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Bireneichen ist eine Ortslage in der bergischen Grossstadt Wuppertal Die Ortslage ist aus einem der mittelalterlichen Ursprungshofe Barmens namens Eckbrock hervorgegangen der sich im 19 Jahrhundert in Bireneichen und Unter den Eichen teilte Heute ist die Ortslage nur als Bireneichen bekannt BireneichenStadt WuppertalKoordinaten 51 16 N 7 11 O 51 258688888889 7 1774972222222 175 Koordinaten 51 15 31 N 7 10 39 OHohe 175 m u NHNBireneichen Wuppertal Lage von Bireneichen in Wuppertal Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Beschreibung 2 Etymologie und Geschichte 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLage und Beschreibung BearbeitenBireneichen liegt im Westen des Wohnquartiers Kothen im Wuppertaler Stadtbezirk Barmen Die ursprunglichen Hofe befanden sich unmittelbar am Auer Bach heute wird aber eher die dichte Wohnbebauung an der gleichnamigen Strasse westlich des ursprunglichen Siedlungsplatzes als Bireneichen bezeichnet Daruber hinaus schliesst sich westlich das Gelande der Kothener Schulen Berufsschule Waldorfschule und das Gymnasium Am Kothen an die Ortslage an Im Osten liegt jenseits der Oberbergischen Strasse der Unterbarmer Friedhof Sudlich des Hofs befindet sich unterhalb des Sportplatzes Oberbergische Strasse das heute einzeln gelegene Haus am Bockmannsbusch das als eines der altesten Steinhauser Wuppertals gilt Laut Denkmaleintrag der Stadt Wuppertal stammt das zweigeschossige langgestreckte Bruchsteingebaude aus der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts 1 Es steht auf einem hohen Kellergeschoss und besitzt verschieferte Giebeldreiecke und ein Satteldach Die erste Erwahnung eines Hauses an dieser Stelle stammt aus dem Jahr 1620 Es wurde zu dieser Zeit als Nonnenklosterle bezeichnet 2 Etymologie und Geschichte Bearbeiten nbsp Karte der Hofschaften im Gebiet des heutigen Barmen von Erich Philipp Ploennies 1715 In den fruhen mittelalterlichen Urkunden wird der Hof Eckbrock Eeckbroock Eckbroick Eichenbruch Eichen Sumpf und schliesslich auch Unter den Eichen 1591 genannt Die fruheste mit Datum gesicherte Erwahnung Eckbrocks stammt aus der Beyenburger Amtsrechnung Abrechnung des Rentmeisters an die Bergisch herzogliche Kameralverwaltung des Jahres 1466 Aus dieser geht hervor dass der Wohnplatz Eckbrock zu dieser Zeit ein Kotten also ein kleinerer Hof war Vor Beginn des 18 Jahrhunderts teilte sich der Hof in zwei Einzelhofe die in unmittelbarer Nachbarschaft auf gegenuber liegenden Seiten des Auer Bachs lagen Bereits 1715 ist Eckbrock laut der Topographia Ducatus Montani des Erich Philipp Ploennies in zwei unmittelbar benachbarte Einzelhofe aufgeteilt Der westliche Hof erhielt nach seinem Besitzer Biren oder Bieren den Namen Bireneichen und ist seit Beginn des 18 Jahrhunderts nachgewiesen 2 Als Ortsname ist heute nur noch der Bireneichen prasent Der ostliche Hof hiess zu dieser Zeit schlicht Eichen oder a d Eich An den Eichen Der Hof Bireneichen lag dabei an der heutigen Margaretenstrasse Ecke Fuchsstrasse An der Eichen an der heutigen Fuchsstrasse Ecke Schlossstrasse gegenuber der Villa Dahl Welcher der beiden Hofe der Ursprungshof Eckbrock war muss unbestimmt bleiben da nicht geklart ist welcher der abgesplissene Hof und welcher der Ursprungshof war Aufgrund der ungenugenden Quellenlage ist es nicht belegt aber moglich dass Eckbrock zu den bereits im Jahr 1244 genannten Gutern in Barmen Bona de Barme im kurkolnischen Gebiet gehorte die von dem Grafen Ludwig von Ravensberg als Allod in den Besitz der Grafen von Berg unter Graf Heinrich IV ubergingen Territorial lag das Gebiet um Eckbrock Bireneichen als Teil von Unterbarmen ab dem spaten 14 Jahrhundert im bergischen Amt Beyenburg Kirchlich gehorte es bis zur Einrichtung einer eigenen Barmer Pfarrei dem Kirchspiel Elberfeld an Mit den ubrigen Hofen in der Bauerschaft Barmen waren Eckbrock Bireneichen bis 1806 Teil des bergischen Amtes Beyenburg Das 1649 erbaute Hofeshaus Unter den Eichen wurde im Mai 1968 niedergelegt 3 Es galt als eines der altesten und schonsten bergischen Bleicherhauser und war Stammhaus der bedeutenden Barmer Familie Carnap 2 Literatur BearbeitenWalter Dietz Barmen vor 500 Jahren Eine Untersuchung der Beyenburger Amtsrechnung von 1466 und anderer Quellen zur fruhen Entwicklung des Ortes Barmen Beitrage zur Geschichte und Heimatkunde des Wuppertals Bd 12 ISSN 0522 6678 Born Verlag Wuppertal 1966 Einzelnachweise Bearbeiten Eintrag In Wuppertaler Denkmalliste a b c Wolfgang Stock Wuppertaler Strassennamen Ihre Herkunft und Bedeutung Thales Verlag Essen Werden 2002 ISBN 3 88908 481 8 Michael Metschies Gefahrdet gerettet verloren Schicksale Wuppertaler Bauten Beitrage zur Denkmal und Stadtbildpflege des Wuppertals Bd 3 Mit Fotos von Rolf Lockmann Born Wuppertal 1982 ISBN 3 87093 031 4 Mittelalterliche und fruhneuzeitliche Hofe der Bauerschaft Barmen im Amt Beyenburg Allenkotten Auer Hofe Barendahl Eckbrock Biereneichen Bockmuhle Bredde Brugeler Hofe Brucher Hofe und Kotten Carnaper Hofe Clauhausener Hofe Clever Hofe Dahl Im Dickten Dorner Hof Haus Barmen Fettehenne Fingscheid Hof zur Furt Gockelsheide Vor der Hardt Hatzfeld Heckinghauser Hofe Heidter Kotten Kapellen Kamp Kemna Klinkholt Zum Kotten Kruhbusch Lattmorgen Leimbacher Hofe und Kotten Lichtenscheider Hofe Loher Hof In den Marpen Nickhorn Norrenberg Rauental Rauenwerth Riescheider Hofe Rittershof Schimmelsburg Schlipperhof Schonebeck Schuren Scheuermannshof Schwaffers Kotten Sehlhof Im Springen Werther Hof Westen Westkotter Hofe Wichlinghauser Hofe Winkelmannshof Wulfinger Hof Wuppermanns Hofe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Bireneichen amp oldid 238243748