehorige Patene aus Silber hat einen Durchmesser von 15 1 Zentimetern Sie hat auf dem Rand auf der Unterseite dieselbe gravierte Inschrift TEMPLO REINHVSANO SACRVM wie der Kelch und tragt an der Oberseite ein Scheibenkreuz 102 Orgel Bearbeiten nbsp Blick auf die Orgel nbsp OrgelspieltischDie heutige Orgel der Christophoruskirche wurde 1967 durch Rudolf Janke als Ersatz fur eine altere erbaut Der Prospekt der Manualwerke ist funfachsig und wird von zwei freistehenden Pedalturmen flankiert Das Instrument verfugt uber 16 Register die auf zwei Manuale und Pedal verteilt sind Die Disposition lautet wie folgt 103 104 I Hauptwerk C g3Rohrflote 8 Prinzipal 4 Nasat 2 2 3 Sifflote 2 Mixtur III IV 1 1 3 Trompete 8 II Brustwerk C g3Gedackt 8 Gedacktflote 4 Prinzipal 2 Terzian II 1 3 5 Scharf II III 1 Tremulant Pedal C f1Subbass 16 Prinzipal 8 Oktave 4 Rauschpfeife III 2 Fagott 16 Koppeln II I I P II PDas Vorgangerinstrument der jetzigen Orgel wurde im Jahr 1841 aus Osterode am Harz nach Reinhausen versetzt 105 Als die Osteroder Schlosskirche St Jacobi eine neue Orgel des Orgelbaumeisters Johann Andreas Engelhardt erhielt 106 wurde die alte Orgel der Reinhauser Christophoruskirche unentgeltlich uberlassen 105 Glocken Bearbeiten nbsp Schlagglocken der Turmuhr im NordturmLange Zeit gab es in der Kirche nur eine grosse Glocke die im Jahre 1890 in Hildesheim durch die Radlersche Glockengiesserei aus Bronze gegossen wurde 105 1948 wurden dann durch die Firma J F Weule aus Bockenem eine Stundenglocke mit einem Gewicht von 60 Kilogramm und eine Viertelstundenglocke mit einem Gewicht von 45 Kilogramm fur die Kirche hergestellt Diese kleineren Glocken sind Schlagglocken 105 und hangen im Nordturm der Kirche Die alteste Glocke der Kirche wurde 1585 durch einen in einschlagigen Verzeichnissen nicht aufgefuhrten Glockengiesser Rofmann gegossen 107 aber erst nach dem Zweiten Weltkrieg im Turm der Christophoruskirche aufgehangt Sie stammte ursprunglich aus Ostpreussen aus dem Kreis Mohrungen und war im Krieg zum Einschmelzen nach Hamburg gebracht worden 105 Diese Glocke hat eine Hohe von 60 Zentimetern mit Krone ist sie 73 5 Zentimeter hoch der Durchmesser betragt 84 5 Zentimeter 107 Sie wiegt 360 Kilogramm 105 und tragt an der Schulter die umlaufende Inschrift DVRCHS FEVWR BIN ICH GEFLOSSEN MIT GOTTES HILF HAT MICH ROFMAN GEGOSSEN 1585 107 Nutzung BearbeitenDie Grafen von Reinhausen besassen auf dem heute als Kirchberg bekannten Felsen uber dem Dorf ihre Stammburg die sie gegen Ende des 11 Jahrhunderts in ein Stift umwandelten 11 Die ehemalige Eigenkirche auf dieser Burg bekam dadurch die Funktion einer Stiftskirche Als das Chorherrenstift Anfang des 12 Jahrhunderts in ein Benediktinerkloster umgewandelt wurde wurde die Kirche zur Klosterkirche 21 Die Weihe wird in die Zeit zwischen 1107 und 1115 datiert und erfolgte durch Bischof Reinhard von Halberstadt 22 Ausser als Klosterkirche diente die Kirche auch der Bevolkerung des Ortes Reinhausen als Gotteshaus die Pfarrrechte lagen beim Kloster 108 Im Zuge der Einfuhrung der Reformation 1542 durch Herzogin Elisabeth von Braunschweig Calenberg Gottingen musste der Konvent unter Abt Johann Dutken zum lutherischen Bekenntnis konvertieren 42 Der Abt starb 1549 109 Von 1548 bis 1553 wurden Kloster und Kirche durch Elisabeths Sohn Erich II im Rahmen des Augsburger Interims noch einmal rekatholisiert 110 und mit Peter von Utrecht auch ein Abt eingesetzt Nach Ende des Interims 1553 verweigerte er sich der neuen lutherischen Lehre wurde verhaftet und aus Reinhausen vertrieben 44 Als letzter Monch des alten Konvents verstarb Jakob Pheffer 1564 im Reinhauser Kloster 111 Im Zuge der Reformation wurde die Kirche von der Kirchengemeinde Reinhausen als Pfarrkirche genutzt 2 die Pfarrgemeinde wurde mit der Pfarrstelle in Diemarden vereinigt 108 Die Pfarrstelle von Reinhausen wurde dabei aufgelost und die Gemeinde als Mutterkirche ohne eigene Pfarrstelle mater coniuncta vom Diemardener Pfarrer mit betreut 112 Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges gab es noch einmal einen Versuch der Rekatholisierung der jedoch nur von 1629 bis 1631 dauerte 111 In dieser Zeit wurde dem lutherischen Pfarrer die Kirche versperrt Die Einwohner Reinhausens wurden verpflichtet die katholischen Feiertage und Gottesdienste anzunehmen Auch der Besuch des evangelischen Gottesdienstes im Nachbardorf Diemarden wurde unter Strafandrohung untersagt und der Weg dorthin streng kontrolliert 112 Das Kirchengebaude befand sich seit der Reformation im Besitz der Herzoge von Braunschweig Luneburg 38 Fur den im direkt angrenzenden ehemaligen Kreuzgang untergebrachten Sitz des Amtes Reinhausen wurde noch 1865 auch der erste und zweite Boden der Kirche genutzt Dort wurden die Zinsfruchte gelagert und von dort weiterverkauft 113 1956 wurde die Kirche aufgrund der Regelungen des Loccumer