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Der Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR BEK innerhalb der DDR Kirchen verkurzend oft Bund genannt war ein Zusammenschluss der acht in der DDR existierenden evangelischen Landeskirchen Er wurde 1969 gegrundet und ging nach der Wiedervereinigung 1991 in der EKD auf 1 Seit 1970 war die Herrnhuter Brudergemeine Distrikt Herrnhut dem Bund angegliedert Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Grundung 1 2 Organisatorische Struktur 1 3 Tagungen der Bundessynode 1 4 Selbstverstandnis als Kirche im Sozialismus 1 5 Staat Kirche Gesprach vom 6 Marz 1978 1 6 Inhaltliche Impulse des Bundes Friedensarbeit 1 7 Verwaltungsgerichtsbarkeit 1 8 Aufgehen in der EKD 2 Varia 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenGrundung Bearbeiten Die acht evangelischen Landeskirchen in der DDR Evangelische Landeskirche Anhalts Evangelische Kirche in Berlin Brandenburg Evangelische Kirche des Gorlitzer Kirchengebietes Evangelische Landeskirche Greifswald Evangelisch Lutherische Landeskirche Mecklenburgs Evangelische Kirche der Kirchenprovinz Sachsen Evangelisch Lutherische Landeskirche Sachsens Evangelisch Lutherische Kirche in Thuringen gehorten zunachst gemeinsam mit den westdeutschen evangelischen Landeskirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland EKD an Seit dem Abschluss des Militarseelsorgevertrages durch die EKD 1957 forderte die DDR Regierung die ostdeutschen Kirchen auf sich von der EKD zu trennen Die Arbeit in diesem gesamtdeutschen Zusammenschluss wurde insbesondere nach dem Mauerbau 1961 immer schwieriger So konnten beispielsweise die Gremien der EKD nicht mehr gemeinsam tagen Mit der Verweigerung der Wiedereinreise des Bischofs der Evangelischen Kirche in Berlin Brandenburg Kurt Scharf im August 1963 welche dem in der DDR gelegenen Teil dieser Kirche faktisch den Bischof entzog und sie durch spatere Wahl eines nur auf den Ostteil beschrankten Nachfolgers Albrecht Schonherr zur faktischen Trennung vom West Berliner Teil notigte erreichten die Bestrebungen der DDR Fuhrung auf Ablosung der in der DDR liegenden Landeskirchen von denen Westdeutschlands einen Hohepunkt Der Gedanke einen eigenstandigen Kirchenbund zu grunden entwickelte sich dennoch nur langsam und eher widerwillig Mit der neuen Verfassung der DDR von 1968 wurden uber die Grenzen der DDR hinausgehende Institutionen fur illegal erklart somit auch die Mitgliedschaft der evangelischen Kirchen in der EKD Damit gab es keinen Ansprechpartner bei den DDR Kirchen fur die zentralen Institutionen der DDR mehr also drohten auch fur alle Kirchen gultige Verhandlungen und dringend notige Verabredungen unmoglich zu werden Somit war dieser Schritt unvermeidlich geworden Am 5 Juni 1968 setzte die Osthalfte der Konferenz der Kirchenleitungen der EKD eine Strukturkommission ein die eine Ordnung fur den neu zu schaffenden Kirchenbund erarbeitete die dann bereits am 10 Juni 1969 in Kraft trat Neben der drangenden Losung organisatorischer Probleme trat auch immer mehr die Notwendigkeit aber auch Chance eine fur die Verhaltnisse in der DDR inhaltlich passende Ausgestaltung kirchlicher Existenz zu entwickeln in den Vordergrund Die Voraussetzungen fur die kirchliche Arbeit in den Gemeinden der DDR unterschieden sich deutlich von denen der westdeutschen Kirchen Wahrend dort weiterhin volkskirchliche Zustande herrschten befand man sich in der DDR zunehmend in einer Minderheitsposition zusatzlich in einem sich sozialistisch verstehenden