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Dieser Artikel behandelt die Gemeinde Zum Fernsehfilm siehe Peenemunde Film Peenemunde ist eine Gemeinde auf dem Nordteil der Insel Usedom in Mecklenburg Vorpommern Sie gehort dem Landkreis Vorpommern Greifswald an und wird vom Amt Usedom Nord mit Sitz in der Stadt Zinnowitz verwaltet Wappen Deutschlandkarte54 138888888889 13 773888888889 2 Koordinaten 54 8 N 13 46 OBasisdatenBundesland Mecklenburg VorpommernLandkreis Vorpommern GreifswaldAmt Usedom NordHohe 2 m u NHNFlache 25 74 km2Einwohner 351 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 14 Einwohner je km2Postleitzahl 17449Vorwahl 038371Kfz Kennzeichen VG ANK GW PW SBG UEM WLGGemeindeschlussel 13 0 75 106LOCODE DE PEFAdresse der Amtsverwaltung Mowenstrasse 117454 ZinnowitzWebsite www amt usedom nord deBurgermeister Rainer Barthelmes Wahlergemeinschaft Lage der Gemeinde Peenemunde im Landkreis Vorpommern GreifswaldKarteBekannt ist der Ort fur die Raketenentwicklung in der einst dort stationierten Heeresversuchsanstalt Peenemunde HVP worunter der als V2 bekannte Flugkorper Aggregat 4 Einsatzreife erlangte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Ortsteile 3 Geschichte Peenemundes 3 1 Fruhe Geschichte 3 2 1936 1945 Peenemunder Versuchsstellen 3 3 Nachkriegszeit 4 Gaatz Wustung 5 Jarchow Wustung 6 Politik 6 1 Gemeindevertretung 6 2 Wappen 6 3 Flagge 6 4 Dienstsiegel 7 Kultur und Sehenswurdigkeiten 7 1 Geschichtsdenkmale 7 2 Museen 8 Verkehr 8 1 Personenfahre 8 2 Bahnverkehr 8 3 Schifffahrt 8 4 Flugplatz 9 Personlichkeiten 10 Spielfilm 11 Siehe auch 12 Literatur 13 Weblinks 14 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenPeenemunde ist die nordlichste Gemeinde der Insel Usedom und liegt nordwestlich des Seebades Karlshagen am Ubergang des Peenestromes in die Ostsee Ortsteile BearbeitenPeenemundeWustungen und WohnplatzeGaatz Wustung Jarchow Wustung Geschichte Peenemundes BearbeitenFruhe Geschichte Bearbeiten nbsp Gustav Adolf in Peenemunde 1630 nbsp Peenemunde mit Schanze 1759 nbsp Hochwasser von 1904 in PeenemundeGoldringe die von 1905 bis 1908 im Forst am Peenemunder Haken als Verwahrfund entdeckt wurden und ein weiterer der 1938 im Peenestrom bei Peenemunde als Baggerfund zutage trat dokumentieren Kontakte nach Skandinavien zur Wikingerzeit Die Ringe werden als danische Goldschmiedearbeiten aus der Zeit der Konige Gorm und Harald Blauzahn im 10 Jahrhundert angesehen Peenemunde wurde 1282 erstmals in einer Urkunde Herzogs Bogislaw IV erwahnt in der er den Ort der Stadt Wolgast schenkte 2 Wahrend des Dreissigjahrigen Krieges landete am 26 Juni 1630 der schwedische Konig Gustav II Adolf mit einer 15 000 Mann starken Streitmacht bei Peenemunde und besetzte nach der Eroberung Usedoms bald das gesamte Odermundungsgebiet 3 Nach dem Westfalischen Frieden 1648 wurde Peenemunde mit Vorpommern schwedisch Wahrend des Grossen Nordischen Krieges eroberte der preussische General Georg Abraham von Arnim vom 21 bis 22 August 1715 den Ort Aber erst nach dem Frieden von Stockholm 1720 wurde der Ort mit Usedom Wollin und Altvorpommern preussisch Obwohl bereits nach 1630 eine Schanze vor Peenemunde am Peenestrom errichtet wurde wurde die Anlage erst 1717 als richtiger Festungsbau ausgebaut 1759 wurde diese Anlage noch einmal modernisiert weil es standig Auseinandersetzungen