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Seebad Loddin ist eine Gemeinde auf der Insel Usedom direkt an der Ostseekuste und dem Achterwasser einer grossen Ausbuchtung des Peenestroms Die Gemeinde wird vom Amt Usedom Sud mit Sitz in der Stadt Usedom verwaltet Bis 2005 war die Gemeinde Teil des Amtes Usedom Mitte Wappen Deutschlandkarte54 023055555556 14 006388888889 9 Koordinaten 54 1 N 14 0 OBasisdatenBundesland Mecklenburg VorpommernLandkreis Vorpommern GreifswaldAmt Usedom SudHohe 9 m u NHNFlache 6 12 km2Einwohner 960 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 157 Einwohner je km2Postleitzahl 17459Vorwahl 038375Kfz Kennzeichen VG ANK GW PW SBG UEM WLGGemeindeschlussel 13 0 75 080LOCODE DE LODGemeindegliederung 3 OrtsteileAdresse der Amtsverwaltung Markt 1 17406 UsedomWebsite www amtusedom deBurgermeister Ulrich HahnLage der Gemeinde Loddin im Landkreis Vorpommern GreifswaldKarteDer Kolpinsee in der Gemeinde LoddinLoddiner Hoft 16 m uber dem AchterwasserDeutschlands fast nordlichster Weinberg in LoddinStrandzugang in Stubbenfelde Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 2 Gemeindestruktur 3 Geschichte 3 1 Gemeinde 3 2 Loddin 3 3 Kolpinsee 3 4 Stubbenfelde 4 Politik 4 1 Wappen 4 2 Flagge 4 3 Dienstsiegel 5 Sehenswurdigkeiten 6 Verkehrsanbindung 7 Literatur 8 Weblinks 9 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenLoddin liegt auf der Landenge zwischen Nord und Sudusedom inmitten einer landschaftlich reizvollen Region zwischen Ostsee Kolpinsee und Achterwasser Die Nachbargemeinden sind Uckeritz im Sudosten und Koserow im Nordwesten Etwa 13 Kilometer sudostlich der Gemeinde liegt das Seebad Heringsdorf und acht Kilometer nordwestlich das Seebad Zinnowitz Gemeindestruktur BearbeitenOrtsteileKolpinsee Loddin Stubbenfelde Wustungen und WohnplatzeCulpin Wustung Geschichte BearbeitenGemeinde Bearbeiten Nach der Verwaltungsreform 1815 kam Loddin zur preussischen Provinz Pommern und gehorte von 1818 bis 1945 zum Landkreis Usedom Wollin Von 1945 bis 1952 bildete die Gemeinde mit dem nach dem Zweiten Weltkrieg bei Deutschland verbliebenen Teil des Landkreises Usedom Wollin den Landkreis Usedom im Land Mecklenburg Dieser ging im Jahr 1952 im Kreis Wolgast im Bezirk Rostock auf Die Gemeinde gehort seit dem Jahr 1990 zum Land Mecklenburg Vorpommern von 1994 bis zum 3 September 2011 gehorte sie zum Landkreis Ostvorpommern der danach im Landkreis Vorpommern Greifswald aufging Loddin Bearbeiten Die Gegend von Loddin war schon fruh besiedelt Beim Bau eines Gewerbegebietes wurde ein bronzezeitliches 1800 bis 600 vdZ Siedlungsgebiet aufgedeckt Loddin wurde im Jahr 1270 erstmals urkundlich als Lodino erwahnt Der Name leitet sich ab von der slawischen Bezeichnung fur Lachs und bedeutet so viel wie Dorf an der Lachsbucht 2 In einer Urkunde vom 15 Marz dieses Jahres tauschte der Bischof von Cammin in dessen Besitz sich Loddin befand auf Verlangen von Herzog Barnim I von Pommern Stettin dieses Dorf gemeinsam mit funf anderen Gemeinden auf Usedom Uckeritz Balm am Balmer See Mellenthin Suckow und Krienke gegen Damerow in Hinterpommern bei Naugard das dem Pramonstratenser Kloster Grobe bei der Stadt Usedom gehort hatte 1309 zog dieses nach Pudagla um Loddin hatte die Struktur eines Strassendorfes und in der Funktion war es ein Fischer und Bauerndorf Dann entwickelte sich der Ort langsam zu einem Ferien und Erholungsdorf