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Jarmen ist eine Landstadt im Landkreis Vorpommern Greifswald in Mecklenburg Vorpommern und Verwaltungssitz des Amtes Jarmen Tutow dem weitere sechs Gemeinden angehoren Wappen Deutschlandkarte53 923852 13 337291 7 Koordinaten 53 55 N 13 20 OBasisdatenBundesland Mecklenburg VorpommernLandkreis Vorpommern GreifswaldAmt Jarmen TutowHohe 7 m u NHNFlache 30 71 km2Einwohner 2914 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 95 Einwohner je km2Postleitzahl 17126Vorwahl 039997Kfz Kennzeichen VG ANK GW PW SBG UEM WLGGemeindeschlussel 13 0 75 054LOCODE DE JMNStadtgliederung 8 OrtsteileAdresse der Stadtverwaltung Lindenstrasse 13 17126 JarmenWebsite www jarmen deBurgermeister Andre Werner FWG Lage der Stadt Jarmen im Landkreis Vorpommern GreifswaldKarte Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Geografische Lage 1 2 Stadtgliederung 2 Geschichte 2 1 Name 2 2 Fruhe Geschichte 2 3 Ab 1800 2 4 Geschichte der Ortsteile 2 5 Eingemeindungen 3 Bevolkerung 4 Politik 4 1 Stadtvertretung 4 2 Burgermeister 4 3 Wappen 4 4 Flagge 4 5 Dienstsiegel 4 6 Stadtepartnerschaften 5 Sehenswurdigkeiten und Kultur 5 1 Bauwerke 5 2 Kultur 6 Wirtschaft und Infrastruktur 6 1 Unternehmen 6 2 Verkehr 6 3 Sport 7 Personlichkeiten 7 1 Sohne und Tochter der Stadt 7 2 Mit Jarmen verbundene Personlichkeiten 8 Literatur 9 Musik 10 Weblinks 11 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenGeografische Lage Bearbeiten Jarmen liegt direkt am Sudufer der Peene und ist mit dem nordlichen Ufer durch die Autobahnbrucke der A 20 und direkt am Ort durch die neue Peenebrucke der Landesstrasse 35 verbunden Nordlich von Jarmen liegen Greifswald 19 km und Grimmen 33 km ostlich Gutzkow 6 km und Wolgast 34 km sudlich Altentreptow 27 km und Neubrandenburg 43 km westlich Loitz 19 km und Demmin 21 km Stadtgliederung Bearbeiten Jarmen besteht aus folgenden Ortsteilen 2 Jarmen Gross Toitin Klein Toitin Kronsberg Mussentin Neu Plotz Plotz WilhelminenthalGeschichte BearbeitenName Bearbeiten 1269 wurde Jarmen als Germin auch 1277 Germin und 1290 als Jermyn urkundlich genannt Das konnte als eifrig oder kuhn ubersetzt werden 3 Erst mit der Herzogsurkunde von 1340 hiess es niederdeutsch Jarmen Fruhe Geschichte Bearbeiten nbsp Stadtplan von Jarmen von 1760Stein und bronzezeitliche Funde wurden im Zuge des Baus der Autobahn 20 gemacht Darunter sind eine Siedlung und ein auf 830 v Chr datierter Feuerstellenplatz Ab 690 n Chr begann die slawische Besiedlung der Gegend Im 8 Jahrhundert wurde die Umgebung von Jarmen erstmals urkundlich erwahnt Von 1186 bis 1227 war Pommern mit Jarmen unter danischer Lehnsherrschaft Nach 1250 entstand eine planmassige Stadtanlage am alten Peeneubergang Am 13 August 1269 wurde die Stadt als Germin erstmals in einer Urkunde erwahnt Um 1277 gehorten Ort und Land Germin mit den Gemarkungen Bentzin Zemmin Mussentin Zarrenthin und Toitin dem Bistum Cammin Die in Germin ansassige bischofliche Vertretung erhielt vom Kloster Eldena eine Jahreslast von sieben Pfund Salz 4 1290 wurde der Ort als oppidum genannt 1305 erhielt Herzog Otto I von Pommern