Vertrages der Kirchengemeinde ubergeben 114 Die ehemalige Klosterkirche dient heute als Gemeindekirche der evangelisch lutherischen Kirche und wird zusammen mit der Kirche in Diemarden von einem Pfarramt aus betreut das sich seit 1962 in Reinhausen befindet 112 Beide Kirchengemeinden gehoren zum Kirchenkreis Gottingen Munden 115 im Sprengel Hildesheim Gottingen der Hannoverschen Landeskirche 116 Die Kirchengemeinde Reinhausen hat fast 900 Gemeindeglieder und unterhalt neben der Kirche den sudlich und ostlich gelegenen Friedhof sowie den ortlichen Kindergarten 117 Daneben dient die Kirche der katholischen Gemeinde St Michael in Gottingen als Aussenstelle Bis Januar 2010 wurde in der Klosterkirche zweimal im Monat katholische Messe gefeiert seitdem nur noch an vier Feiertagen im Jahr 118 119 Die Kirche dient zudem als Veranstaltungs und Aufnahmeort fur Kirchenmusik und geistliche Konzerte 117 Im Jahr 2015 grundete die Kirchengemeinde ein Konzertteam das musikalische Veranstaltungen plant und organisiert 120 Die Kirche ist taglich von 10 bis 18 Uhr zur Besichtigung und zum Gebet geoffnet 121 und als Verlasslich geoffnete Kirche gekennzeichnet 122 Sie liegt an der Via Scandinavica einem der Jakobswege in Deutschland 123 Fur das Jahr 2014 wurden spezielle Gottesdienste Konzerte Vortrage Fuhrungen und andere Veranstaltungen zur Feier der uber tausendjahrigen Geschichte der Kirche angesetzt 124 und durchgefuhrt Weil ein genaues Errichtungsdatum der Kirche nicht bekannt ist und die schriftlichen Zeugnisse erst spater einsetzen bezieht sich die als Millenniumsfeier bezeichnete 1000 Jahr Feier der Kirche auf eine Zeit in der anhand der vorhandenen baulichen Substanz die Existenz der Kirche als gesichert gelten kann 125 Pastoren BearbeitenSeit der Einfuhrung der Reformation 1542 wurde die Kirchengemeinde mit kurzen Unterbrechungen von evangelisch lutherischen Pastoren betreut Viele der seitdem an der Christophoruskirche eingesetzten Pastoren sind namentlich bekannt 126 Liste von Pastoren seit der Reformation 16 Jh Wilhelm Krummel 1555 1566 Johannes Godeken 1567 Georg Hetling 1576 1627 Valentin Hunolt 1627 1633 Heinrich Kahle auch Kalen 1633 1666 Henning Sipken 1667 1668 Christoph Fischer 1668 1671 Johann Hase 1672 1687 Johann Hilmar Zindel 1688 1722 Johann Wilhelm Fein 1723 1742 Johann Daniel Schramm 1742 1752 Clemens Caspar Schaar 1753 1760 Johann Nicolaus Fuchs 1761 Johann Heinrich Frobose 1763 1772 Heinrich Adolf Reichmann 1772 1777 Johann Christoph Conrad Weipken 1777 1783 Heinrich Christoph Dissen 1784 1794 Georg August Borchers 1794 1805 Johann Christian Dille 1805 1807 Hermann Rudolf Jungblut 1807 1824 Heinrich August Ost 1826 1852 Johann Christian Heinrich Braukmann 1852 1888 Wilhelm Hermann Munchmeyer 1889 1916 Heinrich Ferdinand Heller 1916 1926 Heinrich Friedrich Wilhelm Stumpenhausen 1926 1936 Hermann Heinrich Friedrich Aulbert 1937 P Schuler 1937 1946 Theodor Bruno Georg Wilhelm Hoppe 1947 1972 Gunther Heinze 1973 1993 Henning Behrmann 1994 2004 Gotz Brakel 2004 2006 Pfarrstelle vakant 2006 2013 Uwe Raupach 2014 2020 Christiane Scheller 127 128 ab Februar 2021 Julia Kettler 129 Literatur BearbeitenUlfrid Muller Die Klosterkirche in Reinhausen In Harald Seiler Hrsg Niederdeutsche Beitrage zur Kunstgeschichte Band IX Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1970 S 9 44 Ulfrid Muller Klosterkirche Reinhausen Grosse Baudenkmaler Nr 257 Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1971 Manfred Hamann Urkundenbuch des Klosters Reinhausen Gottingen Grubenhagener Urkundenbuch 3 Abteilung Hahnsche Buchhandlung Hannover 1991 ISBN 978 3 7752 5860 9 Tobias Ulbrich Zur Geschichte der Klosterkirche Reinhausen Reinhausen 1993 Peter Aufgebauer Von Burg Kloster und Kirche Reinhausen und von deutscher Geschichte In 1000 Jahre Kirche auf dem Kirchberg zu Reinhausen Das Milleniumsbuch zu 1000 Jahre Kirche Kultur und Leben Hrsg von Henning Behrmann u a Reinhausen 2015 S 18 35 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons St Christophorus Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien St Christophorus Reinhausen Internetseite der Kirchengemeinde bei Wir sind evangelisch abgerufen am 13 April 2016 St Christophorus Reinhausen auf der Internetseite des Kirch Bauvereins abgerufen am 18 September 2013 Historische Fotos der Klosterkirche und ihrer Ausstattung auf der Internetseite www unser reinhausen de von Christian und Karin Schade abgerufen am 24 Januar 2019 Bildindex der Kunst und Architektur mit historischen Fotos der Klosterkirche und ihrer Ausstattung abgerufen am 24 Januar 2019Einzelnachweise Bearbeiten Topografische Karte 1 25 000 a b Ulfrid Muller Klosterkirche Reinhausen Grosse Baudenkmaler Nr 257 Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1971 S 2 a b c d e f Peter Ferdinand Lufen Landkreis Gottingen Teil 2 Altkreis Duderstadt