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Martin Simon 5 Mai 1909 in Barmen 31 August 1942 bei Rschew Sowjetunion war ein deutscher Schriftsteller Leben BearbeitenMartin Simon war der Sohn eines Kaufmanns Ab 1928 studierte er Germanistik Philosophie und Musikwissenschaft in Koln und Berlin Nach dem Konkurs der vaterlichen Firma im Jahre 1931 musste Simon dieses Studium abbrechen er absolvierte stattdessen eine Ausbildung zum Volksschullehrer an der Padagogischen Akademie Dortmund Da er sich als Vorsitzender des Allgemeinen Studentenausschusses offen gegen die Ubergriffe der Nationalsozialisten gewandt hatte wurde ihm obwohl er im Februar 1933 die Lehramtsprufung bestanden hatte von den neuen Machthabern die Aushandigung des Zeugnisses verweigert Auch die Ableistung einer Zwangs Arbeitsdienstzeit im Sigmarshof in Bethel und ein Bewahrungssemester an der Hochschule fur Lehrerbildung im hessischen Weilburg vermochte daran nichts zu andern Simon liess sich als freier Schriftsteller im westfalischen Nettelstedt nieder zu dessen Freilichtbuhne er bereits seit Anfang der 1930er Jahre Kontakte hatte In den folgenden Jahren wirkte er an Freilichtauffuhrungen mit und schrieb auch Stucke fur dieses Theater Nach mehreren vergeblichen Versuchen das Zeugnis und damit eine Anstellung als Lehrer zu erhalten trat Martin Simon 1937 der SA bei und wurde als Lehrer an einer Volksschule in Nettelstedt eingestellt Im gleichen Jahr heiratete er seine langjahrige Lebensgefahrtin Emmy Koppe aus der Ehe gingen drei Tochter hervor Zu Beginn des Zweiten Weltkriegs meldete sich Simon freiwillig zur Wehrmacht 1940 nahm er am Frankreichfeldzug teil anschliessend absolvierte er in Polen eine Ausbildung zum Unteroffizier Ab Juni 1941 nahm er als Angehoriger der 6 Armee am Russlandfeldzug teil Er wurde mit dem Eisernen Kreuz I und II Klasse ausgezeichnet Martin Simon kam im August 1942 bei den schweren Kampfen bei Rschew ums Leben Martin Simon verfasste Erzahlungen und Gedichte die teilweise in renommierten Zeitschriften wie z B Das Innere Reich erschienen Seine Theaterstucke schrieb er zum Teil auf Hochdeutsch zum Teil in westfalischer Mundart Fur sein Stuck Die Westfalinger erhielt er 1940 den Karl Wagenfeld Preis der Stadt Soest Martin Simons Nachlass befindet sich seit 2002 in der Lippischen Landesbibliothek Detmold Werke BearbeitenWestfalinger Nettelstedt 1934 Suchen und Trachten Muller amp I Kiepenheuer Verlag Berlin 1936 Gericht des Volkes Ein Feierspiel A Strauch Leipzig 1939 Wurde nach Kriegsende in der Sowjetischen Besatzungszone auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt polunbi de Schicksalsland Ellermann Hamburg 1940 Erzahlungen Gedichte Balladen 1979Weblinks BearbeitenBiografischer Artikel anlasslich Simons 100 Geburtstag Notiz uber Simons Nachlass der Lippischen Landesbibliothek Detmold 15 November 2002 Martin Simon im Lexikon Westfalischer Autorinnen und AutorenNormdaten Person GND 189412259 lobid OGND AKS VIAF 220495658 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Simon MartinKURZBESCHREIBUNG deutscher SchriftstellerGEBURTSDATUM 5 Mai 1909GEBURTSORT BarmenSTERBEDATUM 31 August 1942STERBEORT bei Rschew Sowjetunion Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Martin Simon Schriftsteller amp oldid 197055964