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Altwigshagen ist eine Gemeinde im Landkreis Vorpommern Greifswald im Osten Mecklenburg Vorpommerns und gehort zum Amt Torgelow Ferdinandshof Wappen Deutschlandkarte 53 703888888889 13 835555555556 10 Koordinaten 53 42 N 13 50 OBasisdatenBundesland Mecklenburg VorpommernLandkreis Vorpommern GreifswaldAmt Torgelow FerdinandshofHohe 10 m u NHNFlache 28 68 km2Einwohner 389 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 14 Einwohner je km2Postleitzahl 17379Vorwahl 039777Kfz Kennzeichen VG ANK GW PW SBG UEM WLGGemeindeschlussel 13 0 75 004LOCODE DE 2AOAdresse der Amtsverwaltung Rathaus Torgelow Bahnhofsstr 217358 TorgelowBurgermeisterin Gerlinde FoyLage der Gemeinde Altwigshagen im Landkreis Vorpommern GreifswaldKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie und Verkehr 2 Ortsteile 3 Geschichte 3 1 Altwigshagen 3 2 Borckenfriede 3 3 Charlottenhorst 3 4 Demnitz 3 5 Finkenbruck 3 6 Wietstock 4 Politik 4 1 Gemeindevertretung 4 2 Dienstsiegel 5 Sehenswurdigkeiten 6 Personlichkeiten 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografie und Verkehr BearbeitenDie Gemeinde liegt am Nordrand der Friedlander Grossen Wiese in flachwelligem Gelande Umgeben wird Altwigshagen von den Nachbargemeinden Ducherow im Nordwesten und Norden Lubs im Osten Ferdinandshof im Suden sowie Galenbeck im Sudwesten Vielen Autoreisenden in und aus Richtung Usedom ist das an der B 109 Berlin Greifswald liegende Cafe 70 ein Begriff war es doch schon lange vor der politischen Wende eines der wenigen Rasthauser auf dieser vielbefahrenen Strecke An Altwigshagen fuhrt die Hauptbahn Berlin Stralsund vorbei der nachste Bahnhof befindet sich in Ferdinandshof Ortsteile BearbeitenZur Gemeinde zahlen die Ortsteile Altwigshagen Borckenfriede Charlottenhorst Demnitz Finkenbruck WietstockGeschichte BearbeitenAltwigshagen Bearbeiten Vor uber 700 Jahren wurde Altwigshagen als Rittergutssiedlung gegrundet und ist damit die alteste Gemeinde im Amt Torgelow Ferdinandshof Der Ort war ein alter Lehensbesitz derer von Schwerin Um die Mitte des 15 Jahrhunderts kam die Familie von Lindstedt in den Pfandbesitz eines betrachtlichen Teils von Altwigshagen Bis zum Aussterben der von Lindstedts 1639 wurden beide Adelsgeschlechter gemeinsam mit dem Gut belehnt Die von Schwerin konnten dann mittels Vergleichen den Besitz wieder vereinigen 2 Die Altwigshagenschen Guter gelangten aber bald darauf in den Besitz der Familie von Borcke die vorwiegend in Hinterpommern ansassig war In der Kirche Altwigshagen sind noch zwei Epitaphien der Familie von 1689 und 1747 vorhanden 3 Letzteres gehort zu Georg Heinrich von Borcke 1686 1747 einem preussischen Generalleutnant 1905 veroffentlicht das Pommersches Guteradressbuch die amtlichen Daten zum Borckschen Besitztum 1176 ha 4 Die Besitzerfolge geht dann spater uber Hugo von Borcke 1833 1908 5 weiter auf seinen Sohn Bernhard Altwigshagen bestand da aber nur noch als Restgut war zuvor ein Familienfideikommiss Der Flugpionier Otto Lilienthal fuhrte 1868 mit seinem Bruder Gustav in Altwigshagen Flugelschlagexperimente durch Die von Altwigshagen nach