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Kurt Brand 10 Mai 1917 in Barmen 8 November 1991 in Kaltern Sudtirol war ein deutscher Science Fiction Autor Er veroffentlichte auch unter den Pseudonymen C R Munro Buster Brack Conny Cuba Cherry Moss Lex Porter und Lars Torsten Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werk 2 1 Perry Rhodan Heftromane 1962 1965 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenKurt Brand wuchs in der Kleinstadt Rheinbach auf wo er das Gymnasium besuchte Jules Verne las und 1931 32 eine auf Gelatine abgezogene Schulerzeitung herausgab die es auf funf Ausgaben brachte Darin erschien auch seine erste Science Fiction Geschichte Die weisse Sonne Mit 18 Jahren bot er seinen ersten Roman Motoren donnern zum Ziel Verlagen an er wurde jedoch abgelehnt Sein zweites Buch Eisberge bekampfen die Welt konnte auf Grund des Kriegsbeginns und des damit verbundenen Papiermangels nicht gedruckt werden In der Zeit des Dritten Reiches war Kurt Brand Soldat in Peenemunde und wirkte auch am Start auf England gerichteter V2 Raketen mit 1945 kam er in sowjetische Kriegsgefangenschaft Nach dem Krieg ging er 1946 nach Koln und baute dort eine der nach eigenen Angaben grossten privaten Leihbuchereien mit 24 000 Banden auf und wurde freier Schriftsteller nachdem die Leihbucherei aus finanziellen Grunden aufgegeben wurde In dieser Zeit schrieb er seinen ersten veroffentlichten Science Fiction Roman Turme der Sahara der 1951 im Anker Romanvertrieb erschien Die Fortsetzung Aussenstation VII explodiert publizierte er 1956 im Alka Verlag Um uber die Runden zu kommen verfasste Kurt Brand eine grosse Zahl von Western Krimis und Abenteuerromanen unter zahlreichen Pseudonymen Als seine SF Leihbucher bei Pabel und Moewig in deren Heftreihen nachgedruckt wurden begann er neue Texte fur die beiden Verlagshauser zu schreiben Seine weiteren Stationen waren Perry Rhodan Ren Dhark und Raumschiff Promet ehe er fur Krimireihen wie Fledermaus Kommissar X und Jerry Cotton arbeitete Am 8 November 1991 verstarb Kurt Brand nach schwerer Krankheit im Alter von 74 Jahren in seiner Wahlheimat Kaltern in Sudtirol Er hat circa 900 bis 1000 Romane verfasst mehrheitlich im Bereich des Heftromans Werk BearbeitenIn den 1950er Jahren wurde Kurt Brand mit seinen immer fantastischen manchmal abgedrehten Einzelromanen fur diverse Leihbuchverlage bekannt Die Mischung aus verruckten Ideen bizarren haufig nur angedeuteten Settings und einer sehr idiosynkratischen Schreibweise die sich teilweise wenig um die Regeln deutscher Grammatik scherte wie sie fur so ziemlich alle seine Werke typisch war stiess fast ebenso haufig auf vehemente Kritik wie auf begeisterte Zustimmung Auch Kritiker gestanden Brand zu dass er sich immer deutlich vom Einheitsbrei deutscher Leihbuch und Heft SF abgehoben hat In der Zeit von 1951 bis 1959 schrieb er 21 Science Fiction Romane und 128 Romane in anderen Genres wobei es sich hier hauptsachlich um Western handelte Kurt Brand zahlt neben K H Scheer Clark Darlton und W D Rohr zu den Pionieren der deutschen Science Fiction Szene der 1950er Jahre Am 27 April 1962 schloss er sich dem Perry Rhodan Team an Mit Perry Rhodan Heft 34 Levtan der Verrater schrieb er sein erstes von insgesamt 38 Perry Rhodan Heften Dazu kam noch ein Taschenbuch Band 3 Schatzkammer der Sterne und das Atlan Heft 15 Die Transmitterfalle 1965 schrieb er mit Heft 208 Die blauen Herrscher seinen letzten Perry Rhodan Roman Am 10 September 1965 trennte er sich aufgrund von Unstimmigkeiten vom Verlag Andere Quellen berichten von einem handfesten Streit Er entwickelte danach die Ren Dhark Serie und bot sie dem Kelter Verlag an Kurt Brand schrieb fur die gesamte Serie die Exposes sowie 53 der insgesamt 98 Hefte Der Name der Hauptfigur Ron Ren Dhark stammt nicht von Kurt Brand wie oft falschlicherweise behauptet wird Der wirtschaftliche Erfolg hielt sich in Grenzen was zum fruhzeitigen Ende der Serie fuhrte Mit dem Zauberkreis Verlag