mit den Gemeinden Friedland und Gleichen und den Samtgemeinden Gieboldehausen und Radolfshausen Christiane Segers Glocke Hrsg Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Baudenkmale in Niedersachsen Band 5 3 CW Niemeyer Buchverlage GmbH Hameln 1997 ISBN 3 8271 8257 3 S 280 a b Ulfrid Muller Die Klosterkirche in Reinhausen In Harald Seiler Hrsg Niederdeutsche Beitrage zur Kunstgeschichte Band 9 Deutscher Kunstverlag GmbH Munchen Berlin 1970 Kap Der heutige bauliche Bestand der Klosterkirche S 13 14 a b Onlinekarte auf navigator geolife de abgerufen am 22 August 2017 Historische Fotos des Kirchbergs in Reinhausen darunter auch Fotos vor und nach dem Brand des Amtshauses auf der Internetseite www unser reinhausen de von Christian und Karin Schade abgerufen am 27 Marz 2020 Es ist in der Ausstellung archaologischer Fundstucke in der Kirche enthalten und entsprechend beschriftet a b c Klaus Grote Burgen Untersuchungen und Befunde im sudniedersachsischen Bergland 5 Abschnitt Reinhausen Gde Gleichen Ldkr Gottingen Fruh bis hochmittelalterliche Grafenburg In www grote archaeologie de Klaus Grote abgerufen am 30 Dezember 2018 a b Eintrag von Stefan Eismann zu Reinhausen in der wissenschaftlichen Datenbank EBIDAT des Europaischen Burgeninstituts abgerufen am 1 Januar 2019 Klaus Grote Grabungen und grossere Gelandearbeiten der Kreisdenkmalpflege des Landkreises Gottingen im Jahre 1989 Kapitel 2 Reinhausen Kirchberg fruh bis hochmittelalterliche Burgmauer In Gottinger Jahrbuch 38 1990 S 261 264 ISBN 3 88452 368 6 a b c Tobias Ulbrich Zur Geschichte der Klosterkirche Reinhausen Hrsg Ev luth Kirchengemeinde Reinhausen Kirchenvorstand Reinhausen 1993 Kap 3 1 7 Die Grundungsgeschichte des Klosters Reinhausen Die Grundung des Klosters Die Genealogie der Grafen von Reinhausen S 50 54 a b c d Ulfrid Muller Klosterkirche Reinhausen Grosse Baudenkmaler Nr 257 Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1971 S 3 a b Peter Aufgebauer Hrsg Burgenforschung in Sudniedersachsen Buchverlag Gottinger Tageblatt Gottingen 2001 ISBN 3 924781 42 7 Kapitel 2 Wolfgang Petke Stiftung und Reform von Reinhausen und die Burgenpolitik der Grafen von Winzenburg im hochmittelalterlichen Sachsen S 65 71 Rundgang durch die Kirche auf der Internetseite des Kirch Bauvereins Reinhausen abgerufen am 2 Februar 2019 a b Klaus Grote Die mittelalterlichen Anlagen in Reinhausen In Fuhrer zu archaologischen Denkmalern in Deutschland Band 17 Stadt und Landkreis Gottingen Konrad Theiss Verlag Stuttgart 1988 ISBN 3 8062 0544 2 S 212 214 a b c d e f g Ulfrid Muller Die Klosterkirche in Reinhausen In Harald Seiler Hrsg Niederdeutsche Beitrage zur Kunstgeschichte Band 9 Deutscher Kunstverlag GmbH Munchen Berlin 1970 Kap Die Bauepochen der Klosterkirche Abschnitt Bauperiode II S 35 38 a b c d e f Ulfrid Muller Die Klosterkirche in Reinhausen In Harald Seiler Hrsg Niederdeutsche Beitrage zur Kunstgeschichte Band 9 Deutscher Kunstverlag GmbH Munchen Berlin 1970 Kap Die Bauepochen der Klosterkirche Abschnitt Bauperiode I S 30 34 a b c d e Tobias Ulbrich Zur Geschichte der Klosterkirche Reinhausen Hrsg Ev luth Kirchengemeinde Reinhausen Kirchenvorstand Reinhausen 1993 Kap 1 1 Die Baugeschichte der ehemaligen Klosterkirche Der ursprungliche Kirchenbau bis 1156 S 2 8 Klaus Grote Kirchen und Kloster Archaologische und baugeschichtliche Untersuchungen an mittelalterlichen Kirchen und Klostern in Sudniedersachsen Vorletzter Absatz Benediktinerkloster und Klosterkirche St Christophorus Abgerufen am 20 Dezember 2013 Manfred Hamann Urkundenbuch des Klosters Reinhausen Gottingen Grubenhagener Urkundenbuch 3 Abteilung Hahnsche Buchhandlung Hannover 1991 ISBN 978 3 7752 5860 9 Nr 11 S 34 37 a b c d Peter Aufgebauer Hrsg Burgenforschung in Sudniedersachsen Buchverlag Gottinger Tageblatt Gottingen 2001 ISBN 3 924781 42 7 Kapitel 2 Wolfgang Petke Stiftung und Reform von Reinhausen und die Burgenpolitik der Grafen von Winzenburg im hochmittelalterlichen Sachsen S 71 74 a b c Hildegard Krosche Reinhausen Kollegiatstift dann Benediktiner Vor 1086 bis 2 Halfte 16 Jh Josef Dolle Hrsg Niedersachsisches Klosterbuch Verzeichnis der Kloster Stifte Kommenden und Beginenhauser in Niedersachsen und Bremen von den Anfangen bis 1810 Teil 3 Marienthal bis Zeven Veroffentlichungen des Instituts fur Historische Landesforschung der Universitat Gottingen Band 56 3 Verlag fur Regionalgeschichte Bielefeld 2012 ISSN 0436 1229 ISBN 978 3 89534 959 1 S 1291 Die Geschichte der Klosterkirche Lippoldsberg 12 Der Bau der Klosterkirche In Klosterkirche Lippoldsberg Abgerufen am 17 Marz 2019 a b c d e f g h i j Peter Ferdinand Lufen Landkreis Gottingen Teil 2 Altkreis Duderstadt mit den Gemeinden Friedland und Gleichen und den Samtgemeinden Gieboldehausen und Radolfshausen Christiane Segers Glocke Hrsg Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Baudenkmale