Edmund Knoblauch (* 1841 in Kelbra; † 6. September 1883 in Berlin) war ein deutscher Architekt.
Edmund Knoblauch wurde als Sohn des Predigers Karl Christoph Knoblauch und dessen Ehefrau Christiane geb. Poppe in Kelbra geboren. Zur Berliner Architektenfamilie Knoblauch besteht keine Verwandtschaft. 1867 wurde er Mitglied des Architektenvereins zu Berlin. Er arbeitete für eine kurze Zeit, etwa von 1873 bis 1876, bei August Orth, mit dem er Entwürfe für den Stettiner Bahnhof in Berlin (1873), das Stadttheater in Posen (1874) und das Hamburger Rathaus (1876) erstellte, die aber nicht zur Ausführung kamen. 1875 entstanden die Wohnhäuser Königgrätzer Straße 2 und 93 unter seiner Beteiligung. Seine bedeutendste Arbeit war der umfassende Umbau der Jerusalemkirche in Berlin. Ab 1878 war er Direktor der Baugewerkschule Berlin.
Sein Grab befand sich auf dem Friedhof Jerusalems- und Neue Kirche III (Friedhöfe vor dem Halleschen Tor) in Berlin-Kreuzberg; sein Grabstein (oder ein Teil davon) ist dort erhalten.
Literatur Bearbeiten
Uwe Kieling: Berliner Privatarchitekten und Eisenbahnbaumeister im 19. Jahrhundert. Kulturbund der DDR, Berlin 1988, S. 40.
Einzelnachweise Bearbeiten
- Landesarchiv Berlin; Berlin, Deutschland; Personenstandsregister Sterberegister; Laufendenummer: 83. In: Ancestry.com. Abgerufen am 28. November 2022.