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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Barmen Begriffsklarung aufgefuhrt Wappen LageLage Barmens in der 1929 entstandenen Stadt Wuppertal rot umrandet Barmen war bis zu seiner Vereinigung im Jahr 1929 mit vier anderen Stadten zum heutigen Wuppertal eine Grossstadt im ostlichen Rheinland Heute erstreckt sich Barmen als nordostlicher Teil Wuppertals auf die Stadtbezirke Barmen Heckinghausen und Oberbarmen Das westfalische Langerfeld vormals Gemeinde im Kreis Schwelm heute der ostliche Teil des Wuppertaler Stadtbezirks Langerfeld Beyenburg gehorte ab 1922 ebenfalls zur Stadt Barmen ebenso das Westfalen zugehorige Nachstebreck mit vereinzelten Eingemeindungen aus der Stadt Sprockhovel Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 1 1 Besiedlung Fruhmittelalter 1 2 Fruhe Besitzverhaltnisse in Barmen urkundliche Ersterwahnungen 1 3 Die Barmer Landwehr als Trennlinie 1 4 Etymologische Deutung des Namens Barmen 1 5 Gerichtsbarkeit 1 6 Territorialbildung Ubergang in bergischen Besitz 1 7 Die Beyenburger Amtsrechnung von 1466 Die erste Ubersicht der Barmer Hofe 1 8 Reformation Dreissigjahriger Krieg 1 9 Siedlungsverdichtung in der Gemarke 1 10 Grundung einer eigenen Kirchengemeinde 1 11 Industrialisierung 1 12 Grundung der Stadt Barmen 1 13 Barmen um 1821 1 14 Entwicklung zur Grossstadt 1 15 Zusammenschluss zu Wuppertal 1 16 Barmer Bekenntnissynode 1 17 Bevolkerungsentwicklung 2 Personlichkeiten 2 1 Oberburgermeister 2 2 Ehrenburger 2 3 Sohne und Tochter der ehemaligen Stadt 3 Die Stadt als Namensgeber von Unternehmen 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenBesiedlung Fruhmittelalter Bearbeiten Barmen Gemarke auf einer Karte von 1761 Urkunde der Erstnennung im Jahr 1070Ab dem 7 Jahrhundert erfolgte die relativ spate und sparliche Besiedelung des uberwiegend bewaldeten Wupperraums durch altgermanische Volksstamme moglicherweise Brukterer Belegt wird diese Besiedlung durch dafur typische Ortsnamen die auf inghausen enden Wichlinghausen fruher Wichmaringhausen Haus der Sippe des Wichmars und Heckinghausen Haus der Sippe des Heckos Spatestens ab dem 8 oder 9 Jahrhundert folgten rheinfrankische Rodungen und Siedlungsgrundungen nach die ebenfalls anhand von Ortsnamensbestandteilen festgemacht werden konnen Nach neueren Forschungen ging diese frankische Besiedlung moglicherweise vom Werdener Fronhof in Schwelm aus das spatestens ab dem 11 Jahrhundert Zentrum eines Kirchspiels und eines fast deckungsgleichen Gogerichtsbezirks war Die Region war lange Zeit Grenzgebiet zwischen dem Frankischen Reich und dem Einflussgebiet der Sachsen was neben den im Vergleich zur Rheinebene unwirtlicheren landwirtschaftlichen Bedingungen grossere Siedlungsstrukturen verhinderte Fruhe Besitzverhaltnisse in Barmen urkundliche Ersterwahnungen Bearbeiten Ab dem 10 Jahrhundert ist das Gebiet Teil des zwischen Rhein Ruhr und Wupper gelegenen von der neueren Forschung Duisburg Kaiserswerther Grafschaft 1 genannten Bezirks der im Besitz der Nachfahren der Ezzonen war Diese besassen im Barmer Gebiet aller Wahrscheinlichkeit bereits zu dieser Zeit daher dort auch Allode Der Name Barmen wurde vermutlich 1070 das erste Mal als Barmon in einer Abgabenliste der Abtei Werden urkundlich erwahnt wobei der spater in die Stadt Barmen eingemeindete Hof Einern bereits seit 1050 beurkundet ist Nach neueren Forschungen konnte sich das Barmon dieser Urkunde moglicherweise aber auch auf einen Hof bei Hiddinghausen beziehen Um 1150 findet eine erste Erwahnung der Hofe Bruoke Bruch und Horehuson Haarhausen statt die dem Werdener Oberhof Schopplenberg Abgaben zu entrichten hatten 1220 finden sechs Hofe in und bei Braken Bracken Erwahnung Graf Ludwig von Ravensberg einer der oben erwahnten Nachfahren der Ezzonen war im 13 Jahrhundert Besitzer eines Verbands von Hofen auf Barmer Gebiet wobei sich hier neben dem Ravensberger Besitztum auch Hofe und Hofeverbande mit anderen Besitzern u a Abtei Werden oder Freihofe befanden 1244 gingen diese Ravensberger Hofe auf Barmer Gebiet aus dem Allodialbesitz der Ravensberger in den der Grafen von Berg unter Graf Heinrich IV uber In der dazugehorigen Vertragsurkunde welche die zweite urkundliche Erwahnung Barmens ist bzw die erste falls die Urkunde von 1070 nicht Barmen meint wird dieser Besitz als Bona de Barme Guter in Barmen bezeichnet Der Oberhof dieser Villikation war vermutlich der Sehlhof Im gleichen Jahr erwahnen Urkunden in Brabanter Klostern einen Ridderhoff to Kimnah Kemna und Ridderhoff to Ruwendael Rauental Barmen war also zunachst die Sammelbezeichnung fur ein Gebiet das aus einem lockeren Verbund von Hofeverbanden Einzelhofen