in Niedersachsen Band 5 3 CW Niemeyer Buchverlage GmbH Hameln 1997 ISBN 3 8271 8257 3 S 277 a b c Tobias Ulbrich Zur Geschichte der Klosterkirche Reinhausen Hrsg Ev luth Kirchengemeinde Reinhausen Kirchenvorstand Reinhausen 1993 Kap 1 2 Die Baugeschichte der ehemaligen Klosterkirche Die zweite Bauperiode 1156 ca 1290 S 8 12 a b c d e f Ulfrid Muller Klosterkirche Reinhausen Grosse Baudenkmaler Nr 257 Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1971 S 4 a b c d e f g Ulfrid Muller Die Klosterkirche in Reinhausen In Harald Seiler Hrsg Niederdeutsche Beitrage zur Kunstgeschichte Band 9 Deutscher Kunstverlag GmbH Munchen Berlin 1970 Kap Die Bauepochen der Klosterkirche Abschnitt Bauperiode III A S 38 40 a b c d e f g h i j k l m n o p q r s t u v w Peter Ferdinand Lufen Landkreis Gottingen Teil 2 Altkreis Duderstadt mit den Gemeinden Friedland und Gleichen und den Samtgemeinden Gieboldehausen und Radolfshausen Christiane Segers Glocke Hrsg Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Baudenkmale in Niedersachsen Band 5 3 CW Niemeyer Buchverlage GmbH Hameln 1997 ISBN 3 8271 8257 3 S 279 a b c d e Tobias Ulbrich Zur Geschichte der Klosterkirche Reinhausen Hrsg Ev luth Kirchengemeinde Reinhausen Kirchenvorstand Reinhausen 1993 Kap 1 3 Die Baugeschichte der ehemaligen Klosterkirche Die dritte Bauperiode 1290 1400 S 12 16 Ulfrid Muller Die Klosterkirche in Reinhausen In Niederdeutsche Beitrage zur Kunstgeschichte Band 9 Hrsg Harald Seiler Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1970 S 12 S 38 und Fussnote 69 S 44 Franciscus Lubecus Gottinger Annalen von den Anfangen bis zum jahr 1588 Bearbeitet von Reinhard Vogelsang Hrsg Stadt Gottingen Quellen zur Geschichte der Stadt Gottingen Band 1 Wallstein Verlag Gottingen 1994 ISBN 3 89244 088 3 S 99 100 Vgl auch die Fussnote 5 ebendort sowie Tobias Ulbrich Zur Geschichte der Klosterkirche Reinhausen S 15 16 und Fussnote 45 a b c d e f g Ulfrid Muller Die Klosterkirche in Reinhausen In Harald Seiler Hrsg Niederdeutsche Beitrage zur Kunstgeschichte Band 9 Deutscher Kunstverlag GmbH Munchen Berlin 1970 Kap Der heutige bauliche Bestand der Klosterkirche Abschnitt Ostseite S 20 21 a b c d Sabine Wehking DI 66 Nr 130 in www inschriften net Deutsche Inschriften online urn nbn de 0238 di066g012k0013004 abgerufen am 18 Juni 2015 Ulfrid Muller Die Klosterkirche in Reinhausen In Harald Seiler Hrsg Niederdeutsche Beitrage zur Kunstgeschichte Band 9 Deutscher Kunstverlag GmbH Munchen Berlin 1970 Kap Die Baugeschichte der Klosterkirche in ihren bisherigen Uberlieferungen und Die Bauepochen der Klosterkirche sowie Fussnoten 15 und 17 S 11 40 und 43 So nach neuerer Forschung durch Sabine Wehking DI 66 Nr 130 in www inschriften net Deutsche Inschriften online urn nbn de 0238 di066g012k0013004 abgerufen am 18 Juni 2015 Nach Ulfrid Muller 1971 und Tobias Ulbrich 1993 ware zu lesen dominus matthias 1322 und frater remigius prior Thomas Kuntzel Gotische Masswerkfliesen in Sudniedersachsen Ihr geschichtlicher Hintergrund und Uberlegungen zur Produktion In Geschichtsverein fur Gottingen und Umgebung e V Hrsg Gottinger Jahrbuch Band 43 Gottingen 1995 S 19 40 hier S 28 Hildegard Krosche Reinhausen Kollegiatstift dann Benediktiner Vor 1086 bis 2 Halfte 16 Jh Josef Dolle Hrsg Niedersachsisches Klosterbuch Verzeichnis der Kloster Stifte Kommenden und Beginenhauser in Niedersachsen und Bremen von den Anfangen bis 1810 Teil 3 Marienthal bis Zeven Veroffentlichungen des Instituts fur Historische Landesforschung der Universitat Gottingen Band 56 3 Verlag fur Regionalgeschichte Bielefeld 2012 ISSN 0436 1229 ISBN 978 3 89534 959 1 S 1296 a b c d Ulfrid Muller Die Klosterkirche in Reinhausen In Harald Seiler Hrsg Niederdeutsche Beitrage zur Kunstgeschichte Band 9 Deutscher Kunstverlag GmbH Munchen Berlin 1970 Kap Die Baugeschichte der Klosterkirche in ihren bisherigen Uberlieferungen S 9 13 Ulfrid Muller Die Klosterkirche in Reinhausen In Harald Seiler Hrsg Niederdeutsche Beitrage zur Kunstgeschichte Band 9 Deutscher Kunstverlag GmbH Munchen Berlin 1970 Kap Die Bauepochen der Klosterkirche Abschnitt Bauperiode III B S 40 Sabine Wehking DI 66 Nr 131 in www inschriften net Deutsche Inschriften online urn nbn de 0238 di066g012k0013101 abgerufen am 13 April 2016 a b c d e f g h i j Hector Wilhelm Heinrich Mithoff Kunstdenkmale und Altertumer im Hannoverschen 2 Band Furstentumer Gottingen und Grubenhagen nebst dem hannoverschen Teile des Harzes und der Grafschaft Hohnstein In Beitrage zur Geschichte Landes und Volkskunde von Niedersachsen und Bremen Serie A Nachdrucke Reprints Band 2 Verlag Harro v Hirschheydt Hannover Dohren 1974 ISBN 3 7777 0813 5 Original Helwingsche Hofbuchhandlung Hannover 1873 Seiten 180 182 a b Manfred Hamann Urkundenbuch des Klosters Reinhausen Gottingen Grubenhagener Urkundenbuch 3 Abteilung Hahnsche Buchhandlung