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Hugo Hahn 22 Septemberjul 4 Oktober 1886greg 1 in Reval Gouvernement Estland 5 November 1957 in Dresden war ein lutherischer Theologe und von 1947 bis 1953 Landesbischof der Evangelisch Lutherischen Landeskirche Sachsens Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Wirken 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben und Wirken BearbeitenHugo Hahn stammt aus einer alten deutschbaltischen Pfarrersfamilie Er war der Sohn des Pfarrers und Volksmissionars Traugott Hahn 1848 1939 und Enkel des Hereromissionars Carl Hugo Hahn 1818 1895 Er selbst uberlebte seinen Bruder Traugott Hahn 1875 1919 der als Martyrer unter den Sowjets umgekommen ist Nach hauslichem Unterricht und dem Besuch der evangelischen St Annen Schule in Sankt Petersburg von 1900 bis 1904 studierte Hahn an den Universitaten Dorpat Leipzig und Berlin evangelische Theologie Nach Ablegen des Konsistorialexamens 1909 in Reval absolvierte er das Probejahr im estnischen Haggers und Reval Von 1910 bis 1916 war Hugo Hahn Gemeindepfarrer in Kreuz in Harrien Estland danach in Nissi Estland Nach der russischen Oktoberrevolution ubersiedelte er ins Deutsche Reich 1919 nahm er die Amtstatigkeit als Pfarrer in Worbis im thuringischen Eichsfeld in der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen auf 1927 wechselte er in die Evangelisch Lutherische Landeskirche Sachsens und wurde fur drei Jahre Pfarrer an der Thomaskirche in Leipzig um danach bis 1938 als Pfarrer an die Frauenkirche in Dresden und dem damit verbundenen Amt als Superintendent fur den Kirchenbezirk Dresden Land tatig zu werden In der Zeit des Nationalsozialismus leitete Hugo Hahn die Bekennende Kirche in Sachsen und wurde wegen seiner Widerstandstatigkeit von der Gestapo aus Sachsen ausgewiesen Hugo Hahn konnte eine neue Tatigkeit in der Evangelischen Landeskirche in Wurttemberg in Stuttgart Hedelfingen aufnehmen wo er Stadtvikar wurde Von 1946 bis 1947 ubernahm er ein Gemeindepfarramt in Stuttgart Zuffenhausen Hahn galt der Bekennenden Ev Luth Landeskirche Sachsens als legitimer Landesbischof Deshalb unterzeichnete Hahn als sachsischer Vertreter das Stuttgarter Schuldbekenntnis vom 19 Oktober 1945 Die Sowjetische Militaradministration gestattete seine Ruckkehr nach Dresden jedoch erst 1947 Am 16 Juli 1947 wurde Hahn vom Beirat des Landeskirchenamts der interimistischen Kirchenleitung zum Landesbischof gewahlt Daneben war Hahn am Aufbau der Evangelischen Kirche in Deutschland EKD und der Vereinigten Evangelisch Lutherischen Kirche in Deutschland VELKD nach dem Zweiten Weltkrieg beteiligt 1945 war er Mitglied des Rates der EKD und 1949 stellvertretender Leitender Bischof der VELKD Aufgrund einer schweren Erkrankung wurde er 1953 als Landesbischof emeritiert Seine letzte dienstliche Handlung war das Schlusswort auf dem Leipziger Deutschen Evangelischen Kirchentag 1954 Sein Nachfolger im Bischofsamt wurde Gottfried Noth 1947 erhielt er von der Universitat Leipzig die Ehrendoktorwurde 2 Hugo Hahn war ab 1910 mit Erika von Baggehufwudt 1942 verheiratet Er wurde an ihrer Seite in Stuttgart Hedelfingen beerdigt Schriften BearbeitenGott uber alle Dinge Predigt in dem Bekenntnisgottesdienste in der Jakobikirche zu Dresden am Freitag den 12 Januar 1934 Kampfer wider Willen Erinnerungen aus dem Kirchenkampf 1933 1945 Bearb und hrsg von Georg Prater 1969Literatur BearbeitenGottfried Fuss des Herrn Werke verkundigen Zum Heimgang des Altbischofs D Hugo Hahn In Zeichen der Zeit Monatszeitschrift Nr 12 1958 S 21f Friedrich Wilhelm Bautz Hugo Hahn In Biographisch Bibliographisches Kirchenlexikon BBKL Band 2 Bautz Hamm 1990 ISBN 3 88309 032 8 Sp 469 Artikel Artikelanfang im Internet Archive Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Hugo Hahn im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Literatur von und uber Hugo Hahn in der Sachsischen Bibliografie Baltische Historische Kommission Hrsg Eintrag zu Hahn Carl Hugo In BBLD Baltisches biografisches Lexikon digitalEinzelnachweise Bearbeiten Eintrag im Taufregister der Olaikirche zu Reval estnisch Tallinna Oleviste kirik Verzeichnis der Ehrenpromotionen Nicht mehr online verfugbar Archiv der Universitat Leipzig archiviert vom Original am 19 Oktober 2020 abgerufen am 8 November 2020 Ordnung nach Graduierungsjahr nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot geschichte archiv uni leipzig de Landesbischofe der Evangelisch Lutherischen Landeskirche Sachsens Ludwig Ihmels 1922 1933 Friedrich Coch 1933 1945 Franz Lau 1945 1947 Hugo Hahn 1947 1953 Gottfried Noth 1953 1971 Johannes Hempel 1971 1994 Volker Kress 1994 2004 Jochen Bohl 2004 2015 Carsten Rentzing 2015 2019 Thilo Daniel 2019 2020 vertretungsweise Tobias Bilz seit 2020 Normdaten Person GND 123563526 lobid OGND AKS LCCN no2021138859 VIAF 10757407 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hahn HugoKURZBESCHREIBUNG deutscher lutherischer TheologeGEBURTSDATUM 4 Oktober 1886GEBURTSORT RevalSTERBEDATUM 5 November 1957STERBEORT Dresden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Hugo Hahn Bischof amp oldid 231302973