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Schonwalde ist eine Gemeinde im Landkreis Vorpommern Greifswald im Osten Mecklenburg Vorpommerns Deutschland Die Gemeinde wird vom Amt Uecker Randow Tal mit Sitz in der Stadt Pasewalk verwaltet Wappen Deutschlandkarte 53 5425 13 905 46 Koordinaten 53 33 N 13 54 OBasisdatenBundesland Mecklenburg VorpommernLandkreis Vorpommern GreifswaldAmt Uecker Randow TalHohe 46 m u NHNFlache 21 03 km2Einwohner 410 31 Dez 2022 1 Bevolkerungsdichte 19 Einwohner je km2Postleitzahl 17309Vorwahl 03973Kfz Kennzeichen VG ANK GW PW SBG UEM WLGGemeindeschlussel 13 0 75 126Adresse der Amtsverwaltung Lindenstrasse 3217309 PasewalkWebsite Schonwalde auf amt uecker randow tal deBurgermeister Felix NeumannLage der Gemeinde Schonwalde im Landkreis Vorpommern GreifswaldKarte Schonwalde zwischen 1880 und 1920Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1 1 Geografische Lage 1 2 Gemeindegliederung 1 3 Geologie 2 Geschichte 2 1 Dargitz 2 2 Neu Stolzenburg 2 3 Sandkrug 2 4 Schonwalde 2 5 Stolzenburg 3 Politik 3 1 Gemeindevertretung und Burgermeister 3 2 Dienstsiegel 4 Kultur und Sehenswurdigkeiten 4 1 Bauwerke 4 2 Grunflachen und Naherholung 5 Wirtschaft und Infrastruktur 5 1 Verkehr 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseGeografie BearbeitenGeografische Lage Bearbeiten Die Gemeinde an der Landesgrenze zu Brandenburg befindet sich sieben Kilometer nordwestlich von Pasewalk 22 5 Kilometer sudwestlich von Ueckermunde und 36 Kilometer sudostlich von Anklam Sie liegt auf einer hugeligen Hochflache mit 40 bis 50 m uber HNH die nach Osten zum Ueckertal hin bis auf wenige Meter Hohe abfallt Das Gebiet ist vorwiegend land und forstwirtschaftlich gepragt Umgeben wird Schonwalde von den Nachbargemeinden Jatznick im Westen und Norden Pasewalk im Osten Papendorf und Brietzig im Suden sowie Uckerland im Sudwesten Gemeindegliederung Bearbeiten Ortsteile Dargitz Neu Stolzenburg Sandkrug StolzenburgGeologie Bearbeiten Die Gegend ist von mehreren bahndammartigen Osern durchzogen die aus der letzten Eiszeit stammen In den Bach und Flusstalern waren oftmals Torfkuhlen fur die Brennstoffgewinnung Durch die Oser wurden an vielen Stellen Kies oder Sandgruben aufgeschlossen spater wurden diese Oser unter Naturschutz als Geotope gestellt und der Abbau eingestellt und die Flachen moglichst renaturiert Geschichte BearbeitenDargitz Bearbeiten Dargitz wurde erst im 15 Jahrhundert schriftlich erwahnt Es war ein Vollbauerndorf und ein Kirchdorf Am 1 Juli 1950 wurde er eingemeindet Hauptartikel Dargitz Neu Stolzenburg Bearbeiten Neu Stolzenburg ist eine Nachkriegsgrundung wegen der Bodenreform als dort Neubauern angesiedelt wurden Hauptartikel Neu Stolzenburg Sandkrug Bearbeiten Sandkrug war eine Domane mit 2 Erbpachtbauern die aber 1839 in freies Eigentum gewandelt wurde Hauptartikel Sandkrug Schonwalde Bearbeiten Schonwalde wurde nicht in den pommerschen Urkunden bis Mitte des 14 Jahrhunderts aufgefuhrt Auch die