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Einern ist eine Ortslage im Wuppertaler Stadtbezirk Oberbarmen Ortsteil Nachstebreck West an der Stadtgrenze zu Sprockhovel Gennebreck Sie geht aus einem Oberhof aus dem 11 Jahrhundert hervor EinernStadt WuppertalKoordinaten 51 18 N 7 13 O 51 3025 7 2130555555556 310 Koordinaten 51 18 9 N 7 12 47 OHohe 310 m u NHNEinern Wuppertal Lage von Einern in WuppertalBild gesucht BW Inhaltsverzeichnis 1 Lage 2 Geschichte 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLage BearbeitenEinern liegt im Wuppertaler Norden auf 314 m u NHN auf der Hohenlage des Hasslinghauser Ruckens der Wasserscheide zwischen den Flusssystemen der Wupper und der Ruhr An der Nordseite entspringt auf 310 Meter u NNN der Deilbach Die Ortslage weist eine lockere Wohnbebauung auf und grenzt im Suden nahtlos an den stark besiedelten Wuppertaler Ortsteil Schraberg Im Norden schliessen sich Felder und kleine Waldgebiete an Die Landesstrassen 432 und 924 kreuzen sich in der Ortslage Einern war Stammsitz der Familie Eynern Geschichte BearbeitenEinern wurde zuerst um das Jahr 1050 im Urbar C des Klosters Werden als Ober oder Sattelhof erwahnt Ein Eneri von Enhard war dem Abt des Klosters verpflichtet erhebliche Abgaben und Zinsleistungen zu erbringen Aufgrund der Abgabenhohe lasst sich schliessen dass dem Hof schon zu dieser Zeit mehrere weitere Hofe unterstanden Aus spateren Urkunden ist belegt dass zu diesen rund die Halfte der Hofe der Bauerschaft Gennebreck gehorte der Einern laut spateren Urkunden auch selbst angehorte Die Bauern der Bauerschaft teilten sich genossenschaftlich die Nutzung des Waldgebiets Einerner und Schee er Mark Einern war der Oberhof des Werdener Hofeverbands innerhalb des Bereichs Gennebreck Nachstebreck und Obersprockhovel und daher Sitz des lokalen Hofgerichts Hier wurde die Niedere Gerichtsbarkeit uber alle dem Kloster horigen Hofesleute im Einerner Hofeverband ausgeubt Im Spatmittelalter ging die Territorialherrschaft des Gebietes um den Hof Einern zu den Grafen von der Mark uber die schon zuvor das klosterliche Vogteiamt besassen Der Hofeverband Einern wurde dem Amt Wetter zugeteilt und der Oberhof war seit dem 14 Jahrhundert Grenzort zum Herzogtum Berg Kirchenrechtlich lag es im Kirchspiel Schwelm Zu den Unterhofen gehorten laut einem Urbar aus dem Jahr 1150 Horath Mellbeck Schneppendahl und eine Muhle sowie zehn weitere nicht namentlich genannte Hofe Erst eine Liste aus der ersten Halfte des 15 Jahrhunderts gibt Aufschluss uber weitere Unterhofe Neben den bereits genannten zahlten dazu Allenkotten Bracken Ellinghausen Oberdraing Kuhstoss Mahlersbeck Nickhorn Nockenberg Schee Schellenbeck und Kleiner Siepen Im ausgehenden 18 Jahrhundert gehorte die Gennebrecker Bauerschaft mit Einern dem Hochgericht und der Rezeptur Schwelm des Amts Wetter in der Grafschaft Mark an Nach Sakularisation der klosterlichen Besitztumer und der nachfolgenden franzosischen Besetzung wurde Einern 1806 Teil der Mairie Hasslinghausen im Arrondissement Hagen im Departement Ruhr des Grossherzogtums Berg Nach dem Ruckzug der Franzosen 1813 kam das franzosisch besetzte Gebiet als Generalgouvernement Berg erst provisorisch ab 1816 standig zu Preussen Von 1807 bis 1814 war Einern aufgrund der napoleonischen Kommunalreformen Teil der Landgemeinde Gennebreck innerhalb der neu gegrundeten Mairie Hasslinghausen im Arrondissement Hagen die unter Preussen zur Burgermeisterei Hasslinghausen im Landkreis Hagen ab 1897 Kreis Schwelm ab 1929 Ennepe Ruhr Kreis umgewandelt wurde Der Ort ist auf der Preussischen Uraufnahme von 1840 als Einern verzeichnet Auch ab der Preussischen Neuaufnahme von 1892 ist der Ort auf Messtischblattern der TK25 durchgehend als Einern verzeichnet 1818 sowie 1822 lebten 57 Menschen im als Kothen kategorisierten Ort der kirchlich dem evangelischen Kirchspiel Herzkamp angehorte 1 2 1839 gehorte Einern dem Schulbezirk Herzkamp innerhalb der Landgemeinde Gennebreck an 1 1843 wurde die ubergeordnete Burgermeisterei in das Amt Hasslinghausen umgewandelt Der laut der Ortschafts