Demnitz fuhrende Ausfallstrasse ist nach ihm benannt 1937 wurde eine Grossgemeinde gebildet die nach der zentral gelegenen Siedlung Borckenfriede benannt wurde und zu der neben Altwigshagen Wietstock und Demnitz auch noch Neuendorf A heute zu Ducherow und Lubs sowie der heute zu Lubs zahlende Ort Heinrichshof gehorten Diese Grossgemeinde wurde am 1 August 1946 wieder aufgelost und die vor 1937 eigenstandigen Gemeinden Borckenfriede Demnitz und Wietstock wurden nun der Gemeinde Altwigshagen zugeschlagen Das Dorf hat seinen ruhigen Charakter bewahren konnen Erwahnenswert sind die denkmalgeschutzten Gebaude im Ortskern sowie der Badesee am Schlosspark Borckenfriede Bearbeiten Borckenfriede war ursachlich ein Nebengut von Altwigshagen wurde dann aber nach 1905 als Hauptwohnsitz 6 durch die Adelsfamilie von Borcke auf Altwigshagen genutzt und war zuletzt 1939 selbst ein ausgewiesenes Rittergut des Dr jur Rudolf Erich von Borcke Dazu gehorte noch Heinrichshof und Lubs Die Gesamtgrosse dazu wird amtlich mit 1379 ha angegeben davon 512 ha Wald 7 Borcke war preussischer Regierungsreferendar und wie viele Verwandte im Johanniterorden Mitglied seit 1909 als Rechtsritter seit 1926 8 Charlottenhorst Bearbeiten Charlottenhorst wurde erstmals 1812 urkundlich genannt Es wurde als Vorwerk zum Gut Putzar der Familie von Schwerin angelegt 9 Charlottenhorst liegt am Grossen Landgraben und am Lubkowsee beide bilden hier die Grenze zwischen Mecklenburg und Pommern Laut MTB 1880 Messtischblatt bestand zu der Zeit der Ort nur aus dem Vorwerkshof Dieser ist heute nicht mehr vorhanden der Ort wurde zum Wohnplatz 10 Demnitz Bearbeiten Demnitz findet anfangs und Mitte des 19 Jahrhunderts sogar mehrfach Erwahnung im preussischen Adels Lexikon 11 und wird dort als Gutsort bestimmt 12 Finkenbruck Bearbeiten Der Gemeindeteil Finkenbruck wurde als preussisch vorpommersche Zollstation spater als Poststation eingerichtet 13 Wietstock Bearbeiten Urkundlich wurde der Ort als Wizoch erstmals 1236 genannt Wietstock ist eine slawische Grundung wie der Name Wizoch das hohe Dorf belegt 9 Siehe Ortsartikel WietstockPolitik BearbeitenGemeindevertretung Bearbeiten Die Altwigshagener Gemeindevertretung hat 6 Mitglieder 14 Partei Wahlgruppe Prozent SitzeWG Altwigshagen 63 11 4WG Wietstock 27 70 2 Stand Kommunalwahl 2014 Dienstsiegel Bearbeiten Die Gemeinde verfugt uber kein amtlich genehmigtes Hoheitszeichen weder Wappen noch Flagge Als Dienstsiegel wird das kleine Landessiegel mit dem Wappenbild des Landesteils Vorpommern gefuhrt Es zeigt einen aufgerichteten Greifen mit aufgeworfenem Schweif und der Umschrift GEMEINDE ALTWIGSHAGEN LANDKREIS VORPOMMERN GREIFSWALD 15 Sehenswurdigkeiten BearbeitenDie turmlose Kirche Altwigshagen ist ein verputztes Gebaude aus Feldstein dass in der zweiten Halfte des 17 Jahrhunderts umfassend umgebaut wurde Der Westgiebel ist spater mit Brettern verblendet worden St Magdalena Kirche in Wietstock wurde Ende des 16 Jahrhunderts auf einem rechteckigen Grundriss aus Feldstein errichtet Pragend sind die vier Strebepfeiler an den Ecken Der Fachwerk Dachreiter stammt aus dem 18 Jahrhundert 1997 wurde in der