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BasisdatenFlache Gemeinden sind uber fastganz Deutschland verstreutLeitung Kirchenprasidentin Susanne Bei der Wieden Vizeprasident Helge JohrMitgliedschaft Evangelische Kirche in DeutschlandUnion Evangelischer KirchenKonfoderation ev Kirchen in Nds Weltgemeinschaft Reformierter KirchenOkumenischer Rat der KirchenSynodalverbande 9Kirchengemeinden 143Gemeindeglieder 162 445 31 Dezember 2021 1 Website www reformiert deDie Evangelisch reformierte Kirche ist eine von 20 Gliedkirchen Landeskirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland EKD Wie alle Landeskirchen ist sie eine Korperschaft des offentlichen Rechts Sie hat ihren Sitz in Leer Ostfriesland Die Grosse Kirche in LeerDie Kirche hat 162 445 Gemeindeglieder in 143 Kirchengemeinden 31 Dezember 2021 2 3 und ist eine von zwei reformierten Kirchen innerhalb der EKD Sie gehort auch zur Konfoderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen und trat 2003 der Union Evangelischer Kirchen bei Daruber hinaus ist sie Mitglied des Reformierten Bundes der Gemeinschaft Evangelischer Kirchen in Europa und der Weltgemeinschaft Reformierter Kirchen Inhaltsverzeichnis 1 Gebiet der Landeskirche 2 Geschichte 3 Aufbau der Landeskirche 3 1 Synodalverbande mit ihren Kirchengemeinden 4 Leitung der Kirche 4 1 Heutige Leitungsamter 4 1 1 Prasides der Gesamtsynode 4 1 2 Kirchenprasidenten 4 1 3 Vizeprasidenten 4 2 Fruhere Leitungsamter 4 2 1 Generalsuperintendenten bzw Landessuperintendenten 4 2 2 Prasidenten des Landeskirchenrats bzw Synodalrats 5 Gesangbucher 6 Presse 7 Siehe auch 8 Literatur 9 Weblinks 10 EinzelnachweiseGebiet der Landeskirche BearbeitenDie Evangelisch reformierte Kirche ist die einzige Landeskirche der EKD die kein geschlossenes Gebiet aufzuweisen hat Dies ist in der Geschichte der reformierten Gemeinden in Deutschland begrundet die eine Minderheit unter den protestantischen Gemeinden in Deutschland ausmachen Reformierte Gemeinden entstanden meist von der Basis her oder wurden nur in kleineren Herrschaften eingefuhrt Die Einzelgemeinden waren oft uber eine langere Zeit nahezu vollstandig autonom Sie schlossen sich wenn uberhaupt erst sehr spat zu ubergeordneten Verbunden oder Kirchen zusammen Eine Ausnahme bilden hier die Gemeinden der reformierten Lippischen Landeskirche die seit der Einfuhrung des reformierten Bekenntnisses in Lippe eine gemeinsame Landeskirche bilden Die reformierten Gemeinden in der Grafschaft Bentheim und Ostfriesland pflegten lange enge Verbindungen zu den Niederlanden die gewissermassen als Schutzmacht der Reformierten beispielsweise gegenuber dem Hochstift Munster fungierten Die reformierten Gemeinden die 1817 zu Preussen gehorten schlossen sich auf Anordnung des Konigs der Union von lutherischen und reformierten Gemeinden Preussische Kirchenunion an So gehoren z B viele reformierte Gemeinden im heutigen Nordrhein Westfalen aufgrund der seinerzeitigen Union zu den jeweiligen Landeskirchen und nicht zur Evangelisch reformierten Kirche Uniert sind die Evangelische Landeskirche Anhalts Evangelische Landeskirche in Baden die Evangelische Kirche Berlin Brandenburg schlesische Oberlausitz die Bremische Evangelische Kirche die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau die Evangelische Kirche von Kurhessen Waldeck die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland die Evangelische Kirche der Pfalz Protestantische Landeskirche die Evangelische Kirche im Rheinland und die Evangelische Kirche von Westfalen So liegen fast alle traditionell reformierten Teile Deutschlands im Gebiet einer unierten Landeskirche Die einzigen Ausnahmen sind das fruhere Land Lippe mit seiner uberwiegend reformierten Landeskirche sowie der nordwestliche