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Horath ist ein Ort der zum Teil zu Sprockhovel im Ennepe Ruhr Kreis und zum anderen Teil zur kreisfreien Grossstadt Wuppertal beide Nordrhein Westfalen gehort HorathStadt Sprockhovel und WuppertalKoordinaten 51 18 N 7 11 O 51 298758 7 182514 280 Koordinaten 51 17 56 N 7 10 57 OHohe 280 m u NNHorath Wuppertal Lage von Horath in WuppertalDenkmalgeschutzte Hofanlage Herzkamper Str 111 in HorathDenkmalgeschutzte Hofanlage Herzkamper Str 111 in Horath Inhaltsverzeichnis 1 Lage und Beschreibung 2 Geschichte 3 Baudenkmaler 4 EinzelnachweiseLage und Beschreibung BearbeitenHorath liegt am sudwestlichen Rand des Sprockhoveler Stadtgebiets im Ortsteil Gennebreck und im Norden des Wohnquartiers Hatzfeld des Wuppertaler Stadtbezirks Barmen Der Ort ist im unmittelbaren Nahbereich von Waldgebieten und Agrarflachen umgeben Nach Norden fallt das Gelande zum Oberlauf des Deilbachs und zum Naturschutzgebiet Deilbachtal ab wahrend im Suden nach wenigen hundert Metern dichtbesiedelte stadtische Wohn und Gewerbegebiete Wuppertals beginnen Im Westen liegt der Wuppertaler Stadtteil Donberg Im Sudwesten liegt das Naturschutzgebiet Hohenhager Bachtal und Umgebung Weitere Nachbarorte sind Konigssiepen Lohbusch Prinzberg Horather Schanze Im Hagen Dickten Tente Sauerholz und Flanhard auf Wuppertaler Gebiet sowie Im Wiesental Kuhstoss Stoppelbruch und Kottenengel auf Sprockhoveler Stadtgebiet Im Ort kreuzt die Landesstrasse L433 Zum alten Zollhaus Horather Schanze die Landesstrasse L70 Herzkamper Str Elberfelder Str Seit 1929 verlauft die Stadtgrenze zwischen beiden Stadten durch den Ort der zuvor vollstandig der Landgemeinde Gennebreck angehorte Geschichte BearbeitenHorath wurde im Jahr 1150 erstmals als de Horothe urkundlich erwahnt 1 und gehorte im Mittelalter zum Besitz der Abtei Werden und war Teil der Villikation des Oberhof Einern 2 Der Ortsname setzt sich aus dem Appellativ rath Rodung und der as mnd Determinans hoh hoch zusammen und bedeutet hochgelegene Rodung 1 1704 besass der Ort drei bis vier Hofguter 2 Belegt ist der Beginn der Barmer Landwehrlinie beim Ort 3 4 Horath gehorte bis 1807 der Gennebrecker Bauerschaft innerhalb des Hochgerichts und der Rezeptur Schwelm des Amts Wetter in der Grafschaft Mark an Von 1807 bis 1814 war Kleiner Siepen aufgrund der napoleonischen Kommunalreformen im Grossherzogtum Berg Teil der Landgemeinde Gennebreck innerhalb der neu gegrundeten Mairie Hasslinghausen im Arrondissement Hagen die nach dem Zusammenbruch der napoleonischen Administration nun der Burgermeisterei Hasslinghausen ab 1844 Amt Hasslinghausen im Landkreis Hagen ab 1897 Kreis Schwelm ab 1929 Ennepe Ruhr Kreis angehorte Auf der Topographia Ducatus Montani des Erich Philipp Ploennies aus dem Jahre 1715 sind zwei Hofe in Horath verzeichnet Der Ort ist auf der Topographischen Aufnahme der Rheinlande von 1824 und auf der Preussischen Uraufnahme von 1843 als Horath beschriftet ebenfalls auf dem Wuppertaler Stadtplan von 1930 Auch ab der Preussischen Neuaufnahme von 1892 ist der Ort auf Messtischblattern der TK25 als Horath verzeichnet 1818 und 1822 lebten 66 Menschen im als Bauernhof und Schule kategorisierten Ort 5 6 Laut der Ortschafts und Entfernungs Tabelle des Regierungs Bezirks Arnsberg von 1839 besass der Ort eine Schule 28 Wohnhauser und sechs landwirtschaftliche Gebaude Zu dieser Zeit lebten 166 Einwohner im Ort davon zwei katholischer und 164 evangelischer Konfession 5 Die Gemeinde und Gutbezirksstatistik der Provinz Westfalen fuhrt 1871 Horath als Colonie mit 37 Wohnhausern und 417 Einwohnern auf wobei vermutlich aufgrund der im Vergleich zu spateren Registern hohen Zahl an Gebauden und Einwohnern benachbarte Wohnplatze mit hinzugezahlt wurden 7 Das Gemeindelexikon fur die Provinz Westfalen gibt 1885 fur Horath eine Zahl von 154 Einwohnern an die in 17 Wohnhausern lebten 8 1895 besitzt der Ort 22 Wohnhauser mit 150 Einwohnern 9 1905 zahlt 17 Wohnhauser und 202 Einwohner 10 Am Ort verlief ein Kohlenweg von Sprockhovel nach Elberfeld vorbei auf dem im ausgehenden 18 Jahrhundert und in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts Steinkohle von den Zechen im sudlichen Ruhrgebiet zu den Fabriken im Wuppertal transportiert wurde das in dieser Zeit das industrielle Herz der Region war 11 Von dem Kohlenweg ist zwischen Horath und Am Hagen ein Hohlweg im Gelande erhalten der Franzosenweg genannt wird und dessen Einschnitt als Naturdenkmal unter Schutz steht Mit der Kommunalreform von 1929 wurde der sudliche Teil von Gennebreck abgespalten und in die neu gegrundete Stadt Wuppertal eingemeindet Dabei wurde der sudwestliche Teil von Horath Wuppertal zugeschlagen wahrend der nordostliche Teil bei Gennebreck verblieb Am 1 Januar 1970 wurde das Amt Hasslinghausen aufgelost und die amtsangehorige Landgemeinde Gennebreck mit dem verbliebenen Horath in die Stadt Sprockhovel eingemeindet 12 Baudenkmaler BearbeitenIm Wuppertaler Teil ist die Hofanlage Herzkamper Str 111 seit dem 4 Februar 1985 denkmalgeschutzt Das Denkmal umfasst die gesamte Hofanlage bestehend aus einem zweigeschossigen Wohnhaus aus dem 18 Jahrhundert mit Satteldach strassenseitiger Verschieferung und verbrettertem westlichem Giebel einem im 19 Jahrhundert angefugten ruckwartigem Stallanbau aus Backsteinmauerwerk einer ehemalige Schmiede und einem dahinter gelegenen Scheunengebaude Nach ungesicherten Aussagen soll das Anwesen eine ehemalige Zoll und Poststation gewesen sein In Sprockhoveler Teil steht der Hof Koether Elberfelder Strasse 252 unter Baudenkmalschutz nbsp Wohnhaus der Hofanlage Herzkamper Str 111 nbsp Schmiede der Hofanlage Herzkamper Str 111 nbsp Hof Koether nbsp Elberfelder Str 260Einzelnachweise Bearbeiten a b Paul Derks Die Siedlungsnamen der Stadt Sprockhovel Universitatsverlag Dr N Brockmeyer Bochum 2010 ISBN 978 3 8196 0760 8 S 89 f a b Wilhelm von Kurten Entwicklung und Struktur der Gemeinde Gennebreck In BHS Band 4 1954 S 47 64 Wilhelm Engels Die Barmer Landwehr In Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins 63 Band Jahrgang 1935 S 78 90 Verlag Martini amp Gruttefien Elberfeld Wilhelm Engels Die Landwehren in den Randgebieten des Herzogtums Berg In Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins 66 Band Jahrgang 1938 S 67 278 Verlag Martini amp Gruttefien Elberfeld a b Johann Georg von Viebahn Ortschafts und Entfernungs Tabelle des Regierungs Bezirks Arnsberg nach der bestehenden Landeseintheilung geordnet mit Angabe der fruheren Gebiete und Aemter der Pfarr und Schulsprengel und topographischen Nachrichten Ritter Arnsberg 1841 Alexander A Mutzell Neues topographisch statistisch geographisches Worterbuch des preussischen Staats Band 2 Karl August Kunnel Halle 1823 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevolkerung Die Provinz Westfalen Nr IX Berlin 1874 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Westfalen Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band X Berlin 1887 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Westfalen Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band X Berlin 1897 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Westfalen Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band X Berlin 1909 Kohlenwege auf Ruhrkohlenrevier de Martin Bunermann Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein Westfalen Deutscher Gemeindeverlag Koln 1970 S 113 Wohnplatze der Bauerschaft und Landgemeinde Gennebreck im 19 Jahrhundert Kirchdorf HerzkampAckern Alter Schee Alter Schneppendahl Am Hagen An der Schmitte Bahnhof Schee Berge Berghausstrasse Bredde Brink Bruch Busch Dahlkamp Egen Einern Einerfeld Einergraben Ellerhauschen Erlen Flanhard Flusloh Frielinghausen Gennebreckmuhle Grosser Siepen Heege Heide Hetberge Hohenhagen Horath Horather Schanze Hulsen Huxel Hutte Sankt Moritz Im Hagen Kickersburg Kleiner Siepen Kreiskotten Kuhstoss Kuxloh Lehmkuhle Lehn Lohbusch Mellbeck Mettberg Neu Amerika Neuer Schneppendahl Ochsenkamp Quellenburg Rottenberg Sauerholz Schaumloffel Einernstrasse Scheerenberg Schraberg Sondern Sternenberg Stocken Stockerbecke Stockerbrogel Stoppelbruch Winkelstrasse Zeche Gluckauf Zeche Herzkamper Mulde Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Horath Sprockhovel Wuppertal amp oldid 233130642