schwedischen Matrikelkarten von 1696 zeigen den Ort nicht Erst 1790 gab es eine Nachricht aber auch nur dass Sandkrug ein Pachtvorwerk des Gutes Schonwalde war Schonwalde wurde zu der Zeit als Staatsdomane mit Pachtvorwerk und mit Dorf bezeichnet Von 1830 bis 1854 war das Gut an Oberamtmann Wustenberg verpachtet Im preussischen Urmesstischblatt PUM von 1835 zeigt sich das kleine geschlossene Strassendorf mit 16 Gebauden Der Ort hatte eine ovale Form an seinem sudwestlichen Ende stand eine Bockwindmuhle Als die Pacht von Wustenberg 1854 endete hatte der Fiskus eine Pachtversteigerung mit einer Mindestpacht von 3 500 Thaler angeordnet Es gab 6 Bewerber von denen der Okonom Gustav Hecht aus Bartmannshagen bei Grimmen mit 3 880 Thalern den Zuschlag erhielt Gleichzeitig gab es in Schonwalde noch 4 Budnereien die aber wenig Land zur Verfugung hatten und davon nicht leben konnten Sie mussten sich zusatzlich als Tagelohner verdingen 1862 hatte Schonwalde ein massives Wohnhaus Gutshaus 4 Familienhauser fur Landarbeiter und 18 Wirtschaftsgebaude 147 Einwohner in 25 Familien Zum Gut gehorte ein massives Brauhaus Im Ort waren eine Schmiede und ein massives Spritzenhaus vorhanden Das Personal des Gutes bestand aus einem Statthalter einer Wirtschafterin 9 Knechten und 3 Magden Im Dorf waren noch 4 Budnerstellen vorhanden von denen eine dem Lehrer gehorte Dessen Schule befand sich auf halbem Weg nach Sandkrug Die 1835 genannte Muhle bestand jetzt nicht mehr 1871 hatte Schonwalde 13 Wohnhauser mit 28 Haushaltungen und 152 Einwohner 1867 waren es noch 142 Alle waren Mitglied der evangelischen Konfession 2 1880 ist in dem Messtischblatt MTB ein umgestaltetes Gut zu erkennen Es ist wesentlich grosser und kompakter hat aber keinen gestalteten Park Sudlich des Gutes zeichnen sich die Hauser der dort beschaftigten Landarbeiter ab Erkennbar sind im etwas abgesetzten Dorf die Budnereien und Tagelohnerkaten Das Guterverzeichnis von 1905 registriert 9 Wohngebaude mit 19 Haushalten und 108 Einwohnern 1920 zeigen sich lt MTB diese Gebaudereduzierungen sonst aber keine Anderungen 1914 wurde im nachsten Guterverzeichnis der Pachter Oberamtmann Rudolf Dreetz genannt und spater ein Lohmann 1930er Jahre In den Statistiken von 1862 1871 und 1905 ist die teilweise sehr sprunghafte Entwicklung bei den Gebauden und Einwohnern auffallig Von der Bodenreform in der Sowjetischen Besatzungszone war Schonwalde betroffen es erhielten die vorhandenen landarmen Bauern zusatzlich Land aus dem enteigneten Gut und mehrere Neubauernsiedlungen wurden in Richtung Sandkrug nach Suden und nach Osten eingerichtet Zu DDR Zeiten blieb aber die Struktur des Dorfes weitgehend erhalten bis 1960 wurden alle Bauern in einer LPG zusammengeschlossen am nordlichen Dorfausgang wurde eine Agraranlage der LPG errichtet und diese wurde auch nach 1990 privatrechtlich weiter gefuhrt Das Gutshaus aus dem 19 Jahrhundert war nach 1945 Schule und Wohnraum fur Fluchtlinge Vom Dominalgut blieben nur