Staat der das Verschwinden von Religion postulierte Von Anfang an war die Frage der Akzentuierung kirchlichen Daseins in der DDR Gegenstand innerkirchlicher Diskussionen zwischen Akteuren mit sehr unterschiedliche Motivationen Einigen prominent vertreten durch den Berlin brandenburgischen Bischof Albrecht Schonherr war es ein wichtiges Anliegen sich bewusst auf die gesellschaftliche Situation in der DDR einzulassen und nach der spezifischen Stellung und Aufgabe von Christen in einer sozialistischen Gesellschaft zu fragen nachdem deutlich geworden war dass die Teilung Deutschlands kein schnell vorubergehender Zustand war Hierbei beriefen sie sich auf die Theologie Dietrich Bonhoeffers Anderen Akteuren bekannt ist hier vor allem der thuringische Bischof Moritz Mitzenheim lag sehr viel starker an einer Trennung von den westdeutschen Kirchen und einer grosseren Nahe zur DDR was von Kritikern als Opportunismus gegenuber staatlichen Forderungen gesehen wurde Dadurch bestand von Anbeginn das Erfordernis verschiedene Richtungen fortlaufend auszubalancieren auch um gemeinsam gegenuber dem Staat Wirkung entfalten zu konnen Organisatorische Struktur Bearbeiten Auch wenn die Grundung des Bundes eine Trennung von der EKD bedeutete wurde im Art 4 Abs 4 der Ordnung des BEK dennoch die fortdauernde Gemeinschaft mit der EKD betont Der Bund bekennt sich zu der besonderen Gemeinschaft der ganzen evangelischen Christenheit in Deutschland Ein entsprechender Artikel fand sich auch in der Grundordnung der EKD Rund 40 Prozent des Haushalts der evangelischen Kirchen in der DDR wurde von den westdeutschen Landeskirchen ubernommen Der Vizeprasident des Diakonischen Werkes mit Sitz in Stuttgart Ludwig Geissel spielte eine Rolle bei diesem Transfer 2 Die leitenden Gremien des Bundes der Evangelischen Kirchen waren die Synode des Bundes auch Bundessynode in die Mitglieder der Landessynoden aller Landeskirchen gewahlt wurden und die Konferenz der Kirchenleitungen die sich aus Mitgliedern der Kirchenleitungen der einzelnen Landeskirchen zusammensetzte Im Unterschied zur EKD gab es keine aus Vertretern dieser beiden Gremien gebildete Leitung sondern der Vorsitzende der Konferenz der Kirchenleitungen war zugleich Vorsitzender des Bundes Es gab in der Struktur des Bundes also ein Ubergewicht der kirchenleitenden Seite gegenuber der synodalen Vorsitzende des Bundes der Evangelischen Kirchen in der DDR waren 1969 1981 Albrecht Schonherr Berlin Brandenburg 1981 1982 Werner Krusche Kirchenprovinz Sachsen 1982 1986 Johannes Hempel Sachsen 1986 1990 Werner Leich Thuringen 1990 1991 Christoph Demke Kirchenprovinz SachsenDer Bund verstand sich analog zur EKD als ein foderaler Zusammenschluss seiner Gliedkirchen der die rechtliche Selbstandigkeit der einzelnen Kirchen nicht beruhrte Es gab aber auch Bestrebungen nach Wegen der Vertiefung der Kirchengemeinschaft mit Mitteln synodaler Arbeit Eisenacher Empfehlungen der Bundessynode 1979 zu suchen Die Bundessynode verabschiedete 1983 ein Anderungsgesetz das zur Bildung einer Vereinigten Evangelischen Kirche der DDR fuhren sollte Dieses scheiterte aber am Willen der einzelnen Landeskirchen die den Prozess immer wieder verzogerten Formaler Grund fur das Scheitern war schliesslich die fehlende Zustimmung durch die Landessynode der Evangelischen Kirche in Berlin Brandenburg Sitz des Bundes war in der Auguststrasse 80 im Bezirk Mitte Tagungen der Bundessynode Bearbeiten Tagungen der Ersten Synode 1969 Potsdam Wahl des Oberkirchenrats der Ev Luth Kirche in Thuringen