zwischen Preussen und Schweden gab Nach der Verwaltungsreform 1815 kam Peenemunde zur preussischen Provinz Pommern und gehorte von 1818 bis 1945 zum Landkreis Usedom Wollin 1835 wurde in der PUM Preussisches Urmesstischblatt im Peenemunder Haken ein Bernsteinbergwerk aufgezeichnet das dort als Tagebaugrube existierte Anscheinend hat sich das nicht rentiert oder war ausgebeutet und wurde vor 1880 wieder eingestellt 1858 hatte Peenemunde 550 Einwohner mit dem Vorwerk Gaatz 33 Familien lebten vom Fischfang Im Dorf gab es 82 Wohngebaude und eine Schule Das Dorf gehorte der Stadt Wolgast 1876 wurde in Peenemunde eine Kapelle auf dem Friedhof errichtet Nach den Sturmhochwassern von 1872 1904 und 1913 die auch Peenemunde schwer zerstorten wurde 1927 mit dem Aufbau eines Deiches mit einer Hohe von 1 80 m begonnen Von Januar 1928 an erfolgten auf der Strecke von Karlshagen nach Wolgaster Fahre erste Eindeichungsarbeiten welche 1929 abgeschlossen wurden 4 1936 1945 Peenemunder Versuchsstellen Bearbeiten Hauptartikel Heeresversuchsanstalt Peenemunde und Erprobungsstelle der Luftwaffe Peenemunde West nbsp Start einer A4 von Prufstand VII bei Peenemunde 1943 Bekannt wurde Peenemunde durch die Heeresversuchsanstalt Peenemunde Peenemunde Ost und die Erprobungsstelle der Luftwaffe Peenemunde West Ab 1936 erwarb die Wehrmacht den gesamten Norden der Insel von Karlshagen bis zum Peenemunder Haken von der Stadt Wolgast und von Privatpersonen 5 Im August 1936 begannen die Bauarbeiten fur die Versuchsstelle Peenemunde a U wie die gemeinsame Dienststelle des Heeres und der Luftwaffe anfanglich hiess Zum 1 April 1938 erfolgte dann die organisatorische Trennung und Umbenennung in Heeresversuchsstelle Peenemunde HVP und Versuchsstelle der Luftwaffe Peenemunde West Nach und nach musste die Bevolkerung den Ort verlassen nur funf Einwohner blieben als Zivilbeschaftigte der HVP Heeresversuchsstelle Peenemunde Da das Hochwasser von 1872 2 64 m das von 1904 mit 1 90 m und das von 1913 mit 1 91 m uber den inzwischen errichteten Deich von 1 80 m ubertrafen wurde 1939 der Deich vom Peenemunder Haken bis zum Hafen Karlshagen auf 4 0 m erhoht Aus dem entstehenden Hafenbecken dem Peenestrom und dem Bodden wurde in grossen Mengen Sand in den Deich und die dahinterliegenden Flachen gespult damit das Niveau fur die ganze Dorfumgebung und die Flachen der HVP um 2 0 m erhoht werden konnte Der Standort Peenemunde mit seinem bis nach Karlshagen reichenden Heeresgutsbezirk wuchs stetig bis zur Kriegsmitte insbesondere als ab Kriegsbeginn in der Heeresversuchsstelle neben den Anlagen zur Entwicklung und Erprobung der Raketen auch ein Werk fur die Serienfertigung Versuchsserienenwerk bzw Werk Sud entstand Im Sommer 1943 erreichte der Mitarbeiterstand mit uber 12 000 seinen Hohepunkt Nach der Bombardierung Peenemundes im August 1943 schrumpfte das Personal weil immer mehr Aufgaben ausgelagert wurden Ausserhalb des bis hinter Zempin reichenden Sperrkreises entstanden zahlreiche Peenemunde zugeordnete Aussenstellen auf der Insel Usedom oder dem Festland 6 Werksbezeichnungen der Heeresdienststelle ZeitraumVersuchsstelle Peenemunde a U 05 1937 31 03 1938Heeresversuchsstelle Peenemunde a U HVP 01 04 1938 14 09 1941Heeresversuchsanstalt Peenemunde HVP 07 01 1942 31 05 1943Heeresanstalt Peenemunde HAP 01 04 1938 14 09 1941Heimat Artillerie