Jarmen vom Bischof Heinrich von Cammin als Lehen 4 1631 wurde Jarmen Amtsstadt des pommerschen Amtes Ueckermunde Jarmen entwickelte sich aufgrund seiner Lage an der Peenefahre zum Verkehrs und Handelsknotenpunkt Nach dem Dreissigjahrigen Krieg gehorte Jarmen von 1648 bis 1720 zu Schwedisch Pommern Mit Beendigung des Grossen Nordischen Krieges 1720 wurde Jarmen eine preussische Grenzstadt Erst 1815 gehorten dann auch die nordlich der Peene gelegenen Gebiete Vorpommerns zu Preussen 1777 hatte Jarmen 532 Einwohner Durch mehrere Stadtbrande unter anderem 1742 und 1839 wurde ein Teil des historischen Hauserbestandes zerstort Ab 1800 Bearbeiten 1816 hatte Jarmen 615 Einwohner Der preussische Konig Friedrich Wilhelm IV besuchte 1856 Jarmen wobei er 2000 Taler fur den Neubau der Stadtkirche ubergab Eine Fahre uber die Peene bei Jarmen wurde erstmals 1368 erwahnt Der Fahrbetrieb wurde 1863 nach der Errichtung einer holzernen Klappbrucke eingestellt 1862 hatte Jarmen 1695 Einwohner eine Kirche zwei Schulen ein Armenhaus ein Rathaus 172 Wohnhauser und 308 Wirtschaftsgebaude 1893 wurde der Hafen durch die Mecklenburg Pommerschen Schmalspurbahn MPSB mit Friedland und Anklam verbunden Von Schmarsow aus wurde Jarmen 1897 an die Demminer Kleinbahn Ost DKBO angeschlossen deren Strecke von Demmin nach Treptow heute Altentreptow verlief Die DKBO teilte sich in Jarmen mit der Greifswald Jarmener Kleinbahn GJK Bahnhof und Werkstatt Uber die GJK die eine eigene Eisenbahnbrucke uber die Peene besass konnten Greifswald und Zussow erreicht werden Die erste Betonbogenbrucke uber die Peene wurde 1910 fertiggestellt Die Eisenbahnstrecken wurden 1945 stillgelegt und Gleisanlagen und rollendes Material als Reparationsleistungen an die Sowjetunion geliefert Jarmen gehorte bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs zum Landkreis Demmin in der preussischen Provinz Pommern der dann in das Land Mecklenburg eingegliedert wurde In der DDR gehorte der Kreis Demmin zum Bezirk Neubrandenburg seit 1990 zum Land Mecklenburg Vorpommern Seit der Kreisgebietsreform Mecklenburg Vorpommern 2011 liegt Jarmen im Landkreis Vorpommern Greifswald Die Innenstadt wurde im Rahmen der Stadtebauforderung seit 1991 grundlegend saniert Die bisher durch die Stadt verlaufende Bundesstrasse 110 wurde uber eine Ortsumgehung gefuhrt Geschichte der Ortsteile Bearbeiten nbsp Schloss Plotz von 1860 nbsp Erbbegrabnis der Familie Heyden in PlotzPlotzGenannt wurde Plotz urkundlich erstmals 1249 5 Dort befand sich die Plossekenburg oder Plotzenburg der Herrschaftssitz des Landes Plote Bereits im 13 und 14 Jahrhundert hatten vgl Kneschke und auch Ledebur Henning von Winterfeld und danach Martin von Winterfeld die Burg inne Zeitweise gehorte die Provinz mit der Plotzenburg zur Kastellanei Gutzkow Die Plotzenburg wurde auch als Sitz der Schwertritter von Appeldorn genannt Plotz wurde ein Lehn Rittergut und gehorte in den ersten Nachweisen in Teilen den Familien von Speckin und von Maltzahn dann folgten die von Mardefeld Regierungsrat Gustav von Mardefeld verkaufte das Gut 1701 an Hans Gotthilf von Kirchbach 1719 ging der Besitz