Ingo Braecklein zum Prases der Synode 1970 Potsdam Hermannswerder 1971 Eisenach Kirche fur andere Zeugnis und Dienst der Gemeinde 1972 Dresden Christus befreit darum Kirche fur andere 1973 Schwerin Chancen des Neuanfangs die ersten vier Jahre des BEKTagungen der Zweiten Synode 1973 Elbingerode Wahl des mecklenburgischen Landessuperintendenten Otto Schroder zum Prases der Synode 1974 Potsdam Kirche als Gemeinschaft von Lernenden 1975 Eisenach Konzeption fur die Ausbildung kirchlicher Mitarbeiter 1976 Zussow Kirchengemeinschaft Einheit und Vielfalt 1977 Gorlitz Der Laie in Kirche und GemeindeTagungen der Dritten Synode 1977 Herrnhut Wahl des Wismarer Kaufmanns Siegfried Wahrmann zum Prases der Synode 1978 Berlin Grundprobleme okumenischer Arbeit Zeugnis heute 1979 Eisenach Delegiertenversammlung von BEK EKU und VELKDDR Zusammenarbeit auf gesamtkirchlicher Ebene Vereinigte Evangelische Kirche in der DDR 1979 Dessau Zeugnis heute 1980 Leipzig Verbindliches Lehren der Kirche Verbindliche Gemeinschaft 1981 Gustrow Bewahrung als Zeugnis und Dienstgemeinschaft in der sozialistischen Gesellschaft der DDR Gemeinsame Entschliessung zur schrittweisen Verwirklichung einer verbindlichen foderativen Gemeinschaft Tagungen der Vierten Synode 1982 Herrnhut Wahl des Wismarer Kaufmanns Siegfried Wahrmann zum Prases der Synode 1982 Halle Frieden Zusage und Aufgabe 1983 Potsdam Friedensverantwortung und status confessionis 1984 Greifswald Christliche Verantwortung fur die Schopfung 1985 Dresden Ziele und Inhalte kirchlicher Jugendarbeit Gemeinsame Erklarung zu den theologischen Grundlagen der Kirche und ihrem Auftrag in Zeugnis und DienstTagungen der Funften Synode 1986 Berlin 1986 Erfurt Wehrdienstverweigerer Okumenische Versammlung Friedensfragen 1987 Gorlitz Absage an Praxis und Prinzip der Abgrenzung Bekennen in der Friedensfrage 1988 Dessau Als Gemeinde leben 1989 Eisenach Reformen Reisefreiheit Recht auf DemonstrationenTagungen der Sechsten Synode 1990 Berlin 1990 Leipzig 1991 BerlinSelbstverstandnis als Kirche im Sozialismus Bearbeiten Eng verbunden mit dem Bund der Evangelischen Kirchen war die Formel der Kirche im Sozialismus Die Synode des Bundes hat sich im Laufe ihrer Geschichte immer wieder mit der Frage der Stellung der Kirche und der Christen in einem sozialistischen Staat beschaftigt Einige kirchenleitende Personlichkeiten wie Bischof Albrecht Schonherr oder Propst Heino Falcke Erfurt haben wichtige Dokumente zu diesem Thema verfasst Es ist aber nie zu einem umfassenden Beschluss der Bundessynode zu diesem Thema gekommen Stattdessen wurden verschiedene Formeln gepragt die Interpretationsspielraum liessen und auch immer neu ausgelegt wurden Beispiele dafur sind die kritische Distanz die kritische Solidaritat die mundige Mitarbeit in der sozialistischen Gesellschaft oder die Formel vom verbesserlichen Sozialismus Die bekannteste dieser Formeln wurde 1971 von der Bundessynode herausgestellt die formulierte Wir wollen Kirche nicht neben nicht gegen sondern Kirche im Sozialismus sein Auch hierbei stand fur einige der Protagonisten die Bonhoeffersche Vision einer Kirche fur andere Pate Diese Formel konnte allerdings sehr unterschiedlich interpretiert werden je nachdem als reine Ortsbestimmung als Beschreibung des Aktionsfeldes der Kirchen im Sinne eines Sicheinlassens auf den Sozialismus in der DDR als Bekenntnis zu einer sozialistischen Grunduberzeugung oder gar als Bekenntnis zur DDR Sie war daher auch eine Art kleinster gemeinsamer Nenner der sehr unterschiedlichen