Teil von Deutschland In Bayern gibt es nur zwei traditionell reformierte Gemeinden die meisten der heutigen Gemeinden entstanden durch Zuwanderung seit dem 17 Jahrhundert vornehmlich hugenottische Einwanderer Ab 1834 trennte sich unter Einfluss des niederlandischen Predigers Hendrik de Cock in der Grafschaft Bentheim und in Ostfriesland die Evangelisch altreformierte Kirche in Niedersachsen ab Vor allem im Bentheimer Land gewannen Anhanger der Theologie des Elberfelder Theologen Hermann Friedrich Kohlbrugge von der Mitte des 19 bis zur Mitte des 20 Jahrhunderts beherrschenden Einfluss Die meisten reformierten Gemeinden die heute zur Evangelisch reformierten Kirche gehoren befinden sich im westlichen Niedersachsen Landkreise Grafschaft Bentheim Leer und im westlichen Teil des Landkreises Aurich weitere verteilen sich auf das restliche Niedersachsen und auf Bayern Ferner gehoren einzelne Gemeinden in den Landern Baden Wurttemberg Stuttgart Bremen Rekum Bremerhaven Hamburg Mecklenburg Vorpommern Butzow Sachsen Chemnitz Zwickau Leipzig und Schleswig Holstein Lubeck zur reformierten Landeskirche 4 In der Regel gibt es am selben Ort auch Gemeinden die zur regionalen lutherischen oder unierten Landeskirche gehoren Daneben gibt es in Deutschland auch reformierte Einzelgemeinden die nicht zur Evangelisch reformierten Kirche gehoren Sie sind in der Regel jedoch wie die Evangelisch reformierte Kirche selbst auch Mitglieder des Reformierten Bundes des Dachverbandes nahezu aller reformierten Gemeinden in Deutschland Geschichte BearbeitenDie reformierten Gemeinden der heutigen Evangelisch reformierten Kirche haben eine sehr unterschiedliche Geschichte und Tradition Sie alle zu beschreiben wurde den Rahmen dieses Artikels sprengen weil auf jede der rund 140 Kirchengemeinden naher einzugehen ware Die meisten Gemeinden gehorten im 19 Jahrhundert zum Konigreich Hannover das 1866 eine preussische Provinz wurde Im Einzelnen gehorten die reformierten Gemeinden der Provinz Hannover zu folgenden fruheren Herrschaftsgebieten Furstentum Ostfriesland Grafschaft Bentheim Niedergrafschaft Lingen und Stadt Papenburg Herzogtum Bremen Grafschaft Plesse Consistorium Aurich SiegelmarkeFur all diese Gemeinden der Provinz Hannover wurde 1882 eine gemeinsame Synodalordnung erlassen und durch Verfugung des Konigs von Preussen in Aurich eine Kirchenbehorde mit kollegialer Verfassung das Konsistorium gebildet Damit war die Evangelisch reformirte Kirche der Provinz Hannover entstanden Das Konsistorium in Aurich war zugleich auch Provinzialkonsistorium fur die Kirchengemeinden der lutherischen Landeskirche im Nordwesten der Provinz Hannover In den alten preussischen Provinzen hatte man 1817 eine Union zwischen lutherischen und reformierten Gemeinden durchgefuhrt Dies liess sich in der Provinz Hannover jedoch nicht realisieren In die Evangelisch reformirte Kirche der Provinz Hannover wurden zunachst die reformierten Gemeinden in Hannover Altona Hann Munden Gottingen Celle Buckeburg Stadthagen und Braunschweig nicht aufgenommen Diese bildeten seit dem 18 Jahrhundert die Niedersachsische Konfoderation eine besondere Vereinigung reformierter Gemeinden die vor allem aus der hugenottischen Tradition stammen Die meisten dieser Gemeinden traten aber spater doch noch der Evangelisch reformierten Kirche bei Andere bildeten hingegen ab 1928 gemeinsam mit der Evangelisch reformierten Gemeinde Gottingen und der reformierten Kirche Bayerns den Bund Evangelisch reformierter Kirchen Deutschlands Doch trat die reformierte Kirche Bayerns 1989 aus dem Bund wieder aus und schloss sich der Evangelisch reformierten Kirche an siehe unten Bereits seit 1866 gab es innerhalb der Provinz Hannover ein lutherisches Landeskonsistorium in Hannover Die funf