Park 11 Karlshagen H A P 11 01 06 1943 31 07 1944Elektromechanische Werke GmbH Karlshagen E M W 01 08 1944 04 1945Versuchsplatz Karlshagen 01 08 1944 02 1945Elektromechanische Werke Peenemunde GmbH E M W ab 05 1945Arbeitsgemeinschaft Peenemunde A G P ab 10 1945Werksbezeichnungen der Luftwaffendienststelle ZeitraumVersuchsstelle Peenemunde a U 05 1937 31 03 1938Versuchsstelle der Luftwaffe Peenemunde West 01 04 1938 14 09 1941Erprobungsstelle der Luftwaffe Peenemunde West 07 01 1942 31 05 1943Erprobungsstelle der Luftwaffe Karlshagen 01 04 1938 14 09 1941Ende 1942 wurde zum Zweck der Entwicklung von Flugabwehrraketen eine dritte Versuchsstelle in Peenemunde eingerichtet Anfanglich als 8 Flak Komp Versuchskommando Nord bezeichnet erwuchs aus ihr die Flakversuchsstelle der Luftwaffe Karlshagen einem Gemeinschaftsprojekt von Luftwaffe und Heer 7 Nachkriegszeit Bearbeiten Entsprechend den Festlegungen des Potsdamer Abkommens wurden nach 1945 die Anlagen der Versuchsstellen in und um Peenemunde gesprengt nachdem alle weiterverwendbaren Uberreste der HVP von der Roten Armee gesichert und abtransportiert worden waren Das Gebiet von Peenemunde ab Ortsausgang Karlshagen war nach wie vor Sperrgebiet und konnte nur mit gesonderten Passierscheinen nach Peenemunde betreten werden Das Kraftwerk der HVP wurde bald zur Versorgung des Militarstutzpunktes und der Bevolkerung wieder in Betrieb genommen Es arbeitete noch bis April 1990 Das Gelande wurde bis 1952 als sowjetischer Marine und Luftwaffenstutzpunkt der Roten Armee spater Gruppe der Sowjetischen Streitkrafte in Deutschland genutzt 1952 erfolgte die Ubergabe des Stutzpunkts an die Kasernierte Volkspolizei See als Vorlauferformation der Nationalen Volksarmee der DDR Diese nutzte ihn unter anderem als Marinestutzpunkt der 1 Flottille der Volksmarine und den Flugplatz durch das Jagdfliegergeschwader 9 der Luftstreitkrafte der NVA Diese Militarstandorte Flugplatz und Militarhafen wurden weiter ausgebaut nordlich des Kraftwerkes wurde fur die NVA Flottille eine Reparaturwerft gebaut jetzt Nordhafen In den drei Steuer und Erprobungsanlagen der HVA im Sudost Peenemundes wurden fur die NVA Munitionslager eingerichtet mit entsprechender Infrastruktur Bis 1990 war der gesamte nordliche Bereich der Insel Usedom bis nach Karlshagen Sperrgebiet der Nationalen Volksarmee die dort einen wichtigen militarischen Flugplatz betrieb Der Flugplatz Peenemunde gehorte schon zur einstigen Erprobungsstelle der Luftwaffe Peenemunde West und wurde von 1958 bis 1961 baulich erweitert Nach der Wiedervereinigung Deutschlands wurde der Truppenstandort 1993 aufgelost Der nordischen Geschichte der Insel Usedom wurde mit den Wikinger Lagern zu Pfingsten von 1995 bis 2000 in Peenemunde Rechnung getragen Ein extra dazu gestalteter moderner Runenstein mit Runenzeichen fand seinen Platz spater im Hafen Der wuchtige Granitfindling tragt eine in Runen des jungeren Futhark eingehauene Inschrift die in Ubersetzung folgendes beinhaltet fusnan Insel Usedom jomsbork Jomsburg CMXCV MCMXCV 995 1995 Die romischen Zahlen beziehen sich auf das 1000 jahrige Landesjubilaum Mecklenburg Vorpommerns das 1995 begangen wurde Von 1945 bis 1952 bildete die Gemeinde mit dem nach dem Zweiten Weltkrieg bei Deutschland verbliebenen Teil des Landkreises Usedom Wollin den Landkreis Usedom im Land Mecklenburg