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Der Flugplatz Langerfeld ist ein ehemaliger Flugplatz der damaligen selbststandigen Grossstadt Barmen auf dem Gebiet des heutigen Stadtbezirks Wuppertals Langerfeld Beyenburg an der Grenze zu Schwelm Er wurde von 1926 bis kurz nach dem Zweiten Weltkrieg betrieben und ist mit dem Flugpionier Gottlob Espenlaub verbunden Topographie BearbeitenDas Gelande grenzte im Norden an die Bahnstrecke Elberfeld Dortmund der Bergisch Markischen Eisenbahn Gesellschaft im Osten an Schwelm ostlich der heutigen Dieselstrasse Im Suden war es durch die Schwelmer Strasse begrenzt damals gegenuber dem Gut Rottgen Die Karl Bamler Strasse bildete im Westen die Grenze Karl Bamler war Lehrer am Barmer Gymnasium und grundete 1902 in Barmen den Niederrheinischen Verein fur Luftschifffahrt NVfL 1 Die Karl Bamler Strasse stellte die Zufahrt zu dem Flugplatz dar und dort lag ein kleiner Ballonschuppen mit einer Gasabfullanlage fur Ballons sowie eine kleine rund 20 mal 15 Meter grosse Flugzeughalle Das Feld selber bestand aus einer begradigten Wiese mit leichtem Gefalle 2 Geschichte BearbeitenIn den 1920er Jahren suchte der Niederrheinische Verein fur Luftschifffahrt ein geeignetes Gelande und fand es in Langerfeld das seit 1922 zu Barmen gehorte 1926 entstand der Langerfelder Flugplatz der ein Start und Landeplatz fur Segel und Motorflugzeuge sowie Freiluftballone war Die Erschliessung ubernahm die Stadt Auch eine Ferngasleitung wurde verlegt so dass eine Gasabfullanlage betrieben werden konnte Diese ermoglichte den Aufstieg von zwei Dutzend Ballons gleichzeitig Am 12 Mai 1927 erfolgte die Benennung der Karl Bamler Strasse Ab 1927 wurden die Langerfelder Flugtage ausgetragen bei denen auf sonntaglichen Schauflugen tausende Zuschauer anwesend waren Bekannte Ballonfahrer wie Hugo Kaulen oder Alexander Dahl stiegen hier mit ihren Ballons auf Aber auch Motorflugzeuge meist Doppeldecker wurden hier gezeigt Kunstflieger wie Ernst Udet Gerhard Fieseler Elly Beinhorn oder Thea Rasche zeigten ihre Kunststucke Mitunter wurden auch Fallschirmabsprunge vorgefuhrt 1938 ging ein gewisser Johann Albert K durch die Nachrichten er spionierte fur Frankreich unter anderem den Flugplatz aus und wurde von seiner eigenen Frau aus nicht uberlieferten Grunden an die deutsche Gestapo verraten Fur seine Spionagetatigkeiten in den Jahren 1937 bis 1939 wurde er vom Volksgerichtshof in Berlin zum Tode verurteilt und 1940 hingerichtet 1939 mit Ausbruch des Zweiten Weltkrieges errichtete Gottlob Espenlaub am West und Nordrand des Flugplatzes eines seiner Espenlaub Flugzeugwerke in dem rund 3000 Beschaftigte Flugzeugteile herstellten und Reparaturen an Maschinen der Luftwaffe ausfuhrten Hier entstanden auch verschiedene Espenlaub Automobile als Einzelstucke Dieses grossere Gebaude existiert noch heute Wahrend des Krieges wurden hier Militarflugzeuge repariert die aber zum grossten Teil auf dem Landweg nach Langerfeld kamen Eine weitere Flugzeugwerkstatt wurde am sudlichen Rand des Flugplatzes an der Schwelmer Strasse eroffnet 1944 verlegte Espenlaub seine Werke in Dusseldorf und Kassel auch hierhin Zuvor hatte Espenlaub die Genehmigung erhalten in vier nahegelegenen Eisenbahntunneln sogenannte Verlagerungsbetriebe einzurichten Dort im Linderhauser Tunnel auf Schwelmer Stadtgebiet entstand mit dem Tarnnamen Meise 1 im Sommer 1944 das Werk 4 Am 23 Oktober wurde dort mit rund 1000 Mitarbeitern die Arbeit aufgenommen Nach dem Krieg kam 1945 die Firma Espenlaub zum Erliegen und wurde 1946 vorerst geschlossen 3 4 Nach dem Krieg wurde das Gelande an Bauern verpachtet die es als Wiesen und Ackerland nutzten In den 1950er Jahren wurde das Gelande parzelliert und in ein Industrie und Gewerbegebiet umgewandelt Auch die Bundesautobahn 1 uberspannt nun mit der Talbrucke Langerfeld das Gelande An der nordwestlichen Ecke starteten hin und wieder noch Ballons 1959 wurde die Strasse In der Fleute nach Osten also durch das ehemalige Flugplatzgelande verlangert Die Espenlaub Flugzeugwerke erloschen 1982 zehn Jahre nach dem Tode Espenlaubs am 8 Februar 1972 Einzelnachweise Bearbeiten Wolfgang Stock Wuppertaler Strassennamen Ihre Herkunft und Bedeutung Thales Verlag Essen Werden 2002 ISBN 3 88908 481 8 History informations Langerfeld flight days von Werner Steinbach abgerufen am 14 Februar 2010 Gottlob Espenlaub Memento vom 9 August 2011 im Internet Archive von Werner Steinbach abgerufen am 14 Februar 2010 U Verlagerung Meise I abgerufen am 14 Februar 201051 281916666667 7 2666944444444 Koordinaten 51 16 55 N 7 16 0 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Flugplatz Langerfeld amp oldid 231104106