zuvor schon bestehenden Provinzkonsistorien darunter Aurich wurden jedoch zunachst noch weiter gefuhrt Bis 1904 wurden alle ausser jenem in Aurich aufgehoben Dies lag an der Besonderheit der seit 1766 allmahlich entwickelten Paritat reformiert und lutherisch dieser Verwaltungsbehorde in Aurich Oberhaupt der Hannoverschen Provinzialkirchen also sowohl der lutherischen als auch der reformieren Kirche war der Konig von Preussen als summus episcopus Die geistliche Leitung der reformierten Kirche oblag dem Superintendenten in Aurich Nach Grundung der Evangelisch reformierten Kirche der Provinz Hannover 1882 wurden weitere Gemeinden aufgenommen und zwar 1886 die unierte Kirchengemeinde Freren Emsland und 1901 die evangelisch reformierte Gemeinde Hannovers Ferner entstanden in jenen Jahren auch neue reformierte Gemeinden u a in Hameln und Hildesheim Nach dem Ersten Weltkrieg Wegfall des Landesherrlichen Kirchenregiments Summepiskopats wurden beide Landeskirchen der Provinz Hannover selbstandig indem sie 1922 eigene Verfassungen erhielten Das paritatisch besetzte Konsistorium in Aurich wurde in ein reformiertes Konsistorium umgewandelt und das Landeskonsistorium in Hannover wurde nunmehr fur alle lutherischen Gemeinden innerhalb der Provinz Hannover zustandig Die von Aurich aus verwaltete Kirche nannte sich nunmehr Evangelisch reformierte Landeskirche der Provinz Hannover Das Konsistorium in Aurich wurde zum Landeskirchenrat Die Verfassung der Kirche trat jedoch erst 1925 endgultig in Kraft In der Folgezeit wurden weitere Gemeinden in die Kirche aufgenommen Bereits 1923 traten die reformierten Gemeinden Altona Celle und Hannoversch Munden der Kirche bei 1927 folgte die reformierte Gemeinde Lubeck und 1937 die reformierten Gemeinden in Rinteln und Mollenbeck die zuvor zur Evangelischen Landeskirche von Kurhessen Waldeck gehort hatten Das Gebiet der Landeskirche reichte nunmehr erstmals uber die Grenzen der Provinz Hannover hinaus Obwohl Hannover zu den sogenannten intakten Landeskirchen wahrend der NS Zeit zahlte gab es ein heftiges Ringen innerhalb der Kirche um den rechten Kurs gegenuber dem NS Staat der von der Masse der Kirchenglieder 1933 begrusst wurde Auch traten 1933 viele reformierte Pastoren den nationalsozialistischen Deutschen Christen DC bei Die meisten verliessen diese indes nach der Berliner Sportpalast Kundgebung der DC im November 1933 auf der das Alte Testament als judische Schrift verworfen wurde In der Folgezeit kam es zu heftigen Auseinandersetzungen innerhalb der Kirche zwischen den Anhangern der DC dem staatsnahen und beschwichtigenden Kurs der Auricher Kirchenleitung und den Bekenntnispastoren unter denen Friedrich Middendorff aus Schuttorf Reinhard Smidt aus Hameln und Hermann Steen aus Holthusen hervorzuheben sind Erst seit wenigen Jahren werden verstarkt Forschungen zur Haltung der reformierten Kirche zum Nationalsozialismus unternommen mit teilweise bemerkenswerten neuen Ergebnissen z B Wessels 2002 Herrenbruck 2006 Lekebusch 2006 Lensing 2008 2009 Ab 1949 infolge des Aufgehens der Provinz Hannover in Niedersachsen und der damaligen Verbreitung der Mitgliedsgemeinden nannte sich die Landeskirche den neuen Verhaltnissen entsprechend Evangelisch reformierte Kirche in Nordwestdeutschland Sie wurde Grundungsmitglied der Evangelischen Kirche in Deutschland EKD Im Jahr 1951 schloss sich die Stuttgarter reformierte Gemeinde an die vorher zeitweise zur Evangelischen Landeskirche in Wurttemberg gehort hatte In den 1950er Jahren zog die Kirchenleitung wegen der besseren Verkehrsanbindung Bahnanschluss von Aurich nach Leer Ostfriesland um 1959 gab sich die Evangelisch reformierte Kirche in Nordwestdeutschland eine neue Verfassung die inhaltlich aber im Wesentlichen die alte Verfassung