dann an Friedrich Ehrenreich von Ramin uber dieser vererbte es seinen drei Sohnen die es nacheinander an den jungsten Bruder abgaben Der hatte als Nachkommen drei Tochter Zwei verzichteten spater mit Abfindungen es blieb Charlotte Elisabeth Christine von Ramin die mit Oberst Hans Friedrich Wilhelm von Trebra verheiratet war Deren Kinder erhielten 1793 das Lehn auf Plotz gaben es dann aber auch ab Ab 1793 war dann die Familie von Heyden mit Wichard Wilhelm von Heyden im Besitz der Guter Ihm folgte der jungste Sohn Carl Ludwig Wilhelm Wichert von Heyden 16 November 1823 der noch 1865 laut Heinrich Berghaus Besitzer war Plotz hatte 1865 142 Einwohner mit funf Feuerstellen und einer Windmuhle Insgesamt hatte Gut Plotz mit Vorwerken neben dem Besitzer drei Verwalter 52 Gesindeleute sowie 41 Tagelohner Das Gutshaus im Tudorstil wurde 1866 erbaut eine Besonderheit ist der quadratische Turm Bauherr 6 war Carl Ludwig Wilhelm Wichard von Heyden 1823 1882 7 Die Nachfolge treten die anverwandten Hans von Heyden 1852 1893 und seine Frau Marie geborene von Graevenitz an 8 1939 nach dem letztmals amtlich publizierten Guteradressbuch fur Pommern umfasste das Gut Plotz mit Neuplotz Wilhelmsthal und Hof Volschow 976 ha davon 63 ha Wald 9 Nach der selbigen Quelle wurde bereits so genannte Dampfpflanzer Lanz Raupen und die bekannten Lanz Bulldog eingesetzt Im wirtschaftlichen Mittelpunkt stand die Rindviehhaltung und eine grosse Schafswirtschaft Die Verwaltung des Rittergutes und der Vorwerke fuhrte damals Burgermeister W Metscher Letzter Besitzer des rund 1000 ha grossen Gutes Plotz mit Gut Uckeritz war bis 1945 Detloff von Heyden 1881 1946 10 Er wurde wie fast alle Gutsherren nach 1945 durch die Bodenreform enteignet Nach 1945 wurde das Gutshaus als Wohnhaus fur Aussiedler genutzt spater war es Lehrlingswohnheim 1990 leergezogen war es wie viele der Gutshauser dem Verfall preisgegeben Erst viele Jahre spater wurde es privatisiert und seitdem restauriert Neu Plotz und WilhelminenthalBeide Orte wurden als Vorwerke zum Gut Plotz um 1800 angelegt Die Vorwerke wurde aus sechs gelegten Bauernwirtschaften gebildet Neu Plotz liegt sudlich von Plotz und hatte 1865 78 Einwohner mit vier Feuerstellen In Wilhelminenthal nordlich vom Gut gab es 70 Einwohner mit ebenfalls vier Feuerstellen Gross ToitinDer Ort wurde 1305 als Deutsch Toyemtin genannt Besiedelt wurde der Ort wohl zu fruhdeutscher Zeit darauf verweist eine Turmhugelburg knapp westlich des Ortes Das Gut Gross Toitin hatte dort in alteren Zeiten auch einige Wirtschaftsgebaude die dann aber ostlich des Dorfes zum Hauptgut verlegt wurden Das Anwesen gehorte der Familie von Heyden Linden auf Tutzpatz wechselte aber 1846 innerhalb der Familie zum Zweig Heyden auf Kartlow Kartlow mit der Pertinenz Gross Toitin hatte 4500 ha und gehorte damit zu den grossten Gutern Das Dorf hatte 1865 73 Einwohner und funf Feuerstellen eine Kirche eine Schule und eine Peene Fischerei Das Gut gehorte zu der Zeit Generallandschaftsrat Woldemar von Heyden auf Kartlow Es wurde vor Ort durch einen Inspektor bewirtschaftet Um 1897 erhielt Gross Toitin einen Anschluss an