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Riescheid ist eine Ortslage in der bergischen Grossstadt Wuppertal Sie ging aus einem der mittelalterlichen Ursprungshofe Barmens hervor RiescheidStadt WuppertalKoordinaten 51 17 N 7 11 O 51 287133333333 7 1909638888889 227 Koordinaten 51 17 14 N 7 11 27 OHohe 227 m u NHNVorwahl 0202Riescheid Wuppertal Lage von Riescheid in Wuppertal Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Beschreibung 2 Etymologie und Geschichte 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLage und Beschreibung BearbeitenDie Ortslage befindet sind auf einer Hohe von 227 m u NHN an der heutigen Winchenbachstrasse im Wohnquartier Hatzfeld des Stadtbezirks Barmen im Tal des Leimbachs Sudlich liegt der Hohenzug Wollspinnersberg im heutigen Wuppertaler Nordpark nach Norden steigt das Gelande zur Wasserscheide zwischen den Flusssystemen der Wupper und der Ruhr an Die heute stillgelegte Bahnstrecke Loh Hatzfeld fuhrt sudlich an der Ortslage vorbei dahinter verlauft die Bundesautobahn 46 Heute ist die Ortslage hauptsachlich durch den Namen der nahen Kleingartenanlagen Riescheid Ost und Riescheid West bekannt Etymologie und Geschichte Bearbeiten nbsp Karte der Hofschaften im Gebiet des heutigen Barmen von Erich Philipp Ploennies 1715 Der Name setzt sich aus einem Personennamen Rie und der Bezeichnung fur einen Rodungsplatz scheid oder einen Hohenzug zusammen Diese Art des Namens lasst auf eine recht fruhe Besiedelung vor der ersten Jahrtausendwende schliessen Weitere in Urkunden genannte Namen sind Reisscheidt 1554 Rischet 1606 und Rischeidt 1641 1 Die fruheste mit Datum gesicherte Erwahnung Riescheids fand als Rystenschede im Kettenbuch Liber Catentatus des Stiftes Essen im Jahr 1352 statt Dort wird Riescheid wie auch der benachbarte Leimbacher Hof als mansi liberi also freier Hof verzeichnet Die Freiheit bezog sich auf die Freistellung von Dienstpflichten die Hofe waren aber dennoch zu dieser Zeit Allode des Stiftes und abgabepflichtig Als Richenschede wird es in der Beyenburger Amtsrechnung Abrechnung des Rentmeisters an die Bergisch herzogliche Kameralverwaltung des Jahres 1466 erwahnt Aus dieser geht hervor das der Wohnplatz Riescheid bereit zu dieser Zeit in zwei kleinere Vollhofe die einem Heinke n zu Riescheid und einem Schwacke zu Riescheid gehorten und einem Kotten unterteilt waren Riescheid gehorte zu der Barmer Markgenossenschaft Aufgrund der ungenugenden Quellenlage ist es nicht belegt aber moglich dass Riescheid bereits zu den bereits im Jahr 1244 genannten Gutern in Barmen Bona de Barme im kurkolnischen Gebiet gehorte die von dem Grafen Ludwig von Ravensberg als Allod in den Besitz der Grafen von Berg unter Graf Heinrich IV ubergingen Territorial lag das Gebiet um Riescheid von 1324 bis 1420 im markischen Kirchspiel und Gogerichtsbezirk Schwelm und ging danach an das bergische Amt Beyenburg uber und wurde Teil der Bauerschaft Barmen 1641 wird die Grosse Riescheids mit 112 colnischen Morgen angegeben 1715 wird auf der Topographia Ducatus Montani des Erich Philipp Ploennies zwischen zwei Hofen o Richet Oberriescheid und u Richet Unterriescheid unterschieden Getrennt sind die beiden Siedlungsplatze durch den Verlauf der heutigen Schwartnerstrasse Mit den ubrigen Hofen in der Bauerschaft Barmen war Riescheid bis 1806 Teil des bergischen Amtes Beyenburg Kirchlich gehorte es bis zur Einrichtung einer eigenen Barmer Pfarrei im 17 Jahrhundert dem Kirchspiel Schwelm an Bis in das erste Drittel des 20 Jahrhunderts waren die beiden Wohnplatze Oberriescheid und Unterriescheid eigenstandige Siedlungen Zunachst in Unterriescheid in der zweiten Halfte des 20 Jahrhunderts auch in Oberriescheid ging die Ortslage in die wachsenden Wohnbebauung an der Winchenbachstrasse auf Literatur BearbeitenWalter Dietz Barmen vor 500 Jahren Eine Untersuchung der Beyenburger Amtsrechnung von 1466 und anderer Quellen zur fruhen Entwicklung des Ortes Barmen Beitrage zur Geschichte und Heimatkunde des Wuppertals Bd 12 ISSN 0522 6678 Born Verlag Wuppertal 1966 Einzelnachweise Bearbeiten Wolfgang Stock Wuppertaler Strassennamen Ihre Herkunft und Bedeutung Thales Verlag Essen Werden 2002 ISBN 3 88908 481 8 Mittelalterliche und fruhneuzeitliche Hofe der Bauerschaft Barmen im Amt Beyenburg Allenkotten Auer Hofe Barendahl Eckbrock Biereneichen Bockmuhle Bredde Brugeler Hofe Brucher Hofe und Kotten Carnaper Hofe Clauhausener Hofe Clever Hofe Dahl Im Dickten Dorner Hof Haus Barmen Fettehenne Fingscheid Hof zur Furt Gockelsheide Vor der Hardt Hatzfeld Heckinghauser Hofe Heidter Kotten Kapellen Kamp Kemna Klinkholt Zum Kotten Kruhbusch Lattmorgen Leimbacher Hofe und Kotten Lichtenscheider Hofe Loher Hof In den Marpen Nickhorn Norrenberg Rauental Rauenwerth Riescheider Hofe Rittershof Schimmelsburg Schlipperhof Schonebeck Schuren Scheuermannshof Schwaffers Kotten Sehlhof Im Springen Werther Hof Westen Westkotter Hofe Wichlinghauser Hofe Winkelmannshof Wulfinger Hof Wuppermanns Hofe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Riescheid amp oldid 232017702