und Siedlungsplatzen bestand das jedoch nicht territorial einer Herrschaft unterstand sondern je nach Hof oder Hofeverband weltlicher oder geistlicher Allodialbesitz waren oder Freibauern gehorten Der Hof Wichlinghausen war z B der Oberhof eines Wichlinghauser Hofeverbands der 1384 von den Grafen von der Mark von der Familie von Kappeln erworben wurde die ihrerseits den Besitz vor 1245 von den Grafen von Ravensberg erlangt haben mussen Die Barmer Landwehr als Trennlinie Bearbeiten Mitten durch Barmen verlief auf der Linie Leimbach Fischertaler Bach die Grenze des kurkolnischen Kirchspiels Schwelm und des ebenfalls kurkolnischen Kirchspiels Hilden ab 1300 dem davon abgespalteten Kirchspiel Elberfeld Zugleich schied diese Grenze ab dem 9 10 Jahrhundert das Dekanat Ludenscheid vom Dekanat Neuss sowie die beiden Gogerichtsbezirke Schwelm und Elberfeld Diese Grenze besteht heute indirekt noch in der Trennlinie zwischen Oberbarmen und Unterbarmen auch Niederbarmen genannt Diese Grenze war im Spatmittelalter durch eine Landwehr gesichert die von Horath Sprockhovel Wuppertal uber Hatzfeld entlang den Bachen Leimbach und Fischertaler Bach und uber den Scharpenacker Berg an Laaken vorbei bis zur Burg Beyenburg verlief noch im 16 Jahrhundert in Teilen beschrieben wird und deren wenige Reste heute als Bodendenkmal unter Schutz gestellt sind Die Entstehungszeit und der Zweck dieser Landwehr ist in der Forschung umstritten Justus Bockemuhl nimmt z B einen Ursprung im 10 Jahrhundert als Sicherung der Dekanatsgrenze an andere Forscher sehen eher einen spatmittelalterlichen Ursprung infolge der bergisch markischen Territorialbildung an Etymologische Deutung des Namens Barmen Bearbeiten Der Name Barmen steht laut einigen Forschern etymologisch in Zusammenhang mit dieser Landwehr So wird der Name als Wall Erdhaufen gedeutet Der altsachsische Wortstamm Berm Barm findet sich auch im Begriff Heubarme Heuhaufen wieder so dass hier mit Bona de Barme von den Hofen am Erdwall die Rede sein konnte Bockemuhl deutet die Etymologie anders Ahd brama mhd brame Dornstrauch vgl Brombeere engl broom wurde nach einer Lautumstellung zu Barme vgl auch analog Bronnen Brunnen zu Born Eine Dornenhecke ist ebenfalls integraler Bestandteil einer Landwehr und der spatere bergische Oberhof Dorner Hof wurde ebenfalls aufgrund seiner Lage an dieser Landwehr und deren Dornenhecke so benannt Der altsachsische Wortstamm Berm oder Barm lasst aber auch andere Deutungen zu So ist das Wort Berme ein ebenes Stuck oder eine Trasse in der Boschung eines Dammwerkes oder eines Walls oder an einem Hang Sie kann die Boschung in diverse Abschnitte teilen Das Tal der Wupper war seit Menschengedenken eher ein beschwerlicher Durchzugkorridor vom Rhein in den Osten und umgekehrt Die Hanglagen oberhalb der Wupper zwischen Unter und Oberbarmen waren nicht gut begehbar da sie haufig abschussig waren Dafur war die Herrichtung eines Wegenetzes notig das dem Rechnung trug Die Wortstamme stehen auch fur eine Grabenkante oder eine Deichstufe die von Fahrzeugen genutzt wurde Die Ortsbezeichnung Barmstedt geht zuruck auf eine Bildung aus dem niederfrankischen oder niederdeutschen barm fur Erhebung Anhohe oder Erd Anhaufung und barm bedeutet in einer alteren Form auch Stadt oder Siedlung Fruhe Siedlungszentren lagen bevorzugt auf Anhohen und Deutungen zu dem erhoht liegenden Ort Barum besagen Siedlung auf der Anhohe Alte Bezeichnungen fur Barum lauten auch 1290 Berne 1304 Barem 1305 Barme 1319 Barme 1339 Barme 1344 Barem 1344 barme 1348 Barum 1354 Barem 1366 Barum Barme 1384 Barem Im Braunkohletagebau oder in der Forst und Landwirtschaft wird heute noch die Bezeichnung Berme verwendet womit ein Hangweg mit Gegengefalle zwecks Wasserableitung bezeichnet wird und der den Erddruck auf den Fuss der Boschung reduzieren und den Hang so auch rechts und links der Wupper standsicher machen sollte Man konnte in etwa gesagt haben Folge dem Weg langs der Barmen neben der Wupper und du erreichst die Siedlung auf der Anhohe Gerichtsbarkeit Bearbeiten Barmen mit seinen beiden Teilen Ober und Unterbarmen gehorte im Spatmittelalter zum Bereich der Freigrafschaft Volmarstein deren Freistuhle bis in das 15 Jahrhundert nicht den Gerichtsbarkeiten der bergischen oder markischen Allodial und Territorialbesitzer unterstanden Dies unterstreicht zusatzlich die Inhomogenitat Barmens das erst sukzessive ab dem 14 Jahrhundert zu einer territorialen Einheit fand Die Aussengrenze der Freigrafschaft Volmarstein die in etwa deckungsgleich mit den beiden Gogerichten Schwelm und Hagen war findet sich ausweislich einer aus dem 16 Jahrhundert stammenden Abschrift der Grenzbeschreibung noch heute exakt