von 1922 bestatigte 1969 wurde innerhalb der evangelisch reformierten Kirche mit der Verabschiedung eines Pastorinnengesetzes die Beschaftigung von Frauen in einem vollen Pfarramt moglich 5 Erste Pastorin einer Gemeinde innerhalb der evangelisch reformierten Kirche war Ingrid Meyer Runkel 1971 schloss sich die Evangelisch reformierte Kirche der neu gegrundeten Konfoderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen an 1989 erfolgte schliesslich die wohl grosste ausserliche Anderung der Landeskirche Es schloss sich ihr die Evangelisch reformierte Kirche in Bayern an und die vergrosserte Kirche nannte sich ab 1 Februar 1989 Evangelisch reformierte Kirche Synode evangelisch reformierter Kirchen in Bayern und Nordwestdeutschland Zur gleichen Zeit wurde auch die Verfassung der Kirche erneuert Aus dem Landeskirchentag wurde die Gesamtsynode mit dem Prases der Gesamtsynode an der Spitze bisher Kirchenprasident Aus dem Landeskirchenvorstand wurde das Moderamen der Gesamtsynode und aus dem Landeskirchenausschuss wurde der Synodalvorstand Im Zuge der Wiedervereinigung beider deutscher Staaten 1990 traten 1993 auch die reformierten Gemeinden in Butzow Mecklenburg und Leipzig mit der inzwischen gegrundeten Filialgemeinde Chemnitz der Evangelisch reformierten Kirche bei Ein Jahr spater 1994 wurde Chemnitz Zwickau eine selbstandige Gemeinde 1996 trat die Wallonisch Niederlandische Gemeinde Hanau der Evangelisch reformierten Kirche bei Sie gehorte ebenso wie die Gemeinden Leipzig Chemnitz Zwickau und Stuttgart mit allen bayerischen Gemeinden zum Synodalverband XI trat 2008 aber wieder aus der Landeskirche aus 6 Im Dezember 2006 unterzeichnete die reformierte Landeskirche nach 170 Jahren der Kirchenspaltung mit der Evangelisch altreformierten Kirche im Kloster Frenswegen bei Nordhorn einen kirchenhistorisch bedeutsamen Kooperationsvertrag 7 Seit Ende 2009 bezeichnet sich die Landeskirche offiziell als Evangelisch reformierte Kirche Der Zusatz Synode evangelisch reformierter Kirchen in Bayern und Nordwestdeutschland ist entfallen Eine Vereinigung der Landeskirchen in Niedersachsen ist wiederholt ins Gesprach gebracht worden Im Jahr 2012 traten die Evangelisch reformierte Kirche in Hamburg und die Evangelisch reformierte Gemeinde Braunschweig der Landeskirche bei Ein Jahr spater folgte die Gemeinde in Gottingen Die Ordination von Frauen zum Pfarramt ist wie in allen Gliedkirchen der EKD moglich Die Trauung gleichgeschlechtlicher Paare ist mit Zustimmung der jeweiligen Gemeinde moglich 2017 hat die Gesamtsynode einer liturgischen Trauordnung zugestimmt die fur alle Eheschliessungen gultig ist 8 Die Evangelisch reformierte Kirche steht angesichts fortschreitender Mitgliederverluste vor massiven Problemen In den vergangenen Jahrzehnten ist die Zahl der Kirchenmitglieder kontinuierlich zuruckgegangen Nachdem es bis einschliesslich 2013 jahrlich unter 900 Kirchenaustritte gegeben hatte hat sich diese Zahl bis 2021 auf knapp 1 800 etwa verdoppelt 9 Zum Jahresende 2021 gehorten der Evangelisch reformierten Kirche 162 445 Mitglieder an 10 Aufbau der Landeskirche BearbeitenAn der Basis stehen die Kirchengemeinden als Korperschaften des offentlichen Rechts mit gewahlten Kirchenvorstanden dem Kirchenrat bzw Presbyterium die zusammen mit den Pfarrern die Gemeinde leiten Die Mitglieder des Kirchenrats bzw Presbyteriums nennt man Kirchenalteste bzw Presbyter Sie werden von den Gemeindegliedern gewahlt Mehrere Kirchengemeinden bilden zusammen einen Synodalverband der einem Kirchenkreis in anderen Landeskirchen vergleichbar ist Dieser hat eine gewahlte Synodalverbandssynode und ein Moderamen als Leitungsgremium dem ein Prases vorsteht Die Synodalverbande sind ebenfalls Korperschaften des offentlichen Rechts