Hannover 1991 ISBN 978 3 7752 5860 9 S 14 15 a b Manfred Hamann Urkundenbuch des Klosters Reinhausen Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Niedersachsen und Bremen XXXVII Quellen und Untersuchungen zur Geschichte Niedersachsens im Mittelalter Band 14 Hahnsche Buchhandlung Hannover 1991 ISBN 3 7752 5860 4 468 Gottingen Grubenhagener Urkundenbuch Abt 3 a b Peter Aufgebauer Von Burg Kloster und Kirche Reinhausen und von deutscher Geschichte In 1000 Jahre Kirche auf dem Kirchberg zu Reinhausen Das Milleniumsbuch zu 1000 Jahre Kirche Kultur und Leben Hrsg von Henning Behrmann u a Reinhausen 2015 S 33 a b c Ulfrid Muller Die Klosterkirche in Reinhausen In Harald Seiler Hrsg Niederdeutsche Beitrage zur Kunstgeschichte Band 9 Deutscher Kunstverlag GmbH Munchen Berlin 1970 Kap Die Bauepochen der Klosterkirche Abschnitt Bauperiode IV S 40 41 Hector Wilhelm Heinrich Mithoff Lutherische und reformierte Kirchen und Capellen im Furstentum Gottingen In Zeitschrift des historischen Vereins fur Niedersachsen Jahrgang 1861 S 411 Hier angefuhrt nach Ulfrid Muller Die Klosterkirche in Reinhausen In Niederdeutsche Beitrage zur Kunstgeschichte Band 9 Hrsg Harald Seiler Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1970 S 41 Ulfrid Muller Die Klosterkirche in Reinhausen In Niederdeutsche Beitrage zur Kunstgeschichte Band 9 Hrsg Harald Seiler Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1970 S 41 Ulfrid Muller schreibt hier jedoch Saalkirche statt Hallenkirche a b c d e f g h i Ulfrid Muller Die Klosterkirche in Reinhausen In Harald Seiler Hrsg Niederdeutsche Beitrage zur Kunstgeschichte Band 9 Deutscher Kunstverlag GmbH Munchen Berlin 1970 Kap Der heutige bauliche Bestand der Klosterkirche Abschnitt Innenraum S 23 26 Ulfrid Muller Die Klosterkirche in Reinhausen In Harald Seiler Hrsg Niederdeutsche Beitrage zur Kunstgeschichte Band 9 Deutscher Kunstverlag GmbH Munchen Berlin 1970 Anmerkung 1 S 42 Tobias Ulbrich Zur Geschichte der Klosterkirche Reinhausen Hrsg Ev luth Kirchengemeinde Reinhausen Kirchenvorstand Reinhausen 1993 Kap 1 5 Die Baugeschichte der ehemaligen Klosterkirche Die funfte Bauperiode 18 Jh S 18 20 Kirch Bauverein St Christophorus Reinhausen e V Kirch Bauverein St Christophorus Reinhausen e V abgerufen am 20 Dezember 2013 Verein in Reinhausen nimmt sich der Christopherus Kirche an Nicht mehr online verfugbar Evangelisch lutherischer Sprengel Hildesheim Gottingen archiviert vom Original am 24 Dezember 2013 abgerufen am 16 Mai 2012 a b Ulfrid Muller Die Klosterkirche in Reinhausen In Harald Seiler Hrsg Niederdeutsche Beitrage zur Kunstgeschichte Band 9 Deutscher Kunstverlag GmbH Munchen Berlin 1970 Kap Der heutige bauliche Bestand der Klosterkirche Abschnitt Westseite S 14 16 Ulfrid Muller Klosterkirche Reinhausen Grosse Baudenkmaler Nr 257 Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1971 S 5 a b c d Ulfrid Muller Die Klosterkirche in Reinhausen In Harald Seiler Hrsg Niederdeutsche Beitrage zur Kunstgeschichte Band 9 Deutscher Kunstverlag GmbH Munchen Berlin 1970 Kap Der heutige bauliche Bestand der Klosterkirche Abschnitt Nordseite S 21 23 a b c d Ulfrid Muller Die Klosterkirche in Reinhausen In Harald Seiler Hrsg Niederdeutsche Beitrage zur Kunstgeschichte Band 9 Deutscher Kunstverlag GmbH Munchen Berlin 1970 Kap Der heutige bauliche Bestand der Klosterkirche Abschnitt Sudseite S 16 20 a b Ulfrid Muller Klosterkirche Reinhausen Grosse Baudenkmaler Nr 257 Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1971 S 6 a b c d e f g h i Sabine Wehking DI 66 Nr 49 in www inschriften net Deutsche Inschriften online urn nbn de 0238 di066g012k0004905 abgerufen am 16 November 2013 a b c Jacobus de Voragine Legenda Aurea Artikel Legenda aurea Sanct Christophorus aus dem Okumenischen Heiligenlexikon abgerufen am 31 Januar 2019 a b c Ulfrid Muller Klosterkirche Reinhausen Grosse Baudenkmaler Nr 257 Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1971 S 7 a b c d e f g h Sabine Wehking DI 66 Nr 82 in www inschriften net Deutsche Inschriften online urn nbn de 0238 di066g012k0008203 abgerufen am 21 Januar 2017 a b c d e Antje Middeldorf Kosegarten Das Marienretabel aus St Martini in Gottingen Geismar In Thomas Noll Carsten Peter Warncke Hrsg Kunst und Frommigkeit in Gottingen Die Altarbilder des spaten Mittelalters Deutscher Kunstverlag Berlin Munchen 2012 ISBN 978 3 422 07089 9 S 151 152 Manfred Hamann Urkundenbuch des Klosters Reinhausen Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Niedersachsen und Bremen XXXVII Quellen und Untersuchungen zur Geschichte Niedersachsens im Mittelalter Band 14 Hahnsche Buchhandlung Hannover 1991 ISBN 3 7752 5860 4 S 301 Gottingen Grubenhagener Urkundenbuch Abt 3 a b c d e f g h i j k Hans Georg Gmelin Spatgotische Tafelmalerei in Niedersachsen und Bremen Harald Seiler Hrsg Veroffentlichungen der