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Klingelholl ist ein Ortsteil in der bergischen Grossstadt Wuppertal Der Ortsteil ist aus einem der 36 Ursprungshofe Barmens hervorgegangen dem Hof Klingelholl KlingelhollStadt WuppertalKoordinaten 51 17 N 7 12 O 51 283038888889 7 2011027777778 220 Koordinaten 51 16 59 N 7 12 4 OHohe 220 m u NHNVorwahl 0202Klingelholl Wuppertal Lage von Klingelholl in Wuppertal Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Beschreibung 2 Etymologie und Geschichte 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLage und Beschreibung BearbeitenDie Ortslage befindet sich im Norden des Wohnquartiers Sedansberg im Stadtbezirk Barmen auf einer Hohe von 220 m u NHN Nordlich der namensgebenden Ursprungssiedlung erstreckt sich auf den Hohen des Wollspinnersbergs der Wuppertaler Nordpark Sudlich verlauft in Ost West Richtung die gleichnamige Strasse Klingelholl Kreisstrasse 8 Die Ortslage ist seit Ende des 19 Jahrhunderts dicht besiedelt Neben Wohnbebauung befinden sich der Fuhrpark der stadtischen Abfallwirtschaft und der Stadtreinigung die Rheinische Schule fur Korperbehinderte der evangelische Friedhof Hugostrasse der alte judischer Friedhof an der Hugostrasse die Evangelistenschule Johanneum e V und die evangelische Erloserkirche Barmen im Ortsteil Das Hofeshaus des Hofs Klingelholl Hausanschrift Melanchthonstrasse 10 ist eines der altesten Gebaude der Stadt Wuppertal Ein Turpfosten tragt die Jahreszahl 1436 oder 1456 Von einem mittelalterlichen Bauernturm sind noch Grundmauern erhalten Etymologie und Geschichte BearbeitenDie Etymologie wird nicht einheitlich gedeutet Nach Heinrich Dittmaier ist die Stammform das Wort klingen Klingo Bergbach Andere sehen eine Form von Klinke Klinge in seiner Grundbedeutung als Biegung oder Krummung im weiteren Sinne auch Schlucht Grenzwall Hugel fur wahrscheinlich an Holl oder Holt steht dabei fur Holz Wald Uberlieferte Schreibweisen sind Klyngenholl 1466 Klingerholl 1541 Klincholt 1595 Klinckholt 1606 und Das Klingelholl 1641 1 Der Hof gehorte zu dem Barmer Hofesverband der als Guter in Barmen Bona de Barme im Jahr 1245 von dem Grafen Ludwig von Ravensberg als Allod in den Besitz der Grafen von Berg unter Graf Heinrich IV uberging Territorial lag das Gebiet von 1324 bis 1399 1420 im Herrschaftsgebiet der Grafen von der Mark ab 1420 war es auch territorial bergisch Die fruheste mit Datum gesicherte Erwahnung Klingelholls stammt aus der Beyenburger Amtsrechnung Abrechnung des Rentmeisters an die Bergisch herzogliche Kameralverwaltung des Jahres 1466 Mit den ubrigen Hofen in der Bauerschaft Barmen war Klingelholl bis 1806 Teil des bergischen Amtes Beyenburg Kirchlich gehorte es bis zur Einrichtung einer eigenen Barmer Pfarrei dem Kirchspiel Schwelm an Eine grossflachige Besiedlung um den Hof begann erst gegen Ende des 19 Jahrhunderts Neben vereinzelten Wohnhausern befand sich auf dem Gelande der heutigen Schule fur Korperbehinderte eine Ziegelei Auf dem Gelande des stadtischen Fuhrparks wurde seit 1906 eine Mullverbrennungsanlage betrieben die bis in die 1960er Jahre im Betrieb war Die Erloserkirche war das zweite fur die evangelisch lutherische Kirchengemeinde Wichlinghausen errichtete Gotteshaus und wurde Planen des Barmer Architekten Wilhelm Werdelmann in den Jahren 1913 1914 errichtet 1963 bezog die Evangelistenschule Johanneum ihr heutiges Gebaude nachdem der seit 1893 genutzte vorhergehende Sitz dem Bau der Bundesautobahn 46 weichen musste Literatur BearbeitenWalter Dietz Barmen vor 500 Jahren Eine Untersuchung der Beyenburger Amtsrechnung von 1466 und anderer Quellen zur fruhen Entwicklung des Ortes Barmen Beitrage zur Geschichte und Heimatkunde des Wuppertals Bd 12 ISSN 0522 6678 Born Verlag Wuppertal 1966 Einzelnachweise Bearbeiten Wolfgang Stock Wuppertaler Strassennamen Ihre Herkunft und Bedeutung Thales Verlag Essen Werden 2002 ISBN 3 88908 481 8 Mittelalterliche und fruhneuzeitliche Hofe der Bauerschaft Barmen im Amt Beyenburg Allenkotten Auer Hofe Barendahl Eckbrock Biereneichen Bockmuhle Bredde Brugeler Hofe Brucher Hofe und Kotten Carnaper Hofe Clauhausener Hofe Clever Hofe Dahl Im Dickten Dorner Hof Haus Barmen Fettehenne Fingscheid Hof zur Furt Gockelsheide Vor der Hardt Hatzfeld Heckinghauser Hofe Heidter Kotten Kapellen Kamp Kemna Klinkholt Zum Kotten Kruhbusch Lattmorgen Leimbacher Hofe und Kotten Lichtenscheider Hofe Loher Hof In den Marpen Nickhorn Norrenberg Rauental Rauenwerth Riescheider Hofe Rittershof Schimmelsburg Schlipperhof Schonebeck Schuren Scheuermannshof Schwaffers Kotten Sehlhof Im Springen Werther Hof Westen Westkotter Hofe Wichlinghauser Hofe Winkelmannshof Wulfinger Hof Wuppermanns Hofe Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Klingelholl amp oldid 182759666