Die neun Synodalverbande bilden die Landeskirche Synodalverbande mit ihren Kirchengemeinden Bearbeiten Sofern nicht anders angegeben heissen die Kirchengemeinden immer Evangelisch reformierte Gemeinde Synodalverband nordliches Ostfriesland Aurich Bedekaspel Borkum Borssum Campen Canhusen Canum Emden Cirkwehrum Eilsum Freepsum Gandersum Greetsiel Grimersum Groothusen Gross Midlum Hamswehrum Hinte Jarssum Jennelt Larrelt Leybucht Logumer Vorwerk Loppersum Lutetsburg Norden Manslagt Oldersum Pilsum Rorichum Rysum Simonswolde Suurhusen Marienwehr Tergast Uphusen Upleward Uttum Visquard Twixlum Westerhusen Wirdum Wolthusen Woltzeten Wybelsum im Fruhjahr 2007 hervorgegangen aus den ehemaligen Synodalverbanden I II und III Synodalverband sudliches Ostfriesland Driever Dykhausen Neustadtgodens Esklum Grosswolde Grotegaste Ihrenerfeld Ihrhove Leer Loga Mitling Mark Neermoor Neermoorpolder Nuttermoor Papenburg Veenhusen Synodalverband Rheiderland Bohmerwold Bunde Critzum Ditzum Ditzumerverlaat Hatzum Holthusen Jemgum Kirchborgum Landschaftspolder Marienchor Midlum Mohlenwarf Oldendorp Nendorp St Georgiwold Stapelmoor Vellage Weener Weenermoor Wymeer Synodalverband Grafschaft Bentheim Bad Bentheim Brandlecht Emlichheim Georgsdorf Gildehaus Hoogstede Laar Lage Neuenhaus Nordhorn Ohne Schuttorf Uelsen Veldhausen Wilsum Synodalverband Emsland Osnabruck Baccum Freren Thuine Evangelische Kirchengemeinde Lengerich Lingen Lunne Meppen Schoninghsdorf Osnabruck Salzbergen Schapen Synodalverband VIII Bremerhaven Evangelisch reformierte Kirche in Hamburg Holssel Lubeck Luneburg Uelzen Evangelisch reformierte Kirche in Mecklenburg Neuenkirchen Rekum Evangelisch reformierte Kirche in Bremen Rekum Ringstedt Synodalverband Plesse Angerstein Evangelische Kirchengemeinde Bovenden Eddigehausen Etzenborn Gottingen assoziiert Hann Munden Holzerode Mackenrode Northeim Oberbillingshausen Reyershausen Evangelische Kirchengemeinde Sattenhausen Spanbeck Synodalverband X Braunschweig Celle Hameln Bad Pyrmont Hannover Hildesheim Mollenbeck Rinteln Wolfsburg Gifhorn Peine und die Verstreuten Reformierten die reformierte Diasporagemeinschaft in den Landkreisen Verden Diepholz und Nienburg 11 Synodalverband XI Bayreuth Chemnitz Zwickau Erlangen Bad Gronenbach Herbishofen Leipzig Marienheim Munchen I Munchen II Munchen III Nurnberg Schwabach StuttgartLeitung der Kirche BearbeitenDie Evangelisch reformierte Kirche kennt keine Hierarchie im eigentlichen Sinne sie wird vielmehr von der Basis her verwaltet und gibt nur diejenigen Aufgaben an nachsthohere Instanzen ab die sie vor Ort nicht erledigen kann Diese Struktur wird als presbyterial synodal bezeichnet In allen Gremien der Kirche sind mehr Laien als Pfarrer vertreten In den Synoden der Synodalverbande treffen sich die Pfarrer aller zugehorigen Gemeinden und weitere Vertreter der Gemeinden Sie wahlen unter anderem die Delegierten Synodale in die Gesamtsynode Der Gesamtsynode bis 1989 Landeskirchentag obliegt die Leitung der Gesamtkirche Die Gesamtsynode wird von ihrem Vorsitzenden Prases bis 1989 Kirchenprasident einberufen und geleitet Sie tagt in der Regel in der Grossen Kirche in Emden oder an anderen Orten mit evangelisch reformierten Gemeinden Die Gesamtsynode wahlt alle sechs Jahre aus ihrer Mitte das Moderamen der Gesamtsynode bis 1989 Landeskirchenvorstand die standige Vertretung der Gesamtsynode Die Gesamtsynode wahlt fur eine Amtszeit von bis zu zwolf Jahren den Kirchenprasidenten bis 2004 Landessuperintendent zum geistlichen Leiter der Landeskirche Ebenfalls fur zwolf Jahre wird ein Jurist zum Vizeprasidenten bis 2004 Prasident gewahlt Dem Moderamen gehoren neben dem Kirchenprasidenten dem Prases der Gesamtsynode und dem Vizeprasidenten sieben weitere Synodale