ehemaligen Schule die Heimat und Spinnstube Altwigshagen eingerichtet Hier wird das bauerliche Leben der Vergangenheit beschrieben Neben dem Thema traditionelle Schafhaltung gibt es Schauvorfuhrungen im Spinnen Es werden auch Kurzlehrgange im Spinnen und Filzen angeboten Gutshaus Altwigshagen sehr sanierungsbedurftig Gemeindepark stark verwildert Turmhugel Altwigshagen Schlossberg mit dem Gutshaus uberbaut Gutshaus Wietstock wurde um 1920 erbaut Turmhugel Wietstock Siehe auch Liste der Baudenkmale in Altwigshagen nbsp Kirche Altwigshagen nbsp Gutshaus Altwigshagen nbsp St Magdalena Kirche Wietstock Personlichkeiten BearbeitenGeorg Heinrich von Borcke 1686 1747 preussischer Generalleutnant zuletzt Kommandant von Breslau Friedrich von Borcke 1791 1862 preussischer Generalleutnant zuletzt Kommandant von BerlinWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Altwigshagen Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Amt M V Bevolkerungsstand der Kreise Amter und Gemeinden 2022 XLS Datei Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011 Hilfe dazu Ludwig Gollmert Wilhelm Graf von Schwerin Leonhard Graf von Schwerin Geschichte des Geschlechts von Schwerin Teil 1 Allgemeine Geschichte Wilhelm Gronau Berlin 1878 S 76 Hubertus Neuschaffer Vorpommerns Schlosser und Herrenhauser Verlag Husum 1993 S 20 Niekammer s Guteradressbucher Band I Pommersches Guter Adressbuch Verzeichnis samtlicher Guter mit Angabe der Guts Eigenschaft des Grundsteuer Reinertrages der Gesamtflache und des Flacheninhalts der einzelnen Kulturen Handbuch der Koniglichen Behorden In Landwirtschaftliches Adressbuch 2 Auflage Eigenverlag vom Herausgeber Paul Niekammer Stettin 1905 S 2 3 martin opitz bibliothek de abgerufen am 21 September 2021 Hans Friedrich v Ehrenkrook Friedrich Wilhelm v Lyncker u Ehrenkrook Otto Reichert Wilhelm v Blaschek Eberhard Burggraf zu Dohna Waldburg Friedrich Wilhelm Euler Genealogisches Handbuch der Adeligen Hauser A Uradel bis 1400 nobilitiert 1955 In Ausschuss fur adelsrechtliche Fragen der deutschen Adelsverbande in Gemeinschaft mit dem deutschen Adelsarchiv Hrsg GHdA Gesamtreihe der Genealogischen Handbucher des Adels von 1951 bis 2015 Band II Nr 11 C A Starke 1955 ISSN 0435 2408 S 108 111 d nb info abgerufen am 21 September 2021 Ernst Seyfert Niekammer s Guteradressbucher Band I 1914 Guter Adressbuch fur die Provinz Pommern Handbuch der Koniglichen Behorden Verzeichnis samtlicher Ritterguter Guter und grosseren Bauernhofe der Provinz mit Angabe der Guts Eigenschaft des Grundsteuer Reinertrages der Gesamtflache und des Flacheninhalts der einzelnen Kulturen 4 Auflage Reichenbach sche Verlagsbuchhandlung Leipzig 1914 S 2 3 martin opitz bibliothek de abgerufen am 21 September 2021 Landwirtschaftliches Adressbuch der Provinz Pommern 1939 Verzeichnis von ca 20000 landwirtschaftlichen Betrieben von 20 ha aufwarts mit Angabe der Besitzer Pachter und Verwalter der Gesamtgrosse des Betriebes und Flacheninhalt der einzelnen Kulturen nach amtlichen Quellen In H Seeliger Hrsg Letzte Ausgabe Niekammer 9 Auflage Verlag von Niekammer s Adressbuchern G m b H Leipzig 1939 S 3 d nb info abgerufen am 