in der Stadtteilgrenze zwischen Barmen und Elberfeld wieder und war ebenfalls durch eine Landwehr Elberfelder Landwehr genannt gesichert Das gleichzeitige konkurrierende Vorhandensein von Freigrafschaft und Gogericht resultierte aus der Grenzlage zum frankischen und sachsischen Kulturraum in denen das uberlieferte altgermanische Rechtssystem jeweils eine andere Entwicklung nahm und im Hoch und Spatmittelalter zu konkurrierenden formalen Strukturen fuhrte Territorialbildung Ubergang in bergischen Besitz Bearbeiten Die bergischen und markischen Grafen emanzipierten sich ab dem 13 Jahrhundert von dem Status des Dienstadels und der Vogte des Kolner Erzbischofs und begannen eigene Territorien aufzubauen Zwischen 1300 und 1324 annektierten die Grafen von der Mark das Kirchspiel Schwelm und somit den Osten von Barmen mit den Gebieten bei Wichlinghausen Heckinghausen und Nachstebreck von Kurkoln Die Grundherrschaft uber einzelne Hofe im von Mark annektierten Gebiet gehorte aber seit dem Erwerb der Guter in Barmen 1245 mehrheitlich den Grafen von Berg andere Hofe in Unterbarmen die zum Hofeverband Wichlinghausen gehorten waren spater im Gegenzug trotz territorialer Zugehorigkeit zur Grafschaft Berg den Grafen von Mark verpflichtet was zu unterschiedlichen Abgabenanspruchen und Gerichtsbarkeiten innerhalb der bergischen und markischen Einflussspharen fuhrte Kirchlich waren auch die bergischen Hofe in Oberbarmen der markischen Pfarrei in Schwelm verpflichtet nicht der bergischen in Hilden spater der in Elberfeld was mit umgekehrten Vorzeichen naturlich auch fur die markischen Hofe in Unterbarmen galt Ab Beginn des 14 Jahrhunderts machten auch die bergischen Grafen die 1380 zu Herzogen ernannt wurden nach ihren militarischen Erfolgen gegen den Kolner Erzbischof 1288 in der Schlacht von Worringen und einer weiteren Auseinandersetzung im Jahr 1306 zunehmend auf Kosten Kurkolns territoriale Anspruche an der mittleren Wupper geltend die sich durch die Grundung des Amtes Beyenburg zwischen 1363 und 1399 und der Zuordnung Unterbarmens zu dem Amt manifestierten 1397 versuchte Wilhelm II von Berg Anspruche an seine Neffen Adolf von Kleve und Dietrich II von der Mark geltend zu machen Er unterlag in der Schlacht von Kleverhamm seinen Neffen und wurde gefangen genommen Um die gewaltige Summe von 3 000 Goldschilde zur Freilassung aufbringen zu konnen verpfandete er 1399 grosse Teile seines Besitzes an die Sieger darunter die Burg Elberfeld und das Amt Beyenburg mit Barmen Durch die Pfandurkunde von 1399 wird auch erstmals die Verwaltungszugehorigkeit der bergischen Hofe Barmens zum bergischen Amt Beyenburg deutlich Die drei Sohne des Wilhelm II von Berg Adolf Gerhard und Wilhelm fanden sich mit dem Verlust nicht ab besetzten das vaterliche Schloss in Dusseldorf entmachteten temporar ihren Vater und begannen eine militarische Auseinandersetzung mit ihren markischen Vettern Nach dem Tod Dietrichs II von der Mark vermutlich wahrend der Belagerung der Burg Elberfeld konnten sich die Bergischen durchsetzen erhielten vermutlich schon kurz nach 1399 spatestens 1420 war das Amt Beyenburg mit Barmen wieder bergisch ihr Unterbarmer Besitztum zuruck und dehnten ihren Territorialbesitz daruber hinaus auch auf den bisher markischen Teil Barmens Oberbarmen aus Ob dieser Zugewinn auf Kosten Marks durch militarische Gewalt oder durch eine vertragliche Einigung stattfand ist nicht uberliefert Ab 1420 verlagerte sich die Grenze des bergisch beherrschten Territoriums jedenfalls nach Osten zum Bach Schellenbeck wo von einigen Forschen wie Gerd Helbeck ebenfalls Spuren einer das Territorium nun sichernden Landwehr angenommen werden Damit war die Territorialbildung in Barmen abgeschlossen dass nun als Teil des Amts Beyenburgs bergisch wurde und bis zur Amterauflosung 1806 auch blieb Karte der Hofschaften im Gebiet des heutigen Barmen von Erich Philipp Ploennies 1715 Barmen Gemarke Kupferstich 1788 Ausschnitt Die beiden Barmer Hofeverbande der Bergische unter dem Sehlhof und der markische unter dem Wichlinghauser Hof sowie die geistlichen Guter wurden nun zu der bergischen Bauerschaft Barmen zusammengefasst Als Haupthof wird nun der Dorner Hof oder auch Haus Barmen im Tal der Wupper an der alten Landwehr vergleiche die heutigen Strassennamen Ober und Unterdornen genannt Die umgebenden Hofe auch der alte Sehlhof und der Wichlinghauser Hof waren nun dessen Lehnshofe Die Bauernschaft war fur die Verwaltung der Abgaben an die bergischen Landesherren eingerichtet worden und umfasste alle Barmer Hofe unabhangig von ihrem jeweiligen Besitzer Ausgenommen waren nur freie Sattelguter wie z B Kemna oder Rauental Von den alten Hofeverbanden sind zwei