die Kleinbahn die leicht westlich des Ortes von Jarmen kommend verlief Die Strecke wurde wie alle in der Region 1945 demontiert und als Reparationsleistung an die Sowjetunion geliefert 1939 ging dann Gross Toitin an eine Erbengemeinschaft mit dem Pachter Meiering 11 In den 1970er Jahren wurde eine Umgehungsstrasse fur die B 110 gebaut damit wurde der Ort entlastet 1995 wurde gemeinsam von den Stadten Jarmen und Gutzkow nordwestlich des Ortes ein grosseres Abwasserklarwerk errichtet Klein ToitinKlein Toitin wurde als slawisches oder wendisches Toitin ebenfalls um 1305 bezeichnet 1515 gehorte Lutken Toitin Henning von Parsenow der auch auf Bentzin sass Nach dem Aussterben der Familie fiel das ritterschaftliche Lehngut an den Staat aber der verzichtete und verkaufte an die von Heyden Klein Toitin hatte 1865 93 Einwohner mit funf Feuerstellen Zwischen 1835 und 1880 wurde Klein Toitin abgerissen und zwischen 1843 und 1846 ca 1000 Meter weiter westlich auf der Feldmark neu erbaut Es entstand eine vollkommen neue moderne Gutsanlage mit 357 ha Nutzflache Das Gut gehorte wie Gross Toitin 1865 Woldemar von Heyden auf Kartlow wurde aber vor Ort von einem Inspektor bewirtschaftet KronsbergDer Ort war Vorwerk zum Gut Kartlow und gehorte der Familie von Heyden Kronsberg war 1835 nur eine Schaferei mit einem Stallgebaude und wurde erst bis 1865 als vollstandiges Vorwerk mit Gutshof einschliesslich Herrenhaus und kleinem Park ausgebaut 1865 hatte der Ort dann schon 96 Einwohner in funf Wohngebauden darunter der Verwalter mit Familie und 14 Tagelohnerfamilien Besitzer war zu der Zeit Generallandschaftsrat Wichert Wilhelm Woldemar von Heyden auf Kartlow MussentinNach Kneschke und Ledebur befand sich der Ort schon Anfang des 14 Jahrhunderts und wahrscheinlich bereits fruher im Besitz der Herren von Winterfeld die moglicherweise den Ortsnamen von ihrem Besitz Mussenthin in der Altmark nach Pommern mitbrachten deshalb wurde der Ort auch in den alteren Urkunden als Mussenthin gefuhrt Mussentin war spater ein Lehn Rittergut Dann wurde ein Hasse von Schulenburg als Besitzer gefuhrt es folgte um 1515 Henning von Parsenow 1523 war es dann die Familie von Horn und danach die von Mardefeld Bis 1793 war dann wieder die Familie von Parsenow Besitzer In diesem Jahr kaufte Familie von Heyden das Gut die dann auch die Feldmark beim spateren Kronsberg 1836 erwarb 1865 bestand Mussentin aus dem adligen Hof funf Bauern einem Schulmeister und einer Schaferei auf der Feldmark Kronsberg Es hatte eine Schule 12 Wohn und 10 Wirtschaftsgebaude sowie eine Windmuhle Dort wohnten 142 Einwohner in 28 Familien darunter 12 Tagelohner mit ihren Familien Sudlich des Dorfes gab es spater am sogenannten Heyden Holz ein Forsthaus das zum Ort gehorte Das Muhlengehoft bestand noch bis 1945 die Muhle verschwand aber schon vor dem Ersten Weltkrieg Nach 1990 wurde ein grosses Kiesvorkommen knapp nordwestlich des Dorfes durch das Kieswerk Zarrentin genutzt Eingemeindungen Bearbeiten Um 1900 wurde das sudostlich der Stadt gelegene Dorf Klinkenberg nach Jarmen eingemeindet 12 Mussentin gehort seit dem 23 Marz 1970 zu Jarmen 13 