Auffassungen innerhalb der evangelischen Kirchen In den 1980er Jahren wurde die Formel zunehmend kritisiert bis zum Ende der DDR aber nicht aufgegeben In dieser Zeit entstanden in vielen Gemeinden zunachst Friedensgruppen spater Umwelt Menschenrechtsgruppen Gruppen der Offenen Arbeit und schliesslich Gruppen von Ausreisewilligen Diese Gruppen die mit ihrem Anspruch aber auch mit Aktionen bewusst aus dem kirchlichen Raum heraustraten fuhrten zu weiteren Auseinandersetzungen innerhalb der Gemeinden zwischen Gemeinden und Gruppen und zwischen Gemeinden und Kirchenleitungen um das Selbstverstandnis der Kirche Dem Anspruch als Christ und Kirche zu den wichtigen Fragen der Zeit offentlich reden zu sollen traten Befurchtungen entgegen dies wurde die gemeindliche Arbeit erschweren oder das Verhaltnis der Kirche zum Staat belasten Verscharfte Auseinandersetzungen gab es um Gruppen die lediglich das Dach der Kirche suchten um agieren zu konnen sich aber keinem kirchlichen Auftrag verbunden fuhlten Staat Kirche Gesprach vom 6 Marz 1978 Bearbeiten Die Bildung des Bundes der Evangelischen Kirchen und die damit verbundene Neuorientierung der Kirchen in der DDR bildeten die Grundlage fur einen beginnenden Dialog zwischen Staat und evangelischer Kirche Dies wurde schlaglichtartig offenbar mit dem fur die meisten vollig uberraschenden Gesprach zwischen dem damaligen Vorsitzenden der Konferenz der Kirchenleitungen Albrecht Schonherr und dem Staatsratsvorsitzenden Erich Honecker am 6 Marz 1978 uber den auch in der DDR Presse ausfuhrlich berichtet wurde Das im Geheimen vorbereitete Gesprach fiel in eine Zeit zunehmender ideologischer Zuspitzungen in der DDR wie die Ausburgerung Wolf Biermanns 1976 oder die Einfuhrung des Pflichtfaches Wehrerziehung an den Schulen der DDR Dennoch lag dem Staat daran ein geregeltes Verhaltnis zu den Kirchen zu haben So hatte das Gesprach unmittelbare praktische Konsequenzen die die Arbeit der Kirchen erleichterten oder an manchen Stellen erst ermoglichten wie den Zugang fur kirchliche Mitarbeiter zu staatlichen Altersheimen und Gefangnissen kirchliche Sendungen im DDR Fernsehen und die Moglichkeit in Neubaugebieten neue Kirchengebaude und Gemeindezentren bauen zu konnen Andererseits ruckte die evangelische Kirche dadurch in der Offentlichkeit in eine grossere Nahe zur DDR Fuhrung was vom Staat durchaus gewollt war und im Lutherjahr 1983 besonders sinnfallig wurde Wahrend einige Kirchenvertreter dies in Kauf nahmen oder sogar suchten gab es in vielen Gemeinden Unverstandnis und Kritik daran Inhaltliche Impulse des Bundes Friedensarbeit Bearbeiten Neben der administrativen Funktion des Bundes gab dieser auch inhaltliche Impulse fur die Arbeit in den Kirchengemeinden und auf den Synoden Hierzu gab es beim Bund die Theologische Studienabteilung die Arbeitspapiere zu innerkirchlichen aber auch zu gesellschaftlichen Fragestellungen erarbeitete Besonders hervorzuheben ist hier das Referat Friedensfragen der Studienabteilung Auch die Synoden des Bundes befassten sich immer wieder mit der Friedensfrage So fasste sie 1982 und 1983 den Beschluss Absage an Geist Logik und Praxis der Abschreckung in dem sie offentlich der herrschenden Militardoktrin Gleichgewicht des Schreckens in Ost und West widersprach Die Bundessynode in Gorlitz 1987 konkretisierte unter der Uberschrift Bekennen in der Friedensfrage diese Aussage mit folgenden Worten In dieser Situation setzt sich die Kirche fur eine gewaltlose Forderung und Sicherung des Friedens ein Wer heute als Christ das Wagnis eingeht in einer Armee Dienst mit der Waffe zu tun muss bedenken ob und wie er damit der Verringerung und Verhinderung der Gewalt und dem Aufbau einer internationalen Ordnung des Friedens und der Gerechtigkeit dient Die Kirche sieht in der Entscheidung von Christen den Waffendienst oder den Wehrdienst uberhaupt zu verweigern einen Ausdruck des Glaubensgehorsams der auf den Weg des Friedens fuhrt Weil wir Gott als den Herrn bekennen sind wir alle herausgefordert durch deutliche Schritte zu zeigen dass Einsatz Besitz und Produktion von Massenvernichtungsmitteln unserem Glauben widersprechen 3 Unter der Uberschrift Der Ubergang von einem System der Abschreckung zu einem System der politischen Friedenssicherung bekraftigte die Okumenische Versammlung in der DDR 1989 das Diktum von Potsdam 1983 mit den Worten Wir erteilen Geist Logik und Praxis der auf Massenvernichtungsmitteln gegrundeten Abschreckung eine Absage Verwaltungsgerichtsbarkeit Bearbeiten Obgleich es in der DDR bis 1989 keine staatliche Verwaltungsgerichtsbarkeit gab existierte neben der kirchlichen Disziplinar auch eine kirchliche Verwaltungsgerichtsbarkeit 4 Fur die funf unierten Landeskirchen sowie die EKU Ost galt ab 1975 eine gemeinsame Verwaltungsgerichtsordnung 5 Greifswald und Gorlitz behielten die Bezeichnung Rechtsausschuss bei Von den lutherischen Landeskirchen verfugte Mecklenburg uber ein eigenes Kirchengericht 6 Sachsen Thuringen und VELK hatten gerichtsahnliche Schlichtungsstellen fur pfarrdienstliche Streitigkeiten 7 Landeskirche 1 Instanz 2 InstanzBerlin Brandenburg Kirchengericht zugleichVerwaltungsgericht der EKU Verwaltungsgerichtshofder EKUKirchenprovinz Sachsen VerwaltungsgerichtGreifswald RechtsausschussAnhalt LandeskirchengerichtGorlitz RechtsausschussLand Sachsen Schlichtungsstelle Verfassungs undVerwaltungsgerichtder VELKThuringen SchlichtungsstelleMecklenburg RechtshofNach der Wende bildeten EKU und die kleineren Landeskirchen in Pommern der Oberlausitz und Anhalt zeitweise ein gemeinsames Verwaltungsgericht 8 Aufgehen in der EKD Bearbeiten Im Januar 1990 erklarte Bischof Werner Leich der Vorsitzende des Bundes der Evangelischen Kirchen in der DDR angesichts der Wende dass infolge des Wegfalls der Grunde die einst die Grundung des Bundes erzwungen hatten die Einheit der EKD wiederhergestellt werden musse 9 In den folgenden Monaten bereitete eine gemeinsame Kommission aus BEK und EKD die zur Vereinigung notigen juristischen und organisatorischen Schritte vor Im Februar 1991 kamen die Sechste Synode des BEK und die VII Synode der EKD in Berlin zu einer gemeinsamen Tagung zusammen Am 24 Februar 1991 beschlossen beide Synoden in je eigener Abstimmung das Kirchengesetz des Bundes der Evangelischen Kirchen zur Regelung von Fragen im Zusammenhang mit der Herstellung der Einheit der Evangelischen Kirche in Deutschland 10 Im Marz und April 1991 stimmten alle Gliedkirchen des BEK diesem Kirchengesetz zu 11 Damit war der Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR aufgelost Ende Juni 1991 tagte die Synoder der EKD in Coburg erstmals wieder als gesamtdeutsche Synode Varia BearbeitenBrandenburgs erster Ministerprasident Manfred Stolpe war zuvor lange Zeit fur den BEK tatig und dort eine einflussreiche Person Von 1969 bis 1981 als Leiter des Sekretariats des Bundes der Evangelischen Kirchen in der DDR und von 1982 bis 1989 stellvertretender Vorsitzender des Bundes der Evangelischen Kirchen in der DDR Siehe auch Bearbeiten nbsp Aufkleber Kirchen fur neue Stadte Jahr und