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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig Weitere Bedeutungen sind unter Daberkow Begriffsklarung aufgefuhrt Daberkow ist eine Gemeinde im Landkreis Vorpommern Greifswald Bis zum 31 Dezember 2003 war die Gemeinde noch Teil des ehemaligen Amtes Tutow Seit 2004 ist sie Teil des Amtes Jarmen Tutow Wappen Deutschlandkarte 53 833333333333 13 3 19 Koordinaten 53 50 N 13 18 OBasisdatenBundesland Mecklenburg VorpommernLandkreis Vorpommern GreifswaldAmt Jarmen TutowHohe 19 m u NHNFlache 15 38 km2Einwohner 335 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 22 Einwohner je km2Postleitzahl 17129Vorwahl 039991Kfz Kennzeichen VG ANK GW PW SBG UEM WLGGemeindeschlussel 13 0 75 023LOCODE DE DKOGemeindegliederung 3 OrtsteileAdresse der Amtsverwaltung Dr Georg Kohnert Str 517126 JarmenWebsite www amt jarmen tutow deBurgermeister Olaf HechtLage der Gemeinde Daberkow im Landkreis Vorpommern GreifswaldKarteKirche von Daberkow Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Geografische Lage 1 2 Gemeindegliederung 1 3 Nachbargemeinden 2 Geschichte 2 1 Daberkow 2 2 Hedwigshof 2 3 Wietzow 3 Politik 3 1 Gemeindevertretung und Burgermeister 3 2 Wappen Flagge Dienstsiegel 4 Sehenswurdigkeiten 4 1 Bauwerke 4 2 Grunanlagen und Naherholung 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Unternehmen 5 2 Verkehr 6 Weblinks 7 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenGeografische Lage Bearbeiten Daberkow liegt 10 Kilometer sudlich von Jarmen und 19 5 Kilometer sudostlich von Demmin Durch den Sudwesten des Gemeindegebietes fliesst die Tollense Die Gemeinde liegt auf eine Flache zwischen 15 und 25 Metern uber NHN fallt dann aber bei Wietzow zum Urstromtal der Tollense ab bis auf 1 0 Meter uber NHN Gemeindegliederung Bearbeiten OrtsteileDaberkow Hedwigshof WietzowNachbargemeinden Bearbeiten Benachbarte Gemeinden sind Volschow im Norden Bartow im Osten Golchen im Sudwesten Alt Tellin im Westen und die Stadt Jarmen im Nordwesten nbsp Gutshaus von DaberkowGeschichte BearbeitenDaberkow Bearbeiten Zahlreiche bronzezeitliche Hugelgraber 1700 bis 600 v u Z im Suden der Gemeinde bei Wietzow sowie archaologische Funde wie die Luren von Daberkow weisen auf eine fruhe Besiedlung der Gegend hin Die Luren sind ein Paar seltener bronzezeitlicher Musikinstrumente deren Bruchstucke 1911 und 1912 bei Daberkow in Vorpommern gefunden wurden Es folgten dann der slawische Burgwall bei Daberkow der auch in fruhdeutscher Zeit weiter genutzt wurde 600 bis 1500 und die fruhdeutschen Turmhugel in Wietzow und in Daberkow 1200 bis 1350 Daberkow wurde erstmals 1277 in einer Urkunde des Herzogs Barnim I erwahnt in der dem Bischof von Cammin und dem Greifenherzog jeweils die Anwartschaft auf die Halfte des Zehnten zuerkannt wurde 2 1279 bestatigte der Camminer Bischof Hermann von Gleichen dem Kloster Verchen den Zehnt aus Dobercowe und anderen Dorfern 3 Aus einer Urkunde von 1334 geht hervor dass die adlige Familie von Blucher mindestens seit der ersten Halfte des 14 Jahrhunderts im Besitz Daberkows war nach Vermutung von Friedrich Wigger moglicherweise bereits seit Ende des 13 Jahrhunderts 4 Der alteste bekannte Lehnsbrief stammt aus dem 15 Jahrhundert 1486 wurde Ewald von Blucher von Herzog Bogislaw X mit dem Dorf Daberkow und weiteren Hufen in Pritzenow und Bartow belehnt 5 Daberkow war bis in die erste Halfte des 18 Jahrhunderts eines der beiden Stammguter der Familie von Blucher in Pommern 1721 war Melchior Ulrich von Koppern im Besitz von Daberkow Koppern auch von Koeppern