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Molschow ist eine Gemeinde auf dem Nordteil der Insel Usedom in Mecklenburg Vorpommern Sie gehort dem Landkreis Vorpommern Greifswald an und wird vom Amt Usedom Nord mit Sitz in der Stadt Zinnowitz verwaltet Bis 2005 war die Gemeinde Teil des Amtes An der Peenemundung Wappen Deutschlandkarte54 083333333333 13 833333333333 2 Koordinaten 54 5 N 13 50 OBasisdatenBundesland Mecklenburg VorpommernLandkreis Vorpommern GreifswaldAmt Usedom NordHohe 2 m u NHNFlache 15 45 km2Einwohner 812 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 53 Einwohner je km2Postleitzahl 17449Vorwahl 038377Kfz Kennzeichen VG ANK GW PW SBG UEM WLGGemeindeschlussel 13 0 75 092Gemeindegliederung 3 OrtsteileAdresse der Amtsverwaltung Mowenstrasse 117454 Ostseebad ZinnowitzWebsite www amtusedomnord deBurgermeister Paul KreismerLage der Gemeinde Molschow im Landkreis Vorpommern GreifswaldKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie und Verkehr 2 Ortsteile 3 Geschichte 3 1 Bannemin 3 2 Molschow 3 3 Zecherin 3 4 Eichberg Wohnplatz 4 Politik 4 1 Gemeindevertretung 4 2 Wappen 4 3 Flagge 4 4 Dienstsiegel 5 Sehenswurdigkeiten 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeografie und Verkehr BearbeitenMolschow liegt zwischen Zinnowitz und Wolgast zwischen Peenestrom und der Ostseekuste Die Bundesstrasse 111 durchquert die Gemeinde die auch uber den Haltepunkt Bannemin Molschow an der Bahnstrecke Zussow Wolgast Heringsdorf Swinemunde zu erreichen ist Rund sechs Kilometer westlich liegt die Stadt Wolgast sowie funf Kilometer ostlich der Amtssitz Zinnowitz Durch Molschow fuhrt auch der Radweg Wolgast Molschow Trassenheide mit dem Abzweig Karlshagen Peenemunde Ortsteile BearbeitenMolschow Bannemin ZecherinWustungen und Wohnplatze Eichberg Wohnplatz Am 1 Juli 2010 wurden die Teile die nordlich der Bundesstrasse 111 liegen von der Gemeinde Krummin an die Gemeinde Molschow ubergeben Davon waren 23 Einwohner auf ca 19 6 ha betroffen 2 Geschichte Bearbeiten nbsp Haltepunkt der UBB in Molschow BanneminBannemin Bearbeiten Bannemin wurde erstmals 1219 urkundlich als Bandemin genannt Erst 1798 folgte der aktuelle Name Der slawische Name ist nicht gedeutet 3 Es liegt an der heutigen B 111 mit dem Teilstuck Wolgast Zinnowitz der vorherigen Steinbahn von 1882 diese hatte an der Abzweigung nach Trassenheide ein Chausseehaus zum Kassieren des Wegezolls Das wurde aber nach kurzer Zeit eingestellt die Hauser wurden zu Wohnhausern der Strassenwarter der so genannten Wegemeister bzw der Strassenarbeiter Mit diesem Teilstuck der heutigen B 111 wurde die Lucke der Strassenverbindung Gutzkow Wolgast Swinemunde geschlossen Bannemin hat gemeinsam mit Molschow seit 1911 einen Bahnhof heute Haltepunkt an der Strecke Wolgast Fahre Zinnowitz Bannemin ist von der Form her ein Strassendorf und von der Funktion ein Bauerndorf Es hatte daruber hinaus mehrere Einzelsiedlungsgehofte in der Feldmark davon waren alleine vier Bockwindmuhlen mit Muhlengehoften von vor 1880 von denen aber nur zwei noch nach 1920 bestanden Am 1 Juli 1950 wurde Bannemin eingemeindet Molschow Bearbeiten Urkundlich erstmals erwahnt wurde Molschow 1182 als Malcekowe Der slawische Name wird als schweigen gedeutet 3 Der Ortsname stammt aber moglicherweise vom naheliegenden See Molechowe Im Jahr 1278 belehnte der pommersche Herzog Barnim I den deutschen Ritter Voss mit den Gutern Krummin Zinnowitz und Molschow 1282 erhielt die Stadt Wolgast das Land sudlich des Grossen Sees der fruher Molcekowe hiess Im Jahre 1302 ubernahm das Nonnenkloster Wollin Molschow danach ging es 1305 an das Nonnenkloster Krummin Im Jahr 1534 nach der Reformation wurde das Kloster zum landesfurstlichen Kammergut Dominal Unter dem Dreissigjahrigen Krieg hatte die Region sehr zu leiden Nach dem Westfalischen Frieden im Jahr 1648 wurde Molschow wie ganz Pommern schwedisch nach 1720 preussisch Im Jahr 1911 erhielt Molschow einen Bahnanschluss Am 13 Mai 1925 vernichtete ein verheerendes Grossfeuer Molschow Sieben Jahre spater wurden in Molschow neben der Domane noch sechs Bauern eine kleine Scheune und 20 Wohnhauser mit 148 Einwohnern erwahnt Molschow war trotz des dominierenden Gutes ein Strassendorf mit mehreren Verzweigungen Das Gut ist fast vollstandig erhalten nach langjahriger Nutzung als museales Objekt und Bauerngarten wurde es 2018 verkauft 4 Zecherin Bearbeiten nbsp Dorfzentrum von ZecherinZecherin soll erstmals 1267 als Zecheryn erwahnt worden sein Wie viele Urkunden die