Herkunft unbekannt wohl um das Jahr 1980 Christen und Kirche in der DDR Kirchenbauprogramme in der DDRLiteratur BearbeitenOrdnung des Bundes der Evangelischen Kirchen in der Deutschen Demokratischen Republik vom 10 Juni 1969 Amtsblatt der EKD 23 1969 S 410 413 Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR Hrsg Sonderbauprogramm Zwischenbericht Berlin 1976 ohne Impressum Seiten nicht paginiert Format A5 mit 34 Kurz Portrats ausgewahlter vollendeter oder damals im Bau befindlicher evangelischer Bauvorhaben des Sonderbauprogramms bis 1976 Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR Hrsg Sonderbauprogramm Berlin 1980 ohne Impressum 56 Seiten nicht paginiert Format A5 mit 24 Kurz Portrats ausgewahlter vollendeter oder damals im Bau befindlicher evangelischer Bauvorhaben des Sonderbauprogramms bis 1980 Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR Hrsg 15 Jahre Sonderbauprogramm Berlin 1988 96 Seiten Format gt A5 mit 26 Kurz Portrats ausgewahlter vollendeter oder damals im Bau befindlicher evangelischer Bauvorhaben des Sonderbauprogramms bis 1988 A 431 88 Christian Durrast Der evangelische Kirchenbau in der DDR 1969 1989 Berlin 2009 107 S Magister Arbeit Humboldt Universitat zu Berlin Weblinks BearbeitenPeter Zillmann Darstellung der Kirchengeschichte der DDR von 1945 bis 1990 in vier Teilen Karsten Krampitz Kirche fur andere Zum Ende des evangelischen Kirchenbunds der DDR vor 30 Jahren Einzelnachweise Bearbeiten Holger Kremser Der Rechtsstatus der evangelischen Kirchen in der DDR und die neue Einheit der EKD Mohr Tubingen 1993 ISBN 3 16 146070 7 S 89 90 Anke Silomon Anspruch und Wirklichkeit der besonderen Gemeinschaft Der Ost West Dialog der deutschen evangelischen Kirchen 1969 1991 Vandenhoeck und Ruprecht Gottingen 2006 ISBN 978 3 525 55747 1 S 29 Joachim Garstecki Die Friedensarbeit der Kirchen in der DDR und die friedliche Revolution In Evangelische Theologie Band 71 Nr 5 Gutersloher Verlagshaus 1 Oktober 2011 ISSN 0014 3502 S 357 375 doi 10 14315 evth 2011 71 5 357 Martin Richter Kirchenrecht im Sozialismus 2011 S 135 insgesamt ca 40 bis 60 Entscheidungen S 6 Kirchengesetz uber die kirchliche Verwaltungsgerichtsbarkeit Verwaltungsgerichtsordnung vom 11 Mai 1974 MBl BEK S 63 Verordnung uber das Verfahren vor kirchlichen Verwaltungsgerichten und zur Ausfuhrung des Kirchengesetzes uber die kirchliche Verwaltungsgerichtsbarkeit Verwaltungsgerichtsverfahrensordnung vom 4 Dezember 1974 MBl BEK 1975 S 33 Kirchengesetz betreffend die Errichtung und Zusammensetzung eines Rechtshofes KABl Mecklenburg 1957 S 54 Kirchengesetz uber die Schlichtungsstelle vom 9 Juni 1983 MBl BEK S 43 KABl Mecklenburg 1984 S 25 Vertrag uber die Bildung eines gemeinsamen Verwaltungsgerichts ABl EKD 1997 S 431 2000 S 6 Holger Kremser Der Rechtsstatus der evangelischen Kirchen in der DDR und die neue Einheit der EKD Mohr Tubingen 1993 S 87 88 Siegfried Hermle Periodisierungsfragen der Kirchlichen Zeitgeschichte aus evangelischer Perspektive In Thomas Brechenmacher Frank Kleinehagenbrock Claudia Lepp Harry Oelke Hrsg Kirchliche Zeitgeschichte Bilanz Fragen Perspektiven Vandenhoeck amp Ruprecht Gottingen 2021 ISBN 978 3 525 56866 8 S 53 73 hier S 68 Holger Kremser Der Rechtsstatus der evangelischen Kirchen in der DDR und die neue Einheit der EKD Mohr Tubingen 1993 S 90 52 5264 13 3929 Koordinaten 52 31 35 N 13 23 34 4 O Normdaten Korperschaft GND 13651 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bund der Evangelischen Kirchen in der DDR amp oldid 228945289