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Konfessionelle Paritat ist die gleichberechtigte Aufteilung der Macht zwischen verschiedenen Konfessionsgruppen Inhaltsverzeichnis 1 Deutschland und Schweiz 2 Ausserhalb Europas 3 Siehe auch 4 LiteraturDeutschland und Schweiz BearbeitenIn Deutschland und der Schweiz wurde nach der Reformation in einigen konfessionell gemischten Gebieten die Herrschaft zwischen Katholiken und Protestanten paritatisch aufgeteilt und nach dem Dreissigjahrigen Krieg vertraglich verankert Teilweise wurden Kirchen als Simultankirchen paritatisch von zwei Konfessionen gleichzeitig genutzt Paritatische Gebiete in Deutschland waren hauptsachlich die vier bzw sechs schwabischen paritatischen Reichsstadte das Hochstift Osnabruck sowie Teile der Lausitz In der Schweiz galt konfessionelle Paritat insbesondere in den Kantonen Aargau Glarus Graubunden St Gallen und Thurgau Simultankirchen befanden sich ganz uberwiegend in den Ostschweizer Kantonen St Gallen und Thurgau diese wurden jedoch nach Kirchenneubauten im 19 und 20 Jahrhundert fast uberall in konfessionelle Kirchen umgewandelt Ausserhalb Europas BearbeitenFur den Libanon vereinbarten Muslime und Christen 1989 im Abkommen von Taif eine paritatische Machtverteilung im Parlament zuvor hatte der Nationalpakt die Macht im Schlussel von 6 zu 5 an verschiedene Christen bzw Muslim Gruppen verteilt Der Libanon ist seitdem ein paritatischer Staat Religiose Paritat wird aus innenpolitischen Grunden offiziell auch fur Tansania und Eritrea proklamiert ohne dass jedoch die Macht zwischen den Religionen paritatisch geteilt ware Siehe auch BearbeitenParitatsgrundsatzLiteratur BearbeitenUlrich Pfister Konfessionelle Paritat In Historisches Lexikon der Schweiz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Konfessionelle Paritat amp oldid 203983836