Gross Toitin kam am 1 Juli 1973 hinzu 13 Am 13 Juni 2004 wurde Plotz eingemeindet 14 Bevolkerung BearbeitenJahr Einwohner1990 35101995 32342000 31802005 34572010 32022015 3015 Jahr Einwohner2020 29412021 29222022 2914Stand 31 Dezember des jeweiligen Jahres 15 Der Anstieg der Einwohnerzahl zwischen 2000 und 2005 ist auf die Eingemeindung von Plotz im Jahr 2004 zuruckzufuhren Politik Bearbeiten nbsp Historisches Wappen von Jarmen 1850 nbsp Luftbild Jarmen um 2002 nbsp Zuckerfabrik Jarmen 1900Stadtvertretung Bearbeiten Die Stadtvertretung von Jarmen besteht aus 13 Mitgliedern und dem Burgermeister Seit der Kommunalwahl am 26 Mai 2019 setzt sie sich wie folgt zusammen 16 Partei Wahlergruppe SitzeFreie Wahlergemeinschaft 6CDU 4LINKE 2SPD 1Burgermeister Bearbeiten 1990 2021 Arno Karp CDU 17 ab 09 2021 Andre Werner Freie Wahlergemeinschaft Werner wurde in der Burgermeisterwahl am 7 Marz 2021 mit 73 5 Prozent der gultigen Stimmen fur eine Amtszeit von neun Jahren gewahlt 18 Wappen Bearbeiten nbsp Wappen von Jarmen Blasonierung In Silber eine rote Burg mit geschlossenem goldenen Tor im blau bedachten mit drei Dachfenstern versehenen Mittelbau und zwei ausseren blau bedachten mit je einem Rundbogenfenster versehenen Kuppelturmen der rechte Kuppelturm besteckt mit einem goldenen Patriarchenkreuz und einer goldenen Wetterfahne darunter der linke besteckt mit einem goldenen lateinischen Kreuz und einer goldenen Wetterfahne darunter zwischen den Kuppelturmen ein aufgerichteter golden bewehrter roter Greif 19 Wappenbegrundung Das nach dem Siegelbild eines Ratssiegels von 1842 gestaltete Wappen verbindet ein stadtisches Symbol eine Burg mit einem Herrschaftszeichen dem Wappenbild der Herzoge von Pommern Letzteres soll die Zugehorigkeit der Stadt zum einstigen Herzogtum Pommern verdeutlichen Das Wappen wurde 2001 von dem Schweriner Heraldiker Heinz Kippnick neu gezeichnet und unter der Nr 130 der Wappenrolle des Landes Mecklenburg Vorpommern registriert Flagge Bearbeiten Die Stadt verfugt uber keine amtlich genehmigte Flagge 20 Dienstsiegel Bearbeiten Das Dienstsiegel zeigt das Wappen der Stadt mit der Umschrift STADT JARMEN 20 Stadtepartnerschaften Bearbeiten Seit 1997 ist Susz in der Woiwodschaft Ermland Masuren im Powiat Ilawski in Polen Partnergemeinde von Jarmen 21 Sehenswurdigkeiten und Kultur BearbeitenBauwerke Bearbeiten nbsp St Marien Kirche Jarmen nbsp Rathaus JarmenSiehe auch Liste der Baudenkmale in Jarmen Neogotische St Marien Kirche 1863 eingeweiht ihr Bau wurde durch eine Spende Friedrich Wilhelm IV von Preussen unterstutzt Friedrich August Stuler soll die Bauplane uberarbeitet haben Der Chor besitzt drei Fenster mit bemerkenswerten Glasmalereien Rathaus mit Stadtchronik am Giebel Anfang des 19 Jahrhunderts erbaut und um 1966 saniert Dreieckiger Alter Markt nahe der Kirche stellt ein beschauliches kleinstadtisches Ensemble dar Uber ihn lief bis 1967 der gesamte Verkehr der damaligen F 96 von der Peenebrucke Denkmal fur die Gefallenen der Kriege 1866 und 1870 71 in der Mitte des ebenfalls dreieckigen Neuen Markts Haus Waterstraat am Neuen Markt 5 von 1912 mit unverkennbaren