und Entfernungs Tabelle des Regierungs Bezirks Arnsberg als Bauernhofe kategorisierte Ort besass zu dieser Zeit 16 Wohnhauser und drei landwirtschaftliche Gebaude Zu dieser Zeit lebten 103 Einwohner im Ort allesamt evangelischer Konfession 1 Die Gemeinde und Gutbezirksstatistik der Provinz Westfalen fuhrt 1871 den Ort mit 14 Wohnhausern und 136 Einwohnern auf 3 Das Gemeindelexikon fur die Provinz Westfalen gibt 1885 fur Einern eine Zahl von 115 Einwohnern an die in elf Wohnhausern lebten 4 1895 besitzt der Ort 14 Wohnhauser mit 128 Einwohnern 5 1905 zahlt der Ort 13 Wohnhauser und 113 Einwohner 6 Mit der Kommunalreform von 1929 wurde der sudliche Teil von Gennebreck abgespalten und in die neu gegrundete Stadt Wuppertal eingemeindet 7 Am Ort verlief ein Kohlenweg von Sprockhovel nach Elberfeld vorbei auf dem im ausgehenden 18 Jahrhundert und in der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts Steinkohle von den Zechen im sudlichen Ruhrgebiet zu den Fabriken im Wuppertal transportiert wurde das in dieser Zeit das industrielle Herz der Region war 8 Literatur BearbeitenErnst von Eynern Die Geschichte des Sattelhofes Eynern 1885 Als Manuskript gedruckt und ausschliesslich bestimmt fur die Mitglieder der Familie Gerd Helbeck Schwelm Geschichte einer Stadt und ihres Umlands Band 1 Von den Anfangen im Mittelalter bis zum Zusammenbruch der altpreussischen Herrschaft 1806 2 durchgesehene Auflage Verein fur Heimatkunde Schwelm 1995 Erich Schultze Gebhardt Besiedlung und Industrie zwischen Ruhr und Wupper Ein Beitrag zur Kulturgeographie des Niederbergisch Markischen Hugellands im Raum der Stadt Sprockhovel Schriftenreihe des Heimat und Geschichtsvereins Sprockhovel e V Bd 2 ZDB ID 22485 6 Heimat u Geschichtsverein Sprockhovel e V Sprockhovel 1980 Einzelnachweise Bearbeiten a b c Johann Georg von Viebahn Ortschafts und Entfernungs Tabelle des Regierungs Bezirks Arnsberg nach der bestehenden Landeseintheilung geordnet mit Angabe der fruheren Gebiete und Aemter der Pfarr und Schulsprengel und topographischen Nachrichten Ritter Arnsberg 1841 Alexander A Mutzell Neues topographisch statistisch geographisches Worterbuch des preussischen Staats Band 1 Karl August Kunnel Halle 1821 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevolkerung Die Provinz Westfalen Nr IX Berlin 1874 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Westfalen Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band X Berlin 1887 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Westfalen Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band X Berlin 1897 Konigliches Statistisches Bureau Preussen Hrsg Gemeindelexikon fur die Provinz Westfalen Auf Grund der Materialien der Volkszahlung vom 1 Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen Gemeindelexikon fur das Konigreich Preussen Band X Berlin 1909 Stephanie Reekers Die Gebietsentwicklung der Kreise und Gemeinden Westfalens 1817 1967 In Veroffentlichungen des Provinzialinstituts fur westfalische Landes und Volksforschung des Landschaftsverbandes Westfalen Lippe Band 1 Nr 18 Aschendorffsche Verlagsbuchhandlung 1977 S 236 Kohlenwege auf Ruhrkohlenrevier deWohnplatze der Bauerschaft und Landgemeinde Gennebreck im 19 Jahrhundert Kirchdorf HerzkampAckern Alter Schee Alter Schneppendahl Am Hagen An der Schmitte Bahnhof Schee Berge Berghausstrasse Bredde Brink Bruch Busch Dahlkamp Egen Einern Einerfeld Einergraben Ellerhauschen Erlen Flanhard Flusloh Frielinghausen Gennebreckmuhle Grosser Siepen Heege Heide Hetberge Hohenhagen Horath Horather Schanze Hulsen Huxel Hutte Sankt Moritz Im Hagen Kickersburg Kleiner Siepen Kreiskotten Kuhstoss Kuxloh Lehmkuhle Lehn Lohbusch Mellbeck Mettberg Neu Amerika Neuer Schneppendahl Ochsenkamp Quellenburg Rottenberg Sauerholz Schaumloffel Einernstrasse Scheerenberg Schraberg Sondern Sternenberg Stocken Stockerbecke Stockerbrogel Stoppelbruch Winkelstrasse Zeche Gluckauf Zeche Herzkamper Mulde Normdaten Geografikum GND 4749628 9 lobid OGND AKS VIAF 244305936 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Einern amp oldid 213129348