welcher 1952 im Kreis Wolgast im Bezirk Rostock aufging Die Gemeinde gehort seit 1990 zum Land Mecklenburg Vorpommern und ab 1994 zum Landkreis Ostvorpommern der 2011 im Landkreis Vorpommern Greifswald aufging Gaatz Wustung BearbeitenGaatz wurde urkundlich 1693 als Hollanderei Gartz erwahnt Im Ortsverzeichnis von 1906 erscheint es als Gaatz Der Name wird als Deichwerk aber auch als nasses Feld gedeutet 8 Die Ortschaft lag sudostlich der Ortslage Peenemunde zwischen Kammerersee und Wald Wegen der Lage war dort nur Viehwirtschaft moglich deshalb die alte Bezeichnung Hollanderei Noch im Messtischblatt von 1920 wurde es als Vorwerk Gaatz eingezeichnet Mit dem Bau der HVA wurde es nach 1936 aufgelost und abgeraumt Dort entstand im Zuge des Ausbaus der HVA ein Steuerstand fur die nebenliegenden Erprobungstande bzw Pruf und Startanlagen der Aggregate A 4 V2 In Richtung Peenestrom entstanden das Wehrmachtslager und die Peenebunker Alle genannten Objekte um die Wustung Gaatz herum waren mit Gleisen der Werkbahn der HVA verbunden Jarchow Wustung BearbeitenJarchow wurde als Ortsteil von Peenemunde 1926 genannt Die Lage wurde nicht beschrieben 8 Nordlich von Peenemunde altes Dorf lag der nur als Vorwerk Peenemunde im MTB Messtischblatt 1880 und 1920 bezeichnete Ort Ab 1936 wurde das ganze Gebiet einschliesslich dieses Ortes vom Reich aufgekauft die Einwohner umgesiedelt und die Bebauungen bis auf wenige Reste weitestgehend abgeraumt Das gesamte Areal wurde fur den Aufbau der Versuchsstelle Peenemunde a U und seiner Teilwerke eingedeicht und teilweise um ca zwei Meter aufgespult Viele Gebiete besonders im Bereich des jetzigen Flughafens waren vermoorte Wiesen und Bruche Dort lag auch der Ort Jarchow das ehemalige Vorwerk Peenemunde Der Ort wurde beraumt und ebenfalls aufgespult Eine Bebauung fur die Versuchsstellen oder Zweigwerke fand dort aber nicht statt Es ist heute eine Odflache sudwestlich des Flugplatzes Politik BearbeitenGemeindevertretung Bearbeiten Die Gemeindevertretung besteht aus sieben Mitgliedern und dem Burgermeister Die Kommunalwahl am 26 Mai 2019 fuhrte bei einer Wahlbeteiligung von 74 1 zu folgendem Ergebnis 9 Partei Wahlergruppe Stimmen SitzeWahlergemeinschaft Peenemunde 60 96 4Peenemunde aktiv Wahlergruppe 39 04 3Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Peenemunde Blasonierung Geteilt durch einen spickelformig nach oben gebrochenen goldenen Faden oben in Rot drei 1 2 goldene Kronen unten in Blau ein goldener Fisch 10 Wappenbegrundung In dem Wappen soll mit den drei Kronen an die Landung der schwedischen Flotte und den Beginn der schwedischen Herrschaft in Vorpommern erinnert werden Der gebrochene Faden steht als Symbol fur die Peenemundung in die Ostsee der Fisch fur die Fischwirtschaft als einer der traditionellen Erwerbszweige der Einwohner Das Wappen wurde von dem Wismarer Roland Bornschein gestaltet Es wurde am 15 August 1996 durch das Ministerium des Innern genehmigt und unter der Nr 109 der Wappenrolle des Landes Mecklenburg Vorpommern registriert Flagge Bearbeiten Die Gemeinde verfugt uber keine amtlich genehmigte Flagge 11 Dienstsiegel Bearbeiten Das Dienstsiegel zeigt das Gemeindewappen mit der Umschrift GEMEINDE PEENEMUNDE 11 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenSiehe auch Liste der Baudenkmale in Peenemunde nbsp Gustav Adolf Gedachtniskapelle