www.wikidata.de-de.nina.az
Friedrich Ribbeck vollstandiger Name Ernst Friedrich Gabriel Ribbeck 9 Marz 1783 in Wilsleben 6 Juni 1860 in Berlin war ein deutscher evangelischer Theologe der in der preussischen Kirchenaufsicht tatig war Leben BearbeitenErnst Friedrich Gabriel Ribbeck stammte aus einer Pastorenfamilie Sein Vater war der Prediger und spatere preussische Konsistorialrat Konrad Gottlieb Ribbeck 1759 1826 seine Mutter Johanna Wilhelmine geb Haken war die Tochter des Hauptpastors zu Stolp in Hinterpommern Nach der Versetzung seines Vaters an die Heiliggeistkirche in Magdeburg 1786 besuchte Friedrich Ribbeck dort das Padagogium Unser Lieben Frauen und studierte von 1799 bis 1803 evangelische Theologie an der Universitat Halle an der auch sein Vater studiert hatte Ein Bruder war der Direktor des Gymnasiums zum Grauen Kloster in Berlin August Ferdinand Ribbeck Nach einigen Jahren als Lehrer am Kloster Berge bei Magdeburg 1803 1809 war Ribbeck als Prediger am Charite Krankenhaus in Berlin tatig 1811 wechselte er an die Kadettenanstalt Von 1815 bis 1817 nahm Ribbeck als Brigadeprediger eines Freicorps an den Befreiungskriegen teil 1817 ging er als Domprediger und Superintendent nach Stendal und heiratete dort 1818 die Tochter des Strafrichters August Christian Natan Julie Natan 1880 Das Paar bekam sieben Sohne von denen zwei fruh starben 1823 wurde Ribbeck als Konsistorial und Schulrat nach Erfurt versetzt wo er als Generalsuperintendent fur den thuringischen Teil der Provinz Sachsen zustandig war 1832 ging er in derselben Stellung nach Breslau In der Provinz Schlesien war damals die Einheit der lutherischen Kirche durch die Bewegung der Altlutheraner gefahrdet Als Generalsuperintendent sollte Ribbeck dazu beitragen die Gegensatze auszugleichen was aber weder ihm noch seinen Nachfolgern gelang Zwischen 1841 und 1845 erlangten die Altlutheraner in mehreren Schritten die staatliche Anerkennung als selbstandige Kirche Ribbeck wurde 1843 aus Breslau abberufen und trat als Wirklicher Oberkonsistorialrat in das Ministerium der geistlichen Angelegenheiten ein Im Revolutionsjahr 1848 gehorte Ribbeck dem neuen Oberkonsistorium unter dem liberalen Kultusminister Maximilian von Schwerin Putzar an das nach kurzer Zeit aufgelost wurde Ribbeck nahm daraufhin seinen Abschied und wurde emeritiert In seinen letzten Lebensjahren bereitete er eine Ausgabe seiner eigenen gedruckten und ungedruckten Schriften vor die er jedoch infolge zweier Schlaganfalle 1853 1858 nicht mehr fertigstellen konnte Nach seinem Tod schloss sein altester Sohn Bernhard die Ausgabe ab Seine Sohne waren unter anderem der spatere Ministerialdirektor im Innenministerium Bernhard Ribbeck 1819 1881 der Mediziner Paulin Ribbeck 1821 1891 der Pfarrer Ferdinand Ribbeck 1823 1874 der Professor der Klassischen Philologie Otto Ribbeck 1827 1898 und der Gymnasialdirektor Woldemar Ribbeck 1830 1902 zwei starben fruh darunter der jungste Leo Ribbeck 1855 als Jurastudent Ein Enkel war der Staatsarchivar Walther RibbeckLiteratur BearbeitenBernhard Ribbeck Herausgeber Erinnerungen an Ernst Friedrich Gabriel Ribbeck aus seinen Schriften Berlin 1863 gesammelte Schriften und Biografie Julius August Wagenmann Ribbeck Ernst Friedrich Gabriel In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 28 Duncker amp Humblot Leipzig 1889 S 801 f VorgangerAmtNachfolgerJohann Gottfried BobertagGeneralsuperintendent der Kirchenprovinz Schlesien 1832 1843August HahnNormdaten Person GND 116503246 lobid OGND AKS VIAF 77069108 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Ribbeck FriedrichALTERNATIVNAMEN Ribbeck Ernst Friedrich Gabriel vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer TheologeGEBURTSDATUM 9 Marz 1783GEBURTSORT WilslebenSTERBEDATUM 6 Juni 1860STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Ribbeck amp oldid 234557057