undatierte Weistumer uberliefert Die Weistumer entstanden vermutlich nach der Etablierung der Territorialherrschaft als die Bauern gezwungen waren zur Abwehr von landesherrschaftlichen Rechtsanspruchen ihre traditionellen mundlich uberlieferten Hofrechte schriftlich festzulegen Aus gutem Grund wurden die Weistumer nicht datiert damit diese Hofrechte als seit Alters her gultig nicht in Frage gestellt wurden Da nur standig den aktuellen Gegebenheiten angepasste Abschriften des 17 Jahrhunderts existieren kann uber das genaue Alter der Weistumer keine Aussage getroffen werden Die Beyenburger Amtsrechnung von 1466 Die erste Ubersicht der Barmer Hofe Bearbeiten Laut der Beyenburger Amtsrechnung Rentmeistereirechnung von 1466 der ersten umfassenden datierten Liste der Barmer Wohnplatze sind zu dieser Zeit 19 geldabgabepflichtige Wohnplatze in Barmen belegt sich wiederum in 40 Vollhofe und 22 Kotten unterteilten Zu den Vollhofen mit hoher Abgabenlast zahlen Werther Hof ungeteilter Hof zwei der drei Loher Hofe Riddershof ungeteilter Hof die zwei Carnaper Hofe einen der zwei Auer Hofe zwei der drei Leimbacher Hofe die zwei Lichtenscheider Hofe einen der zwei Wuppermannshofe die drei Clauhausener Hofe einen der zwei Riescheider Hofe Wulfinger Hof ungeteilter Hof einen der zwei Brucher Hofe und die drei Brugeler Hofe Die Vollhofe mit geringerer Abgabenlast und damit Grosse umfassen einen der zwei Auer Hofe einen der drei Loher Hofe einen der drei Leimbacher Hofe einen der zwei Riescheider Hofe einen der zwei Wuppermannshofe und einen der zwei Brucherhofe weiterhin den Hof zur Furt zwei Westkotter Hofe vier Heckinghauser Hofe funf Clever Hofe Fettehenne und vier Wichlinghauser Hofe Diese Hofe stellten als Vollhofe auch die Schoffen des Hofesgericht Neben den Vollhofen gab es die Kotten Bockmoelen zwei Hofe am Cleff zwei Heidter Kotten der Sehlhof Oberster Bruch Im Springen Fingscheid Zum Kotten Barendahl Kapellen Gockelsheid Schwaffers Kotten In der Marpen Im Dickten der Kotten in der Leimbach Dahl Hatzfeld Klinkholt Bredde und Scheuren die ebenfalls Geldzahlungen zu leisten hatten Die Amtsrechnung umfasst nicht den Dorner Hof oder Haus Barmen der als Oberhof die Abgaben der Hofe und Kotten einsammelte und daher nicht selbst in der Abgabenliste erscheint Weitere dort nur mit Naturalabgaben belastete Barmer Hofe und Kotten waren Westen Schonebeck Kemna Bredde Norrenberg Scheuermannshof Kruhbusch Eckbrock und Winkelmannshof Auf Barmer Gebiet lagen zudem noch weitere Hofe und Kotten die nicht in der Amtsrechnung erscheinen da sie keine Allode der bergischen Herzoge waren oder ihnen Abgaben leisten zu hatten Dazu zahlen Allenkotten und Nickhorn die dem Hofeverband Einern des Klosters Werden angehorten und Rauental das den Herren zu Rauenthal gehorte Reformation Dreissigjahriger Krieg Bearbeiten 1519 fand der lutherische Glaube Einzug in Barmen Nach einer Hofesliste von 1641 grundeten sich bis dahin weitere Hofe Bireneichen Lattmorgen Schlipperhof Unter den Eichen Vor der Hardt Schimmelsburg Kamp und Rauenwerth Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges wurde Barmen im Jahr 1634 zwecks gerechter Verteilung der einquartierten schwedischen Truppen auf die Hofe in Rotten eingeteilt die bis in die nach napoleonische Zeit Bestand hatten Den Rotten stand ein Rottmeister vor Die Rotten waren Clauser Rotte spater Wester Rotte genannt Loher Rotter Leimbach Rotte spater spaltete sich die Hatzfelder Rotte ab Westkotter Rotte Wichelhauser Rotte Wulfinger Rotten mit Rittershaus Clever Rotte in Ober und Unterclever Rotte unterteilt Brucher Rotte Auer Rotte spater spaltete sich die Haspeler Rotte ab Hochster Rotte und Gemarker Rotte die sich in Scheurer Rotte Werther Rotte und zwei kleinere Gemarker Rotten aufspaltete Spater kam die aus dem Dorner Hof entstandene Dorner Rotte dazu Siedlungsverdichtung in der Gemarke Bearbeiten Nahe dem Dorner Hof stand an einem Seitenarm der Wupper eine Wassermuhle die als herzogliche Bannmuhle von den Barmer Hofen genutzt werden musste Der Seitenarm besteht als fast vollstandig verdolter Muhlengraben noch heute Uber Jahrhunderte bestand in Barmen keine nennenswerte stadtische Siedlung die Zahl der Hofe erhohte sich bis 1706 auf 51 In diesem Jahr teilte der inzwischen herrschende Kurfurst Johann Wilhelm von der Pfalz das Gebiet auf und versteigerte die einzelnen Grundstucke Der Gemeinde uberliess er die Gemarke um den alten Herrenhof der spater Kern des stadtischen Zentrums von Barmen eben Barmen Gemarke heute etwa im Bereich der Quartiere Barmen Mitte und Friedrich Engels Allee wurde Auch um andere Hofe hatten sich kleine Siedlungen gebildet so beispielsweise Heckinghausen oder