PeenemundeGeschichtsdenkmale Bearbeiten Die gesamte Denkmallandschaft Peenemunde ausgenommen die Sperrgebiete wg Munitionsresten sie ist ausgeschildert und mit Informationstafeln versehen 12 Kapelle Peenemunde 1876 wurde auf dem Friedhof des damaligen Fischerdorfes Peenemunde eine Kapelle errichtet Der oktogonale Zentralbau aus Backsteinfachwerk entstand nach Planen von Friedrich Krager Nach dem Verfall des Gebaudes zu DDR Zeiten wurde sie 1993 wiederaufgebaut Neben ihrer Funktion als Kapelle dient sie heute als Gedenkstatte fur die Opfer der NS Zeit 13 Gedenkstein zum 300 Jahrestag der Landung der Schweden unter Konig Gustav II Adolf im Dreissigjahrigen Krieg ursprunglich aufgestellt und eingeweiht am 26 Juni 1930 mitten im alten Fischerdorf Peenemunde jetzt auf dem Friedhofsgelande vor der Kapelle 14 Gedenkstein zur Erinnerung an die erfolgreiche Flucht von Michail Petrowitsch Dewjatajew sowie neun weiteren sowjetischen KZ Haftlingen mit einem Bombenflugzeug Heinkel He 111 vom Flugplatz Peenemunde am 8 Februar 1945 ursprunglich aufgestellt am 7 Oktober 1968 in der Fliegerdienststelle Karlshagen seit Ende der 1990er auf dem HTM Gelande Findling zur Markierung der Abschussstelle der A4 Raketen im fruheren Prufstand VII heute im Sperrgebiet von wo aus am 3 Oktober 1942 der erste Schuss ins Weltall erfolgte Zwischen Peenemunde und Karlshagen uberquert eine zweikreisige 110 kV Drehstrom Freileitung die Peene deren 75 Meter hohe Masten weit sichtbar sind Diese Leitung wurde zu Beginn der 1950er Jahre gebaut um den im Warmekraftwerk Peenemunde erzeugten Strom der nach Auflosung der Heeresversuchsanstalt Peenemunde zum grossten Teil nicht mehr auf Usedom gebraucht wurde effektiv zum Festland abzufuhren Spater wurde von dieser Leitung eine Stichleitung zum Umspannwerk Karlshagen errichtet Nach der Stilllegung des Kraftwerkes 1990 wurde die 110 kV Freileitung vom Abzweig der Stichleitung nach Karlshagen zum Kraftwerk Peenemunde abgebaut so dass die uber die Peene fuhrende 110 kV Drehstromleitung nur noch das Umspannwerk Karlshagen speist Museen Bearbeiten nbsp Kraftwerk Peenemunde heute Museum nbsp Marschflugkorper Fieseler Fi 103 im Museum Peenemunde nbsp Ballistische Rakete A4 im Museum PeenemundeIm Kraftwerk und auf den Freiflachen informiert das Historisch Technische Museum in einer umfassenden Ausstellung uber die Geschichte des Ortes und seiner Umgebung Ahnlich wie Flensburg Wolfsburg Phanomenta Bremerhaven und Ludenscheid verfugt auch Peenemunde uber eine Phanomenta die interaktive Ausstellung zum Mitmachen und Ausprobieren die dem Besucher Alltagsphanomene der Physik spielerisch nahebringt nbsp Hafen Peenemunde mit U 461Im Haupthafen Maritim Museum Peenemunde liegt das ausgediente dieselgetriebene U Boot U 461 der Baltischen Flotte Rotbannerflotte mit Doppelstartcontainer fur taktische Raketen 15 Auf der gegenuberliegenden Seite des Haupthafens liegt das Museumsschiff Hans Beimler ein ehemaliges Raketenschnellboot der Tarantul Klasse der Volksmarine welches besichtigt werden kann 16 Das neben dem Museumsschiff gelegene Marine und Flugplatzmuseum Peenemunde informiert in der Hafengalerie uber die Geschichte des Peenemunder Haupthafens und die 1 Flottille der Volksmarine sowie uber die Geschichte des Flugplatzes Peenemunde und das Jagdfliegergeschwader 9 der Luftstreitkrafte der