war Landrat des Kreises Anklam Sein Sohn Hans Maximilian von Koeppern war spater preussischer Generalmajor und Festungskommandant in Danzig Der letzte Lehnsinhaber Christian Ludwig von Blucher verkaufte Daberkow 1738 an die Familie von Linden 1739 wurde das Gut zum Allodium erklart Durch Erbschaft kam das Daberkow 1785 an die Familie von Heyden Linden die es 1839 an Eduard Knust verkaufte Um 1865 hatte Daberkow 328 Einwohner Knust s Erben verkauften das Gut zusammen mit dem Vorwerk Hedwigshof zusammen rund 770 Hektar 1885 fur 850 000 Mark an die Koniglich preussische Klosterkammer Hannover 6 7 Daberkow galt seitdem als Klostergut und wurde von Pachtern bewirtschaftet Letzter Pachter war Hans Krochert der 1945 vor dem Gutshaus getotet wurde 8 1946 1947 wurde das Gut im Rahmen der Bodenreform in der Sowjetischen Besatzungszone enteignet und aufgesiedelt Die Einwande des Prasidenten Albrecht Stalmann dass die Klosterkammer als kirchliche Einrichtung von der Bodenreform ausgenommen werden musse wurden von der Landesverwaltung in Schwerin abgewiesen 6 Das ehemalige Gut ist noch relativ gut erhalten weil es nach der Bodenreform weiter genutzt wurde Daberkow ist ein langgestrecktes Angerdorf des Anger wurde aber im Laufe der Zeit teilweise bebaut nbsp Meilenstein von HedwigshofHedwigshof Bearbeiten Hedwigshof wurde kurz vor 1880 als Vorwerk zum Gut Daberkow errichtet Es erstreckt sich unmittelbar ostlich der Landesstrasse 35 eines ehemaligen Abschnitts der Bundesstrasse 96 Dort befindet sich ein noch erhaltener Meilenstein Wietzow Bearbeiten Hauptartikel Wietzow Die urkundliche Ersterwahnung von Wietzow zur Urkundenzeit auch als Vietzow oder Witzow bezeichnet stammt aus dem Jahr 1428 Politik BearbeitenGemeindevertretung und Burgermeister Bearbeiten Der Gemeinderat besteht inkl Burgermeister aus 7 Mitgliedern Die Wahl zum Gemeinderat am 26 Mai 2019 hatte folgende Ergebnisse 9 Partei Bewerber Prozent SitzeWahlergemeinschaft Wir fur Daberkow 69 24 4Wahlergemeinschaft Fur die Gemeinde Daberkow 21 79 1Einzelbewerber Mulsow 8 96 1Burgermeister der Gemeinde ist Olaf Hecht er wurde vom Gemeinderat auf der Sitzung am 25 Juni 2019 einstimmig gewahlt 10 nachdem der ursprungliche Kandidat am 26 Mai 2019 keine Mehrheit erreichen konnte 11 Wappen Flagge Dienstsiegel Bearbeiten Die Gemeinde verfugt uber kein amtlich genehmigtes Hoheitszeichen weder Wappen noch Flagge Als Dienstsiegel wird das kleine Landessiegel mit dem Wappenbild des Landesteils Vorpommern gefuhrt Es zeigt einen aufgerichteten Greifen mit aufgeworfenem Schweif und der Umschrift GEMEINDE DABERKOW 12 Sehenswurdigkeiten BearbeitenBauwerke Bearbeiten Siehe Liste der Baudenkmale in Daberkow Burgwall Schlossberg Daberkow Gutshaus Wietzow mit Park Kirche Daberkow aus dem 14 Jahrhundert Gutsanlage DaberkowGrunanlagen und Naherholung Bearbeiten Turmhugel Daberkow dicht am sudlichen Ufer des Dorfteiches steil geboscht quadratisch H 1 5m Plateau 6 6 m Senken im Osten und Westen deuten eventuell vorhandene Graben an Am Plateaurand sind Feldsteinpackungen sichtbar Englischer Landschaftspark Wietzow am Hang des Tollensetales er ist gut erhalten und besitzt mit dem Turmhugel und der Kapelle im Park weitere Elemente Bronzezeitliches Graberfeld sudlich von Wietzow Sudwestlich von Daberkow befinden sich umfangreiche SteinriegelWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenUnternehmen Bearbeiten Die Gemeinde ist uberwiegend durch landwirtschaftliche Betriebe gepragt In den Orten gibt es kleinere Gewerbebetriebe Verkehr Bearbeiten Die Landesstrasse 35 ehemals Bundesstrasse 