Am 1 Juni 1911 erhielt Loddin den touristisch wichtigen Eisenbahnanschluss mit Haltepunkten in Kolpinsee und seit 1998 Stubbenfelde 3 In den 1920 30er Jahren war der kleine Badeort ein Treff von UFA Filmstars wie Willy Fritsch Lilian Harvey Grethe Weiser Anny Ondra und Hans Sohnker im 1897 eroffneten Hotel Seerose 4 Nach 1990 weitete sich die Ortschaft wesentlich aus und ist heute schon mit dem Ort Kolpinsee in der Bebauung verbunden Es sind vor allen Dingen Feriendomizile und im Kernort Hotels Gaststatten und andere Ferienanlagen Es gibt nur einen kleinen Bootshafen denn das Flachwasser vor Loddin und die Kustenverschilfung verhindern einen Ausbau einer Marina Kolpinsee Bearbeiten Kolpinsee wurde 1421 als Culpin erwahnt Der Name bedeutet Schwan Mit dem Namen Kolpinsee wurde der Ort im Messtischblatt von 1880 und 1906 im Ortsverzeichnis genannt 2 Hauptartikel Kolpinsee Loddin Stubbenfelde Bearbeiten Im Jahr 1825 bekam der Bauer Johann Laban aus Uckeritz vom Forstamt Pudagla ein abgeholztes Waldstuck als Abfindung und nannte dieses sein Stubbenfeld 1854 wurde Stubbenfelde als Stubbenfeld erstmals offiziell genannt 2 Hauptartikel Stubbenfelde Culpin Wustung Culpin wurde 1421 erstmals urkundlich als solches genannt 1618 wurde es als Calpin in der Lubinschen Karte erwahnt Es soll am Kolpinsee gelegen haben und ist im Dreissigjahrigen Krieg total niedergebrannt worden Der slawische Grundungsname wird mit Schwan und in Verbindung mit dem See als Schwanenteich gedeutet Der Ort gehorte dem Kloster Pudagla 2 Die Wustung wird heute mit dem Ortsteil Kolpinsee gleichgesetzt siehe dortPolitik BearbeitenWappen Bearbeiten nbsp Wappen von Loddin Blasonierung In Blau ein goldener Baumstumpf daruber zwei schrag gekreuzte goldene Ahren zwischen zwei steigenden einander zugewandten silbernen Hechten 5 Wappenbegrundung Das Wappen vereint ein redendes Zeichen und fur das Gemeindegebiet typische Figuren welche die wirtschaftlichen Strukturen in Vergangenheit und Gegenwart symbolisieren So stehen der Baumstumpf als redendes Zeichen fur den Ortsteil Stubbenfelde die Hechte fur den Fischfang im Achterwasser und die Ahren fur die Landwirtschaft Das Wappen wurde von dem Weimarer Michael Zapfe gestaltet Es wurde am 17 Dezember 1998 durch das Ministerium des Innern genehmigt und unter der Nr 177 der Wappenrolle des Landes Mecklenburg Vorpommern registriert Flagge Bearbeiten Die Gemeinde verfugt uber keine amtlich genehmigte Flagge 6 Dienstsiegel Bearbeiten Das Dienstsiegel zeigt das Gemeindewappen mit der Umschrift GEMEINDE SEEBAD LODDIN LANDKREIS VORPOMMERN GREIFSWALD 6 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Siehe Liste der Baudenkmale in Loddin Der Kolpinsee nordlich des Kernorts an der Ostsee Historisches Fischerdorf mit reetgedeckten Katen Bis zu 40 Meter hohe Steilkuste am Ostseestrand mit dem Aussichtspunkt Teufelsberg im Ortsteil Stubbenfelde Vom Teufelsberg fuhrt eine Treppe hinab zum Strand Hochuferwanderweg uber der Steilkuste des Achterwassers sudlich des Kernortes Loddin Loddiner Hoft heisst der 16 Meter hohe Hugel an der Spitze der Landzunge von dessen Aussichtspunkt man einen weiten Rundblick uber das Achterwasser bis zu den Halbinseln Lieper Winkel und Gnitz geniesst Im Nordteil des Ortsteils Loddin befinden sich mit der Hans Dietrich Genscher Strasse und der Dr Helmut Kohl Strasse zwei Strassen die entgegen einer weithin beachteten