NVA 17 In Peenemunde befindet sich ein kleines privat betriebenes Spielzeugmuseum 18 Verkehr Bearbeiten nbsp Bahnhof PeenemundePersonenfahre Bearbeiten Vom Festland aus ist Peenemunde direkt durch Personen Fahrbetrieb von Kroslin und Freest zu erreichen Bahnverkehr Bearbeiten Peenemunde ist uber die Bahnstrecke Zinnowitz Peenemunde mit Zugen der DB Regio Nordost zu erreichen welche die ehemalige Werkbahnstrecke 1943 abschnittsweise zweigleisig spater zuruckgebaut der Heeresversuchsanstalt befahrt An manchen Stellen sind noch Reste der Ausweich und Bahnhofsgleise einige Bahnsteige z B beim Haltepunkt Trassenmoor und ca 100 m nordlich des Haltepunktes Karlshagen sowie Betonsockel der elektrischen Oberleitung zu erkennen Schifffahrt Bearbeiten Die Gemeinde ist Heimathafen des MS Adler Monchgut einem Passagierschiff der Fahrgast Reederei Adler Schiffe die im Sommer im Liniendienst zwischen den Inseln Rugen und Usedom verkehrt Flugplatz Bearbeiten Der Flugplatz Peenemunde ist Startpunkt fur Inselrundfluge uber Usedom Er wird auch als Motorrad Rennstrecke genutzt Personlichkeiten BearbeitenHans Becker SS 1911 1944 Sturmbannfuhrer der Waffen SS Leibstandarte SS Adolf Hitler Kurt Ruchholz 1925 2008 Geologe und HochschullehrerSpielfilm BearbeitenDer DEFA Spielfilm Die gefrorenen Blitze Regie Janos Veiczi 1967 der sich mit der Heeresversuchsanstalt Peenemunde befasst wurde zum Teil in Peenemunde gedreht Siehe auch BearbeitenListe der in Peenemunde durchgefuhrten Starts der A4 RaketeLiteratur BearbeitenVolkhard Bode Gerhard Kaiser Raketenspuren Peenemunde 1936 2000 Eine historische Reportage Links Verlag Berlin 5 Auflage 2004 ISBN 3 86153 345 6 Johannes Erichsen und Bernhard M Hoppe Hg Peenemunde Mythos und Geschichte der Rakete Katalog des Museums Peenemunde Berlin 2004 Martin Kaule Peenemunde Vom Raketenzentrum zur Denkmal Landschaft Ch Links Verlag Berlin 2014 ISBN 978 3 86153 764 9 Bernd Kuhlmann Peenemunde Das Raketenzentrum und seine Werkbahn GVE Verlag Berlin 3 uberarb Auflage 2012 ISBN 978 3 89218 100 2 Thomas Stamm Kuhlmann Raketenrustung und internationale Sicherheit von 1942 bis heute Historische Mitteilungen Im Auftrage der Ranke Gesellschaft Bd 56 Wiesbaden 2004 Lutz Mohr Auf Wikingerspuren zwischen Bodden und Peene In Heimathefte fur Mecklenburg Vorpommern Schriftenreihe Geschichte Kultur Natur und Umwelt Jg 2 Heft 1 Schwerin 1992 S 26 32 Lutz Mohr Der Gedenkstein fur den Schwedenkonig Gustav II Adolf 1594 1632 in Peenemunde Insel Usedom und das historische Umfeld In Steinkreuzforschung SKF Studien zur deutschen und internationalen Flurdenkmalforschung Hrsg von Rainer H Schmeissner Reihe B Sammelbande Sammelband Nr 23 NF 8 Regensburg 1996 S 90 101 Heinrich Berghaus Landbuch des Herzogtums Pommern und des Furstentums Rugen Teil II Band 1 Anklam 1865 S 463 4644 Online nbsp vergrossern und Informationen zum Bild anzeigen nbsp 360 Panorama im Peenemunder Hafen mit dem U Boot U 461Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Peenemunde Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Peenemunde Reisefuhrer Umfangreiche private WebsiteEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Amt M V Bevolkerungsstand der Kreise Amter und Gemeinden 2022 XLS Datei Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011 Hilfe dazu Rodgero Prumers Pommersches Urkundenbuch 2 Band 2 