fand Kurt Brand dann die neue Heimat fur seine Werke Dieses Unternehmen war in dieser Zeit die einzige Anlaufstelle ausserhalb des Pabelschen SF Universums In dieser Zeit der Umorientierung verfasste Kurt Brand vermehrt Krimis u a konzipierte er die utopisch phantastische Krimireihe Checkpart 2000 fur den Kelter Verlag und schrieb auch einen Grossteil der Romane Jerry Cotton Kommissar X Captain Morris die sechs Ren Dhark Taschenbucher sogar Vampir Geschichten u a und reaktivierte sein altes Pseudonym C R Munro fur den Science Fiction Bereich wieder 1971 erfand Kurt Brand fur den Kolner Andromeda Verlag spater Astro Verlag die als Raumschiff Promet bekannt gewordene offiziell aber Arn Borul Von Stern zu Stern betitelte SF Serie Er betreute sie etwa ein Jahr lang bevor er sich mit dem Verleger uberwarf und durch den SF Autor Hermann Peters ersetzt wurde Daneben schrieb Brand fur die SF Serien Zeitkugel und Mondstation 1999 Gegen Ende der 1980er Jahre versohnte er sich schliesslich wieder mit den Perry Rhodan Autoren und nahm am Perry Rhodan Worldcon einem Fantreffen teil Im TERRA Kleinband 221 findet sich ein Autorenportrat von Kurt Brand aus dem er in der Literatur uber Science Fiction Autoren haufig zitiert wird SF bedeutet fur mich mehr als nur abenteuerliches Geschehen das in ein modernes Gewand gekleidet ist Der uralte Traum der Menschheit fremde Sterne zu betreten und ihre Ratsel zu entschleiern nahert sich seiner Erfullung Aber diese grossen Ziele erfordern gleichzeitig einen neuen Typus Mensch der immer wieder zu beweisen hat dass er letztlich wert ist uber den Raum hinweg die Sterne zu erreichen TERRA Kleinband 221 Perry Rhodan Heftromane 1962 1965 Bearbeiten 34 Levtan der Verrater 1962 42 Raumschiff TITAN funkt SOS 1962 46 Geschafte mit Arkon Stahl 1962 51 Jagd nach dem Leben 1962 55 Der Schatten des Overhead 1962 67 Zwischenspiel auf Siliko V 1962 71 Fehlsprung der Tigris 1963 78 Thoras Opfergang 1963 83 Hallo Topsid bitte melden 1963 89 Guckys grosse Stunde 1963 90 Atlan in Not 1963 97 Preis der Macht 1963 98 Entfesselte Gewalten 1963 103 Das Plasma Ungeheuer 1963 109 Der Blockadering um Lepso 1963 112 Der Mann mit den zwei Gesichtern 1963 114 Rufer aus der Ewigkeit 1963 123 Saboteure in A 1 1964 130 Freiwillige fur Frago 1964 132 Die Macht der Unheimlichen 1964 137 Sturm auf die Galaxis 1964 138 Risiko unendlich gross 1964 142 Agenten der Vernichtung 1964 148 Sprung in den Interkosmos 1964 149 Kampf um die Hundersonnenwelt 1964 152 Grosser als die Sonne 1964 159 Gucky der Grosswildjager 1964 164 Im Bann des Riesenplaneten 1964 165 Kontaktschiff Terrania 1964 170 Im Dschungel der Sterne 1964 175 Wettlauf gegen die Zeit 1965 176 In letzter Minute 1965 185 Flammen uber Badun 1965 186 Die Hypno Kugel 1965 193 Panik im Sonnensystem 1965 199 Arkons Ende 1965 204 Das Drung 1965 208 Die blauen Herrscher 1965 Siehe auch Liste der Perry Rhodan HeftromaneLiteratur BearbeitenHans Joachim Alpers Werner Fuchs Ronald M Hahn Reclams Science fiction Fuhrer Reclam Stuttgart 1982 ISBN 3 15 010312 6 S 59 f Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Kurt Brand im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Kurt Brand in der Internet Speculative Fiction Database englisch Werke von und uber Kurt Brand bei Open Library Kurt Brand in der Perrypedia Kurt Brand in der Ren Dhark Enzyklopadie CHECKMASTER umfangreiche Bibliografie Biographie und Bibliographie mit RezensionenNormdaten Person GND 119389169 lobid OGND AKS LCCN n85109431 NDL 00434174 VIAF 61542598 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Brand KurtALTERNATIVNAMEN Munro C R Pseudonym Torsten Lars Pseudonym Brack Buster Pseudonym Cuba Conny Pseudonym Moss Cherry Pseudonym Porter Lex Pseudonym KURZBESCHREIBUNG deutscher Science Fiction SchriftstellerGEBURTSDATUM 10 Mai 1917GEBURTSORT BarmenSTERBEDATUM 8 November 1991STERBEORT Kaltern Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Kurt Brand Schriftsteller amp oldid 230711037