mehrheitlich Laien an Heutige Leitungsamter Bearbeiten Prasides der Gesamtsynode Bearbeiten Bis 1989 lautete der Titel Kirchenprasident 1925 1931 Johann Nikolaus Ditzen Kirchenprasident 1931 1946 Johannes Theodor Horn Kirchenprasident 1946 1953 Friedrich Middendorff Kirchenprasident 1953 1965 Wilhelm Buitkamp Kirchenprasident 1965 1972 Udo Heinrich Kruse Kirchenprasident 1973 1977 Peter Petersen Kirchenprasident 1977 1999 Hinnerk Schroder Kirchenprasident ab 1989 Prases der Gesamtsynode 2000 2013 Garrelt Duin sen Prases der Gesamtsynode als erster Nichttheologe zum Prases gewahlt 2013 0000 Norbert NordholtKirchenprasidenten Bearbeiten Das Amt wurde erst zum 1 Mai 2004 neu geschaffen und ersetzt das Amt des Landessuperintendenten 2004 2013 Jann Schmidt 2013 2021 Martin Heimbucher 2021 0000 Susanne Bei der Wieden 12 Vizeprasidenten Bearbeiten Das Amt wurde erst zum 1 Mai 2004 neu geschaffen und ersetzt das Amt des Prasidenten 2005 2013 Johann Weusmann 2015 0000 Helge JohrFruhere Leitungsamter Bearbeiten Generalsuperintendenten bzw Landessuperintendenten Bearbeiten Zum 1 Mai 2004 wurde dieses Amt aufgehoben und durch das Amt des Kirchenprasidenten ersetzt 1866 1903 Petrus Georg Bartels Generalsuperintendent 1903 1918 Hermann Wilhelm Muller Generalsuperintendent 1918 1927 Gerhard Coper Landessuperintendent 1927 1951 Walter Hollweg Landessuperintendent 1939 zugleich Prasident des Landeskirchenrates 1951 1963 Walter Herrenbruck senior Landessuperintendent 1963 1987 Gerhard Nordholt Landessuperintendent 1987 2004 Walter Herrenbruck junior LandessuperintendentPrasidenten des Landeskirchenrats bzw Synodalrats Bearbeiten Zum 1 Mai 2004 wurde dieses Amt aufgehoben und durch das Amt des Vizeprasidenten ersetzt 1904 1925 Linnko Oderhoff Prasident des Konsistoriums in Aurich 1925 1937 Otto Koopmann Prasident des Konsistoriums in Aurich 1938 unbesetzt 1939 1951 Walter Hollweg Landessuperintendent zugleich Prasident des Landeskirchenrates 1951 1958 Berthold Fokken Prasident des Landeskirchenrats 1946 1951 Vizeprasident 1958 1959 kommissarische Leitung durch Landessuperintendent Herrenbruck 1959 1969 Hans Gerhard Dan Prasident des Landeskirchenrats 1969 1994 Winfried Stolz Prasident des Landeskirchenrats ab 1989 Prasident des Synodalrats 1994 2004 Ernst Joachim Pagenstecher Prasident des SynodalratsGesangbucher BearbeitenDie Gemeinden der Evangelisch reformierten Kirche singen bzw sangen in den letzten Jahrzehnten aus einer Vielzahl von Gesangbuchern Jedes Gebiet z T auch einzelne Gemeinden hatte ein eigenes Gesangbuch Grossere Verbreitung hatten vor allem die nachfolgend genannten Gesangbucher Hundert evangelische Lieder zunachst fur die reformirten Gemeinden in Ostfriesland Emden 1852 Gesangbuch fur Kirche Schule und Haus in den reformirten Gemeinden Ostfrieslands mit Genehmigung der kirchlichen Behorde herausgegeben von dem Cotus der reformirten Prediger Emden um 1870 Evangelisch reformiertes Gesangbuch herausgegeben im Jahre 1929 von der evangelisch reformierten Landeskirche der Provinz Hannover spater mit dem Titel Herausgegeben von der Evang reformierten Kirche in Nordwestdeutschland Evangelisches Kirchengesangbuch Ausgabe fur die Evang reformierte Kirche in Nordwestdeutschland Gutersloh u a eingefuhrt 1969Ein einheitliches Gesangbuch aller Gemeinden der heutigen Landeskirche wurde erst mit dem jetzigen Evangelischen Gesangbuch eingefuhrt Evangelisches Gesangbuch Ausgabe fur die Evangelisch reformierte Kirche Synode evangelisch reformierter Kirchen in Bayern und Nordwestdeutschland die Evangelische altreformierte Kirche in Niedersachsen in Gemeinschaft mit der Evangelischen Kirche im Rheinland der Evangelischen Kirche von Westfalen der Lippischen Landeskirche in Gebrauch auch in Gemeinden des Bundes