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Haspel ist ein Ortsteil der bergischen Grossstadt Wuppertal im Tal der Wupper Die Ortslage ist aus einer Wupperfurt und dem sich daran befindlichen Furter Hof einem der mittelalterlichen Ursprungshofe Barmens hervorgegangen HaspelStadt WuppertalKoordinaten 51 16 N 7 10 O 51 258397222222 7 1644416666667 147 Koordinaten 51 15 30 N 7 9 52 OHohe 147 m u NHNHaspel Wuppertal Lage von Haspel in Wuppertal Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Beschreibung 2 Etymologie und Geschichte 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLage und Beschreibung BearbeitenHaspel liegt im Wohnquartier Friedrich Engels Allee des Stadtbezirks Barmen an der Grenze der ehemaligen Grossstadte und heutigen seit 1929 Wuppertaler Stadtteile Elberfeld und Barmen Die denkmalgeschutzte Haspeler Brucke verbindet seit mehr als hundert Jahren uber den Fluss die beiden Orte An dieser Stelle gab es vor dem Bau der ersten Brucke an diesem Ort seit dem Mittelalter eine Wupperfurt Sudlich der nahen Mundung des Bendahler Bachs lag im Bereich der heutigen Bendahler Strasse Mauerstrasse einer der alten Barmer Ursprungshofe der Hof zur Furt Dieser Hof nordlich vom benachbarten Bendahl war der erste Siedlungsplatz im heutigen Haspel Haspel ist dicht bebaut und zahlt zum innerstadtischen Bereich entlang der Wupper Westlich schliesst sich die Gerichtsinsel mit dem Wuppertaler Amts und Landgericht an nordlich erhebt sich der Hardtberg mit der Parkanlage Hardt Sudlich liegt im Nahbereich der Unterbarmer Bahnhof und das Fach und Einzelmarktzentrum in der ehemaligen Wickuler Brauerei Der Botanische Garten der Elisenturm und der Bismarckturm liegen im Park und sind von Haspel aus schnell uber die Elisentreppe zu erreichen Zu den kulturhistorisch bedeutsamen Gebauden in Haspel zahlen die Schwebebahnstation Landgericht die Haspel Hauser in denen unter anderem das Stadtarchiv Wuppertal untergebracht ist und die Pauluskirche Am Campus Haspel befindet sich die Fakultat fur Architektur und Bauingenieurwesen der Bergischen Universitat Wuppertal 1 Etymologie und Geschichte Bearbeiten nbsp Die Haspeler Brucke nbsp Die Haspel Hauser nbsp Karte der Hofschaften im Gebiet des heutigen Barmen von Erich Philipp Ploennies 1715 Der Name Furter Hof erstmals 1466 als Hof ter Vort Hof zur Furt genannt erklart sich aus seiner Lage sudlich der bereits um 1300 erstmals urkundlich erwahnten Wupperfurt Der Namen Haspel leitet sich indirekt aus seiner Grenzlage ab Die Stadtteilgrenze war im Mittelalter die Ostgrenze der Freigrafschaft Volmarstein im kurkolnischen Territorium Nach territorialen Ubergang an das Herzogtum Berg war diese altere Grenze im Spatmittelalter und der fruhen Neuzeit nun die Grenze zwischen den bergischen Amtern Beyenburg vor 1399 zu Berg und Elberfeld ab 1428 zu Berg Diese Grenze war mit der Elberfelder Linie der bergischen Landwehr gesichert Bei der Wupperfurt befand sich ein Durchgang in dieser Landwehr Neben dem Schlagbaum fur die Fuhrwerke gab es noch einen Personendurchlass in Form eines Drehkreuzes einer Haspel 2 Diese Vorrichtung ging schliesslich als Name auf die Ortslage und den Ortsteil uber 1789 wird auf der Charte des Herzogthums Berg des Carl Friedrich von Wiebeking bereits eine doppelte Ortslage Thorfort Zur Furt und Haspel verzeichnet Die fruheste mit Datum gesicherte Erwahnung des Furter Hofs sudlich des Landwehrdurchgangs stammt aus der Beyenburger Amtsrechnung Abrechnung des Rentmeisters an die Bergisch herzogliche Kameralverwaltung des Jahres 1466 Aufgrund der ungenugenden Quellenlage ist es nicht belegt aber moglich dass der Furter Hof zu den bereits im Jahr 1244 genannten Gutern in Barmen Bona de Barme im kurkolnischen Gebiet gehorte die von dem Grafen Ludwig von Ravensberg als Allod in den Besitz der Grafen von Berg unter Graf Heinrich IV ubergingen Territorial lag das Gebiet um den Furter Hof als Teil von Unterbarmen ab dem spaten 14 Jahrhundert im bergischen Amt Beyenburg Kirchlich gehorte es bis zur Einrichtung einer eigenen Barmer Pfarrei dem Kirchspiel Elberfeld an 1641 wird die Grosse des Furter Hofs mit 20 Morgen angegeben 1603 wird auf einer Gemarkenkarte des Johann van der Waye der Hof als Vurderhoffe zu Ibbert 1715 auf der Topographia Ducatus Montani des Erich Philipp Ploennies als Terfort verzeichnet Mit den ubrigen Hofen in der Bauerschaft Barmen war der Furter Hof bis 1806 Teil des bergischen Amtes Beyenburg Eine erste Wupperbrucke aus Stein als Ersatz der Furt wurde 1729 durch Eisgang zerstort 2 Literatur BearbeitenWalter Dietz Barmen vor 500 Jahren Eine Untersuchung der Beyenburger Amtsrechnung von 1466 und anderer Quellen zur fruhen Entwicklung des Ortes Barmen Beitrage zur Geschichte und Heimatkunde des Wuppertals Bd 12 ISSN 0522 6678 Born Verlag Wuppertal 1966 Einzelnachweise Bearbeiten Bergische Universitat Wuppertal Lageplan Memento vom 4 Marz 2011 im Internet Archive abgerufen am 23 April 2011 PDF 35 kB a b Wolfgang Stock Wuppertaler Strassennamen Ihre Herkunft und Bedeutung Thales Verlag Essen Werden 2002 ISBN 3 88908 481 8 Mittelalterliche und fruhneuzeitliche Hofe der Bauerschaft Barmen im Amt Beyenburg Allenkotten Auer Hofe Barendahl Eckbrock Biereneichen Bockmuhle Bredde Brugeler Hofe Brucher Hofe und Kotten Carnaper Hofe Clauhausener Hofe Clever Hofe Dahl Im Dickten Dorner Hof Haus Barmen Fettehenne Fingscheid Hof zur Furt Gockelsheide Vor der Hardt Hatzfeld Heckinghauser Hofe Heidter Kotten Kapellen Kamp Kemna Klinkholt Zum Kotten Kruhbusch Lattmorgen Leimbacher Hofe und Kotten Lichtenscheider Hofe Loher Hof In den Marpen Nickhorn Norrenberg Rauental Rauenwerth Riescheider Hofe Rittershof Schimmelsburg Schlipperhof Schonebeck Schuren Scheuermannshof Schwaffers Kotten Sehlhof Im Springen Werther Hof Westen Westkotter Hofe Wichlinghauser Hofe Winkelmannshof Wulfinger Hof Wuppermanns Hofe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Haspel Wuppertal amp oldid 195813212