21 August 2021 Balley Brandenburg des Ritterlichen Orden St Johannis vom Spital zu Jerusalem Hrsg Gesamtliste der Mitglieder des Johanniter Ordens nach dem Stand vom September 1957 Eigenverlag Berlin 1957 S 15 kit edu abgerufen am 21 September 2021 a b Manfred Niemeyer Ostvorpommern Quellen und Literatursammlung zu den Ortsnamen Bd 2 Festland Greifswalder Beitrage zur Ortsnamenkunde Bd 2 Ernst Moritz Arndt Universitat Greifswald Institut fur Slawistik Greifswald 2001 ISBN 3 86006 149 6 S 145 Vorwerk Charlottenhorst https www kleks online de editor element id 199857 amp lang de Leopold Freiherr von Zedlitz Neukirch Neues Preussisches Adels Lexicon oder genealogische und diplomatische Nachrichten von den in der preussischen Monarchie ansassigen und zur derselben stehenden Hausern 1836 In Vorstand des Vereins von Gelehrten und Freunden der vaterlandischen Geschichte Hrsg Genealogie Zweiter Band A D X Adel in der Preussischen Provinz Pommern Beitrage zur Statistik des Adels Gebruder Reichenbach Leipzig 1836 S 282 google de abgerufen am 22 September 2021 Hand Matrikel der in sammtlichen Kreisen des Preussischen Staats auf den Kreis und Landtagen vertretenen Rittergutern 1857 In Karl Friedrich Rauer Hrsg Adressbuch XVIII Kreis Anklam Revidierte Artikel v 30 April 1842 Im Selbstverlag des Herausgebers Berlin 1857 S 171 google de abgerufen am 22 September 2021 Amts Blatt der Koniglichen Regierung zu Stettin 1860 50 Auflage Druck von F Grade Stettin 1860 S 81 google de abgerufen am 21 September 2021 Amtsblatt Torgelow Ferdinandshof Jahrgang 10 Nummer 6 11 Juni 2014 ISSN 1860 2797 Hauptsatzung 1 Abs 2 PDF Stadte und Gemeinden im Landkreis Vorpommern Greifswald Ahlbeck Alt Tellin Altwarp Altwigshagen Anklam Bandelin Bargischow Behrenhoff Bentzin Benz Bergholz Blankensee Blesewitz Boldekow Boock Brietzig Brunzow Bugewitz Buggenhagen Butzow Daberkow Dargelin Dargen Dersekow Ducherow Eggesin Fahrenwalde Ferdinandshof Garz Glasow Gormin Grambin Grambow Greifswald Gribow Gross Kiesow Gross Luckow Gross Polzin Gutzkow Hammer a d Uecker Hanshagen Heinrichswalde Heringsdorf Ostseebad Hinrichshagen Hintersee Iven Jarmen Jatznick Kamminke Karlsburg Karlshagen Katzow Kemnitz Klein Bunzow Koblentz Korswandt Koserow Krackow Krien Kroslin Kruckow Krugsdorf Krummin Krusenfelde Lassan Leopoldshagen Levenhagen Liepgarten Locknitz Loddin Loissin Loitz Lubmin Lubs Luckow Lutow Medow Meiersberg Mellenthin Mesekenhagen Molschow Monkebude Murchin Nadrensee Neetzow Liepen Neu Boltenhagen Neu Kosenow Neuenkirchen Neuenkirchen Nieden Papendorf Pasewalk Peenemunde Penkun Plowen Polzow Postlow Pudagla Ramin Rankwitz Rollwitz Rossin Rossow Rothemuhl Rothenklempenow Rubenow Rubkow Sarnow Sassen Trantow Sauzin Schmatzin Schonwalde Spantekow Stolpe an der Peene Stolpe auf Usedom Strasburg Uckermark Torgelow Trassenheide Tutow Uckeritz Ueckermunde Usedom Viereck Vogelsang Warsin Volschow Wackerow Weitenhagen Wilhelmsburg Wolgast Wrangelsburg Wusterhusen Zemitz Zempin Zerrenthin Ziethen Zinnowitz Zirchow Zussow Normdaten Geografikum GND 1119161894 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Altwigshagen amp oldid 237365993