evangelisch reformierter Kirchen in der Bundesrepublik Deutschland Gutersloh Bielefeld Neukirchen Vluyn eingefuhrt am 1 Advent 1996 In vielen reformierten Gemeinden ist neben dem regularen Gesangbuch auch heute noch der Genfer Psalter in Gebrauch Hierbei handelt es sich um Vertonungen der in Reimform gebrachten Texte des alttestamentlichen Psalters aus dem 16 Jahrhundert Theodore de Beze Clement Marot u a Die Melodien sind teilweise Kontrafakturen zum Beispiel Es sind doch selig alle die fur Psalm 36 oder 68 wurden aber auch von zeitgenossischen Komponisten neu geschaffen Auch wenn der Psalmengesang zuruckgeht so ist er doch traditionell ein zentrales Element der reformierten Kirchenmusik Ursprunglich nachdem die Kirchenmusik zunachst teilweise verbannt worden war sollten nur Psalmen und biblische Gesange in reformierten Gemeinden gesungen werden Johannes Calvin wunschte nur einstimmigen Psalmgesang allerdings erschienen bereits zu seinen Lebzeiten vierstimmige Psalmbearbeitungen durch u a Claude Goudimel 13 Presse BearbeitenDie Evangelisch reformierte Kirche gibt die vierteljahrlich erscheinende Zeitschrift reformiert heraus die an alle Haushalte in denen mindestens ein Kirchenmitglied lebt verschickt wird Siehe auch BearbeitenListe der Kirchen der Evangelisch reformierten KircheLiteratur BearbeitenElke Herrenbruck Pastor Reinhard Smidt 1905 1950 In Evangelisch reformierte Gemeinde Hameln Bad Pyrmont Hrsg 100 Jahre Evangelisch reformierte Kirche Hameln in der Hugenottenstrasse Festschrift Hameln 2006 S 41 51 Karl Immer Die Briefe des Coetus reformierter Prediger 1933 1937 Hrsg von Joachim Beckmann Neukirchener Verlag Neukirchen Vluyn 1976 Karl Koch Kohlbruggianer in der Grafschaft Bentheim Eine Studie zur reformierten Kirchengeschichte der Grafschaft Bentheim zwischen 1880 und 1950 Zugleich ein Beitrag zur Geschichte des Kirchenkampfes In Emsland Bentheim Beitrage zur Geschichte Herausgegeben von der Emslandischen Landschaft fur die Landkreise Emsland und Grafschaft Bentheim Band 12 Sogel 1996 S 355 432 Ernst Kochs Diddo Wiarda Erbe und Auftrag 450 Jahre Coetus der evangelisch reformierten Prediger und Predigerinnen Ostfrieslands Leer 1994 Sigrid Lekebusch Die evangelisch reformierte Landeskirche der Provinz Hannover in der Zeit des Nationalsozialismus In Manfred Gailus Wolfgang Krogel Hrsg Von der babylonischen Gefangenschaft der Kirche im Nationalen Regionalstudien zu Protestantismus Nationalsozialismus und Nachkriegsgeschichte 1930 bis 2000 Berlin 2006 S 137 159 Sigrid Lekebusch Die Reformierten im Kirchenkampf Das Ringen des Reformierten Bundes des Coetus reformierter Prediger und der reformierten Landeskirche Hannover um den rechten Weg in der Reichskirche Schriftenreihe des Vereins fur Rheinische Kirchengeschichte 113 Habelt Koln 1994 Helmut Lensing Der reformierte Protestantismus in der Grafschaft Bentheim wahrend der Weimarer Republik und das Aufkommen des Nationalsozialismus bis zu seiner Etablierung Ende 1933 In Jahrbuch der Gesellschaft fur Niedersachsische Kirchengeschichte 105 2007 Hannover 2008 S 95 166 Helmut Lensing Die reformierte und die altreformierte Kirche der Grafschaft Bentheim und das Jahr 1933 In Studiengesellschaft fur Emslandische Regionalgeschichte Hrsg Emslandische Geschichte 16 Haselunne 2009 S 402 485 Helmut Lensing Der reformierte Bekenntnispastor Friedrich Middendorff und der Kirchenkampf in Schuttorf In Osnabrucker Mitteilungen Bd 114 Osnabruck 2009 ISSN 0474 8158 S 147 192 Helmut Lensing Die Nordhorner christlichen Kirchen im Dritten Reich In VHS Landkreis Grafschaft Bentheim Studiengesellschaft fur Emslandische Regionalgeschichte Hrsg Nordhorn im 3 Reich Geschichtswerkstatt an der Volkshochschule der Stadt Nordhorn fur den Landkreis Grafschaft Bentheim