Rittershausen Grundung einer eigenen Kirchengemeinde Bearbeiten 1702 wurde in der Gemarke eine eigene reformierte Gemeinde gegrundet Von 1710 bis 1714 wurde die erste Gemarker Kirche errichtet Nach vielen hundert Jahren musste der Kirchgang nun nicht mehr nach Schwelm fuhren 1709 lebten in Barmen 476 Familien also gut 2 000 Einwohner Die Bevolkerung stieg im 18 Jahrhundert betrachtlich durch das aufkommende Bleicher und Garnweber Gewerbe 2 Gemarke wurde allmahlich zum Dorf das allerdings im Gegensatz zum benachbarten Elberfeld nie durch eine Befestigungsanlage gesichert war und bis zum 19 Jahrhundert keine Freiheits bzw Stadtrechte besass Dies mag ein Grund sein warum sich der geografische Oberbegriff Barmen fur das Konglomerat von Einzelhofen und Dorf uber die Jahrhunderte halten konnte Industrialisierung Bearbeiten Bestand schon in der fruhen Neuzeit eine umfangreiche protoindustrielle Fertigung von Garnen und Textilien die 1527 zu einem ortsbezogenen herzoglichen Herstellungprivileg Garnnahrung fuhrte so begann ab Ende des 18 Jahrhunderts rasant die Industrialisierung in den benachbarten Wupperstadten Elberfeld und Barmen Mitte des 19 Jahrhunderts waren Elberfeld und Barmen die hochstindustrialisierten Stadte Deutschlands die in ihrer wirtschaftlichen Bedeutung spatere Wirtschaftszentren wie Koln Dusseldorf oder das Ruhrgebiet deutlich in den Schatten stellten Barmer Artikel wie die zahlreichen textilen Kurzwaren wie Bander Kordeln und Besatze genannt wurden beherrschten den Weltmarkt und machten Barmen in zahlreichen Landern der Erde bekannt Weitere Zweige waren die Garn und Knopfherstellung mechanische Webereien Farbereien und die chemische Industrie Das Unternehmen Bayer wurde hier am 1 August 1863 von Friedrich Bayer und Johann Friedrich Weskott gegrundet Als Barmer Teppichfabrik Vorwerk amp Co begann in Barmen die Geschichte des Unternehmens Vorwerk International bedeutend war auch die Klavierfabrik Ibach Dem Wachsen der Wirtschaft folgte ein erheblicher Anstieg der Bevolkerung deren Zuwachs vor allem aus der zugewanderten Arbeiterschaft bestand Zwischen 1830 und 1885 vervierfachte sich die Einwohnerschaft und Barmen wuchs wie das benachbarte Elberfeld das eine ahnliche Entwicklung nahm zur Grossstadt Durch die sprunghafte Industrialisierung traten im deutschen Manchester wie Barmen und Elberfeld in Bezug auf die britische Industriestadt auch genannt wurde die sozialen Probleme des Pauperismus zuerst auf Dem daraufhin entstehenden burgerlichen Engagement gegen diese sozialen Verwerfungen entstammt auch der Barmer Textilfabrikantensohn Friedrich Engels der die Probleme aus erster Hand kennend mit seinem Weggefahrten Karl Marx die als Marxismus bezeichnete Gesellschafts und Wirtschaftstheorie entwickelte Grundung der Stadt Barmen Bearbeiten Barmen um 1855 vom Hohenstein Lithographie von Wilhelm Riefstahl Das hochindustrialisierte Barmen um 1870 Gemalde von August von Wille Ausschnitt Der Beginn des 19 Jahrhunderts brachte umfangreiche Veranderungen mit sich Am 15 Marz 1806 trat Konig Maximilian I Joseph von Bayern das ihm gehorende Herzogtum Berg aufgrund des Vertrags von Schonbrunn an Napoleon ab Es wurde mit benachbarten Territorien und schon zuvor linksrheinischen franzosischen Besitzungen zum Grossherzogtum Berg erhoben einem franzosischen Satellitenstaat unter Napoleons Schwager Joachim Murat als neuer Herzog Das Herzogtum wurde Mitglied im Rheinbund und trat aus dem Reichsgebiet aus Wie in den linksrheinischen Gebieten schafften die Franzosen alle zum Teil noch aus dem Mittelalter stammenden Rechtsgrundlagen und Verwaltungsstrukturen ab und fuhrten rasch eine neue Verwaltungsgliederung ein Barmen wurde Kanton im Arrondissement Elberfeld im Departement Rhein Der Kanton bestand aus dem Dorf Gemarke und allen Orten der Kirchspiele Oberbarmen und Unterbarmen mit zusammen 14 304 Einwohnern Am 3 Februar 1808 wurden unter franzosischer Herrschaft Barmen schliesslich die Stadtrechte verliehen wohlhabende Kaufleute und Fabrikanten bildeten ehrenamtlich den ersten Munizipalrat Erster Maire unter franzosischer Oberaufsicht war Carl Bredt bis Juli 1808 gefolgt von Peter Keuchen bis April 1810 Carl Wilhelm Eller bis Oktober 1810 und Johann Wilhelm Wilkhaus bis Februar 1814 Der Code civil setzte am 1 Januar 1810 alle bisherigen Gesetze und Verordnungen die teilweise noch auf traditionellen lokalen Gewohnheitsrechten aus dem Mittelalter bestanden ausser Kraft 1813 zogen die Franzosen nach der Niederlage in der Volkerschlacht bei Leipzig aus dem Grossherzogtum ab und es fiel ab Ende 1813 unter die provisorische Verwaltung durch Preussen im Generalgouvernement Berg Mit Bildung der preussischen Provinz