noch wenige Reste Das Kreisgebiet war im Kernbereich identisch mit dem seit 1818 bestehenden Landkreis Ueckermunde der 1939 um 32 Gemeinden des ehemaligen Landkreises Randow erweitert wurde und 1945 durch die Oder Neisse Linie getrennt wurde Der vorpommersche Kreis wurde am 25 Juli 1952 aus dem zwei Jahre zuvor geschaffenen Kreis Pasewalk ausgegliedert und gehorte nach Auflosung der Lander dem neu gebildeten Bezirk Neubrandenburg an Am 12 Juni 1994 wurde der Kreis seit dem 17 Mai 1990 wieder als Landkreis bezeichnet 3 aufgelost Das Gebiet bildete seither bis zur Kreisgebietsreform 2011 zusammen mit Teilen der ebenfalls aufgelosten Landkreise Pasewalk und Strasburg den Landkreis Uecker Randow Stolzenburg Bearbeiten Nordlich von Stolzenburg befindet sich am Darschkowsee ein slawischer Burgwall Er gilt als namensgebend fur den Ort und wurde urkundlich 1295 erwahnt Keramikfunde erlauben eine Datierung zwischen dem 7 Jahrhundert und dem 13 Jahrhundert Das Graberfeld von Stolzenburg wurde im Zuge der Trassenarbeiten an der A20 untersucht Am 1 Juli 1950 wurde Stolzenburg eingemeindet Hauptartikel StolzenburgPolitik BearbeitenGemeindevertretung und Burgermeister Bearbeiten Der Gemeinderat besteht inkl Burgermeister aus 6 Mitgliedern Die Wahl zum Gemeinderat am 26 Mai 2019 hatte folgende Ergebnisse 4 Partei Bewerber Prozent Sitze 5 Einzelbewerber Marquardt 19 53 1Einzelbewerber Krull 19 03 1Einzelbewerber Neumann 16 67 1Einzelbewerber Kilias 12 69 1Einzelbewerberin Roeseler 9 08 1Einzelbewerberin Stechow 6 47 1Burgermeister der Gemeinde ist Felix Neumann er wurde mit 53 05 der Stimmen gewahlt 6 Dienstsiegel Bearbeiten Die Gemeinde verfugt uber kein amtlich genehmigtes Hoheitszeichen weder Wappen noch Flagge Als Dienstsiegel wird das kleine Landessiegel mit dem Wappenbild des Landesteils Vorpommern gefuhrt Es zeigt einen aufgerichteten Greifen mit aufgeworfenem Schweif und der Umschrift GEMEINDE SCHONWALDE LANDKREIS VORPOMMERN GREIFSWALD 7 Kultur und Sehenswurdigkeiten BearbeitenBauwerke Bearbeiten Die Kirche Dargitz ist eine Feldsteinkirche aus der zweiten Halfte des 13 Jahrhunderts dessen Turmaufsatz im Jahr 1978 erneuert wurde Im Innern steht unter anderem ein Altarretabel aus dem Anfang des 18 Jahrhunderts Dorfstrasse in Dargitz gut erhaltene gepflasterte Lindenallee Die Kirche Stolzenburg ist eine Feldsteinkirche aus dem Ende des 13 Jahrhunderts Im Innern steht unter anderem ein Altarretabel aus der ersten Halfte des 18 Jahrhunderts Gutshaus Schonwalde Eingeschossiger Putzbau mit aussermittigem barocken zweigeschossigem Risalit 8 Ostlich vom Gutshaus befindet sich ein aus Feldsteinen errichteter Eiskeller der bis in die 1920er Jahre genutzt wurde Turmhugel StolzenburgSiehe auch Liste der Baudenkmale in Schonwalde nbsp Kirche Dargitz nbsp Kirche StolzenburgGrunflachen und Naherholung Bearbeiten Oser von Sandkrug uber Schonwalde bis Stolzenburg 4 2 km lang Oser westlich und ostlich von Stolzenburg ca ja 1 bis 1 5 km langWirtschaft