96 fuhrt durch den Ortsteil Hedwigshof der Gemeinde Der Ort ist uber den Anschluss Jarmen oder Anklam der A 20 zu erreichen diese fuhrt durch das Gemeindegebiet Der nachstgelegene Bahnhof mit Anschluss zu Zugen der Linie RE 5 Rostock Stralsund Berlin Wunsdorf Waldstadt Elsterwerda der Deutschen Bahn ist uber die Kreisstrassen VG 106 und MSE 62 zu erreichen Von 1897 bis 1945 verkehrte im jetzigen Gemeindegebiet die Demminer Kleinbahnen Ost DKBO die von Demmin kommend sich bei Schmarsow teilte und nordlich nach Jarmen sowie sudlich vorbei an Daberkow mit dortigem Haltepunkt und weiter nach Altentreptow fuhrte Sie wurde 1945 als Reparation demontiert Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Daberkow Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur uber Daberkow in der Landesbibliographie MV DaberkowEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Amt M V Bevolkerungsstand der Kreise Amter und Gemeinden 2022 XLS Datei Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011 Hilfe dazu Pommersches Urkundenbuch Band 2 1 Abteilung PUB Nr 1060 Pommersches Urkundenbuch Band 2 2 Abteilung PUB Nr 1131 Friedrich Wigger Geschichte der Familie von Blucher Band 1 Stillersche Hofbuchhandlung Schwerin 1870 S 125 127f Friedrich Wigger Geschichte der Familie von Blucher Band 1 Stillersche Hofbuchhandlung Schwerin 1870 S 118 119 a b Dirk Schleinert Die Bodenreform in den Altkreisen Demmin und Grimmen In Gesellschaft fur pommersche Geschichte und Altertumskunde Hrsg Baltische Studien Neue Folge Bd 89 Ludwig Kiel 2003 ISBN 3 933598 95 8 S 181 184 Heinrich Berghaus Landbuch des Herzogthums Pommern und des Furstenthums Rugen II Theils Band I Dietze Anklam 1865 S 50 51 Digitalisat im Munchener Digitalisierungszentrum abgerufen am 5 November 2015 Hubertus Neuschaffer Vorpommerns Schlosser und Herrenhauser Husum Druck und Verlagsgesellschaft 1993 ISBN 3 88042 636 8 S 50 Wahlergebnisse auf www amt jarmen tutow de Protokoll auf www amt jarmen tutow de Wahlergebnisse auf www amt jarmen tutow de Hauptsatzung 1 Abs 2 PDF 1 7 MB Stadte und Gemeinden im Landkreis Vorpommern Greifswald Ahlbeck Alt Tellin Altwarp Altwigshagen Anklam Bandelin Bargischow Behrenhoff Bentzin Benz Bergholz Blankensee Blesewitz Boldekow Boock Brietzig Brunzow Bugewitz Buggenhagen Butzow Daberkow Dargelin Dargen Dersekow Ducherow Eggesin Fahrenwalde Ferdinandshof Garz Glasow Gormin Grambin Grambow Greifswald Gribow Gross Kiesow Gross Luckow Gross Polzin Gutzkow Hammer a d Uecker Hanshagen Heinrichswalde Heringsdorf Ostseebad Hinrichshagen Hintersee Iven Jarmen Jatznick Kamminke Karlsburg Karlshagen Katzow Kemnitz Klein Bunzow Koblentz Korswandt Koserow Krackow Krien Kroslin Kruckow Krugsdorf Krummin Krusenfelde Lassan Leopoldshagen Levenhagen Liepgarten Locknitz Loddin Loissin Loitz Lubmin Lubs Luckow Lutow Medow Meiersberg Mellenthin Mesekenhagen Molschow Monkebude Murchin Nadrensee Neetzow Liepen Neu Boltenhagen Neu Kosenow Neuenkirchen Neuenkirchen Nieden Papendorf Pasewalk Peenemunde Penkun Plowen Polzow Postlow Pudagla Ramin Rankwitz Rollwitz Rossin Rossow Rothemuhl Rothenklempenow Rubenow Rubkow Sarnow Sassen Trantow Sauzin Schmatzin Schonwalde Spantekow Stolpe an der Peene Stolpe auf Usedom Strasburg Uckermark Torgelow Trassenheide Tutow Uckeritz Ueckermunde Usedom Viereck Vogelsang Warsin Volschow Wackerow Weitenhagen Wilhelmsburg Wolgast Wrangelsburg Wusterhusen Zemitz Zempin Zerrenthin Ziethen Zinnowitz Zirchow Zussow Normdaten Geografikum GND 7737697 3 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Daberkow amp oldid 231365828