Julich Kleve Berg wurde Barmen schliesslich durch die Regelungen im Wiener Kongress zweihundert Jahre nach dem benachbarten Schwelm ebenfalls preussisch Barmen um 1821 Bearbeiten Laut einer Ortsbeschreibung besass Barmen 1821 ein Friedensgericht eine Empfangsstelle fur direkte Steuern zwei Postwarteramter 1610 Wohnhauser 221 Fabrikgebaude Muhlen und Magazine 575 Stalle Scheunen und Schuppen 794 Taler an direkten Einnahmen und Gebuhren Stand und Marktgelder Mieteinnahmen standen 7861 Taler an kommunalen Ausgaben entgegen An direkten Steuern kamen weitere 30951 Taler in die Stadtkasse Die Wirtschaft gliederte sich 1821 in folgende Zweige 38 Fabriken fur Leinen Halbwoll Woll Baumwollbander Schnure und Gurte 26 Fabriken fur Zeuge und Tucher aus Leinen Baumwolle und Halbbaumwolle 11 Fabriken fur Zwirnspitzen und Langetten 17 Fabriken fur Nahzwirn 1 Fabrik fur Zwilliche 7 Fabriken fur Seidentucher und Bander 2 Fabriken fur Reitpeitschen 1 Fabrik fur metallene plattierte Waren und Knopfe 4 Fabriken fur chemische Erzeugnisse 3 Seifensiedereien 50 Bleichen 50 Farbereien 42 Metzgermeister 80 Backermeister 31 Bierbrauer 27 Branntweinbrenner 122 Kramer 68 Schankwirte 6 Sattlermeister 139 Schuhmachermeister 4 Zimmerermeister 135 Tischler und Schreinermeister 15 Drechsler 25 Bottchermeister 3 Rademacher 2 Seilermeister 17 Schlossermeister 7 Hufschmiedemeister 4 Kupferschmiedemeister 3 Gelb und Rotgiessmeister 6 Klempnermeister 22 Glasermeister 58 Maurer und Schieferdeckermeister 2 Hutmachermeister 2 Rietmachermeister 145 Schneidermeister 9 Uhrmacher 8 Gold und Silberarbeiter 2 Buch und 1 Steindruckerei 6 Buchbindermeister 12 Anstreicher und Lackierer 19 Lohnkutscher und Pferdeverleiher 2 Gasthofe fur Personen aus den gebildeten Standen 7 Gasthofe mit Ausspannungen fur Fuhrleute 6 Kruge auf dem Land fur Reisende aller Art Die Stadt Barmen der Stadtbezirk Barmen wurde 1834 in elf Sektionen eingeteilt I Section WulfingII Section WerthIII Section ScheurenIV Section KuhleV Section GemarkeVI Section GemarkeVII Section BruchVIII Section NeuenwegIX Section DornenX Section HaspelAusserdem gehorten Bollwerk Keuchensfeld Kotzheid Loh und Wupperfeld zum Stadtbezirk Ausserhalb des Stadtbezirks wurden die Ortschaften und Wohnplatze in der Aussenburgerschaft Barmen zusammengefasst Entwicklung zur Grossstadt Bearbeiten Blick von der Oberen Lichtenplatzer Strasse auf das heutige BarmenAm 1 Juni 1861 schied die Stadt Barmen aus dem Kreis Elberfeld aus und bildete einen eigenen Stadtkreis 3 1863 war die Bevolkerung auf knapp 50 000 Einwohner angewachsen Das Stadtgebiet wurde seinerzeit in Unter Mittel oder Gemarke und Oberbarmen gegliedert wobei Letzteres auch die alten Dorfer Wichlinghausen Rittershausen und Heckinghausen umfasste sowie der Landbezirk mit den Bezirken Aue Bendahl Kothen Springen Lichtenplatz Heydt Heckinghausen Wichlinghausen Schwarzbach Dickerstrasse Westkotten Hatzfeld Leimbach Karnap Loh und Westen Mit der industriellen Revolution wuchsen diese Gebiete zu einer Grossstadt zusammen die zum Zeitpunkt der Grundung Wuppertals uber 180 000 Einwohner hatte 1922 wurden Langerfeld mit 16 100 Einwohnern und Nachstebreck mit 3 500 Einwohnern in den Stadtkreis Barmen eingemeindet Von 1926 bis 1945 gab es dort den Flugplatz Langerfeld des Flugpioniers Gottlob Espenlaub Zusammenschluss zu Wuppertal Bearbeiten Durch das Gesetz uber die kommunale Neugliederung des rheinisch westfalischen Industriegebiets vom 29 Juli 1929 wurde Barmen zusammen mit den Stadten Cronenberg Elberfeld Ronsdorf und Vohwinkel zunachst zu Barmen Elberfeld vereinigt Noch im selben Jahr beschloss die Stadtverordnetenversammlung der neu gegrundeten Gemeinde dem Preussischen Staatsministerium vorzuschlagen die Stadt in Wuppertal umzubenennen Dem Vorschlag wurde im Januar 1930 stattgegeben Barmer Bekenntnissynode Bearbeiten 1934 wurde mit der ersten Barmer Bekenntnissynode vom 29 bis 31 Mai 1934 die Barmer Theologische Erklarung als das theologische Fundament der Bekennenden Kirche verabschiedet um sich damit gegen die Einflussnahme der Nationalsozialisten auf die Kirche zu stellen Bevolkerungsentwicklung Bearbeiten Einwohnerentwicklung von Barmen grun von 1591 bis 1928 im Vergleich zur Entwicklung von Elberfeld rot und Wuppertal blau Die Entwicklung von Barmen und Elberfeld verlief annahernd gleich Siehe auch Einwohnerentwicklung von WuppertalDie folgende Ubersicht zeigt die Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand Bis 1810 handelt es sich meist um Schatzungen danach um Volkszahlungsergebnisse oder amtliche Fortschreibungen der jeweiligen Statistischen Amter beziehungsweise der Stadtverwaltung selbst Die Angaben beziehen sich ab 1871 auf