Niedersachsischen Landesgalerie Hannover Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1974 ISBN 3 422 00665 6 Meister der Reinhausener Apostel 1498 S 534 537 a b c d e f g h Tobias Ulbrich Zur Geschichte der Klosterkirche Reinhausen Reinhausen 1993 Kap 2 Die Ausstattung der Klosterkirche S 21 29 a b c d e Hildegard Krosche Reinhausen Kollegiatstift dann Benediktiner Vor 1086 bis 2 Halfte 16 Jh Josef Dolle Hrsg Niedersachsisches Klosterbuch Verzeichnis der Kloster Stifte Kommenden und Beginenhauser in Niedersachsen und Bremen von den Anfangen bis 1810 Teil 3 Marienthal bis Zeven Veroffentlichungen des Instituts fur Historische Landesforschung der Universitat Gottingen Band 56 3 Verlag fur Regionalgeschichte Bielefeld 2012 ISSN 0436 1229 ISBN 978 3 89534 959 1 S 1297 a b c d e f g Sebastian Heim Die spatgotischen Altare in St Christophorus Reinhausen In 1000 Jahre Kirche auf dem Kirchberg zu Reinhausen Das Milleniumsbuch zu 1000 Jahre Kirche Kultur und Leben herausgegeben von der Planungsgruppe P14 2015 S 40 53 a b Ulfrid Muller Klosterkirche Reinhausen Grosse Baudenkmaler Nr 257 Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1971 S 9 Wolfgang Eckhardt Eine Magdalenenfigur und andere Arbeiten des Gottinger Bildschnitzers Bartold Kastrop In Jahrbuch der Hamburger Kunstsammlungen 25 Hamburg 1980 S 30 Zitiert nach Antje Middeldorf Kosegarten Das Marienretabel aus St Martini in Gottingen Geismar In Thomas Noll Carsten Peter Warncke Hrsg Kunst und Frommigkeit in Gottingen Die Altarbilder des spaten Mittelalters Deutscher Kunstverlag Berlin Munchen 2012 ISBN 978 3 422 07089 9 Anmerkungen 75 und 5 S 160 und 156 Vgl Fotos des Altars besonders des Mittelteils und der Predella Anno Domini 1498 pictum est hec tabella Die spatgotischen Altare in der St Christophorus Kirche Vortrag von Sebastian Heim am 15 Mai 2014 in der St Christophorus Kirche In Ulfrid Muller Klosterkirche Reinhausen S 9 ist allgemein fur die Flugelinnenseiten eine Abhangigkeit von den Kupferstichen des Martin Schongauer angegeben Vorlage Schongauers fur die Darstellung der Anbetung der Konige So fur die Darstellung des Bartholomaus Vorlage von Martin Schongauer nach Anno Domini 1498 pictum est hec tabella Die spatgotischen Altare in der St Christophorus Kirche Vortrag von Sebastian Heim am 15 Mai 2014 in der St Christophorus Kirche So bei Hans Georg Gmelin Spatgotische Tafelmalerei in Niedersachsen und Bremen Munchen Berlin 1974 S 357 a b Heinrich Lucke Kloster im Landkreis Gottingen Neustadt Aisch 1961 S 23 Ulfrid Muller Klosterkirche Reinhausen Grosse Baudenkmaler Nr 257 Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1971 S 16 Hochaltar Predella mit Allianzwappen Foto mit Bildbeschreibung des Instituts fur Denkmalpflege in Niedersachsen heute Landesamt fur Denkmalpflege beim Bildindex der Kunst und Architektur Deutsches Dokumentationszentrum fur Kunstgeschichte Bildarchiv Foto Marburg abgerufen am 22 Januar 2017 a b Foto des Altars linke Halfte und rechte Halfte beim Bildindex der Kunst und Architektur Deutsches Dokumentationszentrum fur Kunstgeschichte Bildarchiv Foto Marburg abgerufen am 21 Januar 2017 Heinrich Lucke An den Ufern der Garte Historisches und Literarisches aus der Sudostecke des Gottinger Landes Aloys Mecke Druck und Verlag Duderstadt 1927 Neuauflage 1989 S 185 192 a b Ulfrid Muller Klosterkirche Reinhausen Grosse Baudenkmaler Nr 257 Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1971 S 8 a b Sabine Wehking DI 66 Landkreis Gottingen Nr 114 in www inschriften net Deutsche Inschriften online urn nbn de 0238 di066g012k0011400 abgerufen am 18 Juni 2015 So auf dem Sockel zu lesen Foto der rechten Sockelseite Nach Sabine Wehking DI 66 Landkreis Gottingen Nr 114 in www inschriften net Deutsche Inschriften online urn nbn de 0238 di066g012k0011400 abgerufen am 18 Juni 2015 lautet das letzte Wort SEVEN Diese Lesart beruht auf Fotos des Altars Foto mit Inschriften IHESVS und M Foto mit Inschrift CRISTVS Foto mit Inschrift MARIE Foto mit Inschrift SANCTVS Foto mit Inschrift OCVS Foto mit Inschrift FA auf der Gewandfalte und Foto mit Inschrift MANG Nach Sabine Wehking DI 66 Landkreis Gottingen Nr 114 in www inschriften net Deutsche Inschriften online urn nbn de 0238 di066g012k0011400 abgerufen am 15 Januar 2016 lauten die Inschriften am Gewandsaum SANCTVS CRISTVS MARIE IHE SVS M MANG a b c d e f Hans Georg Gmelin Spatgotische Tafelmalerei in Niedersachsen und Bremen Harald Seiler Hrsg Veroffentlichungen der Niedersachsischen Landesgalerie Hannover Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1974 ISBN 3 422 00665 6 Hans Raphon 1507 S 560 562 Tobias Ulbrich Zur Geschichte der Klosterkirche Reinhausen Reinhausen 1993 S 27 28 Hedwig Rockelein Die Jacobusseite des Gottinger Retabels Kult und Ikonographie Jacobus d A und die Entstehungsgeschichte des Altaraufsatzes In Bernd Carque