Norm nach bei der Benennung noch lebenden Politikern benannt sind Verkehrsanbindung BearbeitenDie Ortsteile Kolpinsee und Stubbenfelde liegen direkt an der Bundesstrasse 111 Durch die Gemeinde fuhrt der Radfernwanderweg Berlin Usedom Die Haltepunkte Kolpinsee und Stubbenfelde liegen an der Bahnstrecke Ducherow Heringsdorf Wolgaster Fahre die von der DB Regio Nordost befahren wird Der nachstgelegene Regionalflughafen liegt sudlich von Heringsdorf und ist 26 Kilometer von Loddin entfernt Schiffe der Adler Linie legen sechs Kilometer entfernt an der Seebrucke von Koserow an und fahren nach Fahrplan mehrmals taglich zu den Kaiserbadern Bansin Heringsdorf und Ahlbeck sowie nach Swinemunde Literatur BearbeitenHeinrich Berghaus Landbuch des Herzogtums Pommern und des Furstentums Rugen IV Teils Band II Anklam 1868 Manfred Niemeyer Ostvorpommern Quellen und Literatursammlung zu den Ortsnamen Greifswalder Beitrage zur Ortsnamenkunde Band 2 Band 2 Festland Ernst Moritz Arndt Universitat Greifswald Institut fur Slawistik Greifswald 2001 ISBN 3 86006 149 6 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Loddin Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien nbsp Wikivoyage Loddin Reisefuhrer Gemeinde Loddin auf den Seiten des Amtes Usedom Sud Loddin bei Ortschroniken M VEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Amt M V Bevolkerungsstand der Kreise Amter und Gemeinden 2022 XLS Datei Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011 Hilfe dazu a b c d Manfred Niemeyer Ostvorpommern I Quellen und Literatursammlung zu den Ortsnamen Band 1 Usedom Greifswalder Beitrage zur Ortsnamenkunde Band 1 Ernst Moritz Arndt Universitat Greifswald Institut fur Slawistik Greifswald 2001 ISBN 3 86006 149 6 S 10 ff Ulrich Knofel Chronik der Gemeinde Seebad Loddin Gemeinde Seebad Loddin Seebad Loddin Dezember 2006 S 56 59 Ulrich Knofel Chronik der Gemeinde Seebad Loddin Gemeinde Seebad Loddin Seebad Loddin Dezember 2006 S 51 Hans Heinz Schutt Auf Schild und Flagge produktionsburo TINUS Schwerin 2011 ISBN 978 3 9814380 0 0 S 366 367 a b Hauptsatzung 1 PDF 821 kB Seebader in Mecklenburg und Vorpommern Mecklenburg Ahrenshoop Boltenhagen Diedrichshagen Dierhagen Graal Muritz Heiligendamm Hohe Dune Insel Poel Kuhlungsborn Markgrafenheide Nienhagen Rerik Warnemunde WustrowVorpommern Ahlbeck Baabe Bansin Binz Breege Gohren Heringsdorf Insel Hiddensee Karlshagen Koserow Lauterbach Loddin Lubmin Prerow Sassnitz Sellin Thiessow Trassenheide Ueckermunde Uckeritz Zempin Zingst ZinnowitzStadte und Gemeinden im Landkreis Vorpommern Greifswald Ahlbeck Alt Tellin Altwarp Altwigshagen Anklam Bandelin Bargischow Behrenhoff Bentzin Benz Bergholz Blankensee Blesewitz Boldekow Boock Brietzig Brunzow Bugewitz Buggenhagen Butzow Daberkow Dargelin Dargen Dersekow Ducherow Eggesin Fahrenwalde Ferdinandshof Garz Glasow Gormin Grambin Grambow Greifswald Gribow Gross Kiesow Gross Luckow Gross Polzin Gutzkow Hammer a d Uecker Hanshagen Heinrichswalde Heringsdorf Ostseebad Hinrichshagen Hintersee Iven Jarmen Jatznick Kamminke Karlsburg Karlshagen Katzow Kemnitz Klein Bunzow Koblentz Korswandt Koserow Krackow Krien Kroslin Kruckow Krugsdorf Krummin Krusenfelde Lassan Leopoldshagen Levenhagen Liepgarten Locknitz Loddin Loissin Loitz Lubmin Lubs Luckow Lutow Medow Meiersberg Mellenthin Mesekenhagen Molschow Monkebude 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