Band 8 Schriftenreihe der Volkshochschule der Stadt Nordhorn Bd 14 Haselunne 2016 3 uberarbeitete und deutlich erweiterte Auflage S 202 254 zur reformierten Kirche S 204 220 Elwin Lomberg Gerhard Nordholt Alfred Rauhaus Bearbeiter Die Evangelisch reformierte Kirche in Nordwestdeutschland Beitrage zu ihrer Geschichte und Gegenwart Weener 1982 Hans Jurgen Schmidt Die reformierte Kirche in der Grafschaft Bentheim und der Stadt Gronau zwischen dem Furstbistum Munster und den Niederlanden im 16 und 17 Jahrhundert In Studiengesellschaft fur Emslandische Regionalgeschichte Bd 16 Haselunne 2009 S 133 165 Paul Wessels Die Deutschen Christen in Ostfriesland und ihr Kampf um Einfluss in der evangelisch reformierten Landeskirche In Emder Jahrbuch fur historische Landeskunde Ostfrieslands 81 2001 Aurich 2002 S 167 204 Heinrich Voort Schriftleitung Reformiertes Bekenntnis in der Grafschaft Bentheim 1588 1988 Das Bentheimer Land 114 Bad Bentheim 1988 Helma Wever Wir waren ja sonst stumme Hunde gewesen Zur Lage innerhalb der Evangelisch reformierten Landeskirche der Provinz Hannover in der Zeit des Nationalsozialismus unter besonderer Berucksichtigung der Jahre 1933 1937 Wuppertal 2009 ISBN 3 938180 15 3 Weblinks Bearbeiten Commons Kirchengebaude der Evangelisch reformierten Landeskirche Bayern und Nordwestdeutschland Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Website der Evangelisch reformierten KircheEinzelnachweise Bearbeiten EKD Kirchenmitgliederzahlen Tabelle 1 Evangelische Kirchenmitglieder und Bevolkerung nach Gliedkirchen am 31 Dezember 2021 Kirchenmitgliederzahlen Stand 31 12 2021 PDF In ekd de Abgerufen am 18 November 2022 Evangelisch reformierte Kirche auf reformiert de Liste der Gemeinden Harter Kampf auf dem Weg zur ersten Pastorin In Evangelische Zeitung 27 Februar 2020 abgerufen am 11 Februar 2021 Gesetz und Verordnungsblatt der Evangelisch reformierten Kirche 19 Jg Nr 6 15 Juli 2008 S 58 Reformierte Kirchen schliessen Kooperationsvertrag Evangelischer Pressedienst Landesdienst Niedersachsen Bremen 13 Dezember 2006 archiviert vom Original am 27 September 2007 abgerufen am 28 November 2017 Ulf Preuss Trauordnung auch fur homosexuelle Paare Reformiert de 24 November 2017 abgerufen am 28 November 2017 Reformierte Kirche kampft mit Mitgliederverlust EKD Kirchenmitgliederzahlen Tabelle 1 Evangelische Kirchenmitglieder und Bevolkerung nach Gliedkirchen am 31 Dezember 2021 Synodalverband X In reformiert de Abgerufen am 10 Juni 2018 Pressemeldung bei www reformiert info de Peter Bernoulli Frieder Furler Hrsg Der Genfer Psalter Eine Entdeckungsreise Zurich 2011 Gliedkirchen der Evangelischen Kirche in Deutschland Evangelische Landeskirche Anhalts Evangelische Landeskirche in Baden Evangelisch Lutherische Kirche in Bayern Evangelische Kirche Berlin Brandenburg schlesische Oberlausitz Evangelisch lutherische Landeskirche in Braunschweig Bremische Evangelische Kirche Evangelisch reformierte Kirche Landeskirche Evangelisch lutherische Landeskirche Hannovers Evangelische Kirche in Hessen und Nassau Evangelische Kirche von Kurhessen Waldeck Lippische Landeskirche Evangelische Kirche in Mitteldeutschland Evangelisch Lutherische Kirche in Norddeutschland Evangelisch Lutherische Kirche in Oldenburg Evangelische Kirche der Pfalz Protestantische Landeskirche Evangelische Kirche im Rheinland Evangelisch Lutherische Landeskirche Sachsens Evangelisch Lutherische Landeskirche Schaumburg Lippe Evangelische Kirche von Westfalen Evangelische Landeskirche in Wurttemberg Siehe auch Evangelische Kirche in DeutschlandGliedkirchen der Union Evangelischer Kirchen Evangelische Landeskirche Anhalts Evangelische Landeskirche in Baden Evangelische Kirche Berlin 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