Zuwendungen fur das Kloster Grobe Pudagla betreffen ist auch diese unecht Die nachste echte Erwahnung ist erst aus der Lubinschen Karte von 1618 Dazwischen liegt noch eine Erwahnung die aus der Sekundarliteratur von Burkhardt und seiner Chronik von Usedom von 1910 stammt darin nennt er 1396 Secheryn 3 Zecherin ist ein Strassendorf am Peenestrom das in seiner Funktion als Bauern und Fischerdorf gekennzeichnet ist Form und Struktur bleiben nach den Karten bis nach 1920 erhalten erst zu DDR Zeiten wurde entlang des Peenestroms eine Bungalowsiedlung errichtet Am 1 Juli 1950 wurde Zecherin eingemeindet Eichberg Wohnplatz Bearbeiten Eichberg wurde erstmals 1906 im Ortsverzeichnis genannt 3 Es ist der zu Molschow gehorende Wohnplatz am 1906 errichteten Bahnhof Bannemin Molschow sudlich der Ortslage von Molschow Politik BearbeitenGemeindevertretung Bearbeiten Die Kommunalwahlen in Mecklenburg Vorpommern 2019 am 26 Mai 2019 fuhrte bei einer Wahlbeteiligung von 66 5 zu folgendem Ergebnis 5 Partei Liste Stimmenanteil SitzeUnabhangige Wahlergemeinschaft Gemeinde Molschow 38 98 3CDU 30 51 3Burger fur Molschow Bannemin Zecherin 30 51 3Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Molschow Blasonierung Gespalten vorn in Blau ein silberner Anker uberhoht von drei rot besamten goldenen Rapsbluten balkenweise hinten in Silber ein halbes achtspeichiges blaues Rad am Spalt 6 Wappenbegrundung Das Wappen symbolisiert mit seinen Figuren die Erwerbsquellen der Einwohner So sollen die Rapsbluten auf die Landwirtschaft in Molschow der Anker auf den Fischfang in Zecherin und das Rad auf das einheimische Handwerk in Bannemin hindeuten Von der Anzahl her stehen die Rapsbluten zudem fur die drei Ortsteile Die Schildfarben dokumentieren die Zugehorigkeit der Gemeinde zum Landesteil Vorpommern Das Wappen wurde von dem Wismarer Roland Bornschein gestaltet Es wurde am 26 Januar 1998 durch das Ministerium des Innern genehmigt und unter der Nr 149 der Wappenrolle des Landes Mecklenburg Vorpommern registriert Flagge Bearbeiten Die Gemeinde verfugt uber keine amtlich genehmigte Flagge 7 Dienstsiegel Bearbeiten Das Dienstsiegel zeigt das Gemeindewappen mit der Umschrift GEMEINDE MOLSCHOW 7 Sehenswurdigkeiten Bearbeiten Siehe Liste der Baudenkmale in Molschow Galerie Holz amp Keramik Bannemin im Ortsteil Bannemin Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Molschow Sammlung von Bildern Videos und AudiodateienEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Amt M V Bevolkerungsstand der Kreise Amter und Gemeinden 2022 XLS Datei Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011 Hilfe dazu Gebietsanderungsvertrag Krummin Molschow 2010 Memento des Originals vom 25 Dezember 2015 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www wolgast de PDF Datei 1 39 MB a b c d Manfred Niemeyer Ostvorpommern I In Quellen und Literatursammlung zu den Ortsnamen Band 1 Usedom Greifswalder Beitrage zur Ortsnamenkunde Band 1 Ernst Moritz Arndt Universitat Greifswald Institut fur Slawistik Greifswald 2001 ISBN 3 86006 149 6 S 6 Gutsanlage Molschow verkauft In Ostsee Zeitung ostsee zeitung de Wahl der Gemeindevertretung am 26 05 2019 Hans Heinz Schutt Auf Schild und Flagge produktionsburo TINUS Schwerin 2011 ISBN 978 3 9814380 0 0 S 368 a b Hauptsatzung 1 PDF 104 kB Stadte und Gemeinden im Landkreis Vorpommern Greifswald Ahlbeck Alt Tellin Altwarp Altwigshagen Anklam Bandelin Bargischow Behrenhoff Bentzin Benz Bergholz Blankensee Blesewitz Boldekow Boock Brietzig Brunzow Bugewitz Buggenhagen Butzow Daberkow Dargelin Dargen Dersekow Ducherow Eggesin Fahrenwalde Ferdinandshof Garz Glasow Gormin Grambin Grambow Greifswald Gribow Gross Kiesow Gross Luckow Gross Polzin Gutzkow Hammer a d Uecker Hanshagen Heinrichswalde Heringsdorf Ostseebad Hinrichshagen Hintersee Iven Jarmen Jatznick Kamminke Karlsburg Karlshagen Katzow Kemnitz Klein Bunzow Koblentz Korswandt Koserow Krackow Krien Kroslin Kruckow Krugsdorf Krummin Krusenfelde Lassan Leopoldshagen Levenhagen Liepgarten Locknitz Loddin Loissin Loitz Lubmin Lubs Luckow Lutow Medow Meiersberg Mellenthin Mesekenhagen Molschow Monkebude Murchin Nadrensee Neetzow Liepen Neu Boltenhagen Neu Kosenow Neuenkirchen Neuenkirchen Nieden Papendorf Pasewalk Peenemunde Penkun Plowen Polzow Postlow Pudagla Ramin Rankwitz Rollwitz Rossin Rossow Rothemuhl Rothenklempenow Rubenow Rubkow Sarnow Sassen Trantow Sauzin Schmatzin Schonwalde Spantekow Stolpe an der Peene Stolpe auf Usedom 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