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Postlow ist eine Gemeinde im Landkreis Vorpommern Greifswald in Mecklenburg Vorpommern Wappen Deutschlandkarte 53 833333333333 13 583333333333 9 Koordinaten 53 50 N 13 35 OBasisdatenBundesland Mecklenburg VorpommernLandkreis Vorpommern GreifswaldAmt Anklam LandHohe 9 m u NHNFlache 14 75 km2Einwohner 297 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 20 Einwohner je km2Postleitzahl 17391Vorwahlen 03971 039728Kfz Kennzeichen VG ANK GW PW SBG UEM WLGGemeindeschlussel 13 0 75 110Gemeindegliederung 3 OrtsteileAdresse der Amtsverwaltung Rebelower Damm 217392 SpantekowBurgermeister Norbert MielkeLage der Gemeinde Postlow im Landkreis Vorpommern GreifswaldKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geographie 1 1 Lage 1 2 Ortsgliederung 2 Geschichte 2 1 Gorke 2 2 Gorkeburg 2 3 Tramstow 2 4 Postlow 2 5 Rechtsextremismus 3 Politik 3 1 Gemeindevertretung und Burgermeister 3 2 Wappen Flagge Dienstsiegel 4 Sehenswurdigkeiten 5 Literatur 6 Weblinks 7 FussnotenGeographie BearbeitenLage Bearbeiten Der Ort liegt nahe Anklam sudlich der Peene an den Bundesstrassen 199 und 110 Die Bundesautobahn 20 ist uber den Anschluss Jarmen etwa 20 Kilometer entfernt erreichbar Anklam liegt rund funf Kilometer ostlich der Gemeinde Ortsgliederung Bearbeiten Postlow gliedert sich in folgende Ortsteile Gorke Tramstow Postlow GorkeburgGeschichte BearbeitenGorke Bearbeiten Hauptartikel Gorke Postlow Gorke wurde als Gorike 1172 erstmals urkundlich genannt 1183 als Gorka Es war eine altslawische Siedlung der Name wird von Gora Berg abgeleitet 2 Verbunden war der Ort mit dem etwas abseits an der Strassengabelung Anklam Jarmen B 110 Klempenow B 199 entstandenen Ortsteil Gorkeburg weil dort schon von alters her ein Krug bestand Gorkeburg Bearbeiten Seit 1779 wurde Gorkeburg erwahnt ist dann aber um 1960 namentlich und gemeindlich mit Gorke verschmolzen Der Name leitet sich von dem ostlich davon gelegenen grossen Burgwall ab 2 Der Ortsteil liegt an der Strassengabelung Anklam Jarmen B 110 Klempenow B 199 Dort stand auch der alte Krug von Gorke Mit dem Bau der Steinbahnen heutige B 110 und B 199 um 1850 entstand kurz vor dem Abzweig ein Chausseehaus das noch heute besteht Ursprunglich waren diese Hauser als Wegezollhauser zur Deckung der Strassenbaukosten geplant das wurde aber bald aufgegeben da die Anwohner diese Stelle umgingen Aus diesem Grund stehen diese Hauser dicht am Strassenrand Spater dienten sie in der Regel als Wohnhaus der Strassenwarter bzw arbeiter Statistisch wird der Ortsteil bei Berghaus 1865 nicht erwahnt es war schon verwaltungsmassig mit Gorke verbunden Hier entstand vor 1880 auch ein grosses Waisenhaus das noch lange in Betrieb war Dieses war wohl auch mit Anklam verbunden Auch der alte Krug wurde als Gaststatte mit Ausspann ausgebaut Tramstow Bearbeiten Hauptartikel Tramstow Tramstow wurde 1305 als Trambistowe erstmals urkundlich erwahnt Der slawische Name bedeutet wohl Hornblaser 2 Die Separationen des 19 Jahrhunderts veranderten dann den bauerlichen Besitzstand was Berghaus darunter verstand ist nicht ganz klar es wird wohl die Unterteilung in Ganz und Halbbauern Kossaten Budner und Einlieger die Aufhebung der Leibeigenschaft sowie die Anderung der Besitzrechte z B Wandlung der Erbpacht in freies Eigentum usw gewesen sein Postlow Bearbeiten Postlow wurde erstmals 1305 als Pustelowe urkundlich genannt Der slawische Ortsnamen wird mit Stuhl oder Sessel gedeutet 2 Bis 1764 hatte Postlow ein zum Klosteramt Stolpe gehoriges Domanenvorwerk Dieses wurde in dem Jahr auf Befehl Konig Friedrich II aufgehoben und abgebaut sowie mit 7 auslandischen Hugenotten Familien besetzt Das Dorf hatte 1865 21 Wohn und 22 Wirtschaftsgebaude 1 Windmuhle 1 Schmiede und 1 Krug Es hatte 148 Einwohner darunter 8 Bauern 11 Budner und einige Tagelohner Alle mit jeweils ihren Familien Postlow ist ein Angerdorf und hat noch heute die Struktur und den Umfang des Dorfes aus dem 19 Jahrhundert Bis zum 1 Januar 2005 gehorte