die Ortsanwesende Bevolkerung und 1925 auf die Wohnbevolkerung Vor 1871 wurde die Einwohnerzahl nach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt Personlichkeiten BearbeitenOberburgermeister Bearbeiten 1855 1879 Wilhelm August Bredt 1879 1898 Friedrich Wilhelm Wegner 1898 1899 Johannes Gustav Brodzina 1899 1906 August Lentze spater DVP 1906 1912 Georg Voigt NLP 1912 1929 Paul Hartmann DDP dann Oberburgermeister von Barmen Elberfeld beziehungsweise WuppertalEhrenburger Bearbeiten Otto von BismarckSohne und Tochter der ehemaligen Stadt Bearbeiten Engelshaus Barmensiehe auch die ausfuhrliche Liste von Sohnen und Tochtern der Stadt Wuppertal1814 30 Januar Julius Erbsloh I 2 Dezember 1880 in Barmen Kaufmann Fabrikant und Unternehmensgrunder 1814 13 Februar Karl Otto Jakob Ewich 29 August 1894 in Koln Arzt Balneologe 1820 28 November Friedrich Engels 5 August 1895 in London Politiker Okonom Philosoph 1836 13 Januar Abraham Peter Carl Siebel 9 Mai 1868 in Barmen Dichter 1837 8 Dezember Julius Kemna 8 Juni 1898 in Breslau Industrieller 1842 22 Dezember Julius Erbsloh II 31 Marz 1929 in Barmen Fabrikant Grosskaufmann Mazen und Landtagsabgeordneter 1848 6 Januar Albert Erbsloh 2 Marz 1912 in Eisenach Kommerzienrat Brauereigrunder 1852 31 Mai Julius Richard Petri 20 Dezember 1921 in Zeitz Bakteriologe Erfinder der Petrischale 1857 17 Mai Gustav Botz 6 April 1932 in Berlin Schauspieler 1859 1 Mai Wilhelm Hammerschmidt 28 Juli 1924 in Munster Politiker Oberburgermeister von Krefeld 1859 17 Juni Julius Kraut nach 1929 Portratmaler 1861 26 Februar Wilhelm Cleff 25 August 1932 in Berlin Berghauptmann 1861 29 September Friedrich Carl Duisberg 19 Marz 1935 in Leverkusen Chemiker und Industrieller 1861 21 Oktober Fritz Klingholz 23 Januar 1921 in Berlin Architekt 1862 Adolf Floring 1924 in Wermelskirchen Unternehmer in der Schuhindustrie 1864 30 August Hermann Josephson 2 Dezember 1949 in Detmold evangelischer Pfarrer Herausgeber und Schriftsteller 1866 8 Februar Henry Janssen 28 Januar 1948 in Wyomissing USA Textilmaschinen Unternehmer 1866 14 Februar Ferdinand Thun 25 Marz 1949 in Wyomissing USA Textilmaschinen Unternehmer 1866 18 Marz Wilhelm Langewiesche 9 Januar 1934 in Ebenhausen bei Munchen Verleger und Schriftsteller 1867 4 Marz Julius R Haarhaus 19 August 1947 in Leipzig Schriftsteller 1867 29 Juni Gustav Adolf Uthmann 22 Juni 1920 in Barmen Komponist und Chorleiter 1868 6 Dezember Johannes Janssen 1 Marz 1951 in Wuppertal Kaufmann Politiker und Abgeordneter des Preussischen Landtages 1869 6 Dezember Rudolf Herzog 3 Februar 1943 in Rheinbreitbach Schriftsteller Journalist Dichter und Erzahler 1871 25 April August Mittelsten Scheid 25 Februar 1955 in Wuppertal Unternehmer 1871 15 Oktober Carl Hohmann Medaillenstecher mit Sitz in Brussel 1872 21 September Rudolf Schnutgen 2 Mai 1945 in Gorow Architekt Bauunternehmer und Gutsbesitzer 1875 17 Juni Julius Kraut nach 1929 Portratmaler 1875 3 Juli Ferdinand Sauerbruch 2 Juli 1951 in Berlin Chirurg 1876 29 Mai Wilhelm Kleinmann 16 August 1945 Staatssekretar im Reichsverkehrsministerium und SA Gruppenfuhrer 1876 29 Juli Adeline Rittershaus Bjarnason 6 September 1924 in Berlin Philologin 1879 2 Marz Johann Viktor Bredt 12 Dezember 1940 in Marburg Staatsrechtler Politiker Reichstagsabgeordneter 1882 2 September Max Bockmuhl 5 Januar 1949 Chemiker 1886 18 September Kurt Middendorf 29 April 1975 in Wuppertal Opernsanger und Schauspieler 1887 3 Oktober Rudolf Hermann 10 Juni 1962 in Berlin evangelischer Theologe Religionsphilosoph und Hochschullehrer 1888 6 Februar Werner Moller 11 Januar 1919 in Berlin Dichter Mordopfer der Novemberrevolution 1919 1889 7 Juni Adolf Lohr Todesdatum nicht ermittelt Schriftsteller 1889 29 Oktober Albert Hillebrand 10 Marz 1960 in Munster Oberburgermeister in Munster 1890 25 Juni Else Brokelschen 22 Oktober 1976 Politikerin DVP CDU MdB MdL Preussen 1890 27 Dezember Hermann Barnikol 1952 evangelischer Theologe Pfarrer in Julich 1891 14 Oktober Hubert Pfeiffer 25 Dezember 1932 Organist Pianist und Komponist 1892 21 Marz Ernst Barnikol 4 Mai 1968 in Halle Saale evangelischer Theologe Kirchenhistoriker 1893 24 Marz Karl Haberland 3 April 1978 Politiker SPD Oberburgermeister von Solingen 1894 29 Juli Wilhelm Philipps 13 Februar 1971 Offizier zuletzt Generalleutnant im Zweiten Weltkrieg 1895 11 Februar Erna Ruppel 28 Juni 1970 deutsche Kinderarztin und Holocaust Uberlebende 1895 11 August Erich Pack 23 Juli 1958 in Gundelsheim Burgermeister der Stadt Goppingen 1896 5 April Robert Tillmanns 12 November 1955 in Berlin Politiker CDU MdB Bundesminister fur besondere Aufgaben 1896 12 August Otto Haussleiter Staatswissenschaftler und