Jugendstilelementen Hier war einmal das HO Kaufhaus heute ist im Gebaude die Volksbank untergebracht Altes Pfarrhaus mit viersauligem Portikus am Neuen Markt inzwischen verandert Seniorenpflegeheim Annastift Jarmen im ehemaligen Landambulatorium 1923 als Hauptsitz des Landwirtschaftlichen Ein und Verkaufs Vereins LEVV errichtet Altester Brunnen der Stadt heute im Speisesaal des Hotels zum Brunnen Stadtpark mit dem Denkmal fur die Gefallenen des Ersten und Zweiten Weltkriegs sowie Motoball Stadion am westlichen Ortsausgang in Richtung Demmin Kirche Plotz rechteckiger Saalbau aus Feldstein mit Backsteineinschlussen Die Ausstattung stammt von 1841 Kapelle Gross Toitin Feldsteinbau in neoromanischen Formen 1860 anstelle eines alteren Gebaudes errichtet nbsp Alter Markt nbsp Neuer Markt nbsp Haus Waterstraat nbsp Ambulanz jetzt AltenheimKultur Bearbeiten Seit 2016 findet regelmassig im August das Wasted in Jarmen Musikfestival mit regionalen und uberregionalen Kunstlern statt Wirtschaft und Infrastruktur BearbeitenUnternehmen Bearbeiten Die Kunstmuhle Jarmen am Hafen erbaut 1907 war bis September 2020 die letzte in Betrieb befindliche Grossmuhle Mecklenburg Vorpommerns 22 Daneben liegen am Peenekai die alten Hafenspeicher und die neueren Getreidesilos Einer der wichtigsten Betriebe war die Zuckerfabrik die uber 100 Jahre grosster Arbeitgeber der Stadt war Sie wurde nach 1990 geschlossen und seitdem fast vollstandig abgerissen Von 1897 bis 1945 befanden sich hier auch die Zentralwerkstatt und der Lokschuppen fur die drei Kleinbahngesellschaften der Kreise Anklam Greifswald und Demmin Jetzt sind nur noch Relikte erkennbar Der Discounter Aldi Nord betreibt im Gewerbegebiet Jarmen Ost ein grossflachiges Zentrallager und daneben ein weiteres Logistikzentrum Beide nutzen hierbei die gunstige Verkehrslage Verkehr Bearbeiten nbsp Peenebrucke JarmenJarmen liegt an der Bundesstrasse 110 zwischen Demmin und Anklam und an der Landesstrasse L 35 zwischen Greifswald und Altentreptow bis 2006 B 96 die sich bei Jarmen kreuzen Die Autobahnanschlussstelle Jarmen an der Bundesautobahn 20 Rostock Neubrandenburg liegt etwa zwei km vom Stadtzentrum entfernt Die L 35 und die parallel verlaufende A 20 Peenetalbrucke uberqueren dabei die Peene Hier ist die schmalste Stelle des Peenetales Deshalb wurde fur die Querung des Flusses durch die A 20 diese Stelle ausgewahlt 1967 war eine Stahlbrucke uber die Peene errichtet und gleichzeitig die Strassenfuhrung der damaligen F 96 aus der Stadt nach Osten verlegt worden Die Brucke musste mehrmals saniert werden weil die Fundamentgrundung im Torf nicht tief genug war Deshalb wurde die Peenebrucke Jarmen der L 35 im Jahr 2011 ganzlich abgerissen abgetragen und 2012 als Stahlbogenbrucke neu aufgebaut sowie mit Betonrampen an die alte Strassenfuhrung von 1967 angeschlossen Jarmen verfugt uber keinen Eisenbahnanschluss Die nachstgelegenen Bahnhofe sind Greifswald und Zussow an der Bahnstrecke Angermunde Stralsund Sie werden von den Regional Express Linien RE 3 Stralsund Berlin Falkenberg Elster und RE 10 Stralsund Zussow bedient Auch ICE und IC Zuge halten auf