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Die Jerusalemkirche ist eine der ehemals altesten Kirchen in der Berliner Friedrichstadt und ein aktueller Veranstaltungsort im Kirchenkreis Berlin Stadtmitte Jerusalemkirche in Berlin Kreuzberg Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Von der Kapelle zur Grosskirche 1 2 Zerstorung und Neubau 2 Die Jerusalemkirche als Veranstaltungsort 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten nbsp Jerusalemkirche nach dem Umbau von 1878 1879 nbsp Jerusalemkirche zwischen der Jerusalemer Strasse links heute Standort des Axel Springer Hochhauses und der Lindenstrasse rechts 1906Von der Kapelle zur Grosskirche Bearbeiten Bereits 1484 fand die Jerusalemkirche als Capelle Hierusalem erstmals Erwahnung Die damals noch vor der Stadt liegende Kapelle hatte ein Berliner Burger namens Muller zum Andenken an seine Wallfahrt nach Jerusalem gestiftet und sie der Hl Maria sowie Sebastian und Fabian gewidmet 1679 machte der kurfurstliche Rat Johann von Martitz 1624 1695 eine zusatzliche Stiftung fur den Bau eines kleinen Witwenhospitals und liess die Kapelle 1687 1689 durch Giovanni Simonetti ausbauen 1725 1731 wurde ein Neubau nach Entwurfen von Philipp Gerlach errichtet Da die Kirche nun fur die Bewohner der Friedrichstadt Lutheraner wie Calvinisten zum wichtigsten Gotteshaus geworden war wurde die Kirche auch Friedrichstadtische Kirche genannt 1747 musste der obere aus Holz erbaute aber schlecht ausgefuhrte Teil des Turms abgetragen und durch ein Notdach ersetzt werden 1836 erfolgte eine Sanierung des Baus durch Friedrich Wilhelm Langerhans dessen Plane der Schinkel schuler Carl Scheppig als sein Bauleiter umsetzte Erst 1838 erhielt die Kirche wieder eine schlanke von Karl Friedrich Schinkel entworfene Turmspitze 1875 erfolgte die Schliessung der Kirche wegen Baufalligkeit Edmund Knoblauch 1841 1883 1 verlieh der Kirche von 1878 bis 1879 ihre letzte Gestalt Bedingt durch die Ausbreitung des Zeitungsviertels und den Wegzug der Wohnbevolkerung schrumpfte die Anzahl der Gemeindemitglieder rapide die 1366 Sitzplatze waren bald nicht mehr zu fullen 1941 wurde die Kirche an die Rumanisch Orthodoxe Kirchengemeinde in Berlin verkauft Zerstorung und Neubau Bearbeiten Wahrend des Zweiten Weltkriegs fand am 3 Februar 1945 der grosste Luftangriff auf das Regierungs und Zeitungsviertel statt In dessen Mittelpunkt befand sich die Jerusalemkirche die dabei fast vollstandig zerstort wurde Nach Kriegsende hatte die neue Regierung wenig Interesse an einer Kirchenruine im Westteil Berlins 1961 wurde die Ruine der Jerusalemkirche gesprengt Ein Neubau entstand 1968 nach Planen von Sigrid Kressmann Zschach im spitzen Winkel von der Linden und Markgrafenstrasse 2 Auf der Rudi Dutschke Strasse ist der Umriss der ehemaligen Jerusalemkirche mit einer doppelten Reihe roter Steine zur Erinnerung nachgezeichnet Das Fundament der Kirche ist unter der Nummer 09031270 in der Denkmaldatenbank der Senatsverwaltung fur Stadtentwicklung des Landes Berlin eingetragen Einige Steine der alten Kirche wurden aus den Trummern geborgen und sind an der Fassade der neuen Kirche angebracht nbsp Umriss der ehemaligen Jerusalemkirche nbsp Hinweistafel am einstigen Standort nbsp Grundriss der fruheren Kirche nbsp Trummerstein der ehemaligen JerusalemkircheDie Jerusalemkirche als Veranstaltungsort BearbeitenNach dem Zusammenschluss der evangelischen Gemeinde Jerusalem mit vier weiteren Kirchengemeinden im Jahr 2001 fanden kaum noch Gottesdienste in der Jerusalemkirche statt 2007 wurde die Jerusalemkirche von der Besondere Orte Umweltforum Berlin GmbH zum Veranstaltungsort umgebaut In ihren Raumen finden Tagungen Kongresse und andere Veranstaltungen statt und erfullen das Gotteshaus mit neuem Leben 3 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jerusalemkirche Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien 10969 Berlin Kreuzberg nicht mehr bestehend Jerusalemkirche ursprl 1728 In kirchbau de Abgerufen am 22 Marz 2023 Tagungswerk In besondere orte com Abgerufen am 22 Marz 2023 Eintrag in der Berliner Landesdenkmalliste Fundamente der Jerusalemer KircheEinzelnachweise Bearbeiten Nachruf im Centralblatt der Bauverwaltung Nr 36 8 September 1883 S 340 abgerufen am 21 Dezember 2012 Webseite der Jerusalemkirche Abgerufen am 2 Juli 2011 Jerusalemkirche Berlin Location mit Veranstaltungsraumen fur 300 Personen 52 50378 13 395335 Koordinaten 52 30 13 6 N 13 23 43 2 O Kirchen im Kirchenkreis Berlin Stadtmitte Advent Zachaus Kirchengemeinde Adventkirche und Zachaus Ladenkirche Kirchengemeinde am Weinberg Golgathakirche Sophienkirche St Elisabeth St Johannes Evangelist und Zionskirche Auferstehungs Kirchengemeinde Auferstehungskirche Bartholomausgemeinde St Bartholomaus Kirche Kirchengemeinde Boxhagen Stralau Offenbarungskirche Dorfkirche Stralau und Zwinglikirche Domkirchenkollegium Berliner Dom Kirchengemeinde Galilaa Samariter Galilaakirche und Samariterkirche Jesus Christus Kirchengemeinde Christus Kirche Kirchengemeinde Heilig Kreuz Passion Heilig Kreuz Kirche und Passionskirche Heilige 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