Hedwig Rockelein Hrsg Das Hochaltarretabel der St Jacobi Kirche in Gottingen Studien zur Germania Sacra Band 27 Vandenhoeck amp Ruprecht GmbH amp Co KG Gottingen 2005 ISBN 3 525 36284 6 S 179 Fussnote 9 Anno Domini 1498 pictum est hec tabella Die spatgotischen Altare in der St Christophorus Kirche Vortrag von Sebastian Heim am 15 Mai 2014 in der St Christophorus Kirche Harald Busch Meister Wolter und sein Kreis Teil 1 Kirchliche Holzskulptur und Malerei des 16 Jahrhundert in Hildesheim vor der Einfuhrung der Reformation 1542 Mit einem Exkurs uber Hans Raphon und die sudniedersachsische Malerei seiner Zeit Strassburg J H Ed Heitz 1931 Studien zur deutschen Kunstgeschichte H 288 vielmehr 286 S 185 hier angefuhrt nach Karin Hahn Das Werk des niedersachsischen Malers Hans Raphon insbesondere der in der Narodni Galerie zu Prag wieder aufgefundenen Altar des Gottinger Paulinerklosters In Geschichtsverein fur Gottingen und Umgebung e V Hrsg Gottinger Jahrbuch Band 13 Heinz Reise Verlag Gottingen 1965 S 62 Karl Arndt Das Retabel der Gottinger Paulinerkirche gemalt von Hans Raphon In Thomas Noll Carsten Peter Warncke Hrsg Kunst und Frommigkeit in Gottingen Die Altarbilder des spaten Mittelalters Deutscher Kunstverlag Berlin Munchen 2012 ISBN 978 3 422 07089 9 S 196 Gotz J Pfeiffer Das Kreuzigungsretabel von 1506 aus der St Jurgens Kapelle samt einem Anhang der Werke Hans Raphons und seiner Werkstatt In Thomas Noll Carsten Peter Warncke Hrsg Kunst und Frommigkeit in Gottingen Die Altarbilder des spaten Mittelalters Deutscher Kunstverlag Berlin Munchen 2012 ISBN 978 3 422 07089 9 S 234 Ulfrid Muller Die Klosterkirche in Reinhausen In Harald Seiler Hrsg Niederdeutsche Beitrage zur Kunstgeschichte Band 9 Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1970 S 27 und Foto S 31 a b Blick auf den Altar Foto um 1950 aus der Sammlung L Petersen veroffentlicht auf www unser reinhausen de von Christian Schade abgerufen am 17 Juli 2018 Ulfrid Muller Die Klosterkirche in Reinhausen In Harald Seiler Hrsg Niederdeutsche Beitrage zur Kunstgeschichte Band 9 Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1970 S 27 Gleichen Reinhausen ehem Stiftskirche St Christophorus vier Epitaphien E Chr Wulff von Gudenberg 1569 u lk Gusseisen Melchior von Uslar 1574 u re Grusseisen Chr Humber 1762 o lk und Maria M A F von Busch 1735 Aufn vor 1945 Deutsches Dokumentationszentrum fur Kunstgeschichte Bildarchiv Foto Marburg abgerufen am 2 Juli 2014 In der dortigen Notiz zu dem nicht uberall gut lesbaren Foto sind Name und Jahreszahl falsch wiedergegeben das richtige Sterbejahr errechnet sich auch aus Geburtsjahr und Sterbealter vgl dazu Hannoverische Anzeigen vom 13 Oktober 1752 IV Vacanzen sowie Dagmar Kleineke Die Pfarrchronik der Kirchengemeinde Obernjesa Dramfeld Gottingen 2016 S 62 Vergleiche teilweise erkennbare Reste der Inschrift auf dem Foto der Grabplatte Klaus Kurschner Ein Beitrag zur Geschichte des Reinhauser Waldes Gottingen 1976 Dissertation Anhang S 1 6 Hier angegeben nach Wolfgang Lustig Reinhausen durch die Jahrhunderte Gottingen 1991 Anhang Amtmanner und Drosten 1542 1885 Blick von der Empore Foto der 1950er Jahre aus der Sammlung Wolfgang Bachmann veroffentlicht auf www unser reinhausen de von Christian Schade abgerufen am 6 Februar 2019 Manfred Hamann Urkundenbuch des Klosters Reinhausen Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Niedersachsen und Bremen XXXVII Quellen und Untersuchungen zur Geschichte Niedersachsens im Mittelalter Band 14 Hahnsche Buchhandlung Hannover 1991 ISBN 3 7752 5860 4 464 Gottingen Grubenhagener Urkundenbuch Abt 3 DI 66 Landkreis Gottingen Nr 146 Sabine Wehking in www inschriften net Deutsche Inschriften online urn nbn de 0238 di066g012k0014602 abgerufen am 21 Februar 2017 DI 66 Landkreis Gottingen Nr 405 Sabine Wehking in www inschriften net Deutsche Inschriften online urn nbn de 0238 di066g012k0040506 abgerufen am 15 Februar 2017 DI 66 Landkreis Gottingen Nr 406 Sabine Wehking in www inschriften net Deutsche Inschriften online urn nbn de 0238 di066g012k0040603 abgerufen am 15 Februar 2017 DI 66 Landkreis Gottingen Nr 204 Sabine Wehking in www inschriften net Deutsche Inschriften online urn nbn de 0238 di066g012k0020409 abgerufen am 15 Februar 2017 DI 66 Landkreis Gottingen Nr 205 Sabine Wehking in www inschriften net Deutsche Inschriften online urn nbn de 0238 di066g012k0020506 abgerufen am 15 Februar 2017 Orgel in Reinhausen abgerufen am 29 Juli 2020 Informationen zur Orgel auf organindex de Abgerufen am 1 Oktober 2021 a b c d e f Heinrich Lucke Kloster im Landkreis Gottingen Neustadt Aisch 1961 S 26 Kirchenmusik an St Jacobi Schlosskirche Osterode am Harz In www kirchenmusik suedwestharz de Kreiskantor Jorg Ehrenfeuchter abgerufen am 29 Juli 2020 a b c Sabine Wehking DI 66 Landkreis Gottingen Nr 206 in www inschriften net Deutsche Inschriften