und Infrastruktur BearbeitenVerkehr Bearbeiten Sudlich des Ortes verlauft die A 20 Ostlich des Ortes verlauft die Bundesstrasse 109 und weiter ostlich seit 1863 die Bahnstrecke Greifswald Stralsund Seit 1884 fuhrte sudlich die Bahnlinie Neubrandenburg Stettin vorbei Uber die nahe Stadt Pasewalk bestehen Bahn und Strassen sowie Autobahnanschlusse in alle Richtungen Der Flugplatz Pasewalk befindet sich in der Nahe des Ortsteils Stolzenburg in Franzfelde Literatur BearbeitenHeinrich Berghaus Landbuch des Herzogtums Pommern und des Furstentums Rugen II Teils Band I Die Kreise Demmin Anklam Usedom Wollin und Uckermunde Anklam 1868 Konigl Statistisches Buro Gemeinden und Gutsbezirke und ihre Bevolkerung III Provinz Pommern Volkszahlung vom 1 Dez 1871 Berlin 1874 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Schonwalde Sammlung von BildernEinzelnachweise Bearbeiten Statistisches Amt M V Bevolkerungsstand der Kreise Amter und Gemeinden 2022 XLS Datei Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011 Hilfe dazu Konigl Statistisches Buro Gemeinden und Gutsbezirke und ihre Bevolkerung III Provinz Pommern Volkszahlung vom 1 Dez 1871 Berlin 1874 Gesetz uber die Selbstverwaltung der Gemeinden und Landkreise in der DDR Kommunalverfassung vom 17 Mai 1990 Wahlergebnisse auf www amt uecker randow tal de Reihenfolge nach Stimmenanteil Wahlergebnisse auf www amt uecker randow tal de Hauptsatzung 1 Abs 2 PDF GutshausStadte und Gemeinden im Landkreis Vorpommern Greifswald Ahlbeck Alt Tellin Altwarp Altwigshagen Anklam Bandelin Bargischow Behrenhoff Bentzin Benz Bergholz Blankensee Blesewitz Boldekow Boock Brietzig Brunzow Bugewitz Buggenhagen Butzow Daberkow Dargelin Dargen Dersekow Ducherow Eggesin Fahrenwalde Ferdinandshof Garz Glasow Gormin Grambin Grambow Greifswald Gribow Gross Kiesow Gross Luckow Gross Polzin Gutzkow Hammer a d Uecker Hanshagen Heinrichswalde Heringsdorf Ostseebad Hinrichshagen Hintersee Iven Jarmen Jatznick Kamminke Karlsburg Karlshagen Katzow Kemnitz Klein Bunzow Koblentz Korswandt Koserow Krackow Krien Kroslin Kruckow Krugsdorf Krummin Krusenfelde Lassan Leopoldshagen Levenhagen Liepgarten Locknitz Loddin Loissin Loitz Lubmin Lubs Luckow Lutow Medow Meiersberg Mellenthin Mesekenhagen Molschow Monkebude Murchin Nadrensee Neetzow Liepen Neu Boltenhagen Neu Kosenow Neuenkirchen Neuenkirchen Nieden Papendorf Pasewalk Peenemunde Penkun Plowen Polzow Postlow Pudagla Ramin Rankwitz Rollwitz Rossin Rossow Rothemuhl Rothenklempenow Rubenow Rubkow Sarnow Sassen Trantow Sauzin Schmatzin Schonwalde Spantekow Stolpe an der Peene Stolpe auf Usedom Strasburg Uckermark Torgelow Trassenheide Tutow Uckeritz Ueckermunde Usedom Viereck Vogelsang Warsin Volschow Wackerow Weitenhagen Wilhelmsburg Wolgast Wrangelsburg Wusterhusen Zemitz Zempin Zerrenthin Ziethen Zinnowitz Zirchow Zussow Normdaten Geografikum GND 7749873 2 lobid OGND AKS Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Schonwalde Vorpommern amp oldid 238212787