die Gemeinde zum Amt Krien seitdem wird Postlow vom Amt Anklam Land mit Sitz in der Gemeinde Spantekow verwaltet Beim Bau der OPAL Leitung wurde ein Findling von ca 150 t entdeckt Er liegt auf der Trasse unter der Erde und wurde bei den Trassenarbeiten freigelegt Er konnte nicht fortbewegt werden die Leitung musste herumgelegt werden Es soll der 10 grosste Findling in M V sein Er ist 5 6 m lang 4 6 m breit und 3 4 m hoch Er wurde als geschutztes Geotop ausgewiesen Rechtsextremismus Bearbeiten Die Gemeinde ist eine von vielen im Nordosten Deutschlands in denen Rechtsextreme sehr hohen Zuspruch haben Bereits bei der Bundestagswahl 2005 erhielt etwa die NPD 15 1 Prozent der gultigen Stimmen und damit mehr als die ortliche SPD Bundesweit bekannt wurde die Gemeinde durch die Landtagswahl 2006 bei der 55 der 144 gultigen Stimmzettel mit NPD Zweitstimme ausgezahlt wurden 38 Prozent der abgegebenen gultigen Stimmen konnte die Partei damit auf sich vereinen so viele wie in keiner anderen Gemeinde Mecklenburg Vorpommerns Die Wahlbeteiligung lag bei lediglich 45 Prozent Gleichzeitig ist die rechtsextreme NPD im Ort damit starkste politische Kraft Burgermeister Mielke erklarte gar er tue gar nichts dagegen und konnte sich vorstellen selbst einmal die NPD zu wahlen 3 Bei der Landtagswahl in Mecklenburg Vorpommern 2011 stimmten 28 9 Prozent der Wahler fur die NPD die damit starkste politische Kraft blieb 28 1 Prozent wahlten die SPD 2006 9 7 22 8 Prozent die CDU 24 3 und 11 4 Prozent Die Linke 13 9 Die FDP erhielt 5 3 Prozent der Stimmen 4 Politik BearbeitenGemeindevertretung und Burgermeister Bearbeiten Der Gemeinderat besteht inkl Burgermeister aus 5 Mitgliedern Die Wahl zum Gemeinderat am 26 Mai 2019 hatte folgende Ergebnisse 5 Partei Bewerber Prozent Sitze 6 Einzelbewerber Mielke 26 96 1Einzelbewerber Stading 18 90 1Einzelbewerber Berlin 16 77 1Einzelbewerber Huff 11 04 1Einzelbewerber Klabunde 9 13 1Burgermeister der Gemeinde ist Norbert Mielke er wurde mit 89 94 der Stimmen gewahlt 7 Wappen Flagge Dienstsiegel Bearbeiten Die Gemeinde verfugt uber kein amtlich genehmigtes Hoheitszeichen weder Wappen noch Flagge Als Dienstsiegel wird das kleine Landessiegel mit dem Wappenbild des Landesteils Vorpommern gefuhrt Es zeigt einen aufgerichteten Greifen mit aufgeworfenem Schweif und der Umschrift GEMEINDE POSTLOW LANDKREIS VORPOMMERN GREIFSWALD 8 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Siehe Liste der Baudenkmale in Postlow Kirche Gorke Bronzezeitliches Hugelgraberfeld Tramstow Gutsanlage und Kapelle TramstowLiteratur BearbeitenManfred Niemeyer Ostvorpommern Quellen und Literatursammlung zu den Ortsnamen Bd 2 Festland Greifswalder Beitrage zur Ortsnamenkunde Bd 2 Ernst Moritz Arndt Universitat Greifswald Institut fur Slawistik Greifswald 2001 ISBN 3 86006 149 6 S 104 133 Heinrich Berghaus Landbuch des Herzogtums Pommern und des Furstentums Rugen Teil II Band 1 Anklam 1865 Online Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Postlow Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikinews NPD Fast 40 Prozent in der Gemeinde Postlow NachrichtFussnoten Bearbeiten Statistisches Amt M V Bevolkerungsstand der Kreise Amter und Gemeinden 2022 XLS Datei Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011 Hilfe dazu a b c d Manfred Niemeyer Ostvorpommern Quellen und Literatursammlung zu den Ortsnamen Bd 2 Festland Greifswalder Beitrage zur Ortsnamenkunde Bd 2 Ernst Moritz Arndt Universitat Greifswald Institut fur Slawistik Greifswald 2001 ISBN 3 86006 149 6 S 40 ff Spiegel Online NPD Hochburgen Triumph im toten Winkel der Republik 18 September 2006 Ergebnisse der Landtagswahl 2011 Wahlergebnisse auf www amt anklam land de Memento des Originals vom 15 Februar 2021 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www amt anklam land de Reihenfolge nach Stimmenanteil Wahlergebnisse auf www amt anklam land de Memento des Originals vom 14 Februar 2021 im Internet Archive nbsp Info 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