beiden Bahnhofen Der 1996 aufwandig sanierte Jarmener Hafen dient vorrangig als Umschlagplatz fur Getreide Sport Bearbeiten Der Motoballsportclub MSC Jarmen war mehrfacher DDR Meister Er spielt in der Motoball Bundesliga Nord Der SV Blau Weiss 21 Jarmen spielt seit der Saison 2020 21 in der Fussball Landesklasse II Mecklenburg Vorpommerns Personlichkeiten BearbeitenSohne und Tochter der Stadt Bearbeiten August Wiebker 1804 1849 Jurist Mitglied der Frankfurter Nationalversammlung Wilhelm Krauel 1876 1952 Schriftsteller Walter Volgmann 1893 1945 Politiker NSDAP Oberburgermeister von Rostock Dieter Kmietczyk 1949 Politiker Bundnis 90 Die Grunen Hans Dieter Bruchert 1952 Ringer Karina Albrecht 1959 Schriftstellerin geboren in Plotz Petra Nadolny 1960 SchauspielerinMit Jarmen verbundene Personlichkeiten Bearbeiten Michael Sack 1973 Politiker CDU in Gross Toitin aufgewachsen Jan Monchi Gorkow 1987 Musiker und Sanger der Band Feine Sahne Fischfilet in Jarmen aufgewachsenLiteratur BearbeitenGustav Kratz Die Stadte der Provinz Pommern Abriss ihrer Geschichte zumeist nach Urkunden Berlin 1865 S 237 239 Volltext Heinrich Berghaus Landbuch des Herzogtums Pommern und des Furstentums Rugen II Teils Band I Die Kreise Demmin Anklam Usedom Wollin und Uckermunde Anklam 1868 S 36 ff 102 f Karina Albrecht Plotz 1249 1999 Geschichte n einer vorpommerschen Gemeinde Plotz 1999Musik BearbeitenFeine Sahne Fischfilet Geschichten aus Jarmen Song aus dem Album Scheitern und Verstehen 23 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Jarmen Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur uber Jarmen in der Landesbibliographie MV Website des Amtes Jarmen TutowEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Amt M V Bevolkerungsstand der Kreise Amter und Gemeinden 2022 XLS Datei Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011 Hilfe dazu 12 der Hauptsatzung der Stadt Jarmen Ernst Eichler Stadtenamenbuch der DDR Leipzig 1988 S 140 a b Friedrich Salis Forschungen zur alteren Geschichte des Bistums Kammin In Gesellschaft fur pommersche Geschichte und Altertumskunde Hrsg Baltische Studien Neue Folge Band 26 Leon Sauniers Buchhandlung Stettin 1924 S 148 149 Pommersches Urkundenbuch I Band 786 1253 Koln und Wien 1970 Nr 519a Hubertus Neuschaffer Vorpommerns Schlosser und Herrenhauser Husum Druck und Verlagsgesellschaft 1993 ISBN 3 88042 636 8 S 148 Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Hauser 1942 Zugleich Adelsmatrikel der Deutschen Adelsgenossenschaft Der in Deutschland eingeborene Adel Uradel Teil A Adelige Hauser des spatestens um 1400 nachgewiesenen ritterburtigen deutschen Landadels und ihm gleichartiger Geschlechter Deutscher Uradel In Genealogisches Hauptstandardwerk bis 1942 41 Auflage Justus Perthes Gotha 1942 S 224 d nb info abgerufen am 10 September 2021 Bestandig im Wandel Berichte aus sechs Generationen der Familie von Heyden von Heyden Linden von 1800 bis 1989 In Harald von Heyden Hrsg Familienchronik Tafel von Heyden Generation IV Breklumer Druckerei Manfred Siegel KG Borgwedel 1989 S 293 297 kit edu abgerufen am 10 September 2021 Landwirtschaftliches