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Johann Martitz auch Martiz Martitius Marticius posthum 1695 von Martitz 1624 in Joachimsthal 1695 in Altenwalde Kreis Neustettin Januar war ein kurfurstlich brandenburgischer Rat und Begrunder des Jerusalemstiftes in Berlin Wappen derer von Martitz Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Herkunft und Familie 1 2 Werdegang 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben Bearbeiten nbsp Gedenktafel fur Johann von Martitz in BerlinHerkunft und Familie Bearbeiten Das Geschlecht Martitz stammt aus Schlesien und beginnt die urkundlich gesicherte Stammreihe mit Johann Sigismund Martitz um 1550 1602 Kaufmann und Ratsherrn in Militsch 1 Johann Martitz war ein Sohn des Matthaus Martiz 1649 zuletzt Kantor im Berliner Dom und der Magdalena geb Reiss Seine Schwester Anna Kammerfrau bei der Kurfurstin Louise Henriette 1627 1667 war seit 1669 mit Georg von Berchem 1639 1701 vermahlt Martitz vermahlte sich in erster Ehe 1660 mit Marie van de Water 1620 1673 ebenfalls Kammerfrau der Kurfurstin aus Buren im Herzogtum Geldern Tochter des Simon van de Water 2 Geheimer Kammerdiener der mit der aus dem Haus Oranien stammenden Kurfurstin an den Berliner Hof gekommen war 3 und in zweiter Ehe 1676 mit Anna Margaretha Huss 1714 Tochter des schwedischen Kanzlei und Konsistorialrats Matthias Wilhelm Huss und Witwe des kurbrandenburgischen Generalauditeurs Eberhard Hoyer 1634 1674 Aus zweiter Ehe sind eine Tochter und zwei Sohne hervorgegangen Friedrich von Martitz 1678 1732 Regierungsrat in Kustrin und Johann Immanuel von Martitz 1692 1720 Kriegs und Domanenrat in Cleve verheiratet mit Susanna Elisabeth Schwester 4 des Balthasar Conrad zum Broich Geheimen Etatsministers und Prasidenten des Kammergerichts 5 Werdegang Bearbeiten Martitz war im August 1648 in Leiden immatrikuliert und studierte ebd Rechtswissenschaften Nach 1652 war er kurfurstlich brandenburgischer Legations und Kabinettssekretar Er avancierte 1655 zum Geheimen Kammersekretar in der Geheimen Staatskanzlei und war zugleich Geheimer Kammerdiener 1656 war er als Begleiter des Kurfursten Augenzeuge der Schlacht bei Warschau Im August 1666 wurde er als kurfurstlich brandenburgischer Rat bestallt Vom 1 Januar 1668 bis 23 Februar 1685 war er Burgermeister von Friedrichswerder 6 1679 begrundete er mit seiner Gattin die Jerusalemstiftung ein Witwenhospital und liess die Jerusalemkapelle 1687 1689 durch Giovanni Simonetti 1652 1716 ausbauen Bereits 1677 wurde er als magdeburgischer Regierungsrat bestallt trat das Amt jedoch nicht an 1689 wurde Martitz in seinen Amtern bestatigt verbrachte jedoch seinen Lebensabend ab etwa 1692 auf seinen pommerschen Gut Altenwalde 1695 in Wien kurz nach seinem Tod erging eine auf den 24 Februar 1694 ruckdatierte Hebung in den Adelstand 7 Die Brandenburgische Anerkennung erfolgte am 9 September 1698 fur seinen Sohn 8 Das zum Adelsstand verliehene Wappen zeigt im gevierten Schild in den blauen Feldern 1 und 4 je einwarts springend einen naturfarbenen Rehbock mit goldenem Gehorn auf gruner Wiese Feld 2 von Silber uber Rot Feld 3 von Rot uber Silber schraglinks geteilt auf dem Helm mit rechts rot silbernen links blau silbernen Decken der Rehbock wachsend 1 Martitz besass ein Grundstuck auf dem Friedrichswerder wo er 1663 an der Stelle des spateren Kronprinzenpalais ein reprasentatives Stadthaus errichten liess und bewohnte Weiterhin hatte er die Lehnsguter Rahnwerder im Kreis Arnswalde und Klein Spiegel das Schlossgut Norenberg sowie das Dorf Butow alle im Kreis Saatzig Literatur BearbeitenPeter Bahl Der Hof des Grossen Kurfursten Studien zur hoheren Amtstragerschaft Brandenburg Preussens Veroffentlichungen aus den Archiven Preussischer Kulturbesitz Beiheft 8 Bohlau Koln Weimar Wien 2001 S 537 f Weblinks BearbeitenGedenktafel fur Johann von Martitz in BerlinEinzelnachweise Bearbeiten a b Genealogisches Handbuch des Adels Band 83 der Gesamtreihe Limburg an der Lahn 1984 S 323 Mindener Beitrage zur Geschichte Landes und Volkskunde des Ehemaligen Furstentums Minden Ausgaben 13 14 1970 S 165 Peter Bahl Der Hof des Grossen Kurfursten Studien zur hoheren Amtstragerschaft Brandenburg Preussens 2001 S 207 420 630 Rolf Straubel Biographisches Handbuch der preussischen Verwaltungs und Justizbeamten 1740 1806 15 In Historische Kommission zu Berlin Hrsg Einzelveroffentlichungen 85 K G Saur Verlag Munchen 2009 ISBN 978 3 598 23229 9 S 139 eingeschrankte Vorschau in der Google Buchsuche Peter Bahl Der Hof des Grossen Kurfursten Studien zur hoheren Amtstragerschaft Brandenburg Preussens 2001 S 630 Berlin und seine Bauten Band 2 Berlin 1896 S 477 Osterreichisches Staatsarchiv AT OeStA AVA Adel RAA 264 42 Martitz Johann Kurbrandenburger Hofrat rittermassiger Adelsstand fur das Reich und die Erblander von privilegium denominandi Lehenberechtigung 1694 02 24 Maximilian Gritzner Chronologische Matrikel der Brandenburgisch Preussischen Standeserhohungen und Gnadenacte von 1600 1873 Berlin 1874 S 10 Normdaten Person GND 122119665 lobid OGND VIAF 59958026 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Martitz Johann vonALTERNATIVNAMEN Martitz JohannKURZBESCHREIBUNG kurfurstlich brandenburgischer Rat und Begrunder des Jerusalemstiftes in BerlinGEBURTSDATUM 1624GEBURTSORT JoachimsthalSTERBEDATUM Januar 1695STERBEORT Altenwalde Kreis Neustettin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Johann von Martitz amp oldid 241580074