Verwaltungsbeamter 1897 2 Januar Alfred Dobbert 19 November 1975 in Wuppertal Politiker SPD Reichstagsabgeordneter 1897 5 Februar Martin Blank 11 Marz 1972 in Bremen Politiker MdB 1949 1957 1897 29 August Friedrich Wilhelm Muller 20 Mai 1947 als Kriegsverbrecher in Athen hingerichtet General der Infanterie und Festungskommandant Kreta 1899 27 Marz Otto Frowein 31 Dezember 1945 Politiker NSDAP 1900 5 Dezember Erich Krewet 1972 kommunistischer Funktionar und Widerstandskampfer 1900 11 Oktober Erich Paats 14 Dezember 1949 in Hannover Politiker KPD 1901 22 Februar Hans Schaarwachter 12 Februar 1984 in Koln Journalist und Schriftsteller 1902 4 Mai Clare Quast 26 April 1984 in Ost Berlin Widerstandskampferin und Gewerkschafterin 1902 9 September Arnold Strauss 6 November 1965 in Norfolk Virginia Pathologe und Kunstsammler 1905 21 Oktober Ingeborg Seynsche 27 Juni 1994 in Gottingen Mathematikerin 1906 Kurt Lehmann 1987 in Wuppertal Seemann kommunistischer Funktionar und Widerstandskampfer gegen den Nationalsozialismus 1906 6 Marz Otto Osthoff 1 April 1957 in Frankfurt am Main Schauspieler und Herausgeber von Zeitschriften 1908 29 Januar Grete Heublein 2 Marz 1997 in Barmen Leichtathletin und Olympiateilnehmerin 1908 5 April Helmut Koch 26 Januar 1975 in Berlin Dirigent und Chorleiter 1908 27 Oktober Liselotte Schaak Schauspielerin 1909 16 April Karlheinz Idelberger 29 Mai 2003 in Kaarst Mediziner 1909 2 Juni Rudolf Bergmann unbekannt Staatsbeamter und SS Obersturmbannfuhrer im Reichssicherheitshauptamt RSHA 1909 5 September Martin Simon 31 August 1942 bei Rschew Sowjetunion Schriftsteller 1909 28 September Joachim Erbsloh 13 Juni 2006 in Bad Oldesloe Mediziner 1909 22 November Walter Gorrish 19 Januar 1981 in Berlin Schriftsteller 1910 25 Mai Will Torger 22 Juni 1984 in Bremen Maler 1911 28 Februar Eduard Hegel 23 November 2005 in Bonn katholischer Theologe und Kirchenhistoriker 1914 22 August Franz Orgler 13 Januar 2015 in Bastad Schweden Leichtathlet 1914 22 September Kurt Hackenberg 1981 in Koln Politiker 1914 12 Dezember Bernd Klug 15 Juni 1976 Marineoffizier Schiffskommandant Flottillenadmiral der Bundesmarine 1917 10 Mai Kurt Brand 8 November 1991 Science Fiction Autor 1919 17 Mai Else Harney 22 April 1984 in Klotten Kunsthandwerkerin 1923 6 Oktober Heino Heiden 23 Juni 2013 deutsch kanadischer Balletttanzer und Choreograf 1923 8 November Hans Willi Thoenes 6 April 2006 Ingenieur Chemiker und Umweltexperte 1925 18 August Wolfgang Hutt 14 Januar 2019 in Halle Saale Kunsthistoriker und Autor 1927 25 April Siegfried Palm 6 Juni 2005 in Frechen Cellist 1928 3 Juli Winfried Pesch 17 Juni 2006 in Wuppertal KirchenmusikdirektorDie Stadt als Namensgeber von Unternehmen BearbeitenEinige Unternehmen verwenden den Namen dieser Stadt darunter der Barmer Bankverein die Barmer Ersatzkasse Barmer die Barmenia VersicherungenLiteratur BearbeitenHans Joachim de Bruyn Ouboter 1200 Jahre Barmen Die Stadtgeschichte Edition Kondgen Wuppertal 2009 ISBN 978 3 939843 10 8 Walter Dietz Barmen vor 500 Jahren Eine Untersuchung der Beyenburger Amtsrechnung von 1466 und anderer Quellen zur fruhen Entwicklung des Ortes Barmen Beitrage zur Geschichte und Heimatkunde des Wuppertals Bd 12 ISSN 0522 6678 Born Verlag Wuppertal 1966 W Huthsteiner C Rocholl Barmen in historischer topographischer und statistischer Beziehung von seiner Entstehung bis zum Jahre 1841 Staats Barmen 1841 Digitalisat Hermann Kiessling Hofe und Hofeverbande in Wuppertal Bergisch Markischer Genealogischer Verlag Wuppertal 1977 Wilhelm Langewiesche Hrsg Elberfeld und Barmen Beschreibung und Geschichte dieser Doppelstadt des Wupperthals nebst besonderer Darstellung ihrer Industrie einem Ueberblick der Bergischen Landesgeschichte Langewiesche Barmen 1863 Faksimile Nachdruck Burchard Wuppertal 1981 Vincent Paul Sonderland Die Geschichte von Barmen im Wupperthale nach der Zeitfolge der merkwurdigen Ereignisse welche sich in Barmen von den fruhern Zeiten bis zum Jahr 1821 zugetragen haben Buschler Elberfeld 1821 Weblinks Bearbeiten Wikisource Wuppertal Quellen und VolltexteEinzelnachweise Bearbeiten Sonke Lorenz Kaiserswerth im Mittelalter Genese Struktur und Organisation koniglicher Herrschaft am Niederrhein In Studia humaniora Band 23 Dusseldorf 1993 S 48 Vgl Deductio historica In Sachen Des Franckfurther Magistrats Contra Die Elberfelder und Barmer Handels Leuthe In puncto Des Franckfurther Leinwands Hauses Caspar Proper Sohne Mulheim am Rhein 1726 Google Books Amtsblatt fur den Regierungsbezirk Dusseldorf 1861 S 250 f 51 275 7 2 Koordinaten 51 17 N 7 12 O Normdaten Geografikum GND 4069145 7 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Barmen amp oldid 234797167