Abteilung 1278 1286 Theodor von der Nahmer Stettin 1885 S 475 476 Dirk Schleinert Die Geschichte der Insel Usedom Hinstorff Rostock 2005 ISBN 3 356 01081 6 S 73 Historisch Technisches Museum Peenemunde Hrsg Der Winkel welcher Peenemunde genannt aus der Geschichte Peenemundes 1282 1945 Eigenverlag Peenemunde 2007 Manfred Kanetzki Angriffsziel Peenemunde Die alliierten Bombenangriffe auf Peenemunde 1943 1944 MediaScript Berlin 2021 ISBN 978 3 9814822 9 4 S 13 ff Philipp Aumann Thomas Kohler Vernichtender Fortschritt Serienfertigung und Kriegseinsatz der Peenemunder Vergeltungswaffen Historisch Technisches Museum Peenemunde Ch Links Verlag Berlin 2018 ISBN 978 3 96289 030 8 S 20 Historisch Technisches Museum Peenemunde Hrsg Wunder mit Kalkul Die Peenemunder Fernwaffenprojekte als Teil des deutschen Rustungssystems Ch Links Verlag Berlin 2016 ISBN 978 3 86153 926 1 S 135ff a b Manfred Niemeyer Ostvorpommern I Quellen und Literatursammlung zu den Ortsnamen Bd 1 Usedom Greifswalder Beitrage zur Ortsnamenkunde Bd 1 Ernst Moritz Arndt Universitat Greifswald Institut fur Slawistik Greifswald 2001 ISBN 3 86006 149 6 S 13 ff Ergebnis der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 PDF 539 kB Hans Heinz Schutt Auf Schild und Flagge produktionsburo TINUS Schwerin 2011 ISBN 978 3 9814380 0 0 S 370 a b Hauptsatzung 1 PDF https museum peenemuende de das museum die denkmal landschaft https museum peenemuende de zeitreise kapelle https museum peenemuende de zeitreise gustav ii adolf Maritim Museum Peenemunde Memento vom 23 Januar 2013 im Internet Archive Kulturportal MV https tarantul peenemuende de Museumsschiff Hans Beimler Peenemunde http www marinemuseum peenemunde de Marine und Flugplatzmuseum Peenemunde http www usedom spielzeugmuseum de Spielzeugmuseum UsedomStadte und Gemeinden im Landkreis Vorpommern Greifswald Ahlbeck Alt Tellin Altwarp Altwigshagen Anklam Bandelin Bargischow Behrenhoff Bentzin Benz Bergholz Blankensee Blesewitz Boldekow Boock Brietzig Brunzow Bugewitz Buggenhagen Butzow Daberkow Dargelin Dargen Dersekow Ducherow Eggesin Fahrenwalde Ferdinandshof Garz Glasow Gormin Grambin Grambow Greifswald Gribow Gross Kiesow Gross Luckow Gross Polzin Gutzkow Hammer a d Uecker Hanshagen Heinrichswalde Heringsdorf Ostseebad Hinrichshagen Hintersee Iven Jarmen Jatznick Kamminke Karlsburg Karlshagen Katzow Kemnitz Klein Bunzow Koblentz Korswandt Koserow Krackow Krien Kroslin Kruckow Krugsdorf Krummin Krusenfelde Lassan Leopoldshagen Levenhagen Liepgarten Locknitz Loddin Loissin Loitz Lubmin Lubs Luckow Lutow Medow Meiersberg Mellenthin Mesekenhagen Molschow Monkebude Murchin Nadrensee Neetzow Liepen Neu Boltenhagen Neu Kosenow Neuenkirchen Neuenkirchen Nieden Papendorf Pasewalk Peenemunde Penkun Plowen Polzow Postlow Pudagla Ramin Rankwitz Rollwitz Rossin Rossow Rothemuhl Rothenklempenow Rubenow Rubkow Sarnow Sassen Trantow Sauzin Schmatzin Schonwalde Spantekow Stolpe an der Peene Stolpe auf Usedom Strasburg Uckermark Torgelow Trassenheide Tutow Uckeritz Ueckermunde Usedom Viereck Vogelsang Warsin Volschow Wackerow Weitenhagen Wilhelmsburg Wolgast Wrangelsburg Wusterhusen Zemitz Zempin Zerrenthin Ziethen Zinnowitz Zirchow Zussow Normdaten Geografikum GND 4045005 3 lobid OGND AKS LCCN n82140012 VIAF 152470860 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Peenemunde amp oldid 237816176