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Bredde ist eine Ortslage in der bergischen Grossstadt Wuppertal Die Ortslage ist aus einem der mittelalterlichen Barmer Kotten hervorgegangen BreddeStadt WuppertalKoordinaten 51 17 N 7 12 O 51 275927777778 7 2077 157 Koordinaten 51 16 33 N 7 12 28 OHohe 157 m u NHNBredde Wuppertal Lage von Bredde in Wuppertal Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Beschreibung 2 Etymologie 3 Vom Urpfad zur Stadtstrasse 4 Geschichte 5 Personlichkeiten 6 Literatur 7 EinzelnachweiseLage und Beschreibung BearbeitenDie Ortslage befindet sich auf einer Hohe von 157 m u NHN in innerstadtischer Lage nordlich des Barmer Muhlengrabens im Bereich der heutigen Strasse gleichen Namens Bredde gehort zu dem Wohnquartier Oberbarmen Schwarzbach des Stadtbezirks Oberbarmen Die Ortslage ist von umfangreicher innerstadtischer Wohnbebauung gepragt Zu den kulturhistorisch bedeutsamsten Gebauden in der Ortslage gehort die Alte Kirche Wupperfeld Etymologie BearbeitenBredde ist eine Form von Breite ausgebreitete Flur und spielt auf die Abmessungen des Hofguts an 1 In erster Linie bezieht sich Bredde auf eine besondere geographische Gegebenheit in Abhangigkeit von jahreszeitlich bedingten Umstanden welche zur Entstehung des Namens fuhrten Vom Urpfad zur Stadtstrasse BearbeitenDie Bredde nahm bis Ende der 60er Jahre ihren Verlauf als Abzweigung von der heutigen Berliner Strasse und zog sich weiter bis zum westlicher gelegenen Muhlenweg Heute Stand 2022 ist deren erster Teilbereich auf Hohe des Bleicherbrunnens als Fussgangerzone gepflastert Ihr geographischer Gang zieht sich entlang des Fusses jener Erhebungen welche sich aus einem weitestgehend ebenmassig flachen Tale nach Norden hinauf erstrecken in Richtung Wichlinghausen Klingenholl Nordpark Als die Wupper noch nicht in ein befestigtes Bett gefasst war sorgten Schneeschmelze und oder Unwetter fur ihr uferseitiges Ubertreten in die weite Ebene hinein Die Bredde Breite der gefluteten Flache reichte bis zum ortl Beginn vorbenannter Erhebungen z B an Bartholomaus Germanen und Westkotter Strasse heran Die alte Wegung sowie spater ausgebaute Strasse ist von Alters her so angelegt dass deren Nutzer sich gerade eben noch oberhalb der Feuchtflachen aufhalten damit trockenen Fusses bewegen konnten Die Bredde war der tiefstgelegene horizontal verlaufende Fuss Karren und Reitweg jener Uferseite welcher es in Zeiten von Uberschwemmungen gestattete sich nicht muhevoll durch verwachsene Hangbereiche schlagen zu mussen sondern hier weitestgehend ungehindert vorankommen zu konnen Die Bredde ist demgemass aus einem der altesten Pfade des Wupper Tales entstanden 2 Geschichte Bearbeiten nbsp Karte der Hofschaften im Gebiet des heutigen Barmen von Erich Philipp Ploennies 1715 Die fruheste mit Datum gesicherte Erwahnung Breddes als In der Bredde stammt aus der Beyenburger Amtsrechnung Abrechnung des Rentmeisters an die Bergisch herzogliche Kameralverwaltung des Jahres 1466 Aus dieser geht hervor dass der Wohnplatz Bredde zu dieser Zeit ein Kotten war Bredde gehorte zum Hofeverband des Oberhofs Wichlinghausen in Oberbarmen und war seit 1384 ein Allod des Grafen von der Mark Territorial lag das Gebiet um Bredde von 1324 bis 1420 im markischen Kirchspiel und Gogerichtsbezirk Schwelm und ging danach an das bergische Amt Beyenburg uber wo es der Barmer Hofeverband zugefuhrt wurde 1715 wird Bredde als i d Bret auf der Topographia Ducatus Montani des Erich Philipp Ploennies verzeichnet Mit den ubrigen Hofen in der Bauerschaft Barmen war Bredde bis 1806 Teil des bergischen Amtes Beyenburg Das Hofgut In der Bredde besass umfangreiche Landereien zwischen dem Hof Werth und den Wichlinghauser Hofen Es befand sich an der heutigen Bartholomausstrasse Ecke Bredde und wurde Anfang des 19 Jahrhunderts abgerissen und durch einen Neubau ersetzt 1 Personlichkeiten BearbeitenDie Barmer Familie Bredt stammt von diesem Hofgut Bekannteste Vertreter der Familie waren Wilhelm August Bredt Barmer Burgermeister von 1855 bis 1879 ab 1857 erster Oberburgermeister und Johann Viktor Bredt Staatsrechtslehrer Reichsjustizminister im Kabinett Bruning und Parteiengrunder 1 In Bredde wurde 1853 der Archaologe und Schliemann Mitarbeiter Wilhelm Dorpfeld geboren 1 Literatur BearbeitenWalter Dietz Barmen vor 500 Jahren Eine Untersuchung der Beyenburger Amtsrechnung von 1466 und anderer Quellen zur fruhen Entwicklung des Ortes Barmen Beitrage zur Geschichte und Heimatkunde des Wuppertals Bd 12 ISSN 0522 6678 Born Verlag Wuppertal 1966 Einzelnachweise Bearbeiten a b c d Wolfgang Stock Wuppertaler Strassennamen Ihre Herkunft und Bedeutung Thales Verlag Essen Werden 2002 ISBN 3 88908 481 8 Hauke Ohlendorf Wupper Wasser Berg und Tal Wuppertal Cronenberg 1971 mit freundlicher Genehmigung Mittelalterliche und fruhneuzeitliche Hofe der Bauerschaft Barmen im Amt Beyenburg Allenkotten Auer Hofe Barendahl Eckbrock Biereneichen Bockmuhle Bredde Brugeler Hofe Brucher Hofe und Kotten Carnaper Hofe Clauhausener Hofe Clever Hofe Dahl Im Dickten Dorner Hof Haus Barmen Fettehenne Fingscheid Hof zur Furt Gockelsheide Vor der Hardt Hatzfeld Heckinghauser Hofe Heidter Kotten Kapellen Kamp Kemna Klinkholt Zum Kotten Kruhbusch Lattmorgen Leimbacher Hofe und Kotten Lichtenscheider Hofe Loher Hof In den Marpen Nickhorn Norrenberg Rauental Rauenwerth Riescheider Hofe Rittershof Schimmelsburg Schlipperhof Schonebeck Schuren Scheuermannshof Schwaffers Kotten Sehlhof Im Springen Werther Hof Westen Westkotter Hofe Wichlinghauser Hofe Winkelmannshof Wulfinger Hof Wuppermanns Hofe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bredde Barmen amp oldid 223805013