online urn nbn de 0238 di066g012k0020603 abgerufen am 28 Juni 2014 a b Hildegard Krosche Reinhausen Kollegiatstift dann Benediktiner Vor 1086 bis 2 Halfte 16 Jh Josef Dolle Hrsg Niedersachsisches Klosterbuch Verzeichnis der Kloster Stifte Kommenden und Beginenhauser in Niedersachsen und Bremen von den Anfangen bis 1810 Teil 3 Marienthal bis Zeven Veroffentlichungen des Instituts fur Historische Landesforschung der Universitat Gottingen Band 56 3 Verlag fur Regionalgeschichte Bielefeld 2012 ISSN 0436 1229 ISBN 978 3 89534 959 1 S 1293 Manfred Hamann Urkundenbuch des Klosters Reinhausen Veroffentlichungen der Historischen Kommission fur Niedersachsen und Bremen XXXVII Quellen und Untersuchungen zur Geschichte Niedersachsens im Mittelalter Band 14 Hahnsche Buchhandlung Hannover 1991 ISBN 3 7752 5860 4 Vorwort Gottingen Grubenhagener Urkundenbuch Abt 3 Hildegard Krosche Reinhausen Kollegiatstift dann Benediktiner Vor 1086 bis 2 Halfte 16 Jh Josef Dolle Hrsg Niedersachsisches Klosterbuch Verzeichnis der Kloster Stifte Kommenden und Beginenhauser in Niedersachsen und Bremen von den Anfangen bis 1810 Teil 3 Marienthal bis Zeven Veroffentlichungen des Instituts fur Historische Landesforschung der Universitat Gottingen Band 56 3 Verlag fur Regionalgeschichte Bielefeld 2012 ISSN 0436 1229 ISBN 978 3 89534 959 1 S 1290 a b Hildegard Krosche Reinhausen Kollegiatstift dann Benediktiner Vor 1086 bis 2 Halfte 16 Jh Josef Dolle Hrsg Niedersachsisches Klosterbuch Verzeichnis der Kloster Stifte Kommenden und Beginenhauser in Niedersachsen und Bremen von den Anfangen bis 1810 Teil 3 Marienthal bis Zeven Veroffentlichungen des Instituts fur Historische Landesforschung der Universitat Gottingen Band 56 3 Verlag fur Regionalgeschichte Bielefeld 2012 ISSN 0436 1229 ISBN 978 3 89534 959 1 S 1292 a b c Klaus Kurschner Ein Beitrag zur Geschichte des Reinhauser Waldes Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Forstlichen Fakultat der Georg August Universitat zu Gottingen Gottingen 1976 3 14 Reformation und Gegenreformation S 34 36 Klaus Kurschner Ein Beitrag zur Geschichte des Reinhauser Waldes Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Forstlichen Fakultat der Georg August Universitat zu Gottingen Gottingen 1976 3 4 Geschichte des Amtshauses S 52 Ulfrid Muller Die Klosterkirche in Reinhausen In Niederdeutsche Beitrage zur Kunstgeschichte Band 9 Hrsg Harald Seiler Deutscher Kunstverlag Munchen Berlin 1970 S 12 und Fussnote 29 S 43 Kirchenkreis Gottingen Munden Kirchengemeinden In Wir sind evangelisch Ev luth Kirchenkreis Gottingen Munden Evangelische Medienarbeit EMA der Ev luth Landeskirche Hannovers abgerufen am 13 Januar 2023 Kirchenkreise im Sprengel Von Peine bis zu den Kasseler Bergen und von der Weser bis zum Harz Sprengel Hildesheim Gottingen der Evangelisch lutherischen Landeskirche Hannovers abgerufen am 13 Januar 2023 a b Ev luth Kirchengemeinde Christophorus Reinhausen auf der Internetseite des Ev luth Kirchenkreises Gottingen Memento vom 17 Mai 2014 im Internet Archive Gottinger Tageblatt vom 9 Januar 2010 Vorerst letzte Sonntagsmesse in Reinhausen Memento vom 13 November 2016 im Internet Archive Das Konzertteam In Wir sind evangelisch St Christophorus Reinhausen Evangelisches MedienServiceZentrum EMSZ der Evangelisch lutherischen Landeskirche Hannovers abgerufen am 13 April 2016 Frank Gessler Herzlich willkommen bei der Evangelisch lutherischen St Christophorus Gemeinde Reinhausen In Wir sind evangelisch Ev luth Landeskirche Hannovers abgerufen am 12 August 2016 Karte offene Kirchen In www kirchliche dienste de Haus kirchlicher Dienste abgerufen am 13 Januar 2023 Pilgerweg Von Gottingen nach Creuzburg in 5 Etappen PDF Jakobus Pilgergemeinschaft Gottingen e V 22 Oktober 2014 S 4 abgerufen am 8 Februar 2021 1000 Jahre Kirche auf dem Kirchberg Reinhausen Unsere Termine Memento vom 24 Dezember 2013 im Internet Archive archivierte Internetseite abgerufen am 15 Dezember 2014 1000 Jahre Kirche auf dem Kirchberg Reinhausen abgerufen am 20 Dezember 2013 Pastorenliste Aushang im Rahmen der Ausstellung zur 1000 Jahr Feier in der Kirche Kirche im Dorf Gemeindebrief der Ev luth Kirchengemeinden Diemarden und Reinhausen September November 2014 S 5 Abgerufen am 17 Juni 2015 PDF Kirche im Dorf Gemeindebrief der Ev luth Kirchengemeinden Diemarden und Reinhausen Juni August 2020 4 Abgerufen am 2 August 2021 PDF Vorstellung Julia Kettler unsere neue Pastorin ab 02 2021 Memento vom 21 Januar 2021 im Internet Archive archivierte Internetseite abgerufen am 2 August 2021 nbsp Dieser Artikel wurde am 7 April 2019 in dieser Version in die Liste der exzellenten Artikel aufgenommen 51 467675234444 9 9834313988889 Koordinaten 51 28 3 6 N 9 59 0 4 O Normdaten Geografikum GND 4638444 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title St Christophorus Reinhausen amp oldid 236114001