Adressbuch der Provinz Pommern 1939 Verzeichnis von ca 20000 landwirtschaftlichen Betrieben von 20 ha aufwarts mit Angabe der Besitzer Pachter und Verwalter der Gesamtgrosse des Betriebes und Flacheninhalt der einzelnen Kulturen nach amtlichen Quellen In H Seeliger Hrsg Letzte Ausgabe Niekammer 9 Auflage Verlag von Niekammer s Adressbuchern G m b H Leipzig 1939 S 18 d nb info abgerufen am 10 September 2021 Walter v Hueck Friedrich Wilhelm Freiherr v Lyncker und Ehrenkrook Erik Amburger Genealogisches Handbuch der Adeligen Hauser A Uradel bis 1400 nobilitiert 1975 In Deutsches Adelsarchiv e V Hrsg GHdA Gesamtreihe von 1951 bis 2015 Vorganger des GGH Band XIII Nr 60 C A Starke 1975 ISSN 0435 2408 S 242 243 d nb info abgerufen am 10 September 2021 Hubertus Neuschaffer Vorpommerns Schlosser und Herrenhauser Verlag Husum 1993 S 74 Landkreis Demmin In Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 Abgerufen am 14 Februar 2015 a b Gemeinden 1994 und ihre Veranderungen seit 1 Januar 1948 in den neuen Landern Verlag Metzler Poeschel Stuttgart 1995 ISBN 3 8246 0321 7 Herausgeber Statistisches Bundesamt StBA Anderungen bei den Gemeinden Deutschlands Bevolkerungsentwicklung der Kreise und Gemeinden in Mecklenburg Vorpommern Statistischer Bericht A I des Statistischen Amtes Mecklenburg Vorpommern Memento des Originals vom 9 Juli 2021 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www laiv mv de Paukenschlag CDU verliert Spitzenplatz In Nordkurier 26 Mai 2019 Jarmens Suche nach dem neuen Burgermeister In Nordkurier 21 September 2020 abgerufen am 9 Marz 2021 Haushoher Sieg bei Burgermeister Wahl in Jarmen In Nordkurier 7 Marz 2021 abgerufen am 9 Marz 2021 Hans Heinz Schutt Auf Schild und Flagge Die Wappen und Flaggen des Landes Mecklenburg Vorpommern und seiner Kommunen Hrsg produktionsburo TINUS Schwerin 2011 ISBN 978 3 9814380 0 0 S 285 286 a b Hauptsatzung 1 PDF 4 5 MB Rosenberg Geschichte der Stadt Kulturzentrum Ostpreussen Ellingen 2010 Nordland Muhlen Jarmen Abgerufen am 3 April 2017 Feine Sahne Fischfilet Geschichten aus Jarmen Official Video Abgerufen am 31 Januar 2020 Stadte und Gemeinden im Landkreis Vorpommern Greifswald Ahlbeck Alt Tellin Altwarp Altwigshagen Anklam Bandelin Bargischow Behrenhoff Bentzin Benz Bergholz Blankensee Blesewitz Boldekow Boock Brietzig Brunzow Bugewitz Buggenhagen Butzow Daberkow Dargelin Dargen Dersekow Ducherow Eggesin Fahrenwalde Ferdinandshof Garz Glasow Gormin Grambin Grambow Greifswald Gribow Gross Kiesow Gross Luckow Gross Polzin Gutzkow Hammer a d Uecker Hanshagen Heinrichswalde Heringsdorf Ostseebad Hinrichshagen Hintersee Iven Jarmen Jatznick Kamminke Karlsburg Karlshagen Katzow Kemnitz Klein Bunzow Koblentz Korswandt Koserow Krackow Krien Kroslin Kruckow Krugsdorf Krummin Krusenfelde Lassan Leopoldshagen Levenhagen Liepgarten Locknitz Loddin Loissin Loitz Lubmin Lubs Luckow Lutow Medow Meiersberg Mellenthin Mesekenhagen Molschow Monkebude Murchin Nadrensee Neetzow Liepen Neu Boltenhagen Neu Kosenow Neuenkirchen Neuenkirchen Nieden Papendorf Pasewalk Peenemunde Penkun Plowen 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