www.wikidata.de-de.nina.az
Elieser Traugott Hahn auch Traugott Hahn Sr 15 August 1848 in Komachas Sudafrika 19 Marz 1939 in Burgdorf war ein deutsch baltischer lutherischer Pastor und Evangelist Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen Auswahl 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenAls Sohn des aus Livland stammenden bei den Herero in Sudwestafrika tatigen Missionars Carl Hugo Hahn geboren verbrachte Traugott seine Schulzeit in Bielefeld und Gutersloh Anschliessend studierte er 1867 zuerst ein Semester Theologie in Berlin wo er dem Berliner Wingolf beitrat bevor er nach Dorpat wechselte wo er sein Studium 1870 abschloss Hier begann eine lebenslange Freundschaft mit dem spateren Kirchenhistoriker Nathanael Bonwetsch Mit diesem und noch weiteren Theologiestudenten grundete Hahn 1867 den Theologischen Verein zu Dorpat dessen erster wissenschaftlicher Beirat Wilhelm Volck wurde Nach seinem 1870 abgelegten Konsistorialexamen verbrachte er ein Probejahr bei Pfarrer Carl Maurach in Oberpahlen Livland Als Pastor wirkte er zwei Jahre in Wolde Osel dann in Rauge Livland und schliesslich von 1886 bis 1918 an der St Olaikirche in Reval wo er mit dem Goldenen Prediger Brustkreuz ausgezeichnet wurde Wahrend seiner Zeit in Reval war Hahn ausserdem Oberlehrer der Religion am Gouvernements Gymnasium und stellvertretender Direktor des Diakonissenhauses Besonderes Interesse hatte Hahn an Evangelisation und der Inneren Mission und war von 1906 bis 1914 Vorsitzender des Zentralrats des St Johannes Vereins fur innere Mission der im Baltikum dem Central Ausschuss fur Innere Mission entsprach Des Weiteren setzte er sich fur das Deutschtum im Baltikum ein und war Vorstandsmitglied des Deutschen Vereins in Estland was dafur sorgte dass er wahrend des Ersten Weltkriegs von 1915 bis 1917 nach Enissejsk in Sibirien verbannt wurde Nach der Oktoberrevolution 1917 und seiner Ruckkehr ins Baltikum wurde er 1918 Vertreter der estlandischen Geistlichkeit im Landesrat des von Deutsch Balten geplanten Vereinigten Baltischen Herzogtums in Riga Im Zuge des Estnischen Unabhangigkeitskriegs floh Traugott Hahn 1918 vor den Bolschewiki nach Deutschland Hier wirkte er bis 1930 als Evangelist und wohnte in Gutersloh 1919 24 Frankfurt am Main 1924 36 und schliesslich in Burgdorf Traugott Hahn Sr war verheiratet mit Rosalie geb Pahling 1905 Aus ihrer Ehe gingen u a der Praktische Theologe und Martyrer Traugott Hahn Jr und der sachsische Landesbischof Hugo Hahn hervor 1918 verlieh die Universitat Gottingen ihm die Ehrendoktorwurde Veroffentlichungen Auswahl Bearbeiten nbsp Titelblatt der Autobiografie von 1921Die Letztzeit und die Vollendung der Gemeinde unseres Herrn Jesus Gutersloh 1921 Jesu Gebetsschule mit seinen Jungern Acht Evangelisations Reden Gutersloh 1921 Aus meiner Jugendzeit 2 Auflage Stuttgart 1921 Das Christenleben im Lichte der heiligen zehn Gebote Zehn Evangelisations Reden gehalten in der Lukas Kirche zu Frankfurt a M Gutersloh 1926 Von der Macht des Glaubens und Bekennens Gedanken und Krafte aus der Reformationszeit Acht Evangelisationsreden Gutersloh 1926 Pastor D Traugott Hahn 1848 1939 Lebenserinnerungen Stuttgart 1940 Literatur BearbeitenErik Thomson Traugott Hahn Pastor und Volksmissionar Lahr 1959 Wilhelm Hahn Der Ruf ist immer neu Aus 200 Jahren der baltischen Theologenfamilie Hahn Holzgerlingen 2002 Weblinks BearbeitenBaltische Historische Kommission Hrsg Eintrag zu Hahn Elieser Traugott In BBLD Baltisches biografisches Lexikon digital E Traugott Hahn auf Christian CyclopediaNormdaten Person GND 118700650 lobid OGND AKS LCCN no00029708 VIAF 13101653 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hahn Elieser TraugottALTERNATIVNAMEN Hahn Elieser Hahn Traugott seniorKURZBESCHREIBUNG deutsch baltischer lutherischer Pastor und EvangelistGEBURTSDATUM 15 August 1848GEBURTSORT Komachas Sudafrika